Corona mit Fokus auf Folgen für den Fussball

Dieses Thema im Forum "Vereinsfußball" wurde erstellt von Karl Bödefeldt, 8. März 2020.

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  1. Lübecker

    Lübecker

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    Wenn man nach der Abweichung wieder die Kurve bekommt zum eigentlichen Thema, ist doch alles in Ordnung.
     
  2. Cyril Sneer

    Cyril Sneer

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    Man muss auch nicht päpstlicher sein als der Papst.
     
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  3. Weserpferd

    Weserpferd Guest

    Wenn die Virologen tatsächlich Recht behalten, dann ist es das Beste, die Saison 2019/20 erst im März 2021 mit den bisherigen Mannschaften ( soweit noch vorhanden) fortzusetzen. Dann ergäbe sich eine Langsaison 2019/21 mit Corona-Pause. Erst für die Jahre 2021/22 könne eine neue reguläre Saison eröffnet werden. Alles andere wird meines Erachtens nicht funktionieren, denn wenn man überhaupt eine Saison 2020/21 planen sollte, wird auch diese durch das Virus zerstört. Man würde dadurch letztlich riskieren, zwei Spielzeiten nicht regulär durchziehen zu können.
    Wenn die jetzige Spielzeit bis Mai 2021 verlängert würde, hätte man zumindest Planungssicherheit!
     
  4. Dafür gibts aber keine (Meister)Schale...:D
     
  5. Investor ja, sofern der Verein sonst alternativlos in die Insolvenz geht. Und dann muß man, ob man will oder nicht, Macht abgeben und festgefahrene Krusten aufweichen. Was ich persönlich sogar als letztlich vorteilhaft für Werders weiteren Weg sehen würde.
     
  6. Klingt wunderbar und würde ich sofort unterschreiben. Einfach ein Jahr ohne Fußball und im Frühjahr 2021 frisch geimpft da weitermachen, wo wir vor ein paar Wochen aufgehört haben, ein Sabbatical des Fußballs...

    Wenn, ja wenn sich dann nicht tausend Probleme auftun würden: Was passiert mit den laufenden Kosten, den auslaufenden Verträgen, was macht Sky und DAZN in der Zwischenzeit, was machen die vielen Angestellten aller in der Zwischenzeit, wer bezahlt sie und und und...

    Irgendwie schade, denn ein Sabbatical würde vielen und vielem richtig gut tun. Ich spreche da aus eigener Erfahrung...:) Aber ich befürchte eher ein "The show must go on", egal in welcher Form...:(
     
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  7. Weserpferd

    Weserpferd Guest

    Die Probleme werden doch ohnehin bestehen, wenn nicht weiter gespielt werden darf. So lange es keinen Impfstoff oder keine Medikamente gibt, wird es keinen Fußball geben. Ob die laufende Spielzeit zu Ende gespielt, oder ob im August eine neue Saison ausgerufen wird, gespielt wird nur, wenn Politiker und Mediziner grünes Licht geben.
    Die Vereine werden sich damit abfinden müssen, dass sie ganz am Ende der Fahnenstange stehen.
     
  8. Dann stehen noch ganz andere am Ende der Fahnenstange, nämlich der Großteil der arbeitenden Bevölkerung. Nicht falsch verstehen, ich fände es geradezu genial, eine Auszeit für alle, viel Zeit zum Nachdenken über den wirklichen Sinn des Lebens.. Wird nur leider mit der Realität nichts zu tun haben. Das Leben muß und wird weitergehen, natürlich nicht abrupt, mit weiterhin vielen Einschränkungen, die man aber nach und nach lockern muß und wird. Und wenn wirklich alles vorüber ist, dann wird so manches nicht mehr so sein wie es war. Und das ist leider keine Schwarzmalerei...

    Ich gehe von folgendem Szenario aus:

    Das globale Szenario ist kaum dazu angetan, Unternehmen zu größeren Investitionen und Verbraucher zu Anschaffungen über den laufenden Bedarf hinaus zu bewegen - ein typischer Fall von Deflation. Zu Ende gedacht, dürfte sie in die Stagflation übergehen (Stagnation der Wirtschaft einschließlich sich anbahnender Inflation), im schlimmsten Fall sogar Rezflation (Rezession zuzüglich steigender Inflation), schließlich starke Inflation, während der vor allem Sachwerte aller Art gefragt sein werden. Eine starke Inflation ist quasi eine schleichende Enteignung, besonders der Geldwerte.
    Wenn der Punkt erreicht ist, bei dem die Staatsschulden, so wie jetzt und verstärkt in nächster Zeit, nur noch durch beliebiges Drucken von Papiergeld gedeckt werden können, wird es kritisch. Dann kommt es letztlich immer zu einer Währungsreform. Eine Währungsreform ist im Prinzip nichts anderes als der Tausch von Guthaben der Bürger gegen die Schulden des Staates.
    Machen wir uns nichts vor, es geht leider in diese Richtung...:(
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 23. März 2020
  9. Ab heute gilt in Niedersachsen ein Kontakterbot für mehr als zwei Personen (ausgenommen Familienangehörige oder häusliche Lebensgemeinschaften).
     
