Der Finanzthread - und braucht Werder Bremen Investoren?

Dieses Thema im Forum "Allgemeines" wurde erstellt von Joga Bonito, 3. August 2008.

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  1. Liegt das nicht in der Natur der Sache?

    Wie will man Champions-League-Qualifikationen verteidigen, wenn man zwar die Millionen einstreichen will, aber die Personalkosten auf der anderen Seite nicht erhöhen möchte?

    Kühles hanseatisches Wirtschaften in Ehren, aber das wäre in der Tat übertrieben ;)
     

  2. wow, letztes Jahr keine 7 Millionen Umsatz ? Das nenn ich dann eine Steigerung :D

    (wobei wohl auch mit "Ergebnis" nicht das Ergebnis gemeint ist...)
     
  3. Tja, Ergebnis, Umsatz, Jahresüberschuss, Gewinn, Rohgewinn, Bilanzergebnis, Bewertungsergebnis - vem will man verübeln, dort durcheinanderzukommen? :p
     
  4. Warum der hier => :roll:

    Überrascht das etwa? Ist doch völlig normal. Einigen scheint man es nie recht machen zu können...Oder soll man auf die Kohle und gute Spieler freiwillig verzichten und dem Kommerz entsagen?

    Zu dem anderen Kommentar:

    Da steht, dass das Ergebnis aus dem Vorjahr "von..." und nicht "um..." übertroffen wurde.

    Und mit dem "Ergebnis" ist in diesem Fall lediglich die Umsatzziffer gemeint. Letztlich eine von mehreren Ergebnisgrößen aus dem Vorjahr. "Ergebnis" muss nicht unbedingt "Jahresüberschuss" bedeuten, auch wenn das oftmals gleich gesetzt wird.
     
  5. TBC

    TBC

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    Cuxhaven ....... User sínce 2001
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    +1
    Ich denke, dass :roll: gilt dem unbedingten Erreichen eines int. Wettbewerbes. Auch wenn man vielleicht ein Jahr überbrücken kann ist die CL im folgenden Jahr wieder Pflicht.

    Das ist das, was man z.B. Schalke aufgrund der hohen Schulden auch unterstellt. Die unbedingte Teilnahme an der CL, und wenn nicht, geht alles den Bach herunter.

    Auch wenn Werder vielleicht noch nicht so weit ist die CL unbedingt erreichen zu müssen, so ist ein Platz unter den ersten fünf auf jedenfall Plicht. Dazu gehört auch mindestens ein Überwintern im UEFA-Pokal (bei Rang fünf in der Buli).

    Ich sehe das auch mit gemischten Gefühlen. Ein Jahr ohne CL und ein Diego geht wahrscheinlich und einen Ersatz für Pizarro ist auch kaum finanzierbar.
     
  6. WOMLSascha

    WOMLSascha

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    +7
    Genau lesen, dann verstehst du auch das die 105,x? das Ergebnis (des Umsatzes!!) des Vorjahres waren und deine 7 Mio somit die Steigerung...


    Auch nicht alles verstanden oder?

    1) Verursachte die CL doch tatsächlich auch Ausgaben (Prämien, Reisen usw.)
    2) Kann selbst 15% ein markanter Posten(ja sogar der markanteste) sein, jenachdem wie es betrachtet wird.
     
  7. *Eisbaer*

    *Eisbaer*

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    +4
    Was dabei doch viel mehr interessiert als der Umsatz, ist der Gewinn und der liegt bei 2,4 Millionen Euro laut WOL. Letztes Jahr bei 8,3, was aber nicht der Normalgewinn sein soll.

    Das sagt für mich, dass man nur höchstens 2,4 Mios für zusätzliche Ausgaben gehabt hätte, wenn man nicht gerade Verlust machen will.

    Und da beschweren sich die Leute, dass auf dem Transfermarkt gepennt wurde. Viel mehr war ja scheinbar gar nicht möglich.
     
  8. WOMLSascha

    WOMLSascha

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    50km zum SVW
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    Auch das kann man so PAUSCHAL nicht sagen...
    Wenn man sich jetzt ein Spieler für 2,4 Mio kauft, heisst das nicht das sich der Gewinn um 2,4 reduziert. Die Verträge der Spieler stehen als Werte in der Bilanz, d.h. die Ablösesumme wird im Grunde über die Jahre der Vertragslaufzeit verteilt (zumindest bilanziell).
     
  9. *Eisbaer*

    *Eisbaer*

    Ort:
    Ein Traum in Flausch.
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    +4
    Ist mir schon klar, aber 2,4 Mios sind dennoch nicht viel Spielraum.
     
  10. Aus dem WK:

    ...Die Umsatzsteigerung um rund sieben Millionen Euro kam in Bremen vor allem durch höhere Transfererlöse zustande. In das jetzt abgerechnete Geschäftsjahr fallen die Ablösesummen für Miroslav Klose, Leon Andreasen oder Christian Schulz. Allein für Klose kommen inklusive einer Prämienvereinbarung mit dem FC Bayern 15 Millionen Euro zusammen. Das viele Geld floss zum Großteil wieder in den Spielbetrieb...

    Hmm, und da hab ich dann so meine Zweifel. Für die 3 haben wir insgesamt gut 20 Mio`s bekommen. Soweit ein guter Deal.
    Leider kann ich da nicht so ganz erkennen, wo das Geld wieder in die Mannschaft investiert wurde...
     
