Corona mit Fokus auf Folgen für den Fussball

Dieses Thema im Forum "Vereinsfußball" wurde erstellt von Karl Bödefeldt, 8. März 2020.

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  1. https://www.kicker.de/vollchaos-zin...tik-und-den-clown-aus-muenchen-881217/artikel

    ""Ich kann mich daran erinnern, dass Karl-Heinz Rummenigge vor einem Jahr gesagt: Lasst uns als Fußballer als Vorbild vorangehen und uns impfen. Es gab eine Empörungswelle darüber, dass sich die Profifußballer vordrängeln würden.
    18 Monate danach wird ein einzelnes Mitglied einer Berufsgruppe, die einen Impfstatus von über 90 Prozent hat, an den Pranger gestellt, weil er noch nicht geimpft ist.
    So absurd ist die Corona-Politik in diesem Land geworden. (…) Dass sich unsere Bundesregierung mit einer Einzelperson einer Berufsgruppe befasst, die zu 90 bis 95 Prozent geimpft ist, ist ein Skandal - und nicht Joshua Kimmich.
    Wenn wir gesellschaftliche Solidarität einfordern, soll das Land mal liefern, dann soll der Staat solidarisch mit seinem Volk sein und seine Hausaufgaben machen: Impfstoff zur Verfügung stellen, 30.000 Pflegekräfte einstellen und Krankenhausbetten organisieren. Danach kann er Solidarität von seinem Volk einfordern."!"


    Bitte nicht thematisieren Herr Zingler. Die Ungeimpften sind doch der Sündenbock :opa:
     
  2. Ein Physio von Mönchengladbach wird verdächtigt, einen gefälschten Impfausweis zu besitzen.
    Der Verein hat sich bereits von ihm getrennt.
     
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  3. Nicole

    Nicole

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    750 Zuschauer in Freiburg zugelassen.

    Ich halte nichts von blindem Aktionismus. Es bleiben Veranstaltungen an der frischen Luft. Aerosolforscher wollen uns Leute genau dort sehen - an der frischen Luft.
     
  4. opalo

    opalo

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    Könnte denn die Stadt Freiburg überhaupt von der landesweiten Regelung in BaWü abweichen? Die 750 Zuschauer sind eine Regelung des Landes, und da gibt es Ecken mit hohen Inzidenzen, für die ich so eine Regel verstehe. Denn selbst wenn man draußen ist, die An- und Abreise erfolgt häufig in übervollen Öffis. Und Öffis sind ein Risiko. Die Male, in denen mich die Covid App gewarnt hat, kann ich Öffi-Fahrten zuordnen.
     
  5. Nicole

    Nicole

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    Das weiß ich nicht, ob Freiburg da andere Möglichkeiten hat.

    Ich kann Dir sagen, dass es bei unserer Stadt hier Abweichungen gibt.

    Beispiel: Mangels ausreichender Testmöglichkeiten werden hier auch Tests vor Ort und Tests vom Arbeitsgeber bestätigt anerkannt, was 5 Kilometer weiter nicht erlaubt ist.

    Ich halte diese Regelung für unsinnig. Gerade im Hinblick auf die Möglichkeiten 2G und 2G+ sowie der Tatsache, dass man im Freien ist, sollte das Land eine solche Regelung überdenken. Bei möglichen 34.700 Plätzen hat man eine große Verteilung schon bei 5.000 - 10.000 vergebenen Plätze. Zuletzt wurde zudem gesagt, dass eine gut sitzende FFP2-Maske zu fast 100 % vor Infektion schützt.

    Ich halte diese Regelung für Ohren Aktionismus ähnlich wie die Maskenpflicht im Freien oder der Sperrung von Sitzbänken im Freien. Sie passt halt nicht zu dem, was Aerosolforscher sagen.
     
