Corona - generelle Diskussion

Dieses Thema im Forum "Archiv - Off Topic" wurde erstellt von mezzo19742, 13. Februar 2021.

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  1. Lauterbach hatte über die Pandemie hinweg in fast allem Recht was er gesagt hat. Aber die Regierung, jaja...
     
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  2. Könntest du diese Aussage vielleicht belegen?
     
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  3. Belegen kann ich es nicht, aber vermuten. Hier in SH gibt es die Maskenpflicht an Schulen seit über einem Jahr, die meiste Zeit davon ununterbrochen im Gebäude und teils sogar auf dem Pausenhof an der frischen Luft (was ein Quatsch!). Ich bin seit fast 20 Jahren dabei, noch nie, ich betone: noch nie, habe ich Kinder/ Jugendliche/ Kollegen so oft über Kopfschmerzen und Abgeschlagenheit klagen gehört und zwar nocht nur die übliche Quote an Bocklosen, sondern auch die Bildungsnahen. Für mich selber kann ich das so bestätigen und es hat was von "freedom hour", wenn man sich diese Plage um 13 oder 15 Uhr (je nachdem) vom Gesicht reißen darf. In so großer Zahl so unkonzentriert und wenig belastbar habe ich SchülerInnen auch noch nie erlebt. Jetzt kann man trefflich darüber streiten, ob das an den Masken liegt oder generell daran, dass nicht wenige an geregelte Tagesabläufe gar nicht mehr gewohnt sind. Beides kommt im Grunde auf das Selbe hinaus: für Kinder und Jugendliche waren die Lockdowns/ die Maßnahmen pures Gift und ich hoffe wirklich, dass wir das abfedern können. Zudem erschwert es erheblich die Kommunikation in Räumen mit vielen Menschen, so oft: "Hä?" habe ich auch nie gehört und Unterrichtsgespräche abgebrochen, weil eh keiner mehr etwas aufgenommen hat. Hierzulande ist geplant, das Ende Oktober die Maskenpflicht am Sitzplatz fällt. Ich sehne diesen Tag herbei, ja.
     
  4. WOMLSascha

    WOMLSascha

    Ort:
    50km zum SVW
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    +7
    England hat aktuell täglich etwa 2,5x so viele Coronatote wie Deutschland bei ca. 4/5 der Einwohnerzahl.
     
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  5. Lübecker

    Lübecker

    Ort:
    53° 52´01´´N 10°40´08´´E
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    +2
    Messtechnisch ist es wohl schwer zu belegen, weil viel abhängt davon, welcher Maskentyp getragen wird und wie eng die Maske am Gesicht anliegt; FFP-Masken schützen besser (sich und andere), medizinische Masken tragen sich leichter. Es ist wohl vielmehr abhängig von der Konstitution des Einzelnen, wobei Vorerkrankte (Herz, Kreislauf) mehr Probleme haben dürften als der gut trainierte Leistungssportler. Ich persönlich empfinde das Tragen einer Maske als belastend, das Einatmen warmer Luft ruft bei mir ein Gefühl der Luftnot hervor, was natürlich Einbildung ist, so entsteht das Problem zwischen den Ohren ;) Das befindliche Unwohlsein bleibt natürlich, schliesse demnach das bei anderen Personen auch nicht aus.
     
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  6. Bremen

    Bremen Moderator

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    Ich habe auch nichts gegenteiliges behauptet.

    Auch das habe ich nicht behauptet. Dennoch ist es in Bezug auf die Höhe des Infektionsrisikos ein nicht unerheblicher Unterschied ob in 15 schwedischen bzw. in 7 norwegischen Großstädten ( = ab 100.000 Einwohner) viele Menschen auf engen Raum leben oder in 80 deutschen Großstädten.
     
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  7. green66

    green66

    Ort:
    Oldenburg
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    Eine weitere Diskussion, die im Moment wegen der 2G-Regel geführt wird, ist, wie mit den Genesenen umzugehen ist. Die 6 Monate-Regel wird angezweifelt, da körpereigene Abwehrkräfte gebildet wurden und die nicht nach 6 Monaten einfach verschwinden, sondern ja gespeichert sind. In wie weit dieses bei neuen Varianten gilt ist offen. Dieses gilt aber auch für den Impfstoff.
     
