Der Finanzthread - und braucht Werder Bremen Investoren?

Ich glaube ganz so einfach kann man das nicht hochrechnen, auch wenn es sicher eine Richtgröße ist.
Meines Erachtens gibt es so etwas wie eine "Kontrollprämie", d.h. wenn ich mehr als 50% der Anteile erwerbe und ich dadurch die "Kontrolle" an der Gesellschaft erhalte, bin ich bereit einen Extrabetrag zu zahlen. Andersherum, wie hier der Fall, bezahle ich als Investor weniger für die Anteile von insgesamt 18%, weil damit ja gerade keine Kontrolle einhergeht.
Mit anderen Worten, ein einzelner Anteil der nicht beherrschenden Anteil (d.h. von den insgesamt 18%) ist weniger Wert als ein einzelner Anteil der beherrschenden Anteile (d.h. von insgesamt 82%).

 

Und wie viele Zinsen willst Du für einen zusätzliche Kredit, der über normale Wege, auf Grund der Schuldenlage, nicht möglich gewesen wäre bezahlen? 10%, 15%? Die Banken geben Werder keine Kredite mehr, deswegen ja auch die Anleihe und die Bürgschaft des Landes.

 

https://www.kicker.de/schub-in-alle...-baumann-investiert-bei-werder-992163/artikel

"Klaus Filbry, Vorsitzender der Geschäftsführung, sprach von einer "größeren wirtschaftliche Handlungsfähigkeit", die dafür eingesetzt werden soll, um "das Kerngeschäft Fußball zu stärken". Infrastrukturelle Maßnahmen sollen genauso vorangetrieben werden wie die Investition in "junge, talentierte Spieler, um nachhaltig Werte zu schaffen", so Filbry.


Der Weg der wirtschaftlichen Vernunft sei vom Investoreneinstieg unberührt - und auch keine Garantie, "dass wir in den nächsten Jahren mit Werder international spielen werden", betonte der 57-Jährige: "Aber dieser Schritt wird uns in allen Bereichen einen ordentlichen Schub geben."


...das hört sich für mich doch genau so an, wie ich es mir erhoffe, dass Werder mit dem Geld in das NWZ investiert und damit in junge talentierte Spieler und richtig ist auch, es ist keine aktuelle Garantie für zeitnahe Spiele in Europa, aber dafür kann es eine sehr "nachhaltige" Investition in zukünftige Werte sein.

Das sieht für mich nach einem sehr gut überlegten und wichtigen Schritt aus, den Werder hier gehen möchte.

 

Habe nur ich ein komisches Gefühl, wenn ich mir vorstelle, dass der zukünftige Anteilseigner auch den Verkaufspreis / Bewertung irgendwo mitbestimmen konnte. Ich finde schon, dass es erneut ein Zeichen dafür ist, dass es bei Werder gerne mal "untereinander" und nicht immer transparent geregelt wird. Nach dem angekündigten Rücktritt von FB hatte ich schon auf einen Inpuls von Außen gehofft. Jetzt belibt uns FB offesichtlich als Eigentümer erhaten und CF wird diesen sicher auch beerben.

 

Welchen Einfluss hat jemand, der Anteile an einen Minderheitsanteilseigner hält auf den Investmentgegenstand? Ich würde jetzt sagen, wohl eher wenig. Die werden nen Sitz im Aufsichtsrat bekommen und der wird wahrscheinlich nicht von FB ausgefüllt werden.
Und wo siehst Du jetzt genau dass CF Nachfolger wird? Hat mit den Anteilen von FB eher weniger zu tun.