  6. Das liegt aber nur daran, dass du -wie so häufig- nur das liest was dir gerade relevant erscheint bzw. in die Argumentation passt. Und bevor du dich jetzt wieder direkt angegriffen fühlst: @opalo sprach explizit von der An/Abreise im übervollen ÖPNV, dem Risiko dort und ihren Erfahrungen bez. der Corona-Warn-App. Darauf bist du mit keinem Wort eingegangen weil Aerosolforscher zu dem Thema natürlich eine ganz besondere Meinung haben. Das ist aber einer DER Punkte, aus dem man die Zuschauerzahlen reduziert. Noch können wir uns ja leider nicht beamen.

    P.S.: Was bringt dir eine gut sitzende Maske, wenn jeder dritte wie mit offenem Hosenstall durch die Welt läuft und meint seinen Zinken präsentieren zu müssen. Von allen Masken die ich bisher so probiert habe, waren locker 50% viel zu stramm und sind deswegen nicht mehr in Benutzung, oder, wie meistens die medizinischen, viel zu locker. Der Punkt mit den 100% ist also akademischer Natur. Wir könnten ebenso auch sagen:

    Zuletzt wurde zudem gesagt, dass eine gut geimpfte Bevölkerung zu fast 100 % vor Infektion schützt.
    Tolle Sache, nur halt leider nicht die Realität.
     
  7. Nicole

    Nicole

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    Zunächst: solange Du sachlich schreibst, gibt es keinen Grund für mich mich angegriffen zu fühlen.

    1. Die Öffis werden doch auch sonst genutzt. Wenn die Leute nicht zum Fußball fahren, machen sie was anderes. Sie fahren zB mit Öffis zum Weihnachtsmarkt. Vielleicht machen sie auch Schlimmeres und treffen sich zum Fußballgucken zu Hause. Ich sehe keine Probleme bei der Anreise, da sich das Aufkommen mMn ja nicht von dem unterscheidet, das unter der Woche passiert. Ich halte die Regelung für übertrieben.

    2. In der aktuellen Berichterstattung wird gesagt, dass eine gut sitzende FFP2-Maske die eigene Infektion zu fast 100% verhindert. Hier geht es nicht um andere, es geht nur um Eigenschutz.

    https://www.fr.de/wissen/corona-ffp...-planck-institut-mpi-goettingen-91158808.html

    https://www.solothurnerzeitung.ch/l...tzt-fast-zu-100-prozent-vor-corona-ld.2225311

    FFP2 und 2G bzw. 2G+ bei der Veranstaltung sind mMn gute Methoden. Und die Teilnehmer, haben ihren Schutz und ihre Vorgaben ja auch bei An- und Abreise.

    Es ist keine Pflicht auf jedes Argument des Gegenübers einzugehen. :)
     
  8. Bremen

    Bremen Moderator

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    Aerosolforscher wollen jedoch nicht Menschen an der frischen Luft sehen, wenn diese zu Tausenden dichtgedrängt in einem Fußballstadion stehen bzw. sitzen. So wie z.B. vor ca. 2 Wochen die ca. 50.000 (nicht wenige davon ohne Masken) beim Rhein-Derby Köln vs. Mönchengladbach - was im Nachlauf der Partie für reichlich öffentliche Diskussionen sorgte.
     
  9. 2 Ungeimpfte Bayernspieler mit Spätfolgen nicht fähig zu spielen. Das sind konkrete Folgen für den Fußball durch Corona.
     
  10. Hast du schon mal ein Spiel von Werder besucht und bist per Bahn angereist? (edit: Das war schon vor Corona ekelhaft)

    Bei der Impfung geht es um beides.

    Das stimmt, man darf sich herauspicken was einem passt ;)
     
    Zuletzt bearbeitet: 9. Dezember 2021
    WOMLSascha und opalo gefällt das.
  11. Nicole

    Nicole

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    Ich habe nicht von dichtgedrängt zu Tausenden gesprochen. Es gibt zwischen ausverkauft (und ohne Maske) und 750 Besuchern noch ne große Grauzone. Ich bin kein Fan vom Schwarz-Weiß-Denken. Regulierungen ok, aber eben nicht im übertriebenen Maße. Und das Maß sehe ich als stark übertrieben an.