  8. Es hat auch niemand behauptet, das Du es behauptet hast. Keine Ahnung wieso Du 2x mit dieser Einleitung beginnst.

    Eine Verständnisfrage zum Infektionsgeschehen...spielt die Anzahl der vorhandenen Großstädte (größer als 100.000 Einwohner) eine Rolle beim Infektionsgeschehen innnerhalb der Städte? (also ob oder ohne Coroana Massnahmen in den Ländern umgegangen wird)
     
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  9. Ist wahrscheinlich nicht nur gefühlt, Ver.di gibt dazu "Empfehlungen" ab, nach wissentschaftlichen Untersuchen und betrieblichen Erfahrungen.

    https://gesundheit-soziales.verdi.de/coronavirus/++co++c81bd0cc-dbc5-11ea-ae08-001a4a160119

    "Eine Untersuchung am Universitätsklinikum Leipzig hatte jüngst wissenschaftlich ermittelt, welchen Einfluss das Tragen von Masken auf die Leistungsfähigkeit und das Wohlbefinden von Gesunden hat. Zentrales Ergebnis ist: Wer einen Mund-Nasen-Schutz trägt, dessen Herz und Lunge können unter Belastung weniger effektiv arbeiten."

    https://www.uniklinikum-leipzig.de/presse/Seiten/Pressemitteilung_7089.aspx
     
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  10. Flutlicht82

    Flutlicht82 Guest

    Wenn man sich es so einfach macht, dann liegt das RKI nie verkehrt. Mein Auto mutiert auch täglich. Das macht die TÜV Plakette damit auch wertlos, weil heute schon andere Gegebenheiten herrschen, als vor einer Woche.

    Der Irrtum lag in diesem speziellen Fall daran :
    Es handelt sich also um eine Rechnung, der einige Annahmen zugrunde liegen, die noch nicht endgültig gesichert sind - so ist noch nicht endgültig erwiesen, dass Erkrankte wirklich nach ihrer Genesung immun sind, auch wenn viele Wissenschaftler das für wahrscheinlich halten
    https://www.n-tv.de/panorama/Woher-kommen-diese-60-bis-70-Prozent-article21634342.html
     
  11. 1. hatte ich fussball09 um Belege gebeten; er schreibt es, als ob es eine belegte Tatsache sei, was ich bezweifle und
    2. sind die von dir so erlebten Unanehmlichkeiten genau das: Unanehmlichkeiten, aber noch längst keine Gesundheitsgefährdung. ;)
     
  12. Es gibt aḱtuell Daten einer kleineren Studie aus Lübeck, die von bis zu 10 Monaten 'Wirkdauer'der Antikörper bei Genesenen berichten - aber Antikörper sind in dem Zusammenhang nicht das einzig wichtige, es geht wohl auch um Interferon-gamma.
    https://www.aerztliches-journal.de/...infizierten/b8dc05b3c90ec941ea27a773b4ca81e2/
     
  13. 1) Das weiß ich. Da habe ich aus eigenem Erleben aber eine andere MEINUNG und glaube, dass es nicht gesund ist, den ganzen Tag die ausgeatmete Luft wieder zu inhalieren. Ich meine aber auch, dass Studien Gesundheitsgefährdungen belegt haben, das müsste ich allerdings googlen oder die Antwort Medizinern überlassen.
    2) siehe Punkt 1.
     
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  14. Deswegen sagt sie ja auch "mittlerweile". Das England sich v.a. in der 1. Welle idiotisch verhalten hat, ist ja nichts Neues.
     
  15. Sorry, kann aus Zeitgründen erst jetzt antworten.
    Belegen ist ja so eine Sache.
    Für wirkliche Belege müssten entsprechende, von mehreren "Meinungsseiten" verlässliche Aussagen existieren.
    Dazu etwas später meine Meinung dazu.