 

Natürlich ist der Einstieg von FB kein direkter Hinweis auf seine Nachfolge. Trotzdem finde ich, dass der Vorgang tendenziell aufzeigt, wie es bei uns zugehet. Wir lassen uns einfach Mal alle mehr oder weniger von seiner Nachfolge überraschen und schauen wer es am Ende macht. Kommt ein externer fachlicher Einfluss oder wird die Nachfolge intern gelöst. Egal wer kommt, ich hoffe es wird eine erfolgreichere Zeit. Mit dem Einstieg geht es mir ja nicht direkt um die Einflussnahme, einen solchen wird man - als Minderheitsggesellschafter - nicht ausüben können. Ich habe halt an dieser Stelle ein Störgefühl. Ich erwarte von den Verantwortlichen, dass man das Beste für den Verein rausholt, und wenn das Beste am Ende so atraktiv ist, dass man selbst zugreift, dann habe ich persönlich kein gutes Gefühl. Bitte kommt jetzt nicht damit, dass FB, als GF Sport, auf die Bewertung der Anteile keinen Einfluss nehmen konnte. Aber am Ende hat ja jeder von uns seine eigene Meinung zu dieser Thematik.

 

Ich kann nicht beurteilen, in wie weit ein GF Sport einen Einfluss auf die Unternehmensbewertung nehmen kann, es gibt halt einen Konflikt zwischen dem Angestellten, der möglichst wenig Einfluss für viel Geld verkaufen möchte und dem Investor bei dem es genau anders rum ist.
Aber afaik wurde die Sache eh von Extern durchgeführt und er ist "nur" GF Sport der Rest müßte eigentlich bei den Marketingverantwortlichen liegen...

 

FB wird auch nicht in den AR kommen. Auf der Homepage steht auch das FB nicht alleine einsteigt sondern nur ein Teil einer Gruppe ist.
Und die Namen die in den Aufsichtsrats kommen, steht da auch. Da steht nichts von Baumann

 

Das sollte mit dem Investor nicht mehr der Fall sein, weil der Verein wird nicht über die Abgesandten einer anderen Firma abstimmen können.
Bisher war es ja so, dass der Verein Alleineigentümer der KGaA war, das ist nach dem Verkauf der Anteile jetzt nicht mehr.

 

Es ist ja nicht so das er kein Fußballsachverstand hat. Nur keine Idee zur Umsetzung der Ziele.

Zustimmung dazu auch von mir, das es nicht ein Investor ist sondern eine Gruppe, die das selbe Ziel haben.

 

https://m.faz.net/aktuell/wirtschaf...r-investieren-38-millionen-euro-19473060.html

Erstmal super Sache ,wie aus dem Beitrag zu entnehmen ist wird das Kapital nicht zur Schuldentilgung benutzt macht die Sache aber bei den Krediten natürlich leichter.Mit zwei Aufsichtsratsmitgliedern haben Sie eh eine Kontrollaufsicht was Sie ohne Kapital auch gehabt hätten .In Junge Spieler investieren hört sich doch toll an.
Bin begeistert (hätte aber mehr Cashflow sein können)

 

Es gibt nichts zu meckern an dem Deal. Hier wurde doch schon mehrfach angemerkt, daß nach dem Bielfeld-Modell gehandelt werden könnte, hier haben sich mehrere Firmen angeschlossen, die gemeinsam, auf verschiedenen Wegen, sich der Arminia angenommen haben.
Die Werder-Gruppe hat eine GbR (Gesellschaft bürgerlichen Rechts) gegründet, wo jeder Teilnehmer entsprechend seiner Anteile wohl auch anteilig Stimmen hat. Alle haften persönlich mit ihrem Gesellschaft- und Privatvermögen in unbegrenzter Höhe, so auch Baumann. Ich gehe davon aus, daß Baumann, so er dann im Gremium sitzt, nur zu seinem, Vorteil, also auch zu dem von Werder Handeln wird

 

Von der Investorengruppe wurden Arnd Brüning und Jens Christophers für die zwei zusätzlichen Aufsichtsratplätze vorgeschlagen.
Frank Baumann ist also gar nicht für den AR vorgesehen.

