Der Finanzthread - und braucht Werder Bremen Investoren?

Dieses Thema im Forum "Allgemeines" wurde erstellt von Joga Bonito, 3. August 2008.

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  1. DR AKR

    DR AKR Guest

    Puuuh, also dieses Modell an sich ist nicht antiquiert, nur reicht es unter der sich schnell verschärfenden Konkurrenz kaum mehr aus.

    Das entscheidende "Wirtschaftsgut" eines Fußball-Vereins ist die "Dienstleistung" Fußball. Dafür bezahlen Nachfrager viel Geld, wenn dieses "Wirtschaftsgut" qualitativ hochwertig, sprich exklusiv ist. Wenn nicht, gibt es eine deutlich geringere Nachfrage und eine sehr starke Konkurrenz.

    Werder bewegt sich mit der Dienstleistung seines Profiteams also in einem sehr exklusiven Marktsegment und damit auf einem sehr begrenzten, zunehmend hart umkämpften Marktumfeld. Um dauerhaft dabei bleiben zu können, ohne von der wachsenden Konkurrenz und damit den "freien Marktkräften" verdrängt zu werden, muss die eigene Leistung "exklusiv bleiben". Da beginnt für Werder das Problem.

    Ein "Luxus-Produkt" wie Champions-League-Fußball konnte Werder nur "anbieten", weil man stark (zu stark) in die Produktionsfaktoren (Spieler, Ablösen, Gehälter) investiert hat. Man hat sich einen hohen Fixkosten-Block angelegt, der mit den plötzlich wegbrechenden Erträgen nicht mehr gedeckt werden konnte.

    Zusätzliches, entscheidendes Dilemma: Werder konnte schon zu erfolgreichen CL-Zeiten, also in Jahren hoher Erträge aus dem Verkauf der selbst erstellten Dienstleistungen, die Kosten (hoher Fixkosten-Block und teilweise exponentiell steigende variable Anschaffungskosten (Ablöseseummen)) nicht mehr decken, ohne zusätzlich auch Vermögen teuer zu verkaufen (Spieler). Das ist, als wenn der Bäcker neben seinen hochwertigen Backerzeugnissen einmal im Jahr einen "Großofen" verkaufen muss, um seine Kosten decken zu können. Hinzu kommt, dass, anders als beim Bäcker, das "Vermögen" des Vereins Werder Bremen oft vor Ablauf der eingeplanten "Nutzungsdauer" selbst aus dem "Vermögen" des "Unternehmens ausscheiden und direkt zu einem der stärksten Konkurrenten wechseln wollte. Als wenn also ein Bäcker, der einen besonders hochwertigen Ofen oder eines seiner besten "Rezepte" direkt an seine Konkurrenz verkauft. Die Konsequenz liegt auf der Hand: Die Substanz des eigenen Unternehmens sinkt, während die der Konkurrenz steigt.

    Wie hält man nun trotzdem das Niveau? Entweder in dem man möglichst schnell ein neues, hochwertiges Rezept entwickelt, zeitnah einen günstigen Ofen (Spieler) kauft, bzw., noch besser: selbst einen entwickelt. Oder, indem man das Vermögen anderweitig, sprich von außen (durch Aufnahme neuen Kapitals) hält oder gar erweitert. In jedem Fall muss die betriebliche "Infrastruktur" auch nach Verkauf von "Vermögensanteilen" extrem zeitnah wieder rekonstruiert werden. Genau das ist bei Werder, aus im Vergleich zu einem Bäcker verständlichen Gründen, zuletzt nicht mehr gelungen.

    Es ist kaum möglich, dauerhaft in der CL zu spielen, ohne die Fixkosten zu steigern. Werder hatte kaum eine Chance, diese zu decken, ohne auch Vermögensanteile zu verkaufen. Die notwendige Aufstockung des Vermögens durch Aufnahme neuen Kapiatals wure in erfolgreichen Jahren verpasst. Hätte man evtl. die "Produktpalette" verbreitern können?

