Der KINO-Thread

Ich würde sogar soweit zu gehen, zu sagen, dass die HdR-Filme besser sind als die Bücher. Da wird mich der ein oder die andere für steinigen aber ich finde gerade dass das zweite Buch sich teilweise wie Kaugummi zieht, vor allem die Wanderei von Frodo und Sam in der Ödnis wo selten was passiert und die ersten gefühlt 50 Seiten wo die Verwandschaftsverhältnisse der Hobbits erläutert werden hätte man sich auch schenken können.

Das Einzige was ich an den Filmen auszusetzen habe ist, dass die Befreiung des Auenlandes am Ende ersatzlos gestrichen wurde.

 

This! :daumen:

 

Gestern in "Ruhet in Frieden" mit Liam Neeson gesehen.
Was eine Enttäuschung, dem Film schien es nur um die Atmosphäre zu gehen, ganz furchtbar, keine Überraschung und nix.
Dachte nach dem Trailer, dass da Mystik ne Rolle spielen würde aber nee, einfach nur zwei durchgeknallte Psychopathen, die Spaß dran haben Frauen zu vergewaltigen und zerstückelt an die Ehemänner zurückzuschicken.
Bin stinksauer.

 

Der zweite Band ist ja zweigeteilt: Buch 3 mit Aragorn und Co. und Buch 4 mit Frodo und Sam. Buch 4 finde ich auch mit Abstand am schwächsten in der gesamten Reihe. Aber hier fallen auch die Szenen in den Filmen etwas ab - auch wenn die Diskrepanz vielleicht weniger groß ist.

Und dass der coolste Charakter nicht einmal erwähnt wird.

Was mich mittlerweile (frühe eigentlich nicht) sowohl bei den HdR Filmen als auch beim Hobbit stört, sind die Dialoge. Zu häufig wird das offensichtliche ausgesprochen. Zu häufig gibt es alberne Sprüche à la "Eine rote Sonne geht auf: heute Nacht ist Blut vergossen worden." Gerade Legolas glänzt da. Vielleicht haben aber gerade diese Sprüche in 20 Jahren Kult-Wert wie bei Star Wars oder Star Trek.

 

Dafür waren ein paar humorvolle Konversationen dabei.

 

War eben im kino, den letzten teil vom Hobbit zu sehen. Meiner Meinung nach von den drei Teilen war der jetzt am schlechtesten.

 

Will noch vor Weihnachten in den Film gehen. Vielleicht sehe ich das anders.
Aber ich lasse mich mal überraschen.

 

Habe jetzt aber auch von anderen Kinobesuchern schön gehört, daß der Film sehr schlecht sein soll !

 

OHA, wollte den auch noch sehen. Noch schlechter als der Erste (bei dem ich mir nur an endlose Schlachtszenen zwischen Orks, Wargen und Zwergen und wat weiß ick noch alles erinnern kann und ich vor Langeweile eingepennt bin)? Den zweiten Teil fand ich ganz okay, weil da so etwas Ähnliches wie Handlung aufkam!

 

Naja, wer eine anspruchsvolle Story erwartet, ist definitiv im falschen Film. Es geht bei dieser Story halt um Schlachten, Abenteuer und Emotionen.

Das "Der Hobbit" nicht die Klasse von "Der Herr der Ringe" erreichen konnte, dürfte einem bei der Betrachtung der Vorlage, die auf drei Filme aufgebläht wurde, um bekannte Figuren aus den "Ringen" beizubehalten und Erwartungen erfüllen zu wollen, klar sein. Der Dreiteiler hat mit dem ursprünglichen Buch nicht mehr viel zu tun.

Lange Rede, kurzer Sinn: Ich werde mich nächste Woche mit Begeisterung auf die "Schlacht der fünf Heere" einlassen und bin mir sicher, dass der Film genau das erfüllt, was ich erwarte ... :applaus:

 

Gut, ich werde mal genauso denken und mir den Film ansehen. Ich habe die Bücher ja auch gelesen und man darf wirklich nicht erwarten, daß der Film mit den Büchern übereinstimmt - was ich und die meisten ja auch schon beim Herrn der Ringe gemerkt haben !

 

Sicherlich stimmte "Der Herr der Ringe" nicht unbedingt in allen Teilen mit dem Buch überein, aber die Grundstory blieb unverändert. Ich erkenne auch nicht unbedingt ein Vorteil daran, wenn eine Adaption sich sklavisch an die Vorlage hält, aber bei "Der Hobbit" sieht es schon etwas anders aus. Trotzdem halte ich die Verfilmung für einen würdigen Abschluss der Mittelerde-Saga. Ist halt eine Meinung aus der Sicht eines Fans ...

 

Ein paar mehr überraschende Elemente hatte ich mir auch erhofft, aber in der Summe war ich ganz zufrieden. Kein neues Meisterwerk, aber durchaus ein guter Film.

Im Endeffekt habe ich aber mit einem solchem Film gerechnet. Im Vorfeld war ja klar, dass das Hauptaugenmerk auf Atmosphäre und der Charakterzeichnung liegt. Wenn man mit der Einstellung in den Film geht, wird man wird man nicht enttäuscht.