    1. Ich habe, vor längerer Zeit (wo weiß ich nicht mehr) einen Beitrag gesehen, in dem sich eine Gruppe von mehreren praktizierenden Ärzten, Psycho- und Physiotheraeuten sowie Rechtsanwälten in einer Podiumsdiskussion (u.a.) auch dazu äußerten.
    Diese Gruppe nannte sich, wenn ich mich recht erinnere, "Ärzte für Dialog".
    Ich will jetzt nicht näher darauf eingehen, weil das nicht nur das Thema "Masken tragen" betraf.
    Zum Thema Masken wurde da jedoch, auch für mich als Laien einigermaßen verständlich und sachlich dargestellt, welche gesundheitlichen Risiken (insbesoders für die Atemwege, die Lungentätigkeit) bestehen.
    Hervorgehoben wurde, dass insbesonders bei Kindern, durch deren kleineren Lungen eine eingeschränkte Atmung, die in der Schule (trotz der Pause/Belüftung der Klassenzimmer) für längerer Zeit erfolgt, das Risiko, dadurch spätere Schäden in der Hirntätigkeit zu bekommen, gegeben ist.

    Ich habe das damals als schlüssig empfunden und nur dem Nutzungs-/Risiko-Verhältnis zugeschrieben, das so gehandelt wird, wie gehandelt wurde.
    Ich glaube auch heute fest daran, das diese Risiken gegeben und diese Aussagen nicht aus der Luft gegriffen sind.
    Wissen tue ich es als Laie natürlich nicht.

    2.) Ich habe seit nunmehr 54 Jahren zwei sehr gute Freunde.
    Beide sind dem Beruf sehr zugewandte, sozial denkendende und handelnde Ärzte.
    Es sind keine durchdrehten Spinner, sondern sehr verlässlich und geerdete Menschen.
    Beide kennen sich in etwa auch schon diese lange Zeit, sind charakterlich völlig unterschiedlich und auch nicht befreundet.
    Beide wohnen zudem ca. 500km voneinander entfernt.

    Trotzdem stehen sie dieser Krankheitsgeschichte, insbesonders dem Umgang damit, sehr skepisch, ja teilweise sehr kritisch gegenüber.
    Mit ihrem Wissen, können sie Dinge sicher 100x besser, nein, gegenüber uns Laien, überhaupt richtig einschätzen.
    Um es klarzustellen.
    Es sind keine Corona-Leugner, hinterfragen die getroffenen Maßnahmen, auf Basis ihres ärztlichen Wissens, jedoch.
    Und, für meine Meinung ausschlaggebend, haben mir beide (völlig unabhängig voneinander) nahezu deckungsgleich die Wirkung der Masken, ihr Nutzen bzw. ihre Risiken, erklärt und aus ihrer Sicht aufgezeigt, wo diese nötig sind und wo sie eher schaden.
    Wohlgemerkt mit nahezu deckungsgleichen Aussagen.

    Ich bin, wie gesagt, Laie, wie wohl die meisten von uns.
    Unter uns Laien gibt es eine unzählige unterschiedliche Meinungsvielfalt.
    Sie reicht von geglaubten Wissen, Nichtwissen, Halbwissen, Angst- und Panikwissen.
    Keines davon reicht m.M.n. aus, um ernsthaft anderen aufzeigen zu können, dass deren (andere) Meinung falsch ist.

    Wenn ich als Laie von zwei, mir sehr nahestehenden Ärzten, solche Infos erhalte, bemesse ich dem mehr Gewicht bei, als den Aussagen der, einen ebenso laienhaften Status, besitzenden, Politikern.
    Mein Zweifel wird zudem noch dadurch genährt, dass uns die Meinung regierungsnaher Experten (Drosten/RKI) sowie von KL als alleinige Wahrheit, sozusagen als Nonplusultra, eingetrichtert wird.
    Wobei ich, als Laie, deren Wahrheitsgehalt gar nicht in Abrede stellen will.

    Andere Meinungen von nicht wenigen Experten, Professoren der Virologie werden abgeblockt oder diese in die Ecke von Spinnern, geschoben.
    Aber diese können m.M.n. ebenso oder teilweise richtig sein.
    Wer von uns Laien kann so arrogant sein, das gänzlich in Abrede stellen zu wollen oder seine eigene Wahrheit als sicher hinzustellen ?

