Corona mit Fokus auf Folgen für den Fussball

Dieses Thema im Forum "Vereinsfußball" wurde erstellt von Karl Bödefeldt, 8. März 2020.

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  1. Na dann lies dir die Strategie doch mal durch und sag dann, was genau daran realitätsfern sein soll.
     
  2. Ja, rein formal schon, war bewusst überspitzt formuliert.
    Aber man soll, wenn es nach den Wünschen der Politiker geht, zu Hause bleiben und sich nicht bewegen.
    Nur keine anderen Leute treffen, Homeoffice, Homeschooling Home.. was weiß ich.
     
  3. Ja, und das ganz bewusst. Du sagtest, du würdest den Inhalt besagter Strategie nicht kennen. Sondern nur den Titel. Den unbekannten Inhalt lehnst du ab, also kann es sich nur um eine Ableitung des Namens handeln ;)

    Die Almost-Zero Strategie war ja mit gutem Wetter und draußen. Davon abgesehen glaube ich nicht, dass das tolle Wetter und "draußen sein" uns Erfolg gebracht hat, sondern der harte Lockdown im Frühjahr mit den anschließenden Regeln in der Gastro und den abgesagten Großveranstaltungen. Wäre es anders, dann dürfte es in keinem warmen Land auf diesem Planeten eine Pandemie geben. Was dann passiert ist, war die schleichende Normalisierung des Verhaltens. Reisen im Sommer, immer mehr Treffen im privaten Kreis, immer größere Treffen und irgendwann kam dann der zweite "Ausbruch". Das wurde im übrigen exakt so vorhergesagt wenn man sich so verhält wie sich viele verhalten haben.
     
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  4. Wie hat man sich das alternativ vorzustellen? Fliegenfänger kommt nach Hause, derweil Fliegenfängerin schon beim Sport ist. Fliegenfänger macht sich in der Mikrowelle sein Essen warm und geht anschließend mit den Kumpels in die Kneipe, Fliegenfängerin ist zwischenzeitlich vom Sport zurück und macht sich einen netten Netflix-Abend. Nach Sperrstunde kommt Fliegenfänger dann zurück nach Hause und legt sich ins Gästezimmer, Larvenfänger und Larvenfängerin schlafen natürlich längst und haben eine Pizza gegessen weil Fliegenfänger und Fliegenfängerin sich ja aus dem Weg gehen und den Larven konsequenterweise dann ja auch.

    ;)
     
  5. Alternative? Die Leute nicht zwingen, zu Hause aufeinander zu hocken oder die Kinder zu Großeltern abzugeben um der Arbeit nachgehen zu können,,,
     
  6. Der Drops ist erst mal gelutscht, die Zahlen fallen und die Impfungen kommen. Die Gelegenheit mit der Null haben wir jetzt zwei mal verpasst. Beim ersten mal, weil wir es nicht besser wussten und beim zweiten mal wegen kollektiver Verblödung. Sollte(sic!) es wirklich eine Variante geben die so hochansteckend ist wie manche fürchten, dann gibt es gar keine andere Möglichkeit als den ganzen Landen herunterzufahren. Oder die Konsequenzen zu tragen. Und erneut gilt: Genau diese Frage muss endlich öffentlich diskutiert werden. Es ist aber bequemer über "die da oben" zu schimpfen und für "die da oben" ist es bequemer lieber nicht zu unbequem zu werden und am ende haben es alle gemeinsam verbockt. Wieder mal.
     
  7. Bremen

    Bremen Moderator

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    Richtig, gerade weil dort nicht steht, dass alle an einem Strang ziehen müssen, dürfte es mit Erreichen des Nullwertes schwierig werden. Denn um diesen zu erreichen, bedarf einheitlicher, restriktiver und verpflichtender Maßnahmen für alle Schengen-Staaten, die von Politik, Behörden, Unternehmen und ganz besonders von den Menschen eingehalten werden müssen. Sondervereinbarungen sind dahingehend kontraproduktiv, weil sie stets Spielraum für Kompromisse lassen, bzw. Menschen dazu verleiten können, sich nicht an die Verordnungen und Regeln zu halten.

    Ende Juli 2020 lag der Inzidenzwert auch in der Jahreszeit bedingt bei 4,8. Diese Zahl liest sich sicherlich sehr gut Dennoch wiess das RKI wie folgt hin:
    Und schreibt außerdem:
    Daher die Frage: was nützt dieses Strategiepapier, wenn sich zu viele Menschen sich nicht aus den daraus resultierten Verordnungen, Maßnahmen etc. halten?
     
