Corona mit Fokus auf Folgen für den Fussball

Dieses Thema im Forum "Vereinsfußball" wurde erstellt von Karl Bödefeldt, 8. März 2020.

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  1. Es ist dieser Punkt der mich immer wieder verzweifeln lässt. Es passiert etwas, für das wir keinen Plan haben. Nicht mal ansatzweise (selbstverschuldet im übrigen). Aber es gibt in Deutschland eine Instanz deren Existenzberechtigung es ist, in solchen Fällen die Regierung zu beraten. Das RKI. Und daneben noch die Charité. An wen wendet man sich denn bitte sonst??? Soll man erst mal eine Konferenz einberufen und eine Auswahl von 20 Virologen/Epimediologen/Soziologen/Politikern/etc. wählen? Das wäre so, als wenn man nicht der Feuerwehr vertraut, sondern fordert das auch noch andere Stimmen gehört werden und auch die Feuerwehren der Nachbargemeinden gehört werden sollten, obwohl es dort Stimmen gibt das es gar nicht brennt, während 10 Meter weiter die Innenstadt abfackelt.

    Richtig ist, wir müssen darauf vorbereitet sein, dass sowas wieder passieren wird und dann müssen Prozesse ausgearbeitet sein, zum Beispiel eben bereits bestimmte Experten/Gremien die aktiviert werden können und in denen ein breiteres Spektrum an Sichtweisen herrscht. Sichtweisen(!), nicht zwingend Meinungen. Lernen aus dem was wir gemacht und unterlassen haben, lernen aus dem was andere Staaten gemacht oder eben nicht gemacht haben. Die positiven Aspekte übernehmen, wie zb von Drosten angesprochen bez. der Japanischen Strategie vor allem bei Schulen. Die negativen anerkennen und ändern.
     
  2. Benni4all

    Benni4all Guest

    Ist schon Interrasant wie hier der Mainstream gegen den Verschwörungstheoretiker diskutiert .
    Ich für mein Teil setzte eine Maske auf und möchte Gesund bleiben .
     
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  3. Zitiert aus dem Drosten-Podcast:
    "Um die Nachverfolgung von Infektionsketten zu erleichtern, empfahl Drosten, Kontakt-Tagebücher zu führen. Nicht jeder sei bereit, die Corona-App zu nutzen. Es sei aber sinnvoll, sich jeweils abends zu notieren, wann man mit mehreren Menschen in einer Gruppe zusammen war. Auch er selbst führe solch ein Tagebuch."

    Na Leute, habt ihr heute schon fleißig in euer Tagebuch geschrieben? :lol: Es wird immer grotesker, nein, lustiger...:lol: Wann kommt die Pflicht zum Tagebuchführen? Und wer kontrolliert dies dann? Das Ordnungsamt? Deren Job wird immer sicherer, vielleicht ist es der sicherste überhaupt derzeit...:D
     
  4. WOMLSascha

    WOMLSascha

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    50km zum SVW
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    Und bei weitem weniger lachhaft als die Leute die den MNS unterhalb der Nase tragen....
     
  5. Cyril Sneer

    Cyril Sneer

    Ort:
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    Oder aus Protest gar nicht....
     
  6. WOMLSascha

    WOMLSascha

    Ort:
    50km zum SVW
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    Manche scheinen halt gerne asozial zu sein.
     
  7. Aha, ertappt, der erste Tagebuchführer hier... Aber ich wette, das würden oder tun noch weitere hier, Namen erspare ich mir, die üblichen Verdächtigen also...:D
     
  8. opalo

    opalo

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    Vorweg, ich käme nicht auf die Idee, ein Kontakt-Tagebuch zu führen. Wenn es aber jemand macht, lass ihn doch vielleicht einfach, ohne es ins Lächerliche zu ziehen.

    Mir ist jedenfalls ein Tagebuchschreiber allemal sympathischer als jemand, der sich damit brüstet, Regeln zu brechen.
     
