Der Finanzthread - und braucht Werder Bremen Investoren?

Dieses Thema im Forum "Allgemeines" wurde erstellt von Joga Bonito, 3. August 2008.

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  1. *Eisbaer*

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    Hm. Schauen wir mal.

    Freiburg fährt Achterbahn seit zig Jahren und war zwischendurch auch mal abgestiegen. Deren Erfolg ist nur ein wenig besser als der von uns. Derzeit sind sie relativ gut dabei, aber das waren sie schon öfter, nur um danach wieder abzustürzen.

    Union spielt den größten Drecksfußball auf Erden und hat damit derzeit noch Erfolg - aber Union HAT einen Investor, schon seit Ewigkeiten.
     
  2. Nochmal die Frage, wie soll ein geordnetes Invest aussehen? Der Investor kauft Anteile vom Verein oder? Sagen wir 10% für 100 Mio. Das können wir genau 4,9 x machen?!?

    Oder ist der Investor so nett und verkauft uns die 10% in 5 Jahren wieder für den gleichen Betrag zurück und wir können sie neu veräußern? Und weil wir natürlich erfolgreich gewesen sind in den 5 Jahren verkaufen wir die 10% dann für 150 Millionen?

    Oder weil wir einmalig 100 Millionen haben werden wir bei guter Vereinsführung die nächsten 10 Jahre 200 Millionen mehr einnehmen als ohne Investor?

    Ist das der Gedanke eines geordneten und funktionierenden Invest?

    Was wenn dies nicht funktioniert, weil vielleicht andere Vereine mehr Geld bekommen, besser arbeiten, etc. Werder steigt vielleicht wie Hertha trotz Investor ab und die verkauften % sind viel weniger Wert...

    Was garantiert uns mit oder ohne Investor in die Top 6 zu gehören wenn z.B. alle Vereine gute Arbeit leisten.
    Dann ist Bremen einfach kein Top 6 Verein und Standtort in Deutschland, so bitter das ist.

    Bitte @Chrissi282 und @Zille1976 schreibt doch mal konkrete Gedanken dazu und nicht nur: ein Investor muss kurz, mittel oder langfristig her.

    Und schreibt vielleicht auch mal wie ihr es seht wenn wir dann mit Investoren den HSV oder Hertha Weg gehen weil Erfolg durch Investoren eben nicht garantiert ist.
     
  3. Du musst viel Ruhiger werden :kaffee: oder liegt die Laune am schlechten Wetter? Die Forumsauszeichnung ( Kernschrott) bekommt man nur wenn der Post es auch verdient hat.
    Deine Kommentare sind meistens Gut und haben Hand und Fuß:)
     
  4. Keine Ahnung.
    Die Frage musst du mir nicht stellen. Ich habe sowas nicht zu entscheiden...
    ;)
    Wenn man irgendwann noch in der Bundesliga spielen möchte, muss man sich auch über Investoren Gedanken machen.
    So Verhältnisse wie in England wird es auch irgendwann in der Bundesliga geben.
     
  5. Ich bin sowas von ruhig....
     
  6. Kosto10

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  7. Kosto10

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    Ja, man muss eine Anleihe irgendwann wieder zurückzahlen. Es spricht aber nichts dagegen, eine neue Anleihe zu platzieren. Was man natürlich zahlen muss sind die Zinsen. Da der SV Werder deutlich besser dasteht als bei der ersten Anleihe, kann man dann mit einem niedrigeren Zinssatz rechnen. So funktioniert das am Kapitalmarkt. Sollte der SV Werder, dass nicht benötigen, um so besser. Doch Spieler muss man deshalb nicht verkaufen.
     