 

Also wem aus der Ultraszene diese Lösung immer noch nicht gefällt, dem ist auch nicht mehr zu helfen.
Nicht dass ich irgendwelche Saudis, Kataris oder Chinesen hier gern gesehen hätte, aber dieser Einstieg einer Investorengruppe aus der "Werder-Familie" limitiert sich in seinen finanziellen Möglichkeiten schon recht stark selbst. Der ganz große Wurf ist es nicht. Ich hätte sehr gern einen Investor gesehen, der am Rande des Financial Fair Plays Werder mit Sponsorengeldern zugeschmissen hätte, um diesen Verein recht zeitnah wieder unter die BL Top5 zu bringen, wo er hingehört. Dank Jahns würde ein massiv erhöhtes Budget sehr wahrscheinlich sehr erfolgversprechend in viele gute Spieler investiert werden. Aber auch mit der Finanzierung des NLZ kann man langfristig zufrieden sein. Es dauert dann halt alles nur sehr lange, bis dies Früchte trägt. Und angesichts des sich rasant entwickelndem Fußballgeschäftes bräuchte es mehr, um die nächsten Jahre nicht immer wieder gegen den Abstieg zu spielen. Was natürlich auch bedeutet, dass Spieler wie Weiser nicht mehr zu halten sind. Dies hatte er ja bereits angenehm ehrlich angekündigt.

 

Vielleicht war das DAS Zeichen, welches die Investoren benötigt haben. Das ein Werder Manager selbst mit einsteigt. Sowas kann man durchaus als Vertrauensschaffende Maßnahme bezeichnen.
Ich habe häufig auch an den Entscheidungen von FB gezweifelt und das ändert sich auch im Nachhinein nicht, aber dieses Zeichen ist schon ein ziemlich einmaliges Treuebekenntnis. Solange trotzdem auch "neue Impulse" von außen kommen, denn ich denke Werder sollte nicht ausschließlich im eigenen Know How Saft schwimmen, ... solange dürfen auch gerne derartige Treuebekenntnisse zu Werder stattfinden.
Es liegt an Werder den richtigen Mix aus grünweißer Vereinsverbundenheit und "externen notwenigen Impulsen" zu finden ...

 

werder war bisher aeusserst vorsichtig bei der frage nach investoren - diese gruppierung - und ich begrüße ausdrücklich, daß baumann dazu gehört (daß befürchtet wird, auch da könnte fritz sein nflg werden ist ja wohl der größte quatsch, der aktuell verzapft werden kann) - hat garantiert mit ihren 18% in keiner weise einfluß aufs operative geschäft und ich bin sicher, daß das auch garnicht beabsichtigt oder geplant ist! m.e. sind aber 38 mio viel zu wenig, um wirklich mal einen schritt nach vorn zu machen!

 

Bin positiv von der Nachricht überrascht.
18% mit den Auflagen abzugeben ist ok.
Ultras, die Geld von Werder verbrennen durch ihren Pyro Spass, sollten ihre Meinung für sich behalten.

Hoffe Werder geht gut mit den Geld um.

Sollte man mit dem Geld den Verein absichern (Schuldentilgung), endlich in der Lage ein NLZ umzusetzen (Zukunft) und Talente an die Weser holen die uns sportlich weiter bringen, dann hat man alles richtig gemacht.

AR hätte man nicht auf 9 Mitglieder aufstocken müssen, 5 gewählte und 2 aus der Investoren Gruppe wären genug.
Denke war aber auch nicht umsetzbar ohne die Satzung zu ändern, ging ja jetzt auch alles recht schnell und Undercover.

Fand es immer interessant das Werder früher einen Milliardär im AR sitzen hatte und da schon manchmal 1 Millionen gefehlt hat, dieser aber nie gespendet hat. Jetzt ist er dabei - ich rechne damit das Geld ist gut investiert.


Immerhin glaubt eine Gruppe an Werder Bremen und ist bereit Geld zu investieren.
Der Zeitpunkt ist natürlich günstig, aber ich gönne den Herren ihr Geld zu vermehren, wenn es gleichzeitig Werder weiter hilft.

Jetzt sollte Werder Handlungsfähig sein, das ist wichtig.