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  8. Wenn die Menschen, wir, nicht bereit sind, uns an einer Diskussion zu beteiligen, dann nützt dieses Papier gar nichts. Dann werden Dinge irgendwo beschlossen, mal mehr mal weniger umgesetzt, und wir können dann applaudieren oder meckern. Im Sommer und Frühherbst wurden Diskussionen über eine 2. Welle entweder nicht geführt (öffentlich) oder direkt diffamiert (in diesem Forum sehr gut dokumentiert). Also reden wir jetzt mal über eine 3. Welle. Was sind wir bereit zu tun, wenn sie kommt? Was sind wir bereit hinzunehmen? Schicken wir die Kinder -mit dem Wissen das wir haben- in die Schulen und nehmen die Konsequenzen inkauf? Oder sind wir dazu nicht bereit und bremsen dafür die Wirtschaft? Wenn die Schulen (und Kinderbetreuung) offen bleiben sollen, was müssen wir dafür tun und investieren? Wenn sie geschlossen werden sollen, was müssen wir wiederum dafür tun und investieren? Wie würde ein geplanter Wellenbrecher aussehen? Wenn ich weiß, dass in zwei Wochen wieder 14 Tage Lockdown anstehen, kaufe ich mir vielleicht noch den neuen 8k Fernseher? Oder plane ich meine Arbeit so, dass ich "Wegarbeiten" zu Hause machen kann, weil der Lockdown steht ja im Kalender? Können wir das ganze vielleicht sogar lenken, wenn schon nicht verhindern? Oder setzen wir auf den Halbjährlichen Impf-Auffrischer? Ist uns alles egal, und wir lassen Darwin machen? Oder teilen wir uns den Tag nach Altersgruppen auf, die Alten dürfen morgens einkaufen, die jungen Abends? Fragen über Fragen. Aber wenn wir die Antworten anderen überlassen, dann dürfen wir uns auch nicht beschweren. DAS nützt dieses Strategiepapier aus meiner Sicht, es ist ein Diskussionsbeitrag.
     
  9. Na aber eben darum geht es doch unter anderem auch: die Bevölkerung durch eine veränderte Strategie wieder mehr mitzunehmen, die Maßnahmen weniger willkürlich aussehen zu lassen, Anreize zu schaffen durch ein konkretes und für alle ersichtliches Belohnungssystem.
     
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  10. Schon mal darüber nachgedacht, dass der Weg das Ziel sein könnte?
     
  11. Lübecker

    Lübecker

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    Ich habe den Artikel mehr oder weniger quer gelesen. Meine Essenz daraus ist, wenn es an einem Ort zu steigenden Fallzahlen kommt, soll dicht gemacht werden. Es stand viel darin was gemacht werden soll, aber sehr wenig über das wie. Wie eng will man den Bereich eingrenzen, was passiert mit den Menschen, die "grenzüberschreitend" tätig sind, was passiert mit der Ver- und Entsorgung bestimmter Landkreise ( um hier einmal eine Grenze zu ziehen), wie soll es mit dem Durchgangsverkehr funktionieren. Um einmal in meinem Landkreis OH zu bleiben. Dieser Kreis grenzt an Meck-Pom, einem anderen Bundesland mit ggf. anderen Bestimmungen, in einer halben Stunde bin ich in Hamburg, es gibt viele tausend Pendler, durch den Kreis führt der Transit aus Polen und Skandinavien, in Travemünde ist der Fährhafen nach Skandinavien. Des Weiteren, was passiert mit den Schülern, die jetzt schon am Limit sind, mit den Beschäftigten? Bei allem Verständnis für das Ziel, würde ich ich auch gerne erreichen wollen, nur, es bleiben einfach mehr Fragen als Antworten, daher kann es nicht funktionieren.
     
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  12. opalo

    opalo

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    @FatTony..Wo habe ich geschrieben, dass ich die Strategie ablehne? Ich lehne das Ziel ab, weil utopisch. Die Strategie kann ich, weil unbekannt, nicht werten. Und ein Ziel und eine Strategie sind für mich getrennte Dinge.
     
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  13. opalo

    opalo

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    Wo die Ruhr einen großen Bogen macht...
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    Dann streich das doch einfach das Ziel und verknüpfe nicht beides. Wenn ich die Strategie gelesen habe, sag ich gerne was dazu, das Ziel ist keines, mit dem ich mich beschäftige.
     
