Der Finanzthread - und braucht Werder Bremen Investoren?

Dieses Thema im Forum "Allgemeines" wurde erstellt von Joga Bonito, 3. August 2008.

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  1. Spielt ja keine Rolle, Infront hat Mindestsummen garantiert, das ist doch der Witz an dem Deal. Und Greenwashing? Wiesenhof war schon vor Werder ein Schwergewicht am Markt. Deutsche mögen eben billiges Fleisch.
     
  2. Wie ist das wohl gemeint ....:denk:
     
  3. Der SVW hat die Lizenz ohne Bedingungen erhalten.
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  5. Der SV Werder wurde vom DFB-Sportgericht für den Einsatz von Pyrotechnik im Hinspiel gegen Holstein mit einer Geldstrafe von 30.622 Euro belegt. Bis zu 10.000 Euro können für sicherheitstechnische/ gewaltpräventive Maßnahmen verwendet werden.
    werder.de
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    Sauber liebe "Fans".
     
    Zuletzt bearbeitet: 6. Mai 2022
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  6. Wer hätte bloß gedacht, dass der Professor von praktischer Geschäftsführung keine Ahnung hat :D

    Es ist nur rund zwölf Monate her, da sah der Bremer Wirtschaftsprofessor Rudolf Hickel Werder am Abgrund der Insolvenz. Die Anleihe? Zu riskant. Heute beurteilt Hickel die Lage des Vereins völlig anders.

    ...

    „Diese erfolgreiche Kärrnerarbeit habe ich der Geschäftsführung auch wegen der Corona-Belastungen nicht zugetraut“, gesteht Hickel und lobt dabei ausdrücklich Klaus Filbry als Vorsitzenden des dreiköpfigen Gremiums: „Er hat bei der Vermeidung der Insolvenz einen sehr guten Job gemacht und dem Club für die nächsten Jahre fiskalischen Spielraum verschafft.“

    https://www.weser-kurier.de/werder/...echer-hickel-denkt-um-doc7kxnc5wxvjs1bevs7k68
     
  7. Lübecker

    Lübecker

    Ort:
    53° 52´01´´N 10°40´08´´E
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    Wie heisst es doch so schön: "Grau ist alle Theorie" ;)
    Aber wenigstens hat er den Schneid, seinen Irrtum auch öffentlich zuzugeben.
     
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  8. ..... entschuldigt wenn ich hier so unangemeldet die Trauernde Hansestadthoch2 Gemeine unterbreche. Schon tragisch wenn man 2:0verliert nach 1:0 Führung. Klar kann ich verstehen, dass ihr alle total enttäuscht seit, wieder ein Jahr ohne Konkurrenz aus Scheverdingen oder wie dieser schöne Ortsteil mit dem gigantischen Stadium nochmals heisst. Auch mist dass die alte Dame vor uns steht und uns um ca 2 Millionen Rappen (wenn der Rapp das wüsste) erleichtert.
    Aber dennoch, das geld liegt auf der Strasse und ein Strassenköter weniger bedeute auf neudeutsch: hiermit eröffnen sich neue Optionen auf Kapitalinvestitionen aus unternehmerischen Kreisen.
    Dann mal ran an den Speck, Klaus!
    Ach ja, Stadtteil Scheverdingen oder Stellingen oder so, sollte natürlich wegfallen aber ansonsten ist das ein riesiger hanseatischer Großraum, der bestellt werden will.
     
  9. Kosto10

    Kosto10

    Ort:
    NULL
    Hinterher ist man halt immer klüger und es gibt nur wenige Momente, in denen man die Zukunft klar sehen kann. Die Zukunft ist nämlich im Fluss und jedes Ereignis verändert diese Zukunft.
     
  10. Juri

    Juri Guest

    Ich fand Hertha irgendwie lächerlich, wie die sich gefeiert haben. Die haben sich hunderte Mio. reinpumpen lassen und waren damit ein paar Prozent besser als ein Zweitligist. Auch diese Fans, die Spieler zwingen, das Trikot auszuziehen (wie vor einigen Wochen geschehen). Viele dieser Fans sind sicherlich Mitglieder und haben die Sache mit Windhorst mitgetragen, also bei wem beschweren die sich. Wofür wollen die in der ersten Liga bleiben, die sind eh schon gestorben.
     