  8. *Eisbaer*

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    Die Frage ist wann ist irgendwann?
    Im Moment geht die Tendenz Richtung Heimat der Scheichs. Durch die 50+1 interessiert sich kaum ein Investor dieser Größe für die Bundesliga und es riecht derzeit auch nach keinem neuen Hoffenheim oder RBL. Ganz im Gegenteil, zuletzt sind einige Investoren grandios in Deutschland gescheitert. Sehe sogar eine Verbesserung der Chancengleichheit in der Bundesliga, natürlich nicht für die Meisterschaft.
    International sieht das wieder anders aus. Da laufen wir hinterher im Vergleich, aber ich persönlich finde eine spannendere Liga erstmal interessanter als die Champions League.

    Von daher braucht es für uns auch nicht zwingend Investoren, die Anteile für 100 Mio. erhalten. Strategische Partner im kleineren Bereich wären aber begrüßenswert.
     
  9. Vielleicht mal am Beispiel Union Berlin. Sehenswert und informativ der gesamte Beitrag, ab 08:35 Min. konkret zum Thema.
    Union Berlin: In Wahrheit ein kultiger Investoren-Klub! - ZDFmediathek
    Wenn hier Stellung bezogen wird, doch bitte nicht ständig nur die Negativbeispiele anführen. Denn anhand dieser Beispiele
    ist auch immer die Unfähigkeit der Vereinsverantwortlichen abzulesen. Den jetzigen Zustand des SVW haben eben auch maßgeblich
    Vereinsfunktionäre zu verantworten.
    Ein erfolgreiches Investorenmodell hängt nicht nur vom Investor sondern auch von der Geschäftsführung ab. Investitionen könnten durch
    TV-Gelder, Merchandising, Transferanteilen etc. abgesichert werden. Wichtig jedoch ist ein Investor und eine Vereinsführung die eine
    gemeinsame Vereinsphilosophie vertreten.
    Btw.: Ohne Investor kommt bisher der SC Freiburg gut klar. Warum? Weil man offensichtlich eine sehr gute sportliche und finanzielle
    Strategie verfolgt. Anscheinend jammert da keiner über den schlechten Standort, Corona etc. sondern handelt so, dass Fehler minimiert
    und nur das Machbare umgesetzt wird.
     
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  10. Lübecker

    Lübecker

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    Das Machbare nimmt aber in Kauf, daß man ggf. wieder absteigt, Jahre in der 2. Liga spielt, wieder aufsteigt, also Fahrstuhlmannschaft wird. Mir persönlich wäre es egal.
     
  11. Mir wäre es auch egal, wenn Union Berlin eine Fahrstuhlmannschaft werden würde. :D
     
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  12. Lübecker

    Lübecker

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    die natürlich auch
     
  13. *Eisbaer*

    *Eisbaer*

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    Das Thema Freiburg ist genauso ermüdend wie das Märchen vom Underdog Union.
    Ich mag Freiburg echt gerne. Wäre vermutlich meine zweite Wahl nach Werder. Dort wird echt gute Arbeit geleistet, aber es ist ein Mythos, dass Freiburg so unendlich viel besser arbeitet als wir. Freiburg hat lediglich eine etwas andere Einstellung zum sportlichen Erfolg.
    Dort ist man komplett damit zufrieden, wenn man die meiste Zeit zwischen Platz 8 und Platz 15 verbringt, solange es nicht eine Etage tiefer geht.
    So wird der komplette Fokus auf diesen Mittelfeldplatz gelegt und hin und wieder springt dann halt mal Europa dabei heraus. Für Freiburg wird es weder längerfristig nach oben gehen, noch nach unten, auch wenn sicherlich zwischendurch mal Abstieg oder Europa drin sind. Und genau aus dem Grund gibt es dort auch kein finanziellen Probleme. Wer keine Risiken eingeht, wird auch keine großen Probleme kriegen. Aus diesem Grund wird Freiburg diese oder nächste Saison wieder abstürzen in den Abstiegskampf. Diese Achterbahnfahrt kann man sich wunderbar anschauen die letzten 15 Jahre.
    Das ist legitim und macht Freiburg sympathisch, aber es ist nicht übertragbar auf Werder. Durch unsere Geschichte herrschen hier andere Ambitionen.
    Man will dauerhaft oben mitspielen, denn dort gehören wir in den Augen von Verein, Fans und Medienlandschaft hin. Deswegen sind hier immer wieder Risiken eingegangen wurden. Dummerweise wurde hier nach 2009 versucht das sinkende Boot oben zu halten mit allen Mitteln. Das war ein Fehler. Wenn du einmal in der Abwärtsspirale bist als Verein und diesen Erfolgsgedanken nicht rauskriegst aus Fans, Verein und Medien, dann kommst du da auch nicht mehr aus dem Sumpf raus. Der Abstieg war so gesehen das beste, was uns hätte passieren können. Es hat uns zwar extrem viele Probleme finanzieller Natur eingebracht, aber das Leiden und die Lethargie ist aus den Köpfen verschwunden. Der Verein, die Fans und die Medien haben wieder Hunger und nicht nur bockiges "Ich will aber".
    Jetzt gibt es zwei Wege für uns:
    1. Der Freiburger Weg, der uns in erster Linie zu finanzieller Sorgenfreiheit führen würde, aber dafür auch ins Mittelfeld der Tabelle + vermutlich wieder Abstiegskampf und der Gefahr, dass wir wieder in eine Abwärtsspirale geraten.
    2. Die Euphoriewelle nutzen und angreifen. Großes Risiko besteht hier vorerst keines, die möglichen Einnahmen werden lediglich ein Jahr verschoben.

