Der Regel(änderungs)-Thread

Dieses Thema im Forum "Vereinsfußball" wurde erstellt von fabe-1899, 10. Juli 2008.

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Sollte man den Chip im Ball einführen?

  1. Ja.

    84 Stimme(n)
    75,0%
  2. Nein.

    28 Stimme(n)
    25,0%
  1. jonezzhb

    jonezzhb

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    Also ich glaube, dass der Denkfehler jener ist, zu denken, dass Gekas im passivem Abseits stand. Denn...

    "Mit der seit neuem bestehenden Ausnahme 'Passives Abseits' besteht keine Abseitsstellung mehr, wenn das Zuspiel nicht auf diesen Spieler erfolgt und dieser auch nicht in den unmittelbar laufenden Spielzug eingreift."

    Das Zuspiel erfolgt allerdings auf Gekas (auch wenn der Ball nicht bei Ihm ankommt). Demnach handelte es sich bei dieser Situation garnicht um passives Abseits sondern um (aktives) Abseits, welches der Linienrichter aber nicht anzeigte, da der Ball eigentlich sicher im besitz der Borussia war.

    Ich bin mir nicht sicher, ob es regeltechnisch möglich ist das Abseits wie bei einer Vorteilssituation nachträglich zu Pfeifen, denn dann wäre das Tor tatsächlich "rechtswidrig".

    Mit passiven Abseits hat es aber zumindest meiner Meinung nach nichts zu tun.
     
  2. Felissilvestris

    Felissilvestris

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    In der Theorie ist mir das auch klar. Aber wie du schon sagst, für dich als Spieler ist das unheimlich schwer abzuschätzen, ob tatsächlich eine neue Spieksituation entsteht. Für mich ist die klassische Katastrophe, wenn ein Spieler aufs Tor schießt, der Torhüter den Ball nicht festhalten kann und ihn nach vorne abwehrt und ein sich eigentlich im Abseits befindlicher Spieler den Ball reindrischt. Er hat nun mal durch seine Abseitsposition einen Vorteil. Und als Abwehrspieler fragst du dich halt, kann ich einen Gegner noch Abseits stellen oder nicht. Man geht im Grunde immer das Risiko ein.
     
  3. Ich denke, dass das Tor regulär war, da der Ball vom Gegenspieler Santana kam und somit eine neue Spielsituation entstand.
     
  4. Felissilvestris

    Felissilvestris

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    Bremen
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    Nach den derzeit geltenden Regeln teile ich diese Einschätzung. Aber durch die eigentliche Abseitsstellung, geht man davon aus, dass es das passive Abseits nicht gibt, hat der Berliner einen deutlichen Vorteil.
     
  5. Um den Spieler Gekas geht es hier in meinen Augen gar nicht, der handelt in dieser Situation intuitiv, hat alles richtig gemacht, stand aber im Abseits, egal, ob nun passiv oder aktiv. Das Entscheidende war doch, dass der Santana willkürlich die Rückgabe zum Torwart versucht. Da spielt dann doch Abseits überhaupt keine Rolle mehr. Das ist eine klare Situation, die von mindestens zwei Schiris erkannt werden muss. Hier geht es auch nicht um schwammig oder Sekundenentscheid. Eine bitterböse Fehlentscheidung aus Sicht der Herta!
     
  6. das tor war deswegen nicht korrekt, weil der assi bereits nach dem pass und bevor santana irgendwas macht, die fahne heben muss. durch den vorteil des im abseits stehens irritiert gekas santana, der, wenn gekas nicht im abseits gestanden hätte, den ball auch nie zum keeper zurück geköpft hätte, sondern einfach den ball für weidenfeller abgeschrimt hätte. das ist halt dann wieder die diskussion mit der irritation bzw. beeinflussung eines spielers, der nicht wirklich eingreift, aber im abseits steht und torwart, abwehr usw. beeinflusst. deswegen hätte z.b. das glubb-tor in berlin oder der klose-treffer in frankfurt in meinen augen nicht zählen dürfen. innerhalb einer millisekunde als abwehrspieler zu kapieren, dass der nur passiv im abseits steht, kann man nicht zumuten.

    die passive abseitsregel ist gut, aber muss der begriff der irritation mehr in den fokus gerückt werden.
     
  7. Da es aber keinen Gradmesser oder eine Nullprobe dafür gibt, wann jemand irritiert wird oder nicht, kann man das gar nicht nachhaltig diskutieren oder gar festlegen.
     