  11. fvw1899

    fvw1899

    Ort:
    NULL
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    +37
    Alberto ca. 9 Mio.
    Özil und Bönisch je ca. 4 Mio
    Tosic ca. 2 Mio
    Prödl ca. 2 Mio
    Sanogo ca. 4,5 Mio

    @ 5vor12 So jetzt klar wo das Geld hinging?
     
  12. Viel interessanter noch die Floskel, dass Bremen ja lieber das Geld ans Finanzamt abführt, als für Spieler auszugeben....
     
  13. Zum einen, um den Säulen des Teams neue, besser dotierte Verträge zu geben, um sie langfristiger an den Verein zu binden.

    Dazu wurde Özil verpflichtet, der ja auch etwas mehr alsn Appel undn Ei gekostet hat ;)


    Edit: Richtig, danke fvw1899 :D
     
  14. fvw1899

    fvw1899

    Ort:
    NULL
    Kartenverkäufe:
    +37
    Stimmt. Lieber ordentlich Schulden machen, dann muss man auch nicht ans FAmt zahlen.
    Vielleicht geht man dann zwar pleite oder wird ne russische Hure (Schalke).
    Aber Sopho mach dir nichts draus, das manche andere das nicht kapieren. Nicht jeder (Fan) bzw. auch viele Verantwortlich haben halt kein Plan von BWL
     
  15. Werder wird zur Zeit bestimmt nicht Transfers von 15-20 Mio. machen. Bei 112 Mio. Umsatz wird man wohl nicht 10% für einen Spieler ausgeben.

    OK, das ist auch die Philosophie von Werder. Lieber einen von Porto von der Tribüne holen für 6 Mio. der voll einschlägt,als einen mit den gleichen Fähigkeiten für 20 Mio. Auch Özil ist so ein Fall. Der wird nächste Saison noch besser sein. Die 5 Mio. für ihn sind sehr gut angelegtes Geld.

    Trotzdem wird man in Zukunft nicht umher kommen, neue Geldquellen zu erschliesen, wenn man nicht an natürliche Grenzen stoßen will. Besser wird der Umsatz wohl nicht werden, wenn man international nicht mal mindestens ins 1/8 Finale der CL kommt, oder im Uefa-Cup ins Finale. Damit kann man zurzeit nicht rechnen. Deshalb verstehe ich nicht, warum das Stadion nicht auf 50000 ausbaut. Klar kostet das zuerst mal wieder viel Geld, aber es zahlt sich in Zukunft auch aus. das Image wird atraktiver, noch mehr Sponsoren werden angelockt, die Einnahmen aus dem Catering steigen und zu guter letzt werden meiner Meinung nach auch gute Spieler wegen der guten Stimmung überzeugt zu Werder zuwechseln. Klar, nicht nur wegen der Stimmung, da spielt das Gehalt eine größere Rolle. Aber auch das Stadion spielt bei Transfers eine Rolle.

    Und zu guter letzt sollte man mal darüber nachdenken, den Stadionnamen zu verkaufen. Wobei der Name passen sollte. Bitte nicht Playmobilstadion oder so.
     
  16. *Eisbaer*

    *Eisbaer*

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    Ein Traum in Flausch.
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    +4
    Aber bitte zu allerletzt. Solange das nicht nötig ist, sollte man es auch lassen. Im Fußball geht schon genug Tradition verloren.
     
  17. Mannschaftsbus, neue Ballpumpen und tolle neue Leibchen. Nächstes Jahr werden dann die tollen rostigen Trainingstore erneuert. Geht also alles in die Mannschaft.......
     
  18. Schau dir mal an was jeden Abend rund ums Weserstadion los ist. es gibt jede Menge Trainingslätze, auf denen von den ganz kleinen bis zur u23 alle Trainiren. Das war vor 10 Jahren noch nicht vorstellbar. Das wuselt da nur so von Kindern die Trainieren gehen, die von ihren Eltern dort hingebracht werden. das Geld wird für die Zukunft investiert. in 5 Jahren haben wir viele gute Nachwuchstalente die
    den Sprung in die U23 schaffen und dann evtl in den Profikader. Lieber das Geld in den Nachwuchs investieren und damit auch in soziale aspekte, als einen dahergelaufenen Rotzlöffel-Star der so schnell wie möglich unser bestes will. Unser Geld.
     
  19. Ähm, sag doch mal: Haben die von dir angesprochenen jetzt einen Plan von BWL oder eben nicht? Ich meine, wenn nicht jeder Fan keinen Plan von BWL hat, müsste das doch eigentlich bedeuten, dass manche doch sowas wie einen Plan haben :D

    'tschulligung, überkam mich gerade so :beer:
     
  20. durden

    durden

    Ort:
    Berlin
    Schulden sind nicht unbedingt schlecht, es kommt eher auf die Art und Weise der Verbindlichkeiten an. So ziemlich jedes normale Unternehmen macht Schulden, es kommt darauf an, ob die kurz- oder langfristig abzulösen sind und was als Wert dagegensteht.

    So eklig ich S04 auch finde, aber grundsätzlich ist die Idee richtig, die kurz-/mittelfristigen Verbindlichkeiten in langfristige umzuwandeln und dadurch einerseits den Cashflow zu stärken und andererseits größeren Investitionsspielraum zu haben.

    Man muss halt im richtigen Moment die Schulden machen und dann sinnvoll investieren, dann kann das durchaus lohnenswert sein.