Corona mit Fokus auf Folgen für den Fussball

Dieses Thema im Forum "Vereinsfußball" wurde erstellt von Karl Bödefeldt, 8. März 2020.

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  1. Das sicherlich, ja. Das erklärt, aber rechtfertigt nicht.
    Und ist in den Fällen, die derzeit um unseren Betrieb herum so los sind, gleichzusetzen mit "arbeiten im Grunde gar nicht".

    Denn das, was da an Infos kam bzw. was getan wurde, ist ein Witz. Um das vorsichtig auszudrücken.
    Und dann wundern sich unsere Frauen/Herren Virologen und Politiker, das die Zahlen nicht sinken, wenn die Behörden nicht mal direkteste Kontaktketten ermitteln wollen.
     
  2. Wir reden ja über eine App die Daten senden soll. Ich würde mich also nicht wundern, wenn deine Einblicke zum Ergebnis hätten, dass die Ämter darauf gar nicht vorbereitet sind. Oder um was geht es?

    Das ist beides so herrlich nichtssagend :)

    Wer ist "man"? Und welche "Sachen"?

    Naja zum einen fallen gewisse Prozesse weg. Das muss nicht automatisch gut oder schlecht sein, aber Tempo gewinnt es in jedem Fall. Davon kann ich persönlich ein Lied singen. Und zum anderen sind Ressourcen das A und O. Denk mal an Ebola. Für mich und sicher für viele andere ein Name bei dem man automatisch den Tod vor Augen sieht. Das Todesvirus. Aber als EIN Amerikaner und EIN Europäer mit Ebola nach Hause gekommen sind, gab es keine 12 Monate später "auf einmal" zumindest eine Therapie. Was zeigt: In dem Moment, in dem Gesundheit kein Geschäft mehr ist, geht eine ganze Menge.
     
  3. Natürlich sind die Ämter da nicht drauf vorbereitet. Können sie ja auch gar nicht.
    Unsere Regierung hat vor ein paar Jahren das Internet als "tolle Sache" und "hat Zukunft" bezeichnet... Das sagt wohl alles. ;)
    So viele Berater, wie die benötigen um die Computer der Ministerien zu modernisieren...
    Wie soll da ein Gesundheisamt zu irgendwas in der Lage sein? Eben, gar nicht.
    Und wenn, wie in den Fällen derzeit die bei uns "aktiv" (oder auch nicht, weil kommt keinerlei Information) sind, nicht mal versucht wird, mit den vorhandenen Mitteln zu arbeiten... Nun ja.
     
  4. PrinzHF

    PrinzHF

    Ort:
    HH
    Kartenverkäufe:
    +1
    Zeigt das nicht eher, dass in dem Moment wo Gesundheit eben ein Geschäft ist auch was geht? :denk:
     
  5. Ja und nein. Dort wo man mit Gesundheit Geld verdienen kann, gibt es (die) Medikamente (ob sie wichtig sind oder nicht....Aspirin plus C....ganz wichtig und neu mit Vitaminen...). Mit Ebola kann man aber kein Geld verdienen weil es ja nur arme Menschen irgendwo in Afrika betrifft. Aber in dem Moment in dem die Krankheit bei uns angekommen ist und für Angst gesorgt hat, wurde die Maschinerie angeworfen. Du hast recht, das ist am Ende dann auch ein Geschäft (Gegenpart zu Opportunitätskosten, wenn man so will. Dafür gibt es bestimmt auch ein Fachwort). Man hat die Maschinerie nicht angeworfen, weil es für die Menschen in Afrika in den letzten Jahrzehnten wichtig gewesen wäre, sondern weil man vor dem Angst hatte was Ebola bei UNS anrichten könnte. Was ich sagen wollte: Wenn es nicht darum geht was es kostet, könnte man viele Krankheiten heilen. Und dieses aktuelle "Geld spielt keine Rolle" bei Corona zeigt eben, zu was die Wissenschaft eigentlich in der Lage wäre. Deswegen wird ein Corona-Impfstoff viel schneller entwickelt als es sonst üblich ist. Denn sonst werden die normalen Prozesse eingehalten an deren Ende ein Medikament steht das auch ganz bestimmt 16% Gewinnmarge für die Aktionäre abwirft und vor Gericht jedem Vergleich stand hält. Diese Sicherheit braucht eben ihre Zeit.
     
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  6. Exakt so ist es! Denn ohne Mitspracherechte (z.B. im AR) wird es keine nennenswerten Investoren geben! Solche, wie Du o.a. beschrieben hast, die einfach nur Geld geben ohne operativen Einfluss zu nehmen, die GIBT ES NICHT! Kein Unternehmer ist so dämlich, so etwas zu tun. Und bei der Art Vereinsführung, wie sie bei Werder herrscht (Stichwort Vetternwirtschaft ohne Leistungsprinzip) erst recht nicht!