    @sergeant_mumm , ich habe mir, bei eigener Unklarheit im Leben, immer mindestens zwei Meinungen eingeholt.
    Waren das zwei oder mehrere unterschiedliche Meinungen, hatte ich dann zumindest eine Basis, um mir selbst eine Meinung bilden zu können.

    Rede und Gegenrede zuzulassen, ist u.a. ein Kriterium für die Demokratie.
    Hier wird jedoch nicht so gehandelt, werde nur einseitige Aussagen als alleinige Wahrheit hingestellt.
    Wir Laien müssen bzw. sollen das widerspruchslos hinnehmen.
    Leider hinterfragen viele das aus Angst, aus Lethargie, aus Bequemlichkeit, aus Resignation oder weil sie eh kein medizinisches Wissen besitzen, gar nicht und nehmen es als absolut gegeben hin.
    Für mich hat es immer dann, nicht nur bei Corona, grundsätzlich ein großes "Geschmäckle", wenn gegeteilige Meinungen abgebügelt und diejenigen, die sie haben, nahezu "verteufelt" werden.
    Für mich der falsche Weg noch mehr vom Impfen zu überzeugen.

    Wo müssen die Masken also schnellstens weg?
    Was z.B. unbedingt weg muss, ist diese sinnfreie Regelung, dass man zwar in einem Restaurant ohne Maske sitzen darf, aber wenn man z.B. zur Toilette will, die Maske aufsetzen muss.
    Dem gegenüber stehen inzwischen relativ große Veranstaltungen.
    Ebenso ist besteht im Freien vor Schulen Maskenpflicht .... 50m weiter dann keine mehr.
    So gibt es noch einige Beispiele mehr, ich habe nur keine Lust, alles herauszusuchen und aufzulisten.
    Im Prinzip kennt ja jeder auch, was Sache ist.

    Einzig die Einschränkungen in Vehrkehr und größeren Centern, macht für mich noch einigermaßen Sinn.

    Ich habe vorstehend versucht, aufzuzeigen, welche Sicht ich habe.
    Ich bin, wie mehrfach geschrieben, Laie.
    Obwohl ich die Infos von meinen beiden Freunden habe, maße ich mir nicht an, meine Sicht als die vollständig richtige anzusehen.
    Bei einigen anderen erscheint es mir so, als ob sie ohne medizinisches Wissen glauben, allwissend zu sein.
    Für mich ist jede Meinnung nachdenkenswert und zu respektieren.
    Teilen muss ich sie allerdings nicht.

    Letztlich bleiben jedoch, bis auf ganz wenige Ausnahmen, all unsere Meinungen die von Laien.
    Das sollten wir bei all der großen Problematik dieser Krankheit nicht vergessen!
     
  16. Nicole

    Nicole

    Ort:
    Block 50
    Kartenverkäufe:
    +23
    Menschen sterben (u.a. auch an Viruserkrankungen), gehört zum Leben dazu. Wenn es für jeden ein Impfangebot gab, dann ist das halt eine Konsequenz. Allerdings sterben auch Geimpfte.


    Focus Donnerstag, 29.07.2021, 09:34
    „Ein Drittel der Menschen, die derzeit in Großbritannien an Covid-19 sterben, sind bereits komplett geimpft.“ Und das war Ende Juli.

    Was soll die Konsequenz sein? Nie wieder normal leben, weil Corona immer bleiben wird?
     
  17. @fussball09
    Du hast deine Auffassung - wie ich es nicht anders erwartet habe - ausführlich dargelegt, danke.
    Die Gruppierung, auf die du dich beziehst, ist wohl 'Ärzte für Aufklärung', die nicht erst seit gestern zumindest umstrittene Thesen vertritt und auch schon mal mit Nähe zu Quatschdenkern und Verschwörungsideologen 'glänzte'. Alles schön unter dem Deckmantel einer angeblich evidenzbasierten 'Aufklärung', die aber u.a. 'Rosinenpickerei' betreibt (zur Klärung der Begrifflichkeit siehe https://www.klimafakten.de/meldung/...ormations-tricks-von-wissenschafts-leugnern); u.a. gibt es eine Distanzierung der Landesärztekammer Hamburg (bereits aus 11/2020) gegenüber dieser Gruppierung, in einem Artikel der Ärztezeitung heißt es u.a.:
    "Nach Ansicht der Landesärztekammer Hamburg sorgen Flugblätter wie das der „Ärzte für Aufklärung“ für Angst und Verunsicherung in der Bevölkerung und tragen dazu bei, dass sich Menschen nicht an die Hygieneregeln halten – und damit zu einer Ausbreitung der Infektion."
    [Quelle: https://www.aerztezeitung.de/Wirtsc...sich-von-Aerzten-fuer-Aufklaerung-414254.html]