  8. *Eisbaer*

    *Eisbaer*

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    @ 32_Kugelblitz
    Es steht ja bereits fest, dass es eine Fehlentscheidung war. Das Tor hätte gegeben werden müssen. Die einzige Frage ist jetzt nur, warum genau.
    Und das wurde ja gesagt: Die Schiedsrichter SOLLEN warten, bis der Spieler im Abseits auch den Ball bekommt. Das war bei Gekas nicht der Fall, also lief das Spiel weiter. Dass Santana den Ball dann relativ unbedrängt zu Weidenfeller zurückköpft, ist bereits eine ganz neue Situation und dabei ist es laut Regeln auch egal, ob Gekas vorher im Abseits stand.
     

  9. sagt wer? ist das das ergebnis, dem sich alle zu fügen haben? es gab bereits samstag leute, die gesagt haben, dass das so korrekt ist, und die gibts heute auch noch - da zähle ich aus bereits erwähnten gründen dazu.

    gekas sollte den ball bekommen - dass er ihn nicht bekommen hat, ist im normalfall für eine abseitsstellung völlig wurscht, wenn er weiter aktiv bei der szenerie dabei bleibt. hätte er sich abgewendet, wie man das häufig bei stürmern sieht, hätte keine sau das interessiert bzw. santana hätte völlig anders reagiert, wie er reagiert hat. santanas spielt bezieht sich auf den stürmer, der ihn irritiert, und der steht abseits. wäre gekas dort nicht gewesen, hätte er wohl den rückpass nicht so gespielt.
    und dieses ganze palaver von einer neuen spielsituation: das ist der größte unfug aller zeiten! wo ist das denn eine neue spielsituation? gekas steht immer noch im abseits, der ball ist immer noch im gefahrenherd, die gleichen spieler sind immer noch beteiligt. das ist der größte mist, den es überhaupt gibt. genauso wie charisteas´-tor in berlin. dann könnt ich in zukunft nen stürmer in gegnerischen 5er stellen, der ständig passiv abseits steht... wenn dann irgendwann der querpass kommt und er nicht mehr abseits steht, isses dann auch wieder ne neue spielsituation??? genauso wie charisteas klar abseits war und es eben keine neue spielsituation war (es war der gleiche angriff, die gleichen spieler waren beteiligt und die abwehr, die harry da stehen lässt, weil er abseits steht und sich auf die anderen spieler konzentriert, ist völlig der Ups, ich muss meine Wortwahl ändern ;) dann... woher sollen die riechen, dass harry dann auf einmal aus dem abseits in einer neuen spielsituation :stirn: den ball nur noch ins leere tor schieben braucht???



    edit:
    ja was wollen wir dann eig. noch?? so zu entscheiden ist völlig legitim, wieso wagner dann aber von einem fehler spricht...???
     
  10. *Eisbaer*

    *Eisbaer*

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    Lutz Wagner u.a.
    Eben nicht. Seit Neuestem wird IMMER abgewartet, bis der Spieler auch sicher am Ball ist oder zumindest nah dran, um einerseits den Spielfluss nicht unnötig zu unterbrechen und andererseits, um zu schauen, ob nicht ein anderer Spieler noch eingreift, der nicht im Abseits stand. In dieser Szene wurde abgewartet, Gekas kam nicht an den Ball und damit war das Abseits erledigt. Dass dann Santana unbedrängt zu Gekas köpft, ist dann eine neue Spielsituation.

    Ich war am Samstag auch davon überzeugt, das es korrekt entschieden wurde, aber das Sportstudio hat mich dann eines Besseren belehrt.

    Edit: Lutz Wagner und seine Assistenten haben das auch erst nach dem Spiel herausgefunden. ;)
     
  11. ...der Abwehrspieler Santana hätte natürlich den Arm heben und um eine Auszeit bitten können ;)

    Sorry, aber es gibt in jedem Fussballspiel zig Situationen, bei denen der Spieler schnell entscheiden muss. Santana hat hier halt eine falsche Entscheidung getroffen, bei der er Glück gehabt hat.

    Und wenn wir jetzt noch in Zukunft darüber sprechen müssen, ob ein Spieler irritiert gewesen ist (..der arme Junge!), dann kann es zu Irritationen kommen.

    Ich glaube, man sollte den Fußball so lassen, wie er ist. Fehlentscheidungen gibt es doch jedes WE...
     
  12. Blacki84

    Blacki84

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    ???
    Von der Auslegung der Regeln, so wie sie gelehrt werden, ist es eben tatsächlich falsch gewesen.

    So wie der DFB es lehrt war es eine neue Spielsituation. Wirklich schlüssig finde ich das auch nicht, aber kann es ja kaum ändern.

