Corona mit Fokus auf Folgen für den Fussball

Dieses Thema im Forum "Vereinsfußball" wurde erstellt von Karl Bödefeldt, 8. März 2020.

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  1. Natürlich keine Quelle angegeben, daher hab ich mal nachgeschaut. Die Meldung ist sechs Tage alt: https://www.br.de/nachrichten/deuts...en-sieht-anzeichen-fuer-abwaertstrend,RwQklLS

    Laut worldometer gehen die Zahlen in Schweden mitnichten zurück: https://www.worldometers.info/coronavirus/country/sweden/
     
  2. Nein, sie sprach sich gegen flächendeckende Schulschließungen aus und für gezielte, regionale Schulschließungen:
    Ihre Ansichten zum Thema Datenschutz im von @FatTony verlinkten Interview sind allerdings gruselig.
     
  3. Ja sind das keine? Aber trotzdem danke für die Ergänzung
     
  4. CK82

    CK82 Guest

    Ist halt ein Totschlagargument - aber weißt Du selbst denke ich ;-)
     
  5. Werdiknight

    Werdiknight Guest

    Sorry, aber mit Verlaub: Genau dieser undifferenzierte, populistische Ansatz ist eine extreme Gefahr an dieser Stelle. Mal unabhängig davon, dass hierzulande niemand in seiner Wohnung eingesperrt wird, der nicht krank ist oder durch entsprechenden Kontakt in Quarantäne steht: Natürlich spiegeln sich die Lockerungen in den bisherigen Zahlen nicht wieder. Dennoch ist es Unsinn, sie als Kaffeesatzleserei zu bezeichnen. Wie sich die Fallzahlen entwickeln, wenn wir nichts bis wenig tun, ist bekannt - und zwar weltweit. Dazu sollte man nichts weiter hinzufügen müssen. Was wir wissen ist, dass wir es mit einem extrem ansteckendem Virus zu tun haben... was man auch SEHR deutlich an den nach wie vor hohen Fallzahlen erkennen kann. Jeden Tag erleben wir, trotz des extremen Lockdowns, mehrere TAUSEND Neuinfektionen in Deutschland. Dass sich selbiges wieder verschlimmern wird, wenn gewisse Lockerungen eintreten (bei manchen sicher mehr, bei anderen weniger), ist keine Kaffeesatzleserei, sondern einfach nur logisch. Vielmehr ist es Kaffeesatzleserei nun davon auszugehen, dass gewisse Schutzmaßnahmen nun auf jeden Fall ausreichend sein werden, wenn Menschen wieder vermehrt Kontakte wahrnehmen. Für diese Annahme gibt es keinerlei Erfahrungswerte - das ist NICHTS weiter als das bloße Prinzip Hoffnung, die Situation MÜSSE sich nun einfach langsam wieder ändern. Für mich persönlich ist dies angesichts der Tragweite der Situation absolut unangemessen und als Gedankenansatz - sorry, ist aber so - recht naiv. Der Virus und seine Verbreitung lassen sich durch Ungeduld und Trotz alleine nicht aufhalten oder wenigstens eindämmen - das Gegenteil ist der Fall... und im Ergebnis dürfen wir dann vielleicht wirklich alleine noch in unseren Wohnungen verdorren (weil ein zweiter Lockdown, und das ist auch keine Kaffeesatzleserei, sondern auch nur simple Logik auf Basis der vorhandenen Erkenntnisse, sicher härter sein wird als der erste).

    Wie ich oben schonmal sagte: Die Kunst wird sein, die richtige Balance zu finden. Man sollte sich dabei aber aufgrund der Gesamtsituation vorsichtig rantasten und nicht umgekehrt. Eine einmal eingeleitete Fehlentwicklung ist eben nicht einfach wieder auffangbar.

    Eben nicht. Die Zahlen haben sich nur stabilisiert - auf hohem Niveau. Sie sind aber eben nicht so, dass man damit rechnen kann, dass man sie im Griff behält, wenn man nun wieder alles eröffnet. Die Reproduktionsrate, ein wichtiger Indikator für den aktuellen Verlauf, ist bereits wieder angestiegen, vermutlich wegen Ostern und dem Aspekt, dass sich einige Menschen eben doch nicht an die Regeln gehalten haben. Eigentlich muss man alleine schon deswegen zwingend vorsichtig bleiben, weil man aufgrund des Charakters des Virus sonst einen absoluten Blindflug betreibt. Aufgrund des enormen Zeitverzuges zwischen Inkubation und Meldung der Infektion in der Statistik kann man nicht einfach kurzfristig reagieren, wenn es im Zuge von Öffnungsmaßnahmen und/ oder dem Verhalten der Menschen zu einer weiteren, dann stärkeren Welle kommt (dies ist keine Panik, man muss sich einfach nur objektiv die Rahmenbedingungen anschauen um dies zu erkennen).