    Hier eröffnet sich ein weiteres Dilemma im Vergleich zum Bäcker: Wie will man das "Produkt" Spitzenfußball weiter diversifizieren? Wie will man andere "Käuferschichten" erreichen, wie will man bestehende Stammkunden zu "Mehr-Konsum" animieren? Das wird nur durch Aufnahme neuer "Produkte" ins Sortiment möglich sein, sprich durch Merchandising oder durch Eroberung neuer internationaler Märkte. Im letzten Fall wurde einiges verpasst. Erst jetzt hat man dieses Potenzial für sich erkannt, jetzt, wo das Hauptprodukt "Fußball" im Vergleich zu anderen Anbietern schwächelt. In der Tat, da hat die Marketingabteilung Werders jahrelang "geschlafen", wie in der Akquise neuer Geldgeber. Um im harten Konkurrenzkampf um das "Spitzenprodukt" mithalten zu können, muss man hier neue Wege gehen, sich ggf. von alten, auch hanseatisch geprägten Grundsätzen verabschieden. Will man dies nicht, wird man aus dem Konkurrenzkampf im "Premium-Segment" ausscheiden. Dabei gilt es mMn aber jetzt genau abzuwägen: Will man "um jeden Preis", auch um den seiner eigenen Philosophie und Identität" ganz oben mitspielen, oder begnügt man sich mit Mittelmaß und beschreitet einen nachhaltigen Mittelweg? Fragen, die die neue Vereinsführung und der Aufsichtsrat um Bode beantworten müssen.
     
  2. Blog53

    Blog53

    Ort:
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    Weiss jemand zufällig, was sich in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von ca 40. Mill. Euro im Jahr 2012/2013 versteckt?
    Also ca. 5 Mill. Euro sind aus lfd. Pachtzahlungen zu leisten, sprich da diese Leistungsabhängig sind, ist wahrscheinlich hier das Stadion gemeint.
    Und Reisekosten usw. werden doch nicht einen Großteil des Differenzbetrages ausmachen? Was meint ihr, welche sind die größten Positionen in diesem Aufwandspunkt?
    Danke
     
  3. Klunz

    Klunz Guest

    Siehe Seite 63 ab #940
     
  4. Blog53

    Blog53

    Ort:
    NULL
    Vielen Dank. Ich hätte mal die Sufu nutzen sollen.

    Der Beitrag bezieht sich auf das Geschäftsjahr 2011/2012,
    wen haben wir denn im darauf folgenden Jahr an Restbuchwertabschreibungen, Sokratis?
     
  5. gelöscht

    gelöscht Guest

    Ort:
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    Ich lese jetzt aber nur, dass man den Verein "breiter aufstellen" müsse, mehr Einnahmen generieren müsste. Das ist aber keine große Erkenntnis und ich vermute, da unsere GF zumindest in der Lage sein dürfte, 1 und 1 zusammenzuzählen, dass sie diese grandiose Idee auch schon einmal hatte.

    Inwiefern ein Verein in der Lage ist, solche Einnahmen zu generieren, das ist eben davon abhängig, wie viel Sponsoren, Freunde, Förderer, Mäzene, Fans etc. pp. bereit sind zu geben. Dass wir dort Schwachstellen haben, liegt daran, dass wir das wohl nicht in dem Maße haben wie andere Vereine.

    Nun kann ein Vorstand herumtingeln, Klinken putzen etc. pp., aber er kann solche externen Geldgeber nicht herbeizaubern. Genausowenig kann er den eklatanten Absturz bei der Qualität der Spielerverpflichtungen vorhersehen. Jahrelang haben wir ja fantastische Renditen mit Spielertransfers erwirtschaftet, weil wir dort sehr gute Arbeit geleistet haben. Daher kamen ja all die schönen Gewinne der Jahre vor dem Absturz. Hätten wir aber mit diesem Geld keine Verpflichtungen oder billigere getätigt, dann hätte es geheißen: Werder spart sich kaputt.

    Jedes Unternehmen, das so eklatant viele Fehlinvestitionen tätigt wie Werder in den vergangenen Jahren, wird in eine Schieflage geraten und Verluste schreiben, wenn diese Investitionen abgeschrieben werden müssen und die erwarteten Einnahmen aus diesen Investitionen, bei Werder Fernsehgelder aus sportlichem Erfolg, ausbleiben. Dagegen hilft nur der Prozess des Gesundschrumpfens.
     
