Das ist Werder Bremen

Ich schätze Professor Hickel durchaus, was auch schon bei zwei Diskussionsrunden mit ihm dabei, auch wenn ich nicht alles teile was er so vertritt (natürlich außerhalb seines Fachgebietes denn dort bin ich ne Niete). Allein: Wieso übernimmt er nicht mal die Initiative und versammelt eine Runde an Interessierten, wenn er so häufig betont das man lokale Investoren gewinnen sollte. Kontakte hat er ja genug und ein Anliegen ist Werder ihm auch. Die Ehrenloge wäre ihm sicher.

 

Könnte er machen, nur was bringt es, etwas ins Leben zu rufen, was am 5.9.21 wieder einkassiert werden könnte

 

M. E. eine weitere Facette der Konsequenzen aus der grottenschlechten Führung der GmbH&Co. KG aA.

 

Warum sollte das kassiert werden wenn lokale Investoren Interesse bekunden? Ich glaube Hickel macht es sich schlicht zu leicht. Und er müsste auch mal eine Summe nennen. Die meisten (großen) Bremer Firmen haben ihren Stammsitz nicht (mehr) in Bremen, also wären es private Investoren. Hickel ist aber halt auch Professor und gefällt sich in der Rolle. Ich will nicht sagen er sei nur Theoretiker, aber auf die Idee lokaler Investoren sind vor ihm bestimmt schon andere gekommen. Zech und Co sind ja keine Unbekannten Die wollen aber nicht, mindestens bei Zech erklärtermaßen.

 

Ich würde seit Jahren schon gerne mit Freiburg tauschen.
Die arbeiten super und konstant. Schaffen es immer wieder wirklich Talente zu fördern, zu entwickeln zu verkaufen. Da haben wir in Bremen lange nicht hinbekommen.
In den letzten 11 Jahren sind die 1x abgestiegen, also so wie wir aktuell, aber als 2.Liga-Meister wieder rauf.
Werden wir nicht schaffen.

 

Ein anekdotischer Beleg dafür könnte sein, wie ein BWL-Prof das mal beschrieben hat, warum so wenige BWL-/VWL-Profs erfolgreiche Geschäftsleute seien: Deren Situation sei eine Art Eunuchentum, sie wüssten, wie es geht, aber sie könnten es nicht.

 

Habe ich auch schon mal gehört

 

Da bleibt dann die Frage, warum wollte/will er nicht in ein Konsortium eintreten, zusammen mit anderen? Wer weiß, wie vergiftet die Chemie zum Schluss war? Du hast recht, er sollte vielleicht einfach mal machen, 3-4 Mitglieder zu Anfang bilden einen Sogeffekt für andere. Ich mag/mochte auch nie Leute, die sagten, wir sollten, müssten, könnten und wenn man sie dann "verhaftet" hatte, nur noch halbe Höhe, lauwarm hervorbrachten.

 

Ist ja so gut, wie der Witz: "Steht ein Dr. der Chemie vorm Baumarkt"

 

Naja, warum sollte er? Der ist nicht Milliardär geworden weil er mit Geld um sich wirft. Und OHB zb ist ein Familienunternehmen ohne Fussballgönner.

 

Generelles Problem bzw. Unsitte. Es werden Ideen geäußert und Vorschläge unterbreitet, man kommt dann aber nicht ins Tun und handelt nicht. Die Schubladen müssen mit nicht umgesetzten Ideen mittlerweile überquirlen. Dies wird dann auch noch gesellschaftlich toleriert. Aus eigner Erfahrung weiß ich, es ist verdammt schwer aus dieser Falle rauszukommen.

Anderes Thema, oder auch nicht. Habe mir mal die Bundesliga Tabelle angeschaut und es ist auffällig. Wolfsburg ist die einzige Stadt in Norddeutschland (Hamburg, Schleswig-Holstein, Bremen und Niedersachsen) mit einer Bundeliga Mannschaft. Die überwiegenden Städte befinden sich in West- und Süddeutschland. Der norddeutsche Raum wird immer weiter abgehängt. Der norddeutsche Raum ist ein ländlicher Raum. Die Firmen, gerade wenn diese besonders erfolgreich sind, haben hier eine besondere Verantwortung zu übernehmen.

Viele Traditionsvereine sind langfristig in der 2. Liga abgerutscht, einige in die 3. Liga. Ist man zu sehr der Vergangenheit verhaftet? Wird Neues ausprobiert, gibts gleich den großen Aufschrei. Angefangen mit Eintracht Braunschweig und der Jägermeister Werbung auf der Brust. Dann kam Hopp und investierte langfristig und nachhaltig in Hoffenheim und Red Bull investierte in Leipzig. Das sind alles erfolgreiche Konzepte. Ich erwarte, der neue AR wird ein cooles Konzept für Werder Bremen erarbeiten und flott in die Umsetzung kommen. Aber zuerst muss hier aufgeräumt werden. Danach dann mit dem Neuaufbau beginnen und dann auch realistische Ziele erarbeiten und definieren.

 

@klaus_ue
Du hast recht, es gibt ein sportliches Nord-Süd-Gefälle, das geht aber auch einher mit dem wirtschftlichen Gefälle. Im Süden haben sich grosse Firmen angesiedelt, was mehr wirtschaftliches Potential birgt und im Westen ist die Bevölkerungsdichte höher, was mehr Spielerpotential beinhaltet.
Die Vereine aus Norddeutschland, welche das Potential hatten, haben eben viel verkehrt gemacht. Werder wollte zu CL-Zeiten zu schnell zu viel erreichenen und gingen permanent runter, Hannover das Gleiche mit Kind im Rücken und zum HSV muss man nichts mehr schreiben. Wenn man wieder nach oben will, da gebe ich dir echt, dann muss man ein neues Konzept verabschieden, das muss nicht cool sein, erfolgreich sein reicht.
Das bisherige Konzept, wenn es denn eins war, ging in die Hose.