    Die Frage nach dem Weg stellt sich daher für mich auch gar nicht, sondern eher wie es danach weitergeht. Was machen wir, wenn wir es tatsächlich nach oben geschafft haben sollten? Wie hält man sich dort? Und genau hier kommen dann wohl die Investoren zum Tragen. Ohne geht es kaum. Sowas wie bei Union wäre aber wohl eher unser Weg, kleine Beträge in Häppchen und keine Unsummen auf einen Schlag. Letzteres führt zu Übermut, siehe Hertha z.B. oder Stuttgart. Das wäre der berühmt berüchtigte strategische Partner, von dem man schon lange redet.
     
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  14. Bremen

    Bremen Moderator

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    Hierauf habe ich im Freiburg-Thread geantwortet, weil es sonst noch mehr ins OT abgerutscht wäre
    https://www.werder.de/forum/threads/sc-freiburg.3031/page-30#post-5668896
     
  15. Christian Günther

    Christian Günther Moderator

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    Hey,
    in diesen Thread wurden einige Posts verschoben, die ursprünglich im Füllkrug-Thread zu finden waren.

    Für das Modteam
    CG
     
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  16. Werder sollte nach Köln schauen:

    Die Europacup-Teilnahme hatte für rund 13 Mio. Euro Umsatz gesorgt, zudem brachten die Verkäufe von Anthony Modeste (35) und Salih Özcan (25) im Sommer 2022 an Borussia Dortmund rund 10 Mio. Euro ein. „Das relativiert das starke Ergebnis“, sagte Türoff: „Weil es nicht beliebig wiederholbar ist.“ Aber: „Mit großer Disziplin sind wir dabei unserem Ziel nähergekommen, den FC in seinen Kostenstrukturen so aufzustellen, dass zukünftig auch ohne Sondereffekte positive Geschäftsergebnisse erreicht werden können.“ Die Verbindlichkeiten sanken von rund 66 Mio. auf 50,5 Mio. Euro.
    https://www.transfermarkt.de/dank-e...o-auf-einem-guten-weg-ldquo-/view/news/428473
     
  17. Näher gekommen, so ca noch 1km oder eher 5.000?
     
  18. In Köln rückt nur der Karnevalsbeginn am 11.11. näher...
     
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  19. In wie fern?
    Köln hat ein Transferverbot aufgebrummt bekommen. Durften nur wg eines Einspruchs diesen Sommer Transfers tätigen. Endgültig ist das Verbot noch nicht vom Tisch.
     
  20. ...und das Tabellenende, möglicherweise schon am bevorstehenden Wochenende.