  6. DR AKR

    DR AKR Guest

    Vollkommen richtig! :tnx:

    Wenn man kein neues Kapital aufnehmen kann ( Eigenkapital) oder will (Fremdkapital) kann man nur das Vermögen verringern, um den Verlusten zu begegnen.

    Es ist richtig, dass die Aufnahme neuen Kapitals eben den Kräften des freien Marktes unterliegt, sprich: Solch ein Geschäft kommt nur zustande, wenn es sowohl Anbieter wie auch Nachfrager gibt.

    Die Aufnahme neuen Fremdkapiatals wäre für Werder kein Problem gewesen. Aber, man hat sich bewusst, aus meiner Sicht glücklicherweise, stets gegen ein solches Modell entschieden. Nicht auszudenken, wenn wir neben den Abschreibungen für "unter Wert" verkaufte Spieler jetzt auch noch die Abtragungen für die zu deren Verpflichtungen aufgenommene Kredite aufbringen müssten.

    Bleibt die Frage nach der Aufnahme neuen Eigenkapitals, sprich der Akquierierung neuer Gesellschafter. Hier kommt der Nachteil des Standortes Bremen massiv zum Tragen. Es gibt vor Ort weniger zahlungskräftiges Gewerbe als andernorts. Dennoch ist die Aufnahme von EK ja nicht nur eine Frage geographischer Nähe. Kapital ist flüchtig, sprich beweglich. Es findet sich dort ein, wo es "sich wohlfühlt", d. h. wo es neben Rendite-Erwartungen eine Vertrauensbasis gibt, wo es gemeinsame Ziele gibt, wo es Entwicklungsperspektiven gibt. Das alles war bei Werder vorhanden, als man jahrelang Deutschlands Nr. 2 hinter Bayern München war. Der "Glanz" der Marke "Werder Bremen" verbleicht ein wenig, strahlt aber immer noch heller als bei Vereinen wie Leverkusen, Hoffenheim, Wolfsburg, auch Frankfurt, Köln, Stuttgart. Die Frage bleibt, warum es nicht möglich war/ist, einen oder mehrere mittelfristige Partner auch von andernorts näher an Werder zu binden?!

    Ich glaube, dass es möglich wäre, wenn man sich besser verkaufen würde. Und, das ist eine der Hauptaufgaben Filbrys! :zweifeln:
     
  7. gelöscht

    gelöscht Guest

    Ort:
    NULL
    Allerdings sollte man anmerken, dass Herr Filbry hier erst angefangen hat, als es bereits bergab ging. Die jahrelangen Versäumnisse der Herren Allofs, Müller und Born kann er in dieser Situation kaum auffangen.
     
  8. DR AKR

    DR AKR Guest

    :tnx:

    Allerdings hat er, im Gegensatz zu den genannten Vorgängern, behauptet/versprochen, dass er Lösungen hat! Daran ist er zu messen.
     
  9. Bremen

    Bremen Moderator

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    Das Modell ist nicht antiquiert, sondern die Umsetzung war (ist) insbesonders in Punkto Kaderzusammentellung und Spielerausbildung mangelhaft bis ungenügend, so daß dies seinen Teil zum sportlichen Absturz und den daraus geschmälerten Einnahmen beitrug.

    Ansonsten Zustimmung.
     
  10. Klunz

    Klunz Guest

    Das sehe ich komplett anders. Antritt war 01.01. 2010 davor hat WB 4 Jahre CL gespielt und auch noch im Folgejahr.

    Bessere Voraussetzungen kann man doch kaum bekommen, um mit pot. Interessenten zu sprechen. Jetzt wird es sehr schwer, aber nicht zu seinem Amtseintritt.

    Das "breiter Aufstellen" hat DR AKR schon gut beschrieben, strategische Partnerschaften, Ausland, zumal ja KF in seiner Antrittsrede davon sprach und speziell sagte, das es nicht nur Trainingslager in der Türkei oder Österreich gibt.