  10. Naiv! In diesem Szenario existiert keine Liga mehr. Wo soll denn das Geld für den laufenden Betrieb herkommen? Warum sollen Fernsehsender für etwas bezahlen, was nicht stattfindet? Dann ist der Profi-Fußball nicht mehr vorhanden.
    Wieder naiv. Selbst wenn es morgen einen Impfstoff gebe, was glaubst Du denn wie lange es dauert, die ganzen Risikogruppen zu impfen? Mal abgesehen davon, dass man mit der Produktion gar nicht hinterher käme. Wir reden hier nicht über ein paar Tausend sondern über millionenfach!
    Medikamente gegen Viren entwickelt man nicht ebenso. Man kann nicht virizid therapieren sondern nur virostatisch. Ich erinnere nur an die Retroviren sprich HIV. Keine Heilung nur Kontrolle. Die Viruslast wird in dieser Krankheit reduziert aber nicht eradiziert.
     
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  11. Lübecker

    Lübecker

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    Was ich immer wieder sage, vorsichtig mit der Beurteilung von Presseaussagen:
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  12. Bremen

    Bremen Moderator

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    Grundsätzlich richtig. Aber ein verkackter Finanzierungplan impliziert nun einmal nicht den Automatismus, daß in der strategischen Frage, ob Um- oder Neubau, die richtige Entscheidung getroffen wurde. Wenn man die von @Berliner69 genannten Zahlen zugrunde legt, kostete der Neubau des Borussen-Park ca. 1.600 € je Platz, der Umbau des Weserstadion dagegen 1.800 € je Platz. 200 € Differenz klingen erst mal nicht so viel, aber hochgerechnet auf Kapazität von 42.100 Plätzen wurden damit mal eben ca. 8,4 Mio.€ "verbrannt". Hinzu kommen die Einnahmeverluste durch die geringere Kapazität: ein Rechenbeispiel: Werder hatte seit der Fertigstellung einen Schnitt von ca.40.900 Zuschauern = Auslastung von ca. 95%, das ergibt durchschnittlichen Ticketpreis von 35 € eine Einnahme von ca. 24,3 Mio. € p.a. vor Steuern. Bei einem wie ursprünglich geplanten 50.000er Stadion wären selbst bei einer Auslastung von nur 90% = 45.000 Menschen ca. 26,7 Mio € p.a. vor Steuern, abzüglich etwaiger anderer Mehrkosten in die Kassen geflossen. Somit verlor bisher Werder jährlich ca. 2,4 Mio € brutto bzw. ca. 2. Mio € netto.

    Um den Bogen wieder auf diesen Thread zu spannen bedeutet dies, daß Werder dadurch gemessen an den bisher 7 Heimspielen in dieser Saison Phi mal Daumen rechnerisch 800.000 € an Mehreinnahmen fehlen. Ganz abgesehen davon, daß mit den höheren Einnahmen eines größern Stadions aus den Vorjahren das Eigenkapital = die Reserven zum Überbrücken dieser schweren Phase trotz etwaig höherer Zins- und Tilgungsraten sowie anderer Mehrkosten sehr wahrscheinlich höher wäre. Das ist viel Geld, welches Werder in diesen von Corona geprägten Zeiten sehr gut gebrauchen könnte. Klaus Filbry bezifferte den wirtschaftlichen Schaden für Werder im Fall eines Saisonabbruchs auf ca. 26 Mio € - 16 Mio € TV Einnahmen, 10 Mio € Tickets und Catering. Es erklärt sich von selbst, daß die Einnahmen eines größeren Stadionneubaus diesen immensen Verlust durch diese unvorhersehbaren Pandemie alleine nicht hätten kompensieren können - jedoch wäre sie auch in dieser prekären Situation hilfreich gewesen.
     
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  13. Von Medien wie Bild ist man sowas gewohnt, erwartet man so etwas vielleicht sogar. Aber der Stern gibt sich doch gern den Stempel "seriös". Fällt zwar nicht in die Kategorie "Kujau", aber polemisch ist das allemal. Wobei, wir leben ja in einem Zeitalter der Polemik, spätestens seit Trump und Johnson. Von daher passt sich der Stern halt an.

    Normalerweise sollte man als Konsument solche Meldungen insofern verifizieren, dass man sich die Quelle ansieht, sofern sie auffindbar ist.
     
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  14. Bremen

    Bremen Moderator

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  15. Seit dem "Antreten zum Abtakeln" vom Sommer 1987 (statt abgetakelt wurde in dieser Saison die Meisterschaft errungen) nehme ich den Stern nicht mehr ernst bzw. lese ihn auch nicht mehr...
     
  16. Die seriöse Presse ist seit 5 Jahren am aussterben. Da sind Überschriften (Klickgeneratoren) wichtiger als der Inhalt. Genau aus diesem Grund ist
    weltweit die Corona-Krise überhaupt erst so ausgeartet. Von Greta will ich da gar nicht erst anfangen, aber gleiche Schublade....
     
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  17. Bremen

    Bremen Moderator

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  18. Cyril Sneer

    Cyril Sneer

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    Hauptsache 50.000 Japaner feiern das Entzünden des olympischen Feuers.
    Aus der Rubrik: Warum nicht? :wall:
     
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  19. Der Stern ist für mich seit langer langer Zeit kein Magazin mehr über das ich mir Informationen suchen würde. Und das liegt nicht an Kujau.
     
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  20. Und ich Depp habe gedacht, es hätte an einem Virus gelegen...
     
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