    Ja, das ist nervig, schränkt die Menschen ein und führt zu traurigen Konstellationen. Aber der Punkt ist doch recht einfach: Man hätte die Wahl gehabt jetzt noch ein paar Wochen durchzuhalten oder es wird eher eine Frage der Zeit denn des "ob" sein, wann man an einem Punkt ist, der den nächsten Lockdown erfordert, der dann allerdings weitaus weniger bringen wird als der jetzige, weil man eben mit deutlich schlechteren Ausgangsvorraussetzungen (Gesamtniveau der Infizierten, Bereitschaft diesen neuerlichen Lockdown einzuhalten) in diesen gehen wird - und wahrscheinlich auch alleine deswegen schon länger andauern wird. Letztlich verschlimmert man diese Geschichte mit Ungeduld nur und zwar in Bezug auf die Gesundheitssituation, die Wirtschaft UND die Freiheiten jedes Einzelnen, weil man nun eine Chance leichtfertig aufgibt, diese Geschichte vollständig und nachhaltig in den Griff zu bekommen und anstatt dessen (aus verständlicher, aber irrationaler Ungeduld) eine Situation heraufbeschwört, deren Lösung wesentlich schwieriger und langfristiger werden wird und uns in allen Facetten noch deutlich mehr schaden wird.

    Ich hätte auch kein Problem damit zuzugeben, wäre ich auf dem Holzweg - schon alleine deswegen, weil das Gesamtergebnis dann positiver wäre als erwartet und das natürlich immer der wichtigste Aspekt sein muss. Zugeben zu müssen, dass man sehr menschlicher, aber rational schwer belegbarer und in dieser Situation nicht angemessener Ungeduld den Vorzug vor extrem harten, aber notwendigen Maßnahmen gegeben hat und im Zuge dessen der Schaden deutlich größer geworden ist als dies eigentlich "notwendig" (sehr unpassende Wortwahl in diesem Kontext, wenn es u.A. um Menschenleben geht) gewesen wäre, dürfte den Menschen allerdings wohl etwas schwerer fallen. ;)
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 23. April 2020

  6. Die "paar Wochen" kosten aber ebenfalls viele Tote, da Behandlungen verschoben werden.
    OPs, Krebsbehandlungen und Co. von der Isolation kranker Menschen in Krankenhäusern nicht zu sprechen hin zu einer erhöhten Zahl häuslicher Gewalt und Depressionen.

    Mein Opa z.B., 91, hört nix, sieht nix, liegt seit vorgestern mit Verdacht auf Harnröhrenkrebs im Krankenhaus - keiner darf hin, niemand weiß was.
    Datenschutz. Keine Informationen an niemanden. Tolle Wurst.
    Gleichzeitig aber den Datenschutz wg. Corona aussetzen und Handydaten (offiziell, heimlich machen die das eh) auswerten.


    Wir haben in D aktuell 0,05% der Bevölkerung krank wg. Corona, bei der Durchseuchung und mit Warten auf ne Impfung dauert das ganze 2-3-4 Jahre
    oder länger. Tut mir Leid, aber ich finde das krank.
    Ich halte mich dran, meinen Opa hab ich seit Februar nicht mehr gesehen, meine Eltern seit anfang März.
    Und viele Freunde / Kumpels ebenso. Aber langsam reichts mir tatsächlich mit dem Spaß - imun wird die Menschheit nunmal nur durch Erkrankung + Impfung, was ja im Grunde nix anderes ist-

    Und nochmal: was passiert, wenn mal n Virus ausbricht, an dem 40-50% der erkrankten sterben?!
    Dann dürften die Menschen bei uns kein Klopapier sondern Stricke horten...
     