    Der Marktführer BM ist da sehr einfallsreich, zumindest probieren sie neue GF zu besetzen.
    http://www.offensivgeist.de/marketinginstrumente-des-fc-bayern-muenchen/
     
  11. gelöscht

    gelöscht Guest

    Ort:
    NULL
    Langsam wird es grotesk. Solche Prozesse benötigen einen Vorlauf und filbry musste sich auch ersteinmal in die Problematik einarbeiten.
     
  12. Klunz

    Klunz Guest

    Grotesk ist eher zu behaupten, sowie es jetzt gekommen ist, war unausweichlich und ein GF Finanzen hat darauf keinen Einfluss.
     
  13. Bremen

    Bremen Moderator

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    +5
    Grundsätzlich richtig, aber auch nur bis zu einem gewissen Grad. Denn so wie man z.B. einem Trainer keine dauerhafte Schonfrist für die Behebung der Versäumnisse seines Vorgängers geben kann, so muß auch ein Verantwortlicher aus dem kaufmännischen Bereich irgendwann Ergebisse liefern. Und KF ist schließlich schon seit fast 5 Jahren in der GF von Werder tätig.
     
  14. DR AKR

    DR AKR Guest

    Das ist zu pauschal.

    Wenn man ein Luxus-produkt anbietet, zwingen einen irgendwann die Umstände des Marktes, die Erwartungen der Nachfrage und auch die eigenen dazu, das Niveau zu halten, sprich: unter zunehmendem Zeit- und Konkurrenzdruck weiter Exklusivware anzubieten. Dann beginnen die Probleme:

    Werder hat ja Spieler wie Harnik, Diekmeier, Kruse "entwickelt. Nur entsprachen die nicht mehr den gestiegenen Ansprüchen. Hinzu kamen Verletzungen, Belastungen des Stammpersonals. Eine absolut absehbare Entwicklung.

    Der Fehler war die Entscheidung für das "Premium-Markt-Segment" Championsleague.

    Das ist, als wenn ein mittelständischer Backbetrieb plötzlich Hauptlieferant für ein oder mehrere 5Sterne-Luxus-Hotels wird. Eine Zeit lang, wird er es wuppen können, irgendwann muss er investieren. Ohne frisches Kapital von außen würde er sehr wahrscheinlich scheitern, weil er sich finanziell übernimmt oder den Anforderungen der Nachfrager nicht mehr gerecht werden kann.
     
  15. DR AKR

    DR AKR Guest

    Zum letzten Absatz, ohne dass ich mir den Artikel durchgelesen habe: Bayern München ist in der Tat mal wieder, der wirtschaftliche Vorreiter.

    Eines der genialsten kaufmännischen Beispiele: Eine Basketball-Sparte zu gründen, hatte rein marketingpolitische Gründe. Man akquiriert neue Kunden, man öffnet neue Märkte, man "parkt" Sponsoren, die im Fußball-Segment derzeit keinen Platz gehabt hätten.

    Man mag über diesen Verein denken, wie man will: Kaufmännisch sind sie einfach innovativ. Wenn Filbry, als ehemaliger Marketing-Beauftragter eines Weltkonzerns (Adidas), auch nur einen Bruchteil davon mitbraechte, stünden wir möglicherweise schon heute besser da.
     
  16. Maternus

    Maternus Guest

    Dass Werder in Zeiten der CL-Teilnahmen vom Erfolg benommen war, dürfte eigentlich unstreitig sein. Da hätte man als kreatives Unternehmen deutlich mehr Kapital draus schlagen können. Das hat man verpasst.

    Jetzt wird es immens schwierig, den Anschluss zu halten. Filbry hat auch für mich bisher zu wenig geliefert.
     
  17. Bremen

    Bremen Moderator

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    Der Fehler war nicht die Entscheidung für die CL (losgelöst von der Frage, warum und wie man sich dagegen entscheiden sollte) sondern daß man in der Führungsebene bei Werder dem Irrglauben verfallen war, daß die guten Jahre so weiter gehen würden wie bisher. Aus diesem Kardinalsdehler - den KDF in den Interviews vor einigen Wochen ja auch eingeräumte - resultierten die sportlichen und finanziellen Fehlentscheidungen, deren Folgen bis heute spürbar sind.
     