  11. Sorry, für mich ist der Mann ein Schwätzer der von der Praxis keine Ahnung hat. Und daher sollte er sich zu praktischer Geschäftsführung auch besser nicht äußern, selbst dann, wenn man ihn danach fragt (oder gerade dann). Es mag sein, dass er ein guter Wissenschaftler ist, auch wenn ich die Kombination aus Wirtschaft + Wissenschaft nie ernst nehmen konnte und niemals ernst nehmen werde. Im universitären Elfenbeinturm muss er was richtig gemacht haben, sonst wäre er dort nicht 3 Jahrzehnte tätig gewesen.
     
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  12. Juri

    Juri Guest

    Ich finde auch seine Aussagen zu den Anleihezinsen teilweise widersprüchlich.
    Ja, man ist immer gut beraten, nicht zu sehr Beratern und Koryphäen zu vertrauen.
    Das denke ich auch beim Thema Investoren. Natürlich geht es den Vereinen ums Geld und nicht um die Expertise eines Scheichs oder Herrn Windhorst. Deswegen bin ich auch sehr vorsichtig beim Rat "Man braucht einen Investor."
    Das hat Werder schon mal gut gemacht, schätze ich, mit Kredit und Anleihe statt Investor.
     
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  13. Benni4all

    Benni4all Guest

    Ich sage dazu nur : Wenn Wir so dastehen wollen wie der HSV und HERTHA dann ja .
    Es ist immer gut die Last auf viele Schultern zu teilen .
     
  14. Bremen

    Bremen Moderator

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    Was ist an einer Anleihe "gut"? Hier handelt es um ein Wertpapier, welches aufgrund eines erschöpften Kreditrahmen emittiert wurde und aufgrund der damit verbundenen Risiken höher verzinst = wesentlich teurer ist als Bankkredite.

    Investoren sind per se nicht schlechtes. Das Problem ist vielmehr, dass die meisten Verantwortlichen der Clubs, die sich Investoren ins Boot holten,
    beim Anblick der wedelten monetären Mohrrübe Schutzmechanismen wie kaufmännischen Denken & Handeln, Risikoabwägung und gesunden Menschenverstand ausschalteten.
     
  15. Felissilvestris

    Felissilvestris

    Ort:
    Bremen
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    Es ist immer eine Frage „wie“ man dem investierten Geld umgeht. Auf der anderen Seite sollte man auch nicht jeden Investor nehmen, der meint dann sportliche oder wirtschaftliche Entscheidungen treffen zu können, von denen er keine Ahnung hat.

    Bei Werder könnte ich mir gut - ähnlich wie bei den Bayern - kleinere Beteiligungen der einzelnen mit Werder langjährig verbundenen Sponsoren vorstellen. Oder eben solche, die es noch werden wollen. Damit muss man dann schauen was man macht. Für mich wäre es erstmal wichtig, dass das neue NLZ realisiert wird. Es ist wohl die wichtigste Weichenstellung für Werders Zukunft die eigentlich unmittelbar ansteht. Ob das Ganze unbedingt am Weserstadion - so sehr ich die Argumente dafür emotional nachvollziehen kann - lasse ich mal dahingestellt. Die Mehrkosten, die der Standort wegen Hochwasserschutz etc. auslöst, und die beschränkten Erweiterungsmöglichkeiten, sprechen für mich dagegen. Aber solche Projekte sind es, die ich von Investorengeldern bezahlen würde. Teure Ablösen für Spieler sind eher Verbrennen von Geld. Denn sobald der Partner auf der anderen Seite des Tisches weiß, dass bei dir zu viel zu holen ist, werden selbst Durchschnittskicker plötzlich sehr teuer.
     
