Der Finanzthread - und braucht Werder Bremen Investoren?

Dieses Thema im Forum "Allgemeines" wurde erstellt von Joga Bonito, 3. August 2008.

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  1. Kann man wohl so sagen, nur denke ich das Werder es im Moment gar nicht nötig hätte Schulden zu machen, schließlich haben wir grade ein Rekordplus erwirtschaftet und müssten eig. noch ne ganze Menge von den letzten Jahren übrig haben, sodass gute Spieler auch ohne Verbindlichkeiten problemlos an Land geschafft erden könnten, wenn unser Aufsuchtsrat nicht wär...
    :mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad:
     
  2. *Eisbaer*

    *Eisbaer*

    Ort:
    Ein Traum in Flausch.
    Kartenverkäufe:
    +4
    Wenn wir die letzten 5 Jahre immer 2mios und letztes Jahr halt die 8 Mios über hatten, dann komme ich auf 16 Mios "Überschuss". Wie willste denn davon sagen wir mal einen +10mios-Spieler finanzieren ? 3 Mios pro Jahr gehen ja schon mindestens fürs Gehalt drauf.
    Das ist zwar ne Milchmädchenrechnung, die ich hier anstelle, aber das machen ja andere hier auch. :lol:
     
  3. Tja, der alte Wunschgedanke.
    10 Mio für einen Spieler einsacken und direkt in einen Nachfolger investieren ;)

    Aber tröste Dich, die Besteuerung von Transfererlösen und die Abschreibung von Neuzugängen auf die Vertragslaufzeit habe ich auch schon des öfteren zum besten gegeben, inklusive Beispielberechnungen. Sowas gehört schon fast angepinnt, damit sich hier nicht immer wieder betriebswirtschaftlich angehauchte User wiederholen müssen ;)
     
  4. :beer::applaus::beer:

    Tja, die Realität sieht eben leider etwas anders aus, als bei "Bundesliga Manager 98".
     
  5. Werder sahnt bei Abstellungsgebühren ab
    Die Bundesliga-Klubs kassieren den Großteil der insgesamt 6,8 Millionen Euro Abstellungsgebühren für die EM 2008. Dabei erhält Werder Bremen mit 1,093 Millionen den Löwenanteil.

    spox.com
     
  6. Löwenanteil wow! Grad mal 75.000 mehr als Bayern...


    Wenn Werder wirklich ein Top-Verein werden will müssen mehr Einnahmen generiert werden! Da hilft kein Rumgeheule.
    Es kann doch eigentlich nicht sein, dass Hoffenheim schon VOR ihrem Höhenflug mehr regionale Sponsoreinnahmen eintreibt als Werder!
     
  7. Doch, denn die Region verlangte und sehnte sich nach einem Verein, der das Potenzial hat in der Bundesliga oben mitzuspielen, aber auch mit dem Geld besser umgeht als die bisherigen regionalen Anwärter, die trotz (kurzzeitigem) sportlichem Erfolg, finanziell alle gegen die Wand gefahren sind.
    u.a. Frankfurt, Karlsruhe, Mannheim, Kaiserslautern...
     
  8. Trotzdem müsste Werder sich doch viel besser vermarkten lassen! Ist doch angeblich einer der sympathischsten Vereine und spielte seit 5 Jahren CL! Wenn man in einer solchen Phase keine deutlich höheren Sponsoreinnahmen an Land ziehen kann ist das einfach schlecht!
     
  9. @durden
    Unter welchem Finanzprof bist du denn durchgefallen? Wahrscheinlich Graf Zahl oder?
    Was nützt denn Schalke der "starke Cash Flow" wenn man die goldene Bilanzregel einmal außer acht ließ seitdem jedes jahr nach bessern mußte, sich das Stadion nicht leisten kann und sich vom Gammelfleischpräsidenten sich jedes Jahr neue Kohle privat leihen muß?
    Wird ein bestimmter BuLiPlatz nicht erreicht steigt Gazprom entwder ganz aus oder voll ein.

    Wir sollten - bei aller Liebe zu Werder und uch s04 - Schalke nicht als Vorbild für Werders zukünftige Finanzpolitik hernehmen sondern die, die über den kleinen beschaulichen Weg gekommen sind.

    @Stefane
    Als das Netz in den Kinderschuhen war waren die informiertesten Leute online nun anscheinend nur noch die uninformiertesten. Der Stadionname ist "quasiveräußert" durch die "Heimspiel für die Zukunft" Sache mit EWE und swb. Und das sogar zu "guten Konditionen".
     
  10. Wir haben uns im Hauptsponsoring mit der Citibank stark verbessert.
    Zuvor kamen die Deals mit Beluga und Coca Cola, nun die Deals mit Nike und Volkswagen. Beim Stadion-Umbau hat man mit der swb und EWE starke Partner gefunden. Ob man für einen Verein wie Werder Bremen mehr herausholen kann will ich nicht beurteilen, aber wirklich schlecht ist die Entwicklung sicherlich nicht.