    Du nennst das Beispiel Köln vs. Gladbach. Wie viele Infektionen sind auf das Spiel zurückzuführen? Das würde mich tatsächlich mal interessieren. Das Spiel muss ja als allerschlimmste Negativbeispiel herhalten.
    Es wäre doch gut zu wissen, wie die Ansteckungen im Fußball allgemein sind. Ich habe mal ne Zahl im zweistelligen Bereich gehört, kann dies aber nicht wiederfinden. Aus Österreich gibt es Zahlen, die gering sind.

    https://kurier.at/sport/fussball/ke...co-bundesliga-zieht-positives-fazit/401722650

    Hier wird gerade die 2G+ Pflicht im Reitstall diskutiert, die ich auch als äußerst übertrieben ansehe. Ich finde es wichtig klug zu reglementieren, wo am meisten Infektionsgeschehen ist und wo die größten Gefahren sind. Bei uns sind es zB die Schüler, die die Inzidenzwerte explodieren lassen.
     
  12. Wegen Corona eher besser geworden. Durch die Masken weniger Alkfahnen-Spreading und etwas leiser sind die Grölereien auch.
     
  13. Da waren vor dem Schalke-Spiel etliche 04-Fans in der 3 zum Stadion ein Gegenbeispiel:
    Maske unter'm Kinn, angetrunken, mit Flasche in der Hand laut gröhlend. :(
     
  14. Nicole

    Nicole

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    Ja habe ich. Immer, wenn ich trinken will, fahren wir mit dem Zug. Es ist sehr voll. Aber das kann man entzerren. Wenn man das Stadion zur Hälfte füllt, reist auch nur die Hälfte an. Und man kann ja auch appellieren, dass mit dem PKW angereist wird. Ein Alkoholverbot im Stadion sorgt auch für Entzerrung.

    Und auch hier greift: FFP2 mit Kontrolle. Bei 2G+ reisen nur geimpfte und negativ getestete Leute an.

    Ich glaube ja an die Wirksamkeit des Impfstoffs (gegen schwere Verläufe) und ich halte FFP2 und Tests, besonders alle 3 zusammen angewendet, für sicher. Mehr Schutz geht eigentlich nicht. Daher komme ich zu dem Entschluss für mich, dass ich dort keine großen Probleme sehe. Wie gesagt, ich glaube an den Schutz von Maske, Impfung und Tests.

    Wir haben an der Stelle über die FFP2-Maske geschrieben. Nochmal: eine gut sitzende FFP2-Maske schützt den Träger zu fast 100%. Das war das Thema an der Stelle und mein Argument.

    Ja, das darf man. Du gehst ja auch nicht immer auf jedes einzelne Argument ein, dass man hier schreibt. Ich sehe da kein Problem drin. Ich habe meine Kernpunkte und Prioritäten, jemand anders hat andere Kernpunkte und Prioritäten. Und somit hat jeder sein Hauptaugenmerk woanders. Zudem muss man ja auch nicht jedes Argument bis ins allerletzte Detail ausdiskutieren oder gar kaputtdiskutieren. Es ist doch vollkommen in Ordnung mal was so stehen zu lassen. Ich sehe da weniger ein Problem .
     
  15. Das ist das Problem mit dem Glauben: Es ist in der Realität halt doch meist etwas anders als gewünscht. Man kann noch so viel glauben, wenn die Menschen nicht mitspielen. Und wenn ich mir den Haufen (mit Verlaub, anders kann man das nicht nennen) vor dem lokalen Testzentrum so angucke, dann ist es mit dem Glauben bei mir so, dass ich davon abfalle. Links ein Schalter an dem sich ein Mensch langweilt, rechts ein Schalter, an dem 100+ Menschen sich die Beine in den Bauch stehen und dabei auf ihren Handys spielen und die Maske unter der Nase tragen. Darauf zu kommen, auf ebendiesen Handys die App zu installieren mit der man nicht warten braucht (der menschenleere Schalter links), kommen die ganz offensichtlich nicht. Oder es ist ihre Art des Protests. Vielleicht haben sie auch nichts besseres zu tun, ich weiß es nicht. Ich war dort in einer Minute rein und wieder raus.