Du scheinst dich ja immerhin nicht auf Action eingestellt zu haben. Ich habe schon von machen Kritiken gelesen, das man in der Erwartung eines neuen 96 Hours in den Film gegangen ist. Dann würde man natürlich noch mehr überrascht werden.

 

Also ich hatte sicher nicht mit nem Actionkracher gerechnet, eher mit so ner Mysterystory, die der Trailer mir auch suggeriert hat.
Dementsprechend enttäuscht war ich.
Ich dachte den ganzen Film über, meine Freundin übrigens auch, gleich kommt die Szene wo du dir an den Kopf packst und sagst: "Klar, natürlich, wieso bin ich da nicht drauf gekommen".
Die blieb halt komplett aus.
Hast du zufällig Drive gesehen?

Was anderes, war gestern mit meiner Freundin im Hobbit, ich fand ihn gut.
Runder Abschluss mit ner ordentlichen Schlacht, man darf halt nicht nachdenken.
Wenn man die Atmosphäe Mittelerdes mag wird man den schon gut finden, denke ich.
Meine Freundin hat den Film gehasst aber dafür musste ich mich auch durch Twilight quälen, quid pro quo.

 

ich habe "ruhet in frieden" noch nicht gesehen. der ist aber als "film noir" angelegt. das heißt der braucht keinen knalleffekt oder überraschende pointe (ohnehin bereits zu oft überstrapaziert) zum schluss. beim "film noir" steht eben ganz die düstere atmosphäre, trostlosigkeit, hoffnungslosigkeit und eine stark ausgeprägte charakterzeichnungen von gebrochenen menschen im vordergrund.

 

Ja, Drive habe ich gesehen und fand den auch gut. Ist ja auch ein relativ ruhiger Film, der ein wenig mehr Action bietet, allerdings auch nicht wirklich von Spannungsbögen lebt, sondern von der Atmosphäre.

Nicolas Winding Refn hat da seinen ganz eigenen Filmcharme, den ich bei den Pusher-Filmen sehr genossen habe.

Auch seinem neusten Film Only God Forgives konnte ich etwas abgewinnen, obwohl der SEHR eigen ist und von Zuschauern durchwachsene Kritiken bekommen hat.

Mit der Mittelalter-, Fantasythematik kann ich gar nichts anfangen. Mein Interesse an Filmen beginnt ab dem Wilden Westen.^^

Absolut richtig, deswegen auch obige Bewertung. Der Film erfüllt den Anspruch eines Film Noir absolut, bietet eine ausreichende Charakterdarstellung und eine zufriedenstellende Geschichte.

Aber nur weil es ein Film Noir ist, muss man nicht weitgehend auf Wendungen verzichten.

Für mich ist 8mm mit Cage nach wie vor einer der besten Film Noir-Filme. Auf den kam ich gerade, weil dort auch ein Privatdetektiv den Hauptcharakter bildet. Bei dem Film stimmt einfach ALLES!

 

Ist "Sin City" nicht auch ein Film Noir?

Mag ja alles sein was du schreibst, vielleicht bin ich für diese Art Film einfach nicht geschaffen, bin da vermutlich zu sehr "mainstream".
Ich hatte einfach anhand des Trailers etwas anders vermutet.
Dumm gelaufen, Mund abwischen, weitermachen.
Drive fand ich übrigens auch richtig Scheisse, Krönung war die Szene wo Ryan Gosling mit dem Kind ca. 5 Minuten schweigend fernsieht, eigentlich hätte ich da das Kino verlassen sollen.

Wo ich schonmal so in Rage bin, hat hier irgendjemand "Funny Games" oder die amerikanische Version "Funny Games U.S." gesehen?
Dat Ding war die Krönung, Junge Junge, da werde ich in Jahren noch Albträume von haben.
Während des Films wird da zum Zuschauer gesprochen, um es mit Paul Breitner zu sagen: "Seid´s mir net bös!"....

 

ich fand funny games nicht so schlimm, wie er immer gemacht wird.

 

wenn du "drive" scheiße fandest und "ruhet in frieden" auch scheiße fandest, muss ich mir "ruhet in frieden" unbedingt mal anschauen.
"drive" ist ein meisterwerk.

@morgoth: es ist richtig, dass es ausreichend "film noir" streifen gibt mit vielen wendungen. allein, es ist nicht zwingend nötig, da so ein film auf andere elemente abzielt. und da mittlerweile beinahe jeder krimi, thriller oder horrorfilm irgendeine krachende wendung parat hat (egal wie abstrus) brauch ich das auch nicht zwingend. das element wird zum teil überstrapaziert und in vielen fällen falsch eingesetzt. lieber keine wendung, als schlechte wendungen.

 

Ich möchte jetzt auch nicht in die reine Blockbusterecke gestellt werden, ich fand z.B. der Gott des Gemetzels grandios und auch Mulholland Drive oder Lost Highway, wobei ich bei den Lynchklamotten nie so richtig weiß warum eigentlich.
Bei mir ist das auch immer tagesformabhängig, auf manche Sachen muss ich einfach Bock haben.

Apropos Blockbuster, Life of Pie und Gravity fand ich beide schrecklich