    Und noch kurz zu den KaufVERPFLICHTUNGEN: Ja, Corona war nicht vorhersehbar. Es war aber vorhersehbar, das es zumindest riskant war, solche Vorgriffe auf die Zukunft in solch immenser Höhe vorzunehmen. Man hat sich offenbar voll auf die "Lebensversicherung Rashica" verlassen, was leider voll in die Hose gegangen ist. Das ist für mich kein vernünftiges und vor allem verantwortungsvolles Wirtschaften. Wie es auch bei zahlreichen anderen Profivereinen nicht der Fall war. Und deshalb würde ICH keine staatlichen Hilfen an Profivereine verteilen. Aber da darf natürlich jeder seine eigene Meinung zu haben.
     
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  7. Trotz des "Lockdown light" überschreitet der LK Osnabrück erstmals die Schwelle von 200 (derzeit 215,4) bei der 7-Tage-Inzidenz.
     
    Zuletzt bearbeitet: 14. November 2020
  8. Österreich führt den radikalen Lockdown ein.
    Alle Läden müssen schließen (außer Supermärkte), die Ösis dürfen sich nur noch mit einer Person außerhalb des eigenen Haushalts treffen. Die Schulen werden ebenfalls geschlossen.
     
  9. Apropo Schulen, die bei uns langsam aber sicher wieder problematisch werden, wo eine nach der anderen wieder komplett schließt. Und die Politik macht immer noch nichts, rein gar nichts! Und das schon seit über einem halben Jahr! Falsch, nicht ganz: Vor Herbstbeginn haben sie "Stoßlüften" als Maßnahme empfohlen....:D Stolze Leistung!
     
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  10. Also hier hat bisher noch keine Schule komplett geschlossen. Die, wo Fälle aufgetreten sind, befindet sich der betreffende Schüler in Quarantäne, oder die Klassen sind im sogenannten Szenario A oder B.
    Und das trotz einer 7-Tage-Inzidenz von 215 im LK Osnabrück.
     
    Zuletzt bearbeitet: 14. November 2020
  11. Lache mich tot. Hängen an Werder auch 135000 Mitarbeiter aus der Mittelschicht (Piloten mal ausgenommen) dran, dazu nochmal genau so viele bei den Zulieferern?

    Sollen die Profis doch mal bluten, die jahrelang viel zu viel Geld für ihre Leistung erhalten haben.
    Werden sie nicht, denn dafür hängt das Herz nicht fest genug am Club.

    Ein Witz und ein Armutszeugnis für das Land Bremen, dass man so sehr auf einen vergleichsweise kleinen Verein laut seiner Aussage angewiesen ist.

    Und die verloren Umsätze durch die Übernachtungen und Gastronomie da überhaupt zu erwähnen, das ist an Frechheit nicht zu überbieten. Wieviel Steuereinbußen gehen denn direkt auf Werder?

    Wer hat denn überhaupt dafür gesorgt, dass diese Branchen zu Unrecht schließen mussten, hat sich sich das der Finanzwissenschaftler überhaupt mal überlegt?
     
    Zuletzt bearbeitet: 14. November 2020
    Chrissi282 und neuegrünewelle gefällt das.
  12. Wenn es wenigstens bei 5min. Stoßlüften alle halbe Std. geblieben wäre.
    Meine Kinder sitzen bei 15 Grad im Dauerzug. So kann man sich die benötigten PCR-Tests und damit verbunden die „Coronafälle“ für die Angsterhaltung auch beschaffen...
     
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  13. Zitat SZ vom 13.11.20:
    "Wer sich einen Überblick verschaffen will, bleibt bis auf Weiteres auf die Medien angewiesen. Zuletzt hat die Funke-Mediengruppe herumgefragt. Deren Zeitungen meldeten am Donnerstag Zahlen aus 14 Ländern, Hessen und Bremen antworteten nicht. Mindestens 3240 Schulen sind demnach in Deutschland nicht mehr im Regelbetrieb, weil sie Schüler in Quarantäne auf Distanz unterrichten müssen. Das entspricht rund acht Prozent aller Schulen in Deutschland."

    Der Lehrerverband spricht von rund 300000 Schülern und grob 30000 Lehrern, die aktuell in Quarantäne sind:
    https://www.swr.de/swraktuell/corona-schulen-quarantaene-100.html

    Ein Salami-Lockdown an unseren Schulen, Tendenz stark steigend....
     