  7. green66

    green66

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    Tja, was ist der richtige Weg. Wenn ich die Graphiken bei Lanz von Infektionszahlen und Reproduktionrate sehe, kann man erkennen, dass die Infektionszahlen schon vor dem Lockdown rapide zurückgehen. Ähnlich ist es mit der Reproduktionrate, was für den Schwedenweg spricht. Der Lockdown hätte auch schon zwei Wochen vorher beendet werden können.,da sich die Reproduktionrate nicht viel geändert hat, also bei 1 oder knapp darunter lag. Andere Wissenschaftler sind für einen längeren Lockdown, um die Reproduktionrate unter 0.5 zu bringen und dann mehr zu zulassen. Durch mehr Tests und Apps könnte man dann die Infektionszahlen eindämmen. Haben wir nicht gemacht. Also wohl Geschichte.
    Insgesamt muss es für mich viel mehr wissenschaftliche Studien geben. Wobei auch immer die Intension und die Finanzierungsfrage hinterfragt werden muss. Da gibt es Untersuchungen über das Infektionsrisiko beim Joggen, aber bis jetzt keine einzige Untersuchung über das Infektonsgeschehen bei Kindern.
     
  8. Meine Meinung wird es eine Wellenbewegung geben bis zum Impfstoff,
    Lockerung-Zurückfahren,
    auch da die meisten es gewohnt sind und eh damit rechnen,
    wer glaubt noch an den Sommerurlaub,
    daher seh ich eher den Abwart- und Überstehungshorizont.

    Fussball:
    Vielleicht bekommen wir ja eine neue Sportart: Fussball mit 2m Abstand
    mit Abstandszensoren und LED Leuchtern bei Missachtung,

    nee man sollte als Zuschauer schon ehrlich sein,
    die TV Spiele wären schon ein anderer Fussball, sowas wie Tomaten ohne Geschmack.

    :kaffee:
     
  9. Lübecker

    Lübecker

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    Du meinst so?:
     
    Jörg Rufer und Theonlein gefällt das.
  10. Jupp, das ist doch genau das Problem. Ich habe auch Angst und Sorgen, aber es geht auch nicht, immer wieder mehrere Wochen alles dicht zu machen, das macht irgendwann auch keiner mit. Und zu @Werdiknight: ich bezog meine Einlasxung nicht auf Deutschland, hätte ich dazu schreiben sollen, sondern auf den Blödsinn, den man in Italien und Frankreich abzieht, wo es wirkliche Ausgangssperren gibt und man nur ganz wenige Möglichkeiten hat, überhaupt die Wohnung zu verlassen. Das ist in meinen Augen Wahnsinn und populistisch. Und irgendwann muss das Leben auch da langsam losgehen, zumindest zur Arbeit muss man irgendwann wieder, wenn nicht jedweder Wohstand aufs Spiel gesetzt werden soll. Und dann? Dann kommt die 2. Welle eben ein paar Wochen später oder glaubt jemand, dass man wirklich irgendwann wieder alle Infektionsketten verfolgen kann? Extrem unwahrscheinlich. Man muss Ältere und Risikopatienten schützen, so GUT ES GEHT, ohne diesen Menschen aber den freien Willen zu nehmen, am Leben teilnehmen zu dürfen. Für Menschen unter 60 ist allen Zahlen nach das Risiko nicht größer als bei einer Grippe und da kann man auch nicht bei jeder Grippewelle jetzt wieder alles dicht machen. Ich gehe noch konform mit den getroffenen Maßnahmen, brauche auch keine Oktoberfeste, vollbesetzte Stadien, Kneipen etc in diesem Jahr. Aber die Lockerungen, die in dieser Woche erfolgten, sprich: ein paar Lädchen mehr offen und ein paar Schüler wieder in der Schule, das sollte man nur im äußersten Notfall wieder zurücknehmen und auch erst mal abwarten, ob die Maskenpflicht nicht auch einiges verbessert. Jetzt bis zum Impfstoff meine Freunde und Eltern nicht mehr sehen (von denen ich eh nicht weiß, ob sie das noch erleben), das halte ich definitiv nicht aus und denke da wie @Fliegenfänger . Hygiene, Abstand, Maske, (Selbst-) Isolation von Risikogruppen, Absage von Großveranstaltungen, alles gut, gehe ich mit. Nochmal alles wochenlang einfrieren: nur mit sehr sehr triftigen Gründen, sprich akute Überlastung des Gesundheitssystems.
     
  11. WOMLSascha

    WOMLSascha

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    Im Median hat ein Bundesligaspieler bei 2017/18 (neuere Zahlen habe ich nicht) 821.000 € verdient. Das wären dann ca. 12 %. Ich denke das merkt man.
     
