Der Finanzthread - und braucht Werder Bremen Investoren?

Dieses Thema im Forum "Allgemeines" wurde erstellt von Joga Bonito, 3. August 2008.

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  1. Gustav Jacobi

    Gustav Jacobi

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    Im Grunde hat jeder Geldgeber seine Leichen im Keller. Über Wiesenhof wurde hier lang und breit diskutiert. Und die Citibank hat auch nicht um sonst ihren Namen in Deutschland auf Targobank geändert...
     
  2. slemke

    slemke

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    Lieber ein Hühnsponsor als ne unseriös Verbrecher-Bank:tnx:
     
  3. Ein_fan

    Ein_fan

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    Habe im Newsletter heute die wirfuer-werder Option gesehen. Finde ich ziemlich beachtlich, dass da durchschnittlich 6% des Einkaufswertes an den Verein gehen. Und dennoch muss noch genug beim Verkäufer hängen bleiben. Wie auch immer gute Sache. Werde meine Amazonkäufe in zukunft immer so durchführen. Sollte man vielleicht generell weiter geben.
     
  4. slemke

    slemke

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  5. Weder eine Unseriöse Verbrecher-Bank noch 'n brutales Schlachtunternehmen.

    Aber die Wahl (worauf kein Einfluss besteht) der Sponsoren der vergangenen x-Jahren zeigt, dass auch bei Bremen, verständlicherweise, nur noch das Geld zählt. Egal wer dahinter steht.

    KIK
    Targobank
    Wiesenhof

    Ich kann mich noch an (sehr) alte Weder-Magazine zum Beginn der Saison erinnern. Dort wurden immer die Sponsoren vorgestellt. In den Interviews wurde anschließend sinngemäß gesagt "Sie passen zu uns, mit Ihrer Ausrichtung und beide Parteien identifizieren sich miteinander".

    KIK-Arbeitsbedingungen
    Targobank-Finanzkapital, zwielichtige Geschäfte, wahrscheinlich nicht umsonst der Namenswechsel
    Wiesenhof-muss man wohl keine Worte verlieren

    Mir ist bewusst, dass es nun mal der Weg ist/sein muss wenn man sportlich mithalten will.

    Empfehlung: Bei Heckler & Koch mal anfragen -> Argumentation steht auch schon. Das G36 trifft seine Ziele nicht, somit auch keine Unterstützung von Kriegswaffen-> IRONIE:crazy::lol::D

    Trotzdem, man muss nicht alles Gutfinden und schon gar nicht akzeptieren.

    Cheers
     
  6. Vielleicht ein bisschen unsachlich und verallgemeinernd…aber es ist irgendwie schon pervers, dass uns die Sponsoren weglaufen (trotz positiver Entwicklung bei mehr oder weniger gefälliger Außendarstellung), während 100 KM weiter ein Logistiker, eine Versandhausgröße und ein Landwirt einem absoluten Chaosverein die Millionen in den Allerwertesten blasen.
     
  7. beckstown

    beckstown Guest

    Bin mal gespannt was in Hannover abgeht wenn der Hörgeräteonkel 2018 den Laden komplett übernimmt ..... aber ist auch einfach egal, die Wirtschaft und die Privaten Kohlefuzzies haben den Fußball einfach als ihr Spielfeld entdeckt und nicht nur in good old Germany kann man halt mit Kohle alles kaufen .... auch den Fußball .... mal sehen wo das hinführt ....

    .... wenn ich das mal aus`m Kopf so überschlage, dann sind viele irgendwie mit Investoren oder Mäzenen oder Firmen ausgestattet. Haben wir da was verpaßt? .... Nein natürlich nicht:

    Lev (Tochtergesellschaft)
    Wob (Tochtergesellschaft)
    Hoffe (Mäzen)
    HSV (Mäzen)
    Han (Mäzen und Konsortium)
    Hertha (Finanzinvestor KKR)
    Fra (Aktien und Bankenkonsortium)
    Dor (Aktien)
    Bay (Allianz, Adidas, Audi)

    d. h. fast die Hälfte der Clubs haben Anteile verkauft oder waren bereits Tochtergesellschaft. Nur mal so am Rande ....
     
  8. …und damit sieht man auch, was getan werden muss, möchte man jemals wieder international spielen. Geld schießt (natürlich gibt es immer Ausreißer) nunmal Tore, das ist einfach so.