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  16. Das ist eine nette Idee, es gibt aber einen Grund weshalb es ein solches Modell weder bei Werder, noch bei anderen Vereinen wirklich gibt. Nur eben bei Bayern. Im Profifußball geht es nur ums Geld und nicht um Romantik irgendwelcher lokal dem Verein verbundenen Sponsoren. Investoren wie Allianz oder Adidas nutzen die internationale Strahlkraft von Bayern München als Vehikel. Alle anderen Modelle sind entweder Investoren als egozentrische Millionäre (Augsburg, Hamburg, Hannover), "echte" Gönner (Hoffenheim), radikale Vermarkter (Leipzig, Dortmund), Werksteams (Leverkusen, Wolfsburg) oder Heuschrecken (Hertha). Ein einzige kleine Ausnahme gibt es in der Bundesliga und das ist der VfB mit einem mächtigen lokalen Sponsor im Rücken. Was natürlich auch den VfB nicht vor dem Abstieg bewahrt hat, aber dennoch. Einen solchen Sponsor/Investor gibt es in Bremen weit und breit nicht, weil die großen Bremer Unternehmen entweder ihre Zentrale nicht (mehr) in Bremen haben (Daimler zb), oder aber kein gesteigertes Interesse an einer Vermarktung via Fußball haben weil sie keine oder kaum private Endkunden bedienen (OHB, Airbus, Lürssen). Einzig die ZECH Group käme in Frage und Kurt Zech hat oft schon betont, dass er sich nicht als Investor bei Werder sieht.
     
    Zuletzt bearbeitet: 25. Mai 2022
  17. Bremen

    Bremen Moderator

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    :tnx:


    :tnx:
    Es sind ja nicht nur die Mehrkosten für den Hochwasserschutz, die gegen die Pauliner Marsch sprechen. Sondern auch das Veto-Recht der Anwohner, welches das ganze Procedere, das durch Corona ohnehin seit ca. 2 Jahren auf Eis liegt, noch weiter verzögert. Und aufgrund der Lage bedarf es nicht nur der obligatorischen Baugenehmigung, sondern auch einer Genehmigung der Wasserbehörde. Auch das kostet zusätzliche Zeit. Zeit, die Werder eigentlich nicht hat, denn bereits 2018 äußerte HHG, dass Werder ohne ein neues Nachwuchsleistungszentrum auf Dauer nicht konkurrenzfähig und somit der Bundesliga-Standort Bremen nicht mehr haltbar wäre. Jedoch ist die Standortfrage in Bezug auf die Investorenfrage ohnehin sekundär. Denn losgelöst davon, wo das NLZ letztlich gebaut wird, wird Werder nach Millionenverlusten durch Missmanagement und Corona ein solches, nicht nur nach eigener Ansicht existenzielles Projekt ohne frisches Kapital wohl kaum alleine wuppen können.



    :tnx:
    Ein Kader sollte sich im Idealfall autark finanzieren können, d.h. durch Ablösesummen. Außergewöhnliche Einnahmen wie z.B. Investorengelder sollten dagegen nicht ins Tagesgeschäft fließen, sondern in außerordentliche Aufwendungen wie infrastrukturelle Baumaßnahmen, z.B. in ein NLZ.
     
    Zuletzt bearbeitet: 25. Mai 2022
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  18. Bremen

    Bremen Moderator

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    Ein solches Modell gibt es bei Werder in der Tat nicht. Jedoch wurden die Voraussetzungen dafür bereits vor langer Zeit geschaffen. Denn bei dem 1999 gefassten Beschluss, die Profi-Abteilung in eine GmbH & Co. KGaA auszugliedern, ging es nicht nur um den Schutz des gemeinnützigen e.V. vor den immer größer werdenden wirtschaftlichen Risiken des Profi-Fußballs. Sondern auch um die Möglichkeit, dass ein oder mehrere (lokale) Investoren Kommanditistenanteile in Form von Aktien erwerben. Irgendwas werden die "Gründerväter" der GmbH & Co. KGaA sich wohl dabei gedacht haben, um solche Voraussetzungen für die Umsetzung einer solchen Idee zu schaffen - obwohl schon damals Bayern München eine internationale Strahlkraft hatte und die Zahl der in Bremen ansässigen, im Endverbrauchergeschäft tätigen Unternehmen sehr überschaubar gewesen ist.