    Auch ich musste das mal lernen ;) Da wurde ein Ball in die Spitze gespielt, der Verteidiger kann diesen gerade noch so klären, wodurch der Ball aber direkt zu einem Gegenspieler ging. Ungefähr zwei Meter hinter ihm befand sich ein Angreifer im Abseits. Nur wegen diesem Spieler klärte der Verteidiger da in letzter Not und leitete den Ball zum Gegner weiter. Ohne dem Angreifer hinter ihm wäre der Ball ja gar nicht gefährlich gewesen. Meine Fahne ging damals hoch, da der Spieler aus meiner Sicht eben ins Spiel eingriff indem er den Abwehrspieler beeinflusste.
    Das will der DFB aber nicht. Das war mal in Oberneuland und der Beobachter war der Ex-Bundesligaschiri Uwe Kemmling ;)

    Ob diese Auslegung gut ist, darüber kann man sicher streiten.
     
  13. dapacerman

    dapacerman

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    Da ich nicht so viel Fußball schaue, welcher mich nicht interessiet (und neben Werder gibt es da nicht so viel) eröffnet sich folgende Frage:
    Das ist explizit so vom DFB gewünscht und nicht von der FIFA? Gut so, dann muss man sich nur mobilisieren um die Auslegung zu ändern, denn
    man kann sicher vieles aber sicherlich nicht darüber streiten, sondern nur sachlich zu dem Schluss kommen, dass die Regel ganz großer Mist ist ;)
     
  14. Im Sportstudio wurde auch erwähnt, dass der Ball nicht zwingend für Gekas war sondern für Ramos, der sich in der Nähe befand und auf dem Weg war. Da Gekas aber einfach weiter läuft, denke ich das er eingreift in das Spiel. Hätte er sich abgewendet hätte Santana in Ruhe den Ball spielen können. Aber hätte wenn und aber.

    Ich denke das der DFB die "neue Spielsituation" die nicht genau im Regelwerk zu finden ist, mal festlegt. Bzw abhängig machen ob der Ball vom Gegner gekommen ist oder vom eigenen Mann. Weil wenn der Gegner den Ball einfach vor die Füße des Angreifers spielt, ist das einfach doof vom Abwehrspieler.
     
  15. Rot-weiß ist aber auch die Farbe der Bundesliga.
     
  16. Habe es auch gerade entdeckt. "Toller" Name für einen Fussball. Und das rot-weiß verunstaltet ja bereits seit einigen Jahren unsere schönen grün-weißen (orangfarbenen) Trikots......
     
  17. Naja, hätte mir schon eine etwas neutralere Gestaltung gewünscht. Den Derbystar, den wir lange hatten, fand ich ideal. Keine Schnörkel, Pfeile, Kreisel oder sonstige Malereien - einfach ein Fußball...;)
     
  18. Grundsätzlich finde ich die Idee eines einheitlichen Balls aber gut. Mit der Zeit stellen sich alle Spieler auf den Ball ein, vorher war eine Umstellung von Spieltag zu Spieltag teilweise erforderlich. Da mussten Gästeteams mit Bällen spielen, die sie sonst nicht kennen. Ein Einheitsball kann zumindest ein Schrittchen mehr dahin gehen, dass Spielausgänge etwas aussagekräftiger sind.
     
  19. Hmmm, ich weiss nicht, ob ich das gut oder schlecht finden soll. Auf der einen Seite spielt dann Werder z. B. nicht mehr mit seinem eigenen Ball zuhause, damit geht vielleicht ein kleiner Vorteil verloren. Vielleicht war das auch ein Faktor, der die Bundesliga so ausgeglichen gemacht hat. In Ligen mit Einheitsbaellen siehts damit schlechter aus. Die Frage ist natuerlich, wieviel das mit dem Ball zu tun hat. Vielleicht aber schon ein wenig. Auf der anderen Seite muss Adidas dann auch enger mit anderen Vereinen als den Bayern zusammenarbeiten. Hoffe, dass man das spuert.

    Ansonsten finde ich hat Nike als Ausruester bei uns gute Arbeit gemacht. Man hat mit dem Verein weiter am Image gearbeitet, an der Marke Werder, die auch attraktiv ist und fuer was steht. Adidas hat sich nie fuer uns interessiert. Chance verpennt.

    Was mich bei der ganzen Diskussion um den Jabulani interessiert ist, ob andere Mannschaften auch Zugang zu dem Ball seit Dezember letzten Jahres hatten wie die Buli oder nicht, und es einfach verpennt haben ueber den Tellerrand zu schauen, oder ob der Ball nur Liga exklusiv zugaenglich war? Dann ist ein Argument fuer andere Wettbewerbsbedingungen nicht so ganz von der Hand zu weisen. Das man sich so spaet beschwert zeigt aber auch, dass in den anderen Verbaenden viele Schlafmuetzen unterwegs sind.

    Wobei ich glaube, dass das auch viel mit einer sehr konzentrierten Vorbereitung zu tun hat.