    Möchte Werder also nicht in den kommenden Jahren dauerhaft ein Gast im Mittelfeld bzw. im Abstiegskampf sein, muss schnellstens eine potente Geldquelle aufgetan werden.

    Ob das nun so schön für die Entwicklung des Sports ist, sei mal dahingestellt. Es ist aber leider die Realität, zumal ja Vereine wie RB Leipzig oder (wenn auch mit Abstrichen) Ingolstadt in der Auflistung fehlen.
     
  9. Ein_fan

    Ein_fan

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    Hier aber nur die Firmen an den Pranger zu stellen halte ich für falsch, vor allem bei den Firmen Kik und Wiesenhof, deren Logos aber dafür um so hässlicher sind.
    Ich will die Firmen hier nicht entschuldigen, aber der Verbraucher trägt nach meinem Dafürhalten im Gegensatz zur Targobank bei diesen beiden Betrieben den größeren Anteil an "Arbeitsbedingungen" und "fehlenden Worten". Wer hier die Schuld den Unternehmen zuschieben will, der macht es sich einfach. Wer will denn bitte billigste Kleidung und billigstes Fressen? Und von allem auch noch ganz ganz viel! Mich kotzen diese Vorwürfe an. WER ist denn hier bereit 20 Euro für ein Huhn zu bezahlen? Und wer sich ein bisschen in der Metier umschaut, der wird sehen, dass selbst ohne unnötigen Biozuschlag 15€ (pro Huhn) die Untergrenze selbst für Großbetriebe darstellen dürfte. Wer ist bereit das zu bezahlen. Und bitte kein Geschwätz von wegen das können halt nicht alle. Dann muss eben drauf verzichtet werden. Fertig.
    Und im Gegensatz zu dem H&K Vorschlag. Die Meinung, dass Krieg unnötig ist, die hat sich wohl bei den meisten Menschen in diesem Land schon durchgesetzt. Die Ansicht aber, dass unser Fleischkonsum unnötig hoch ist, die eben nicht. Das selbe gilt doch auch für Klamotten und generell viele Teile unseres exorbitanten Konsums, der unseren Planeten letztlich hinrichten wird. Alles die Schuld der Unternehmen? Also bitte, hört auf zu urteilen, letztlich sind diese Unternehmen nur ein Spiegel unserer Ansprüche!
     
  10. slemke

    slemke

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    :tnx: Du hast noch BWIN vergessen, die wenige Wochen nach Beginn der Saison verboten wurden weil sie damals gegen die Auflagen des Glückspiels in Deutschland verstießen.
     
  11. Ein_fan

    Ein_fan

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    Ernsthaft?!? Bwin? Das war ja wohl eine Farce! Schutz des staatlichen Wettspielmonopols, damit Lotto weiterhin alleine den Markt abschöpfen kann. Begründet damit, dass Lotto soooo viel gegen die Spielsucht unternimmt. Dass das Staatsmonopol mittlerweile gekippt und neu reguliert wurde, sagt wohl schon alles.
     
  12. Naja, da bin ich anderer Meinung. Ich denke schon dass man Firmen an den Pranger stellen kann. Letztendlich sind es Managemententscheidungen wo und wie produziert wird und vor allem welche Mittel angewandt werden. Im Gegensatz dazu gibt es bereits Firmen, die diesen Treiben nicht nachahmen wollen und Fairtrade produzieren. Man kann immer den Weg wählen. Aber wenn nun mal die Maximierung des Gewinns über "Leichen" geht, darf man es wohl kritisieren und anprangern.
    Ich gebe dir Recht, dass das Angebot ein Spiegelbild unserer Gesellschaft ist. Aber zu resignieren und es hinzunehmen bringt uns nicht weiter. Gerade hier sollte eine fortschrittliche Gesellschaft intervenieren. Wir müssen uns langsam mal bewusst werden wie unser Wohlstand zustande kommt und dass wir nicht alleine auf der Welt sind. Aber solange das Eigenheim, mit Gartenzaun davor, steht und der Rasen grünt, interessiert der "Rest" nicht. Auch wenn wir auf die Kosten anderer unseren Wohlstand generieren. Es betrifft nicht nur die genannten Sponsoren. Nehmen wir Siemens in Asien, nehmen wir die Pharmaindustrie, die Ölindustrie....etc. Nichts anderes...