    In Zusammenhang mit der Behauptung zur Gesundheitsgefährdung bzw. 'Nutzlosigkeit' der Masken werden Studien, die eine Gefährdung verneinen und einen Nutzen zum Fremd- und Selbstschutz bejahen, schlichtweg ignoriert (u.a. eine Studie, die von der WHO in Auftrag gegeben wurde oder eine Metastudie zum Thema, die mehrere Studien zusammenfassend analysiert und in der Fachzeitschrift 'The Lancet' (auf Englisch) veröffentlicht wurde.
    Mir ist es - ebenso Laie wie du - lieber, wenn die überwiegende Mehrzahl der Menschen sich selbst und andere schützt. Das Bundesamt für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) z.B. kommt zu dem Schluss, dass das Tragen von OP- oder FFP2-Masken vor allem dein/mein Gegenüber schützt (weil weniger Aerosole mit einer möglichen Virenlast ungehindert ausströmen können). Mir ist es auch lieber, wenn mehr Menschen mehr Händehygiene betreiben. Und da, wo die Einsicht bei manchen oder mehreren Menschen fehlt, sind Regeln erforderlich.
    [Ein alltägliches Beispiel? Steuern. Stell den Leuten frei, Steuern zu zahlen - und in kurzer Zeit bricht das Gemeinwesen zusammen.]

    Ein gewisses Maß an Unannehmlichkeiten ist mit dem (häufigeren bzw. längerem) Tragen von Masken verbunden, ja, unbestritten.
    Aber wenn ich mal nach Asien schaue, sehe ich dort viele Menschen - aus unterschiedlichen Gründen wie Smog, Selbstschutz oder Fremdschutz aus Respekt vor anderen und deren Gesundheit - Masken tragen und das mit einem ganz anderen Selbstverständnis.

    Eine der Seiten, die hartnäckig und anhaltend einen Gesundheitsschaden bei Kindern aufgrund des Maskentragens behauptet, ist das als notorische Fake News Schleuder bekannte 'Zentrum der Geszundheit'. Die machen mit esoterischen und/oder scheinmedizinischen Produkten gutes Geld: https://www.deutschlandfunk.de/fake...s-kurkuma.2907.de.html?dram:article_id=409009.
    Ich empfehle u.a. einen Blick auf den Beitrag in den FAQ der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin:
    https://www.dgkj.de/fachinformation...orona-virus/faqs-maske-kinder-und-coronavirus
    (Ein irgendwie geartetes finanzielles Interesse an Fehlinformation konnte ich dort beim besten Willen nicht identifizieren.)

    Lass es mich kurz sagen: Die Aussage, "dass insbesonders bei Kindern, durch deren kleineren Lungen eine eingeschränkte Atmung, die in der Schule (trotz der Pause/Belüftung der Klassenzimmer) für längerer Zeit erfolgt, das Risiko, dadurch spätere Schäden in der Hirntätigkeit zu bekommen, gegeben ist" halte ich - gelinde ausgedrückt - fütr wissenschaftlich nicht haltbaren Nonsens.

    Verstehe mich bitte richtig: Ich will deine Meinung nicht 'unterdrücken', aber ich habe eben eine ganz andere Auffassung - und das vermutlich, da ich - gerade weil ich Laie bin - Fakten, evidenzbasierter Wissenschaft und Medizin und einer Überprüfung von Aussagen durch Überprüfung mehrer, unterschiedlicher Quellen mehr vertraue als lebenserfahrenen, aber nicht forschenden Praktikern oder einer nicht näher bezeichneten Gruppierung, die ich in einer Talk-Show (m.E. mehr Unterhaltung, weniger Bildung) erlebe.
     
    Zuletzt bearbeitet: 30. September 2021
  18. Nicole

    Nicole

    Ort:
    Block 50
    Kartenverkäufe:
    +23
    Nur bedingt, besonders in wichtigen Punkten waren seine Aussagen fragwürdig. Zum Beispiel:

    - Als es darum ging, wie erfolgreich der Lockdown mit Ausgangssperre ist, wozu er extra die Oxfordstudie hervorgehoben hat. Die Macher des Studie wollten genau davon nichts wissen, sagten, dass er die Studie völlig falsch interpretiert. Von ihm kam nichts, kein Zurückrudern oder so.

    - Hinsichtlich der Impfung von Kindern und Jugendlichen haben die Kinderärzte ihm widersprochen und sind der Stiko gefolgt.

    - Nachdem er Eltern unnötig aufscheuchte wegen Long Covid, kam auch nur ein sehr kurzes Statement bei Silber, weil sie intensiv nachbohrte. Er musste sogar einräumen, dass es nicht mal Studiendaten gab, als er warnte.

    - Seine Aussage: „Diejenigen, die jetzt auf Intensivstationen behandelt werden, sind im Durchschnitt 47 bis 48 Jahre alt. Die Hälfte von denen stirbt. Viele Kinder verlieren ihre Eltern. Das ist eine Tragödie.“

    Fakt war: Niemand wusste zu dem Zeitpunkt, wie alt die Intensivpatienten wirklich waren. Lauterbach räumt „glattweg eine Fehleinschätzung“ ein. „Meine Einschätzung kam durch persönliche Gespräche zustande, die ich mit den Leitungen von Intensivstationen geführt habe. Zum Glück ist es dann nicht so gekommen, wie ich nach diesen Gesprächen befürchtet hatte.“


    - „Die indische Variante ist wahrscheinlich 20 Prozent ansteckender als die britische.“

    Der Frankfurter Virologe Martin Stürmer widersprach: „Wie viel ansteckender die indische Variante ist, muss in Labor-Studien erst mal überprüft werden. Die aktuellen Daten aus Großbritannien zeigen, dass sie sich ähnlich wie die britische Variante verhält.

    - Am 5. Mai 2020 warnte Lauterbach bei Markus Lanz: Wenn bald alles erlaubt würde „mit der Bitte, dabei eine Maske zu tragen und Abstand zu halten, kommt das exponentielle Wachstum rasch zurück“.

    Stattdessen sanken die Fallzahlen: Am 1. Juni lag die Inzidenz bei 3,6, am 15. Juni bei 2,5, am 7. Juli bei 2,9, am 3. August bei 5,1.

    - Und nachdem die Überlastung des englischen Gesundheitssystems nicht eingetreten ist, wurde es still um England bei Lauterbach…
     
    Zuletzt bearbeitet: 1. Oktober 2021
  19. Danke.
    Genauso stelle ich mir eine Diskussion mit gegensetzlicher Meinung vor.
    Ich respektiere Deine Meinung ebenso, wie Du meine.
    Auch bzw. weil wir, trotz unterschiedlicher Meinungen sachlich bleiben und uns nicht gegenseitig "anmachen".
    Finde ich gut.

    Ich habe im Moment wenig Zeit, werde mir aber Deine eingefügten Artikel am WE einmal ansehen.
    Vielleicht führt das bei mir zu einer teilweise anderen Sicht.
    Gegenwärtig basiert meine Meinung auch weniger auf alles anderem, was ich angeführt habe, sondern hauptsächlich auf der kritischen Meinung meiner beiden Arzt-Freunde.
    Ich sehe nämlich keinen Grund, die Zweifel zu bestimmten Corona-Maßnahmen von zwei charakterlich völlig unterschiedlichen Ärzten, von zwei meiner engsten langjährigen Freunden, derartig anzuzweifeln, dass ich sie völlig ins Reich der Fabel schiebe und beider für Spinner abstemple.
    BG
     
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  20. Tue ich nicht, das dürfte dir klar sein.
     
    Zuletzt bearbeitet: 30. September 2021
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