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  9. Ich bin eher rücksichtsvoll! Mein Kumpel vom Samstag ist bspw. selbständig, der kann sich keine Quarantäne (mehr) leisten. Der kämpft mittlerweile um seine finanzielle Existenz. Glaubst Du allen Ernstes, ich würde im Falle einer Infizierung von mir dem Gesundheitsamt mitteilen, das ich am Samstag mit ihm unterwegs war? Oder denen das Restaurant nennen, in denen wir essen waren? Auch die kämpfen um ihre Existenz, können sich keine weitere Schließung mehr erlauben sonst wars das für die. Manche von euch hier haben echt gut reden, sicherer Job oder sichere Rente, was scheren mich dann Selbständige und so....

    Nein mein Lieber, das ist nicht asozial sondern rücksichtsvoll!
     
  10. opalo

    opalo

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    Wo die Ruhr einen großen Bogen macht...
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    +221
    Oh ja, @neuegrünewelle, es ist mega rücksichtsvoll, dass Du durch Schweigen im Fall der Fälle das Nachvollziehen der Infektionskette verhinderst und Dritte, die vielleicht auch in dem Restaurant waren oder mit Deinem Kumpel arbeiten, das Virus unwissentlich munter weiter verbreiten. Du denkst echt keinen Millimeter über Deinen kleinen Mikrokosmos hinaus, oder?
     
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  11. Lübecker

    Lübecker

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    "Es passiert etwas, für das wir keinen Plan haben. Nicht mal ansatzweise (selbstverschuldet im übrigen)"
    Wirklich nicht?
    Seit 2009 gibt es diese Risikoanalysen
    Richtig ist: Seit 2009 gehört es zu den Aufgaben des 2004 gegründeten Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), jedes Jahr ressortübergreifende Risikoanalysen zu erarbeiten. Seit 2012 wurden sieben davon in Form von den Bundestagsberichten veröffentlicht. Und gleich die erste Risikoanalyse 2012 ist aus heutiger Sicht ein Volltreffer. Denn sie beschäftigt sich neben dem Szenario von extremen Schmelzhochwassern in den Mittelgebirgen Deutschlands mit einer Pandemie durch ein mutiertes SARS-Virus.
    Richtig ist auch, dass der zweite Teil dieser Risikoanalyse unter fachlicher Federführung des RKI und Mitwirkung weiterer Bundesbehörden entstand und als "Bericht zur Risikoanalyse im Bevölkerungsschutz" 2012 in Form einer öffentlich zugänglichen Bundesdrucksache im Januar 2013 dem Bundestag vorgelegt wurde. Q: ZM
    Die Problem fielen doch nicht vom Himmel:
    - Ende Dezember 2019 traten in Wuhan mehrere Fälle einer bis dahin unbekannten Lungenkrankheit auf.
    - Am 9. Januar gab die WHO bekannt, dass es sich um einen neuartigen Erreger aus der Familie der Coronaviren handelt.
    - Am 11. Januar wurde der erste Todesfall bekannt
    - Am 20. Januar stieg die Zahl der Patienten plötzlich sprunghaft auf mehr als 200 an

    Spätestens ab dem Zeitpunkt hätte ich ein agieren der Regierung erwartet. Statt dessen wurde abgewiegelt und relativiert. Und ja, sie hätten eine Konferenz einberufen sollen, mit Virologen/Epimediologen/Soziologen/Politikern/etc., was wird benötigt an Masken und Geräten, mit Spezialisten aus dem Krankenhauswesen, mit Lieferanten von Schutzausrüstung und Geräten, mit Logistikern, um Bestellungen und Warenströme zu koordinieren, es hätte eine Menge geregelt werden können und, für mich ganz wichtig, man hätte ein zwischen den Ländern abgestimmtes gemeinsames Vorgehen beschliessen müssen. Nur sehr langsam manövrieren wir uns aus der selbstverschuldeten Sackgasse.
     
  12. JSFiVE

    JSFiVE Guest

    Du wirst bei jeder Demo Deppen finden, die versuchen diese zu ihren Zwecken zu instrumentalisieren.
    99% der Leute dort haben mit den Leuten, die auf die Treppe vom Reichstag gerannt sind nichts zu tun.
    Deswegen finde ich es unfair, die alle in einen Topf zu werfen.
    Falls es dir um die Masken/Abstandsregelung geht: Bei den BLM-Protesten (Respekt vor jedem Menschen egal welcher Hautfarbe ist für mich eine Selbstverständlichkeit) hat das die Leute herzlich wenig gestört. Zum Problem wird es komischerweise erst, wenn Leute mit einer unliebsamen Meinung auf die Straße gehen.
     
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  13. Cyril Sneer

    Cyril Sneer

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    Das ganze Problem dieser bescheuerten Demo war doch, dass die Veranstalter und die lautesten nicht nur aus dem rechten Lager kommen, sondern Reichsbürger oder plump Nazis waren.
    Damit werden Alle anderen, die ja durchaus berechtigte Zweifel haben dürfen und von ihrem Demonstrationsrecht Gebrauch machen wollen in den Hintergrund gerückt und die Demo letztlich unbrauchbar.
     
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  14. Problem ist halt, wenn die Veranstalter Deppen sind. Oder genauer ausgedrückt: Rassisten und Verschwörungsschwurbler.
     
  15. WOMLSascha

    WOMLSascha

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    Und auch hier wieder es geht nicht (bzw kaum) um die Leute am Reichstag, sondern das fröhlich Seit an Seit mit "Subjekten" demonstriert wird, diese teilweise sogar von den Organisatoren als Redner eingeladen werden und das dort ohne/mit wenig Widerspruch neben Reichsflaggen gelaufen wird.
     
  16. opalo

    opalo

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    Wenn 99% nichts mit diesen Leuten zu tun hatten, dann haben die 99% sie auch gewähren lassen, also zumindest toleriert. Die Veranstalter eingeschlossen. Von daher mitgefangen, mitgehangen.

    Beim zweiten Teil stimme ich Dir zu. Die Regeln sollten für alle Demos gleichermassen gelten, egal, was Demozweck ist.
     
  17. Wirklich nicht! Ich sage weder, dass die Pandemie aus heiterem Himmel kam, noch, dass sich nicht Menschen damit beschäftigt hätten. Es fehlten nur konkrete Handlungen aus dem was man weiß. Ähnlich wie bei der Flüchtings"krise" 2015. Da gab es auch jahrelange Warnungen, alle ungehört verhallt. Oder der Klimawandel. Wir wissen alle was zu tun ist und wir haben sogar die technischen und finanziellen Möglichkeiten. Statt dessen bekämpfen wir jetzt zaghaft die Symptome (Bauern weinen mal wieder wegen der Ernteausfälle die ja wieder sooooo überraschend kommen). Nimm die Atomkraft, jeder wusste das es da ggf das ein oder andere Problem geben könnte, aber es brauchte schon den ein oder anderen Gau um auch wirklich was zu machen (jedenfalls in Deutschland). "There is no fame in prevention". Dinge zu verhindern, gewinnt keine Wählerstimmen und Corona führt gerade das in diesem Thread exemplarisch vor.

    Ha! DAS hätte ich sehen wollen, wenn Berlin mit Einschränkungen gekommen wäre (was eh nicht geht weil LÄNDERSACHE!) obwohl jeder Schnupfen zu dem Zeitpunkt größere Probleme verursacht hat. Ich selbst habe die Sache damals nicht ansatzweise ernst genommen. Du schon? Aber ja, in der Retrospektive hätte man damals bereits reagieren müssen. Aus irgendeinem Grund, hat die KOMPLETTE WELT das aber nicht gemacht....
     
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  18. WOMLSascha

    WOMLSascha

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    Apropos 99%. Nach offiziellen Zahlen waren bei der Demo 38000 Leute. 1% davon wären also 380 Leute.... Die hätten die anderen 37620 Leute doch in den Griff bekommen müssen und entfernen können....
     
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  19. Immerhin, wir sind weg von 99,99% und landen bei 99%. Wo verorten wir die zwei bis dreitausend Rechtsextremen dieser Demo?
     
  20. opalo

    opalo

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    Wo die Ruhr einen großen Bogen macht...
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    Bist Du sicher, dass Du mich das fragen wolltest....?