    Und in Fällen wie Schalke ist die Bereitschaft gegeben, große Aufbruchsstimmung zu demonstrieren und dafür die gesamten finanziellen Strukturen umzustellen, und zwar auf Risiko. Ob das in Bremen gewünscht ist, muss jeder für sich entscheiden.
     
  11. Ja, es gab Verbesserungen da geb ich dir Recht. Hab es vielleicht etwas zu drastisch ausgedrückt aber ich kann es eben nicht mehr hören wenn gesagt wird: "Mehr ist für Bremen halt nicht drin... wir haben halt eine schlecht Infrastruktur..., Bremen ist nicht München und nicht Hamburg.." Hoffenheim ja auch nicht!
     
  12. durden

    durden

    Ort:
    Berlin
    Locker bleiben. Ich kenne die Zahlen von Schalke nicht, deshalb kann ich nicht beurteilen, von wem die sich wie viel Geld wann leihen. Ich schrieb, dass ich grundsätzlich die Struktur nicht für falsch halte (bzw. ich weiß, dass es richtig ist :) ): Kurzfristige Verbindlichkeiten in langfristige Verbindlichkeiten umwandeln und dann daran arbeiten die Ertragssituation zu verbessern. Das Schalke das nicht richtig macht oder zu viel Risiko geht - geschenkt. Das Prinzip ist trotzdem nicht verkehrt.

    Muss ja auch nicht in jeder Situation passen. Will nur darauf hinaus, das Schulden, wenn man sie im Griff hat, per se erst mal nichts schlimmes sind.
     
  13. Deine letzte Anmerkung ist natürlich sinnfrei. Empfehle den Hoffenheim-Thread oder ein klein bißchen googlen, falls Dir noch niemand erklärt hat, wo in Hoffenheim das Geld herkommt.
     
  14. Das ist nicht nur eine Milchmädchenrechnung, sondern schlicht falsch. Der Gewinn oder Überschuss ist die Größe, die nach Gegenüberstellung aller Erträge und Aufwendungen verbleibt. Ein Spielerkauf stellt zum Zeitpunkt des Kaufs gar keinen Aufwand dar, weil dessen Lizenz als Anlagewert bilanziert wird, in gleicher Höhe, in der halt Geld für den Spieler abfliesst. Das nennt sich *klugscheißmodusan* Aktivtausch. Aufwendungen entstehen dann in der Folgezeit durch das Gehalt des Spielers sowie durch die Abschreibungen auf das Wirtschaftsgut "Lizenz" über die Vertragslaufzeit des Spielers. Dass Werder einen Gewinn erwirtschaftet hat, sagt lediglich aus, dass man nach Abzug aller Gehälter, Abschreibungen und sonstigen Aufwendungen einen Überschuss bei den Erträgen erzielt hat. Über die Möglichkeiten Werders, auf dem Transfermarkt aktiv zu werden, sagt der Gewinn aber wenig bis gar nichts aus.

    Edit: Der knappe Gewinn sagt aber sehr wohl etwas über die Möglichkeiten Werders aus, das Gehaltsgefüge nach oben zu verschieben. Die sind dann natürlich eher gering, wenn sich umsatzseitig keine Steigerungsmöglichkeiten bieten. Insofern gebe ich Dir dann doch wieder Recht.
     
  15. Vor allem sagt das etwas über den Handlungsspielraum aus, den Werder ohne eine erneute CL-Qualifikation haben wird. 1-2 Jahre werden vermutlich aus gewissen Reserven kompensiert werden können, sollte man bis dahin nicht in die Erfolgsspur zurückkommen wird man den Kader rasieren müssen (OK, vielleicht etwas drastisch ausgedrückt).

    Dennoch wird es zu deutlichen Verschiebungen im Budget kommen, wenn sich herausstellen sollte dass wir vor einer längeren Durststrecke stehen. Das wird mit Sicherheit die Transferpolitik beeinflussen, im schlimmsten Fall wird es sogar Einschnitt im aktuellen Kader zur Folge haben.
     
  16. Ich bezog mich ja auf die Sponsoren-Einnahmen. Natürlich weiß ich, dass es einen Mäzen gibt, den Bremen nicht hat. ;)


    Wenn man dem FTD Artikel glauben schenkt, ist es ja sogar noch viel lukrativer in die CL einzuziehen. Wenn Werder das nicht schafft wird der Gürtel sicher enger geschnallt.
     
  17. Wie hoch sind den die einnahmen zur Zeit von Werder?
     
  18. Da musst du mal in der Buchhaltung anrufen.
     
  19. ya=kult

    ya=kult

    Ort:
    Hamburg/Bremen/Heimat: Dresden
    Kartenverkäufe:
    +396

    so schlimm fände ich das im moment garnicht:18: