Corona mit Fokus auf Folgen für den Fussball

Dieses Thema im Forum "Vereinsfußball" wurde erstellt von Karl Bödefeldt, 8. März 2020.

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  1. Da ja für 90% hier die Premier League nur aus dem tollen Liverpool FC zu bestehen scheint ist das vielleicht ganz interessant.
    Liverpool place some non-playing staff on furlough - https://www.bbc.co.uk/sport/football/52165826

    Toller Club :roll:
     
  2. rudi1980

    rudi1980

    Ort:
    Wilhelmshaven
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    +3
    ich war gestern auf dem Wochenmarkt, da standen die schön mit Abständen, größer als in manch an einer Suppermarktkasse sonst, so das mir die Lust verging auch nur irgendwo anzustehen, da man erstmal herausfinden musste welche Schlange zu welchen Stand gehört.
    Und angegrabbellt wird da auch nur von den Verkäufern die Ware und die haben in der Regel Handschuhe an.
     
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  3. Endlich mal ein "Monitor"-Beitrag, dem ich uneingeschränkt zustimme. Da wird mir sogar Herr Restle, dessen Meinung ich so gut wie nie teile, fast sympathisch. Was soll denn bitte der Quatsch mit den abgeschraubten Bänken? Aber 20 % der Bundesbürger fanden ja auch letzte Woche noch, dass die beschlossenen Maßnahmen nicht weit genug gehen. Im Moment hat man in der Tat das Gefühl, dass Herr Spahn bald mit Notverordnungen regieren darf....
     
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  4. Was auch schon eher schlecht ist. Die bloßen Hände desinfiziert/ wäscht man i.d.R. öfter als die keimverseuchten Handschuhe.
     
  5. Lübecker

    Lübecker

    Ort:
    53° 52´01´´N 10°40´08´´E
    Kartenverkäufe:
    +2
    In S-H greift das Denunziantentum um sich. Ein älterer Herr ruft die Polizei, weil eine Mutter mit ihren 2 Töchtern unterwegs ist. Er vermutete nicht ordentliche Familienverhälnisse!!!!! Da werden Zettel an die Autos mit ortsfremden Kennzeichen geklebt, "Sie sind hier unerwünscht"! Da werden Nachbarn belauert, ob "fremde" Personen im Haus sind usw. usw.
    Die Polizei winkt Autos mit fremden Kennzeichen raus und in einem Rotzton wird gefragt, wieso Kennzeichen und wohin, der gute Mann ist Techniker und war mit seinem Firmenwagen unterwegs.
    Aber das wird in anderen Bundesländern nicht anders sein. Mal sehen, wie lange die Stimmung noch unterdrückt werden kann.
     
  6. Noch 1-2 Wochen. Wenn sich nach Ostern nichts tut, sondern die Maßnahmen im Gegenteil noch drastischer werden...

    Wenn ich mir überlege was bei uns hier teilweise los ist... Puh, ich würde mir dringend wünschen, das das normale Leben langsam wieder losgehen darf - ansonsten haben wir im Zweifel mehr Tote durch häusliche Gewalt und soziale Isolation als durch Corona... und das kann doch auch nicht das Ziel sein...
     
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  7. Die Betonung liegt auf "langsam", aber ändern muss sich dann was.
     
  8. Du glaubst nicht, wie vielen gelangweilten Menschen das Spaß macht, jetzt andere zu beobachten, belauschen und anzuzeigen. Endlich etwas Action in deren Leben, gibt denen Glücks- und Erfolgshormone. Zum Glück habe ich nicht solche Leute in der Nachbarschaft, aber die gibt es wirklich oft.

    Ich denke mal, das sich das bis zum Ende der Osterferien (19.04.) noch weitgehend ruhig und ohne Proteste durchsetzen lässt. Das man Ostern da noch mitnimmt halte ich für vernünftig und sinnvoll. ABER danach muß man LANGSAM wieder den Weg zurück in die Normalität finden! Schüler teilweise und nach Dringlichkeit (z.B. Prüflinge zuerst) in die Schulen lassen, Geschäfte schrittweise und zunächst mit Auflagen wieder öffnen lassen. Was spricht denn dagegen, das ein Bekleidungsgeschäft z.B. öffnet, wenn man darauf achtet und hinweist, Abstand zu anderen Kunden einzuhalten? Bei mir in der Nähe hat ein Gartenbaumarkt mit Postagentur geöffnet, das funktioniert dort doch auch super. An den Kassen eben vorerst mal Plexiglas zum Schutz vor allem der Verkäuferinnen/Kassiererinnen. Und auch Cafes, Restaurants etc. mit klaren Regeln (max. zwei pro Tisch (bzw. Familien) und entsprechendem Tischabstand. Das sollte doch alles kein Problem sein. Wir dürfen die Wirtschaft und die Existenzen doch nicht komplett ruinieren.

    Problematischer dagegen wären natürlich die sich dann wieder füllenden Fußgängerzonen, gerade in Großstädten. Hier wäre eine Maskenpflicht u.U. vielleicht wirklich vorerst sinnvoll, wie auch in öffentlichen Verkehrsmitteln.
    Autohäuser, Autowerkstätten usw., hallo, warum wurden die überhaupt geschlossen??

    Was man eben vorerst noch verhindern muß sind einfach größere Menschenansammlungen. Daher sehe ich bis auf weiteres für Konzerte, Veranstaltungen, Feste, Messen, Sportveranstaltungen mit vielen Zuschauern oder auch Discotheken schwarz
    Auch Auslandsreisen sehe ich vorerst kritisch. Vielleicht sich erst mal aufs Inland beschränken, da gibts auch sehr schöne Gegenden und damit stärkt man zumindest wieder ein wenig den einheimischen Tourismus. Die Reisebranche trifft es eh am härtesten, es dürften wohl auch einige Airlines nicht überleben. Das Zeitalter der Dumpingpreise im Flugverkehr ist damit wohl auch vorbei, auch die unprofitablen Inlandsflüge. Was aber mit Blick auf die Klimapolitik vielleicht sogar eine echte Chance ist.

    Und ganz wichtig: Die Auswirkungen auf die Statistik genauestens beobachten, da kann man genau erkennen, wie sich das Aufheben einzelner Beschränkungen auswirkt. Wichtig dabei ist, das keine große zweite Welle von Infektionen entsteht. Wobei ich glaube, das in den warmen/heißen Sommermonaten das eh nicht der Fall sein wird, ich habe noch nie eine größere Grippewelle im Sommer erlebt.

    Was die Politik betrifft: Leider profitieren von solchen Krisen in erster Linie die großen Volksparteien. In den Umfragen hat die CDU drastisch gewonnen und die SPD auch zugelegt. Grüne dagegen verloren. Obwohl verständlich, da die Menschen jetzt erstmal wieder Wert auf eine funktionierende und hoffentlich bald wieder brummende Wirtschaft legen, so ist es mittel- und langfristig eher fatal. Denn wenn die Klimapolitik wieder vernachlässigt wird, werden wir in immer kürzeren Zeitabständen vor immer mehr und größeren Umweltkatastrophen gestellt, mit fatalen Folgen auch für die Wirtschaft!
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 5. April 2020
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  9. Berliner69

    Berliner69 Guest

    No surprise.... Everton did not do the same :top:
     
  10. https://www.kicker.de/773449/artike...emier_league_profis_lehnen_gehaltsverzicht_ab

    Nicht nur Liverpool und der englische Fußball, sondern der gesamte Profifußball mitsamt seinen nationalen und internationalen Verbände zeigt jetzt sein wahres Gesicht (von lobenden Ausnahmen mal abgesehen). In Madrid, dem Epizentrum der spanischen Coronapandemie, hat Real derzeit nichts besseres zu tun, als an Höchstgeboten für Haaland zu arbeiten, damit der schon in diesem Sommer zu Real kommt :wall:. Eigentlich nur noch unfassbar!

    Ich bin mir auch ziemlich sicher, das es nur wenig Solidarität zwischen den reichen und armen Clubs geben wird und gehe deshalb davon aus, das diese Schere bald noch weiter auseinanderklaffen wird und so manch kleinerer und ärmerer Club früher oder später verschwinden wird. Ich denke auch, das es jetzt beschleunigt in Richtung einer Europaliga gehen wird, wo diese Topvereine dann unter sich sind, möglicherweise in einer geschlossenen Gesellschaft. Die Auswüchse da oben werden so weitergehen und sich sogar noch verschlimmern.

    Letztlich hat es aber jeder Fußball-Fan selber in der Hand, ob er diese Entwicklung mitmacht. Ich fürchte allerdings leider ja...:(
     
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  11. @neuegrünewelle : Ja, genau so stelle ich mir das auch vor wobei ich ergänzen muss, dass Autowerkstätten hier nicht geschlossen sind, zumindest meine nicht. Dann hätte ich auch dumm dagestanden, als ich Samstag vor einer Woche den Rasenmäher zur Reparatur im Fachhandel (Werkstatt auch hier nicht geschlossen, ging aber fast völlig kontaktlos: Rasenmäher ausgeladen, automatische Schiebetür, Absperrband, Angestellter hinterm Schreibtisch in 2m Abstand, Anliegen aufgeschrieben, hierbei aber Kuli angefasst!!!!! Desinfektionsmittel auf die Hand!) gebracht und dabei die Heckscheibe dezent zertrümmert habe.
     
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  12. Also ich nicht! Außer Werder ist dabei! :D
     
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  13. NordicW

    NordicW Guest

    :tnx: Sehr gut zusammengefasst.

    Dort wo man Menschen gut vereinzeln kann, sollte es irgendwann vorsichtig wieder losgehen. Natürlich immer noch mit Einschränkungen für alle, aber an die kann und wird man sich gewöhnen, wenn man es nicht schon hat.

    Denn, da sollte man sich nichts vormachen, wir werden noch Jahre mit gewissen Einschränkungen zu tun haben, nicht Wochen, oder Monate. Umso wichtiger, dass man für diese lange Zeit immer mit wachem Blick die Maßnahmen anpasst und Lösungen sucht, um das Leben trotzdem weitergehen zu lassen und damit andere gefährliche Brandherde zu löschen.

    Festivals, Konzerte und leider auch Fußballstadien sind tatsächlich eine andere Nummer. Solche Veranstaltungen werden erst dann wieder sicher funktionieren, wenn es bereits eine weitreichende Immunität in der Bevölkerung gibt, man sich also keine neuen "Superspreader-Events" bastelt...

    ...und das wird wohl erst im Laufe des nächsten Jahres passieren, je nachdem, wann die Impfung kommt und wie erfolgreich sich die Heilmittelforschung gestaltet:(
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 5. April 2020
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  14. Irgendwie glaube ich, das bald wohl in der Öffentlichkeit das Tragen einer Mund-Nasenschutz-Maske Pflicht wird. Mit diesen Dingern tue ich mich echt schwer. Insofern wäre es in dem Fall wenigstens etwas "erleichternd", wenn das "Design" stimmen würde.

    Wäre doch eine Idee für den Werder-Fan-Shop, solche "Werder-Masken" anzubieten, oder? Also ich würde da sofort zugreifen...:)
     
  15. Ja, mal was anderes als die dauernde Panikpresse. Vor allem Zustimmung zur kritischen Sicht auf die Euro- ääähh... "Corona-"Bonds. So heißen die ja jetzt oder "Kriegswirtschaft" laut Sanches. Das fehlt gerade noch, dass die jetzt durch die Hintertür eingeführt werden.
     
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  16. Das "Schwierige" bei diesem Kommantar von Frau Lengsfeld ist, dass einige Halbwahrheiten darin stehen.

    Beispielsweise hat Dr. Wieler tatsächlich davor gewarnt, dass es zu wenig Beatmungsgeräte geben könnte. Allerdings hat er keine Panik geschürt, wie Frau Lengsfeld dies suggeriert. Dass sie ihm vorwirft, seine Kompetenzen zu überschreiten, ist einfach falsch. Er hat informiert, wie die Entwicklung aussehen könnte (Konjunktiv!), nachdem Meldungen in den Medien kursierten, Deutschland hätte selbst bei einem deutlichen Anstieg von beatmungspflichtigen Patienten genug Kapazitäten. Diese Einschätzung hat er relativiert. Nichts weiter.

    Die Ratschläge, die sie erteilt, sind ja grundsätzlich nicht falsch. Ruhe bewahren, keinen "Schlagzeilenmissbrauch", keine Panikmache. Nur wenn sie dann bestimmen will, wann Schlagzeilenmissbrauch stattfindet (siehe Wieler-Zitat), ist es mehr als fragwürdig. Auch wenn sie jetzt den täglichen Podcast mit Prof. Drosten im NDR über die Maßen lobt und herausstellt als "überraschend sachliche Behandlung mit dem Thema", suggeriert sie, dass der Rest der ÖR-Medien ja hauptsächlich Fehlinformationen verbreiten würde. Was letztlich suggeriert, dass man "den Medien" nicht glauben kann und darf, sondern sich aus anderen Quellen als den ÖR-Medien informieren solle.