  14. Du kennst das Ziel aber nicht weil du ohne die Strategie nicht wissen kannst was das Ziel wirklich ist. Du entnimmst das der Überschrift: ZeroCovid. Und, wie ich schon sagte, leitest damit etwas ab was du für realitätsfern bzw. utopisch nennst. Wo? Inn 11898. Und zwar absolut. Beispiel, für die Diskussion:

    Angenommen, wir bekommen es hin die Bevölkerung zu 2/3 immun zu machen, die Pandemie flaut ab, und im Herbst beginnen dann in einzelnen Landkreisen wieder gehäuft Infektionen aufzutreten. Was machen wir dann? Wieder zugucken und hoffen, es wird schon nicht so schlimm werden? Und dann wieder nach einer bundeseinheitlichen Regelung rufen? Oder aber gilt DANN für diesen Landkreis: ZeroCovid, drei Wochen alles auf null und der Rest des Landes kann weiterleben wie gewohnt. Vielleicht 5 statt 0, weil letzteres zu hart ist? Ok, kann man drüber diskutieren, die Maßnahmen bleiben aber die gleichen und der Wert 50 war offenkundig keine besonders erfolgreiche Idee. Was wenn in einem anderen Staat die Infektionen raufgehen und dieser macht dagegen nichts? Gut, Grenzen zu, ZeroCovid. Die Strategie zielt darauf ab möglichst viele Grüne Inseln zu schaffen. Nicht eine grüne Insel. Davon gehst du aber anscheinend aus, doch in dem Strategiepapier steht u.A. klar drin, dass es darum geht lokale Ausbrüche nachvollziehbar zu halten und wie wohl der beste Weg dahin wäre. Ein Ziel kann nicht gewertet werden ohne die dazugehörige Strategie und damit dem Grad dessen was davon realistisch zu erreichen ist. Und ich denke genau dazu dient dieses Strategiepapier, um eine größere Diskussion anzustoßen und zu agieren wo möglich, nicht immer nur zu reagieren.
     
  15. Nein danke, dann lande ich bei Angela Merkel und fahre planlos auf Sicht. Davon habe ich persönlich gestrichen die Schnauze voll, 16 Jahre reichen ;)

    Nimm's mir nicht übel, aber das ist total bescheuert :)
     
  16. Warum?
     
  17. Cyril Sneer

    Cyril Sneer

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    Nur so ein Gefühl.:D
     
  18. opalo

    opalo

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    Das, was Dich ärgert an Frau Merkel, ist ihre Strategie, nicht ihr Ziel. Würdest Du sie nach ihrem Ziel bzw Wunsch fragen, ist das mit Sicherheit auch zero covid. Das wünschen wir uns doch alle. Nur ihre Strategie ist eine andere.

    Und wenn die Strategie, die ihr bzw der Artikel mit dem klaren und eindeutigen Begriff zero covid benennt, komplexer ist, als der Begriff es vermuten lässt, sorry, dann hat das Kind einen falschen Namen.

    Edit: Du hattest weiter oben gefragt, ob ich Schlagwörter ablehne. Ja, denn ich bin da definitv beruflich geschädigt, weil Marketing "Experten" bei uns gerne regelmässig neue Schlagwort-Säue durchs Dorf treiben, die nichts als hohle Phrasen sind.
     
    Zuletzt bearbeitet: 27. Januar 2021
  19. Warum genau sollte der Durchgangsverkehr ein großes Problem darstellen? Und für die Arbeit kann man doch Regelungen aufstellen, in dem Papier ist doch auch als Beispiel die Tabelle aus Melbourne aufgeführt. Die Schüler, die jetzt am Limit sind, werden auch in jedem anderen Szenario am Limit bleiben. Oder wie soll man das ändern? Die Schulen jetzt öffnen? Dann geht der ganze Spaß wieder von vorne los und wir drehen uns im Kreis.

    Es hat ja bereits funktioniert und soweit ich weiß gibt es auch in Australien Pendler und vermutlich auch Durchgangsverkehr. Das heißt, die werden da gute Lösungen gefunden haben. Warum sollten die für Deutschland in Bezug auf die von dir aufgeführten Punkte nicht auch möglich sein?
     
  20. Weil Australien keine Landgrenze, sondern nur klar definierte Häfen / Flugplätze hat, wo alle Einreisenden direkt in Quarantäne MÜSSEN. Siehe die Tennisspieler, die wohl dachten für sie gelten andere Regeln.
    Wenn das Virus auf einer Insel draußen ist, kann man es draußen halten - jedenfalls bestmöglich.
    In Deutschland ist genau das nicht möglich, außer man macht alle Grenzen komplett und radikal dicht, jeden Übergang, alles.
    Dafür gibts nur nicht ausreichend Personal und alle Rechten würden in die Hände klatschen...
     
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