 

Das Nord-Süd-Gefälle wird es auch weiter geben. Genauso das wirtschaftliche Gefälle. Also was soll sich denn ändern? Erfolg , Erfolg um jeden Preis?
Für mich steht der Verein und deren Inhalt über jeden Erfolg. Ich lese hier immer Erfolg und nochmal Erfolg, aber keiner sagt zu welchen Preis. Seid Ihr wirklich bereit für diesen Erfolg Euere Werte usw. zuverkaufen?
Auch 2. Liga oder sogar die 3. Liga kann viel spaß bereiten. Und vielleicht ist dort der Sport sogar ehrlicher.

 

Das ist auch meine Meinung. Man soll sagen, was man will. Will man Erfolg um jeden Preis? Dann muss man die Vereinsmeierei ad acta legen, stellt man den Verein in den Vordergrund, wäre auch das in Ordnung, nur beides zusammen funktioniert nicht. Ein stärkeres Engagement in der KGaA berührt nicht den Restverein. Fussball in der 2. Liga kann auch sehr unterhaltsam sein, muss ja nicht gleich die 3. Liga sein

 

... und heuert beim BVB an.
Lt kicker.de

 

Tom Cichon heuert bei Werder an und arbeitet wieder im Staff von MA. Er wird, lt. Baumann, die Schnittstelle zwischen Trainerteam, Scouting und Analyse sein. Außerdem wird er Danijel Zenkovic (Erwerb Uefa-Pro-Lizenz in Österreich) als Co-Trainer vertreten. Hoffe, dadurch kommt wieder Professionalität in die Kaderplanung und das perspektivische Einkaufen, welches immer mal wieder zu Fehlkäufen führte, hat ein Ende.
Quelle. Werder.de, DS und andere Medien

 

Die Personalie "Johannes Eggestein" sollte - so oder so - zügig, sauber und sportlich fair gelöst werden.

Ich drücke mich da förmlich aus, denn es geht hier jetzt insbesondere um die "Art und Weise"
wie nach der Verleihaktion nach Österreich, seiner überaus erfolgreichen Saison dort
und der Rückkehr von Jojo nun miteinander umgegangen wird.


Dies ist übrigens kein Vorwurf an MA allein, selbst wenn er in der harten 2. Liga schlicht nicht auf den Abiturienten Johannes Eggestein bauen will und selbst wenn die Gründe dafür eher subjektiver Art sein sollten.
Wenn der Trainer meint, es funktioniert nicht zusammen und in seinem System/in seinen Systemen, dann sollte er sich
früher oder später hierzu outen - in diesem Fall besser früher, wie offenbar (oder doch nur scheinbar?) schon geschehen.
Nur dann - bitteschön - präsentiert uns auch die "bessere" Lösung für das Team und lasst euch an den Leistungen und Ergebnissen ohne Jojo messen. Viel Erfolg schon mal dafür.


Werder läuft andernfalls auf ein gehöriges Image-Problem zu,
insbesondere da Werder Bremen immerhin - noch - einer der
sympathischsten/beliebtesten Profi-Vereine Deutschlands ist.


Es gibt nur eine Nummer 1 im Norden
und das sollte so bleiben .

 

Ein Torso....

 

Kebba Badjie steht vor einer Leihe zum Halleschen FC.

 

Ich glaube dass es heute nicht mehr ohne Investor geht! Die Fussballromantik gibt es einfach nicht (mehr). Die Realität ist eine Andere!
Und welche Werte wilst du aufgeben?
Werderklüngel, Buddyship und Filz?
Darauf kann ich verzichten! Genau diese Zustände haben uns in die 2. Liga gebracht!
Kompetenz würde für mich an 1. Stelle stehen und nicht Verdienste um den Verein als Spieler vor X Jahren!!!
Bringt so ein Ex-Profi die Kompetenz und Qualifikation mit, wie z. B. seinerzeit Allofs, dann gerne!
Werder mag lange gut gefahren sein. Aber man muss, wenn dieser Weg gescheitert ist, auch bereit sein, neue Wege zu finden und zu gehen!
Ich sage ja nicht, dass man wie die Hertha jetzt, sich komplett an einen Investor verkauft.
Aber gute Beispiele gibt es ja auch. Siehe Eintracht Frankfurt oder im kleineren Rahmen bei Arminia Bielefeld mit ihrem "Bündnis Ostwestfalen".
Ich kenne ein Ehepaar, die lange Zeit in Bremen beruflich aktiv waren. Er hatte eine leitende Position und war eine Person des öffentlichen Lebens. Ihr Freundes- und Bekanntenkreis umfasste auch einige Werderaner.
Aus Datenschutzgründen kann ich nicht mehr dazu sagen.
Aber die Frau meinte, dass in Bremen genügend Menschen leben würden, die Geld hätten.
Auch durchaus Werderfans sind. Und sie sich auch oft fragt, weshalb kaum jemand bereit ist, Geld in Werder zu investieren!
Als ich meinte, dass es vielleicht an der Personen in der Vereinsführung liegen könnte, stimmte sie mir zu!
Warum kein "Bündnis Werder Raute"?
Dort kann jeder Geld beisteuern, die Last ist auf viele Schultern verteilt, aber der Verein kommt an Geld.
Dafür muss man natürlich die gesamte Vereinsführung und das Management neu besetzen.