    In der Summe kann man sicherlich vieles, was Frau Lengsfeld schreibt, unterstützen. Nur darf man dabei nicht ignorieren, dass Frau Lengsfeld eine eingeschworene Gegnerin des "Herrschenden Systems unter Kanzlerin Merkel" ist. Ihrer Ansicht nach sei Deutschland unter Merkel auf dem Weg in eine "Gesinnungsdiktatur". In der "Achse des Guten" nimmt sie die AfD in Schutz und verteidigt sie gegen eine Berichterstattung, die der AfD eine "Rechtslastigkeit" unterstelle. Auch da wieder: Halbwahrheiten. Nein, nicht die ganze AfD ist rechtslastig. Jedoch sind bedeutende Teile der Führung der AfD (gerichtsfest) Nazis. Allen voran B. Höcke. Wenn Frau Lengsfeld "die Medien" dafür kritisiert, dass sie die AfD generell als rechtslastig bezeichnen, muss man Frau Lengsfeld dafür kritisieren, dass sie allgemein "die Medien" angreift.
     
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  17. Lübecker

    Lübecker

    Ort:
    53° 52´01´´N 10°40´08´´E
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    Schleswig-Holstein dient als warnendes Beispiel. Dort wollte der Landtag mal eben die Altersversorgung der Abgeordneten "reformieren".
     
  18. Die Wirtschaft gerade der südländischen Euroländer lag auch schon vor Corona am Boden, Italien völlig. Eurobonds sind nichts anderes als eine Vergemeinschaftung der Schulden aller Länder. Das gerade Italien derzeit alles versucht, die Dinger einzuführen, ist aus deren Sicht verständlich, können sie sich doch so auf Kosten der nördlichen Euroländer "sanieren". Die Coronakrise und die verheerenden Bilder aus ihren Krankenhäusern benutzen sie dabei als Druckmittel bzw. wollen damit Mitleid erwecken.

    Man kann wirklich nur hoffen, dass das nördliche Europa und ganz besonders Deutschland in dieser Sache hart bleibt. Ansonsten ist der Tag ganz nah, wo wir alle die Zeche bezahlen können, gerade die hohen Geldvermögen der Deutschen in Billionenhöhe wären dann Vergangenheit. Schon schlimm genug, das die italienischen Banken (deren Zusammenbruch kurz bevorsteht) bald den ESM plündern werden.

    Ich verfluche den Tag noch heute, als einige Idioten aus Politik und Wirtschaft (vor allem Banken!) die Währungsunion und den Euro wollten, entgegen jeglicher wirtschaftlicher Vernunft. Die Quittung haben viele längst bekommen, das ganz bittere Ende kommt aber noch. Ich würde mir nichts sehnlicher wünschen, als das EU und Euro bald Vergangenheit wären. Das konnte nie funktionieren und das wird nie funktionieren. Es wird nie so etwas wie die "vereinigten Staaten von Europa" geben, weil diese Länder in jeglicher Hinsicht (Kultur, Wirtschaft, Sprache etc.) viel zu unterschiedlich sind und sich niemals auf grundlegende Dinge einigen werden können (die Sache mit der Flüchtlingsquote wurde sogar zum totalen Desaster).

    GB hat mit seinem Austritt alles richtig gemacht, die skandinavischen Länder mit ihrer von vorneherein ablehnenden Haltung sowieso. Viele andere trafen die Entscheidung leider ohne die Zustimmung ihrer Bürger, wohlwissend warum. Nahezu jede Volksabstimmung wäre gegen die Euro-Einführung ausgefallen.
     
  19. Okay, ich wusste nicht, dass sie so AFD- nah ist und hatte sie als DDR- Bürgerrechtlerin im Hinterkopf. Dennoch finde ich die Kritik an der Medienlandschaft nicht völlig unangebracht und stelle seit Jahren fest, dass Diskussionen/ konträre Meinungen zu einem Mainstream kaum noch stattfinden.