  14. "Nicht mehr im Regelbetrieb" heißt nicht komplett geschlossen. Was du in deinem Ausgangspost behauptet hast.
    ;)
    Wie viel Schulen sind denn nun komplett geschlossen?
     
  15. Och. 15° sind doch angenehm. Die sollen sich nicht so anstellen.
    OK, Dauerzug ist nicht so angenehm.
     
  16. Plus Masken, immer und überall. Seit 4 Wochen. Nicht vergessen. Kostet den Staat aber nichts, muss jeder selbst mitbringen. Die einzige Investition bisher: Desinfektionsmittel. Auf die versprochenen Laptops wartet man hierzulande noch.
    Ach nee, einen face shield gab es noch. Darf man aber nicht mehr nutzen als Maskenersatz.
     
    neuegrünewelle gefällt das.
  17. https://www.welt.de/wirtschaft/arti...a-Bundesweit-165-Einrichtungen-betroffen.html
    (Stand: 01.11.20, mittlerweile wohl deutlich mehr....)
    Daraus zitiert:
    "In Deutschland sind aus Infektionsschutzgründen aktuell mindestens 165 Schulen komplett geschlossen. Das hat eine Umfrage von WELT AM SONNTAG unter den 16 Kultusministerien der Bundesländer ergeben. Am höchsten ist die Zahl mit 135 in Bayern."

    Aber darum ging es mir eigentlich gar nicht, sondern darum, dass das Infektionsgeschehen in den Schulen drastisch wächst. Und die Politik nur tatenlos zusieht, wie schon seit Frühjahr.
    Es ist geradezu erbärmlich, wie schlecht digital ausgestattet das deutsche Schulwesen ist. Und das in einem der reichsten Länder der Welt.
     
  18. Oh. 165 Schulen, hauptsächlich in Bayern, sind komplett geschlossen.
    :top:
    Wie viel Schulen gibt es in D?
    Dann sach es doch, dass es dir gar nicht um Schulschließung geht (du drehst es dir auch immer so rum, wie dir gerade passt). Das liest sich aus dem Ausgangspost nicht raus.
    Das Infektionsgeschehen und die digitale Ausstattung der Schulen sind mMn zwei paar Schuhe.
     
    Zuletzt bearbeitet: 15. November 2020
  19. Du darfst das gerne verharmlosen... Warte mal ab, wie das dort weitergeht. Mit normalem Unterricht wird das nicht mehr viel zu tun haben. Und wenn man nicht endlich die Klassen halbiert und Wechselunterricht einführt (was ich hier schon vor Wochen gefordert habe), dann werden wir bald den kompletten Schullockdown wieder haben.

    Außerdem scheinst Du nicht ganz zu verstehen, was es heißt, das ein Regelbetrieb nicht mehr möglich ist. Und dies ist bei immerhin schon über 3000 Schulen der Fall. Aber über diese Zahl lachst Du wohl auch...:facepalm:

    Infektionsgeschehen und digitale Ausstattung der Schulen sind zudem NICHT zwei Paar Schuhe! Wenn nämlich die digitale Ausstattung auf dem Niveau vieler anderer Länder wäre, dann wäre Homeschooling auch bei uns bei steigendem Infektionsgeschehen viel leichter und effektiver möglich
     
  20. Hat es auch nicht, selbst wenn die Schule per se geöffnet ist. Es treten ständig neue Fälle auf und jeder Fall zieht einen Rattenschwanz von SchülerInnenn nach sich, die dann in Quarantäne müssen, weil privater Kontakt bestand. Seltener LehrerInnen, da ja immerzu gelüftet und Maske getragen wurde und das dann laut Gesundheitsamt ausreichender Schutz ist. Ausnahme: Sportlehrer, da das in der Halle nicht immer der Fall war. Heißt: in ganz vielen Jahrgängen/ Kohorten sind nur maximal die Hälfte der Schüler anwesend, da viele in Quarantäne sind, andere Erkrankungen haben (ist ja Herbst) oder die Eltern ihre Kinder lieber zu Hause behalten, weil sie nicht wollen, dass diese diese in eine Schule gehen, in der es mehrere nachgewiesene Coronafälle gibt (verständlich mE). Na ja, und dann gibt es noch die, die schon vorher Schule nicht so toll fanden, das ganze Chaos nutzen und einfach schwänzen. Heißt also, man weiß nie, wer denn heute gerade da ist und manchmal auch nicht, ob er sie oder er da sein darf oder in Quarantäne sein sollte. Das ist ein Heidenspaß im Moment und hat mit normalem Unterricht absolut nichts zu tun. Dazu diese Atmosphäre der Angst....
     
    neuegrünewelle gefällt das.