    Ich weiß, man kann es immer weiter führen... Aber hier fehl am Platz.

    Wenn das der einzige Weg ist, den Menschen zu zeigen dass unser Konsum Grenzen haben muss, GERNE!!!!

    cheers
     
  13. Ein_fan

    Ein_fan

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    Da gehörst du leider zur Minderzahl.

    Natürlich hat man sich bei Wiesenhof irgendwann dafür entschieden diesen Weg zu gehen, warum auch immer. Aber hätte man das nicht gemacht, wären sie auch nicht unser Sponsor heute ;) Der Spruch, dann würde es eben jemand anderes machen, ist zwar abgedroschen, aber dennoch nicht weniger wahr. An dieser Stelle möchte ich noch einen Punkt erwähnen. Es gibt eben schlicht Leute, die anders denken. Denen das Tierwohl egal ist. Ich hab Bauern erlebt, deren Einstellung zu Tieren ist einfach so. Da geht es nicht um Geld, sondern um "tiere sind niedere Wesen". Naja die Diskussion würde ausarten, wenn ich das weiter führen würde. Wie gesagt, ich bin einfach der Überzeugung, dass wir Mitschuld sind.
    Aber wenn du mir nur 18 finanziell potente Sponsoren oder zumindest 10 solcher Sponsoren für die Liga nennen könntest, die nicht angreifbar sind, wäre ich überrascht.
     
  14. Ihr könnt gerne weitermachen:

    Firmen wie adidas & nike nutzen die 3 Welt aus.
     
  15. Fleisch wird zum Lebensmittel der Unterschicht

    Die zielgruppe ist der dumme fussballhonk. eigentlich muss man nur bei der fetten mutti mit den 5 schreienden blagen im aldi aufs laufband an der kasse gucken, um potentielle sponsoren für uns zu finden! ;-)
     
  16. gelöscht

    gelöscht Guest

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    Dass Fleisch zum bevorzugten Lebensmittel der "Unterschicht" wird, ist doch völlig logisch.

    Fleisch war im Verhältnis zum Einkommen noch nie so billig wie heute. Ein Kilo Schweinefleisch wird oft billiger angeboten als ein Kilo Paprika. Man/frau kriegt seine/ihre "schreienden Blagen" (Deine Wortwahl; nicht meine) also billiger mit Fleisch satt als mit Gemüse (wenn man mal von Kartoffeln absieht).

    "Gesunde Ernährung" kann verdammt teuer sein. Vielen fehlen leider schlicht die Kenntnisse, um günstig und gesund zu kochen.
     
  17. Ein_fan

    Ein_fan

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    Jo, weil keiner mehr Bock drauf hat und lieber ne Stunde whazzi, facy b etc geht und sich währenddessen schnell die Fertigpizza in den Ofen schiebt. Zeit fürs Kochen zu opfern ist out. Ich denke immer an nen Artikel in der SZ, in dem ein IHK Vertreter sich beschwert, weil manche Jungköche nicht mehr die Fleischsorten identifizieren können. So ist das.
     
  18. eig wars nicht ganz ernst gemeint, bzw ein kleiner seitenhieb auf die sponsorenwahl. da kann man sich als fussballfan ruhig mal ein bisschen beleidigt fühlen, wenn man kik oder wiesenhof um die ohren gehauen bekommt. denn schliesslich soll der fan sich ja mit dem produkt identifizieren, es im laden wiedererkennen und kaufen. wer böses denkt, könnte jetzt einen rückschluss der haltung der vereinsführung zu den fans sehen.
     
  19. Ich kaufe erst wieder ein Werder-Trikot, wenn der G. Henle Verlag sponsert.
    Oder zumindest Suhrkamp :p

    Im Ernst, ich kann damit leben, dass Fußball Unterhaltung für die Massen ist,
    und dass die Sponsoren im Fußball eben ein sehr großes Publikum ansprechen
    müssen um ihre hohen Investitionen zu rechtfertigen. Es ist auch klar, dass
    sich Firmen durch die Assoziation mit Sympathieträgern wie Sportlern nicht
    nur Bekanntheit versprechen, sondern auch die Möglichkeit, ein möglicherweise
    negatives Image zu verbessern. Es gibt allerdings einen Punkt, ab dem der
    Sponsor selbst zur Message wird. Aus meiner Sicht bleibt ein Werder-Trikot
    mit Wiesenhof-Emblem schlicht untragbar.