    Du musst mich nicht über die Wirksamkeit von Masken aufklären, bekanntlich habe ich die Dinger schon vor Corona regelmäßig getragen. Die beste Theorie oder der schönste Glauben hilft aber nichts, wenn ein Teil der Menschen im Alltag nicht fähig oder nicht willens ist. Ich bin nicht für Schließungen, damit wir uns da klar verstehen. Aber ein Teil der Bevölkerung nimmt halt die Mehrheit in Geiselhaft.

    Das ist hier noch niemandem aufgefallen ;)
    .
     
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  16. Bremen

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    Ich erlaube mir, dies als rhetorische Frage zu interpretieren. Denn du weißt sicherlich selbst, dass verlässliche Zahlen sich nur schwer ermitteln lassen, weil die Stadionbesucher höchstwahrscheinlich mehr zwischenmenschliche Kontakte hatten als nur im Stadion bzw. bei An- und Abreise. Aber unabhängig davon geht es hierbei nicht nur allein um etwaige Infektionen, sondern auch um ein mit steigender Besucherzahlen exponentiell wachsendem Infektionsrisiko.
     
  17. opalo

    opalo

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    Man würde sicherlich mehr wissen, wenn möglichst viele die Corona Warn App hätten und dort auch positive Tests eintragen und damit andere warnen würden, die sich wiederum ebenfalls testen lassen. Das machen aber leider viel zu wenige, und somit ist mMn die Datenbasis zwangsläufig dürftig. Die App zeigt nur den Begegnungstag, aber wenn der der Spieltag wäre, wäre das immerhin ein Indiz.
     
  18. Sieh alles doch einfach mal größer.
    Ich bin etwas ungebildet, habe keine profunde Kenntnis der Materie und habe trotzdem im Kopf ein Bild von der ganzen Misere. So, nun zu deiner Frage: Es sind primär kaum Infektionen von den Besuchern des Stadions zu erwarten, weil die alle "gecheckt" waren (G2 etc.) ABER vor und nach dem Spiel sind die Kontakte zu anderen Menschen nur halbherzig überprüft. Kneipe, Bäcker, Bierquelle, Bus, Bahn usw. Dort sind die Kohorten der Fans gefährdet, sich zu infizieren. Weniger Fans = weniger Ansteckungsnöglichkeiten.
    Sieh doch alles etwas größer. Erschwerend kommt hinzu, dass die Fans (ja ja nicht alle) voller Emotionen sind und darüber ihre Disziplin vernachlässigen.
     
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  19. Nicole

    Nicole

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    Ich sehe da kein Problem. Wenn namenhafte Forscher ihre Erkenntnisse mit uns teilen, dann glaube und vertraue ich dem Ganzen.

    Du scheinst da was infrage zu stellen, worin ich nicht das Problem sehe. Kannst Du mir erklären, wo Du genau das Problem siehst, wenn:

    sich 14.000 geimpfte und negativ getestete Fußballfans auf unterschiedlichen Wegen in ein Stadion begeben, das für 42.000 Menschen ausgelegt ist und diese Fußballfans dabei eine FFP2-Maske tragen?

    In meiner Quelle steht, dass eine gut sitzende FFP2 fast 100% Schutz liefert, eine schlecht sitzende FFP2 dagegen zu 96% sicher ist.

    Alles auch hier nochmal nachzulesen:

    https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/corona-masken-studie-sicherheit-100.html

    Ich zitiere aus Deinem Beitrag: was bringt dir eine gut sitzende Maske, wenn jeder dritte wie mit offenem Hosenstall durch die Welt läuft und meint seinen Zinken präsentieren zu müssen. Von allen Masken die ich bisher so probiert habe, waren locker 50% viel zu stramm und sind deswegen nicht mehr in Benutzung, oder, wie meistens die medizinischen, viel zu locker. Der Punkt mit den 100% ist also akademischer Natur.

    Und da nahezu 100% und 96% fummelt noch eine große Sicherheit darstellen, besonders in Verbindung mit Negativtest und Impfung, war die Aufklärung m.E. angebracht.

    Hast Du etwa keine Prioritäten und Kernpunkte oder warum erwähnst Du den Satz an dieser Stelle?