  12. Den setzen die aber aufs Spiel und pochen schon darauf, das dessen Rückholung dann die EU und damit hauptsächlich Deutschland finanziert. Warum wohl sind gerade Macron und Conte die größten Verfechter von Euro/Coronabonds?

    Auch ich bin der Meinung, das diese totalen Ausgangssperren der reinste Irr- und Blödsinn sind. Vor allem die französische Regelung, das man nur ab 19 Uhr zu Spaziergängen und Sport rausdarf, ist schlichtweg hirnverbrannt. Schaut euch mal die dichten Menschenmassen dann vor allem in den größeren Städten an, wenn alle nur noch zu diesem Zeitpunkt raus dürfen :wall:. Zudem weiß jeder, wie gesund und gut fürs Immunsystem frische Luft und Spaziergänge/Sport sind.
     
    mezzo19742 gefällt das.
  13. Oh ja, das merkt man dann wirklich, wenn man kein goldenes Steak sondern nur noch ein normales Steak sich leisten kann :D. Und über 700000 EUR im Jahr sind echt eine Zumutung, die sollte dann gefälligst der Staat auf 100 % aufstocken, damit der Lebensstandard gesichert ist. Man, man, man, wie kann man solche Großverdiener noch auf so eine Art verteidigen...:wall:
     
  14. Da gäbe ich dir gleich 10 "Gefällt mir" s., wenn ich es denn könnte. Auf Schweden wird viel eingedroschen, die dümmste Politik in der Coronakrise macht für mich auch Frankreich und da flippen die Ersten auch schon aus in den Vorstädten. Absolut nachvollziehbar bei der Hirnrissigkeit dieser Gesetze. Und ich hoffe auch immer, dass sich Deutschland da bloß nicht wieder als Zahlmeister einspannen lässt mit den Euro- Bonds, die man jetzt als Corona- Bonds durch die Hintertür einf0hren möchte. Viel weitergehende Lockerungen als aktuell brauche ich in Deutschland in den nächsten Wochen auch nicht, nur um das klarzustellen und jedes Vorpreschen jedes Politikers heiße ich auch nicht gut, aber die Franzosen beneide ich wirklich nicht um diesen Macron, Österreich beneide ich schon etwas um Kurz. Wie ist denn da die Situation mit den ersten Lockerungen? Jammern da auch schon wieder die ersten Virologen?
     
    Zuletzt bearbeitet: 23. April 2020
  15. Dieser Kurz macht einen unglaublich souveränen und sympathischen Eindruck, und hat offensichtlich auch Erfolg mit seiner Strategie. Die "Knackpunkte" (wie Ischgl) hatte er knallhart abgeschottet, die verhängten Maßnahmen lockert er äußerst sinnvoll und gibt auch schon mögliche Perspektiven/Prognosen preis für die etwas entferntere Zukunft (z.B. Genzöffnungen nach Deutschland für Urlaubsreisen, was für die dortige Tourismusbranche extrem wichtig ist). In Deutschland dagegen wissen Hotels, Restaurants, Gastronomie und Touristikorte rein gar nichts und können bald nur noch die Tage zählen, die sie noch finanziell überleben werden.
     
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  16. .....und die DFL will wieder Fussball spielen, obwohl der Fussball wirklich das letzte ist, was wir zur Bewältigung der gegenwärtigen Situation benötigen. Schließt endlich den Laden Bundesliga ab und kommt im Herbst wieder. Die Millionäre werden das schon überleben und die Sponsoren brauchen das Geld sowieso eher für die Erhaltung ihrer Arbeitsplätze. Der schöne Fussballsport wird durch diese rein wirtschaftlich orientierte DFL einfach nur "vergewaltigt".
     
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  17. Diese Fußballmillionäre gehen mir so langsam richtig auf den Zeiger. Wahrscheinlich haben die auch schon goldenes Klopapier!
     
  18. WOMLSascha

    WOMLSascha

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    Yeah NEIDDEBATTE, die fehlte noch! Nur weil du gerne goldene Steaks isst, machen das andere nicht.

    Median bedeute das es auch noch diverse gibt die deutlich weniger verdienen.
     
  19. Du musst dir die Bundesliga ja auch nicht mehr antun.
     
  20. Cyril Sneer

    Cyril Sneer

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    Duisburg WVSC-Sieger #228
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    Zumindest in dieser Saison nicht.