  18. Mein Reden, Null Komma Null Innovationskraft bei KF. Er verwaltet lediglich den Mangel, anstatt neue Einnahmen zu generieren.
     
  19. Bremen

    Bremen Moderator

    Kartenverkäufe:
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    Korrekt. Diese Fähigkeit zur Innovation kann möglicherweise auch damit zusammenhängen, daß dort im AR mehrere Spitzenmanager von weltweit agierenden Konzernen sitzen, die hierzu den einen oder anderen Denkanstoß gegeben haben.
     
  20. Werder ist kein Produktionsbetrieb wie eine Bäckerei sondern gehört zur Unterhaltungsbranche. Der Vergleich hinkt einfach.
    Ein Blick zurück in die Vergangenheit:
    In den 80er Jahren waren Fußballvereine ausnahmslos Personengesellschaften, die von Präsidenten geführt worden sind. Vieles war ehrenamtlich und aufgrund des Status e.v. mit persönlichem Vermögen haftbar. Die Einnahmen korrelierten zumeist direkt mit der Zuschaueranzahl/Heimspiel.
    In dieser Dekade hat die Industrie die Werbewirksamkeit des Fußballs für sich entdeckt und zunehmend Gelder aus ihrem Werbeetat freigestellt. Diese Entwicklung kam aus den USA und deren Profiligen.
    Erst in den 90er Jahren haben die Vereine angefangen, sich in Kapitalgesellschaften umzuwandeln.
    In diesen Zeiten haben sich Organisationen wie Infront gebildet, die diesen Businesscase sehr schnell durchschaut haben und den Vereinen mit ihrem Knowhow in Sponsorenpflege und Contracting ihre Dienste nicht uneigennützig angeboten haben. Da bildet Werder keine Ausnahme, weil fast alle Vereine überhaupt nicht so viel geschultes Personal vorhalten konnten, um dieses Geschäft zu betreiben.
    Die Vereine haben dann in den 90er angefangen, dass Merchandizing und Marketing auszubauen.
    Andere Vereine sind in dieser Zeit hingegangen und haben angefangen aufgrund der GmbH KG aA sich strategische Partner zu suchen, die ihnen einen gewissen Geldfluss unabhängig vom sportlichen Erfolg garantieren. Damit wird die Finanzbasis breiter und man kann etwas risikoreicher oder auch risikoärmer, je nach Gusto, agieren.
    Genau hier setzte und setzt meine Kritik an, dass nämlich seit Jahren dieser Weg in Zeiten hoher medialer bundesweiter Wertschätzung nicht beschritten worden ist.
    @maddin benennt Allofs, Born und Müller als Miturheber dieses Versäumnis. Dazu gehören aber auch W. Lemke und KDF.
    Was kann Werder jetzt tun? Sie haben immer noch die Chance, Anteile an interessierte Investoren (lokale oder auch überregionale Firmen zB, keine Mäzene!) zu veräußern und denen eine Rendite + Sitz im ASR anbieten. Ihre Verhandlungsbasis ist denkbar schlecht, weil ihnen aufgrund von Geldmangel das Wasser bis zum Hals steht.
    Entgegen der Beteuerungen eines Filbry, der hier seit 5 Jahren dieses Segment bearbeitet und dabei ein sehr überschaubares Arbeitsergebnis Jahr für Jahr abliefert, ist die Lage nicht nur sportlich extrem ernst sondern auch finanziell, weil am Saisonende das Eigenkapital weg sein wird. Die DFL wird das auch bei ihren Eingaben zur Lizenzierung bemängeln und evtl. Auflagen machen?! Das schränkt ihren Handlungsspielraum dann weiter ein.
    Das Thema Umbruch hat zwar bei Werder Einzug gehalten (siehe Wechsel Bode und Lemke) aber ist noch lange nicht abgeschlossen. Erst wenn es ihnen gelingt, die Klasse bei ausgeglichenem Haushalt zu halten, ist dieser Prozess abgeschlossen. Ein Filbry hatte dies letztes Jahr für 2015 avisiert!
    Diese JHV hat eher eine nettes Rahmenprogramm geboten und ist den existentiellen Fragen ausgewichen. Die sind weiter offen...