Corona - generelle Diskussion

Quelle: https://www.nachdenkseiten.de/?p=76292

Lohnersatz für Ungeimpfte in Quarantäne: “Es geht um Fairness”
Sollen Ungeimpfte in Corona-Quarantäne weiterhin eine Lohnfortzahlung erhalten? Bundesgesundheitsminister Spahn ist dagegen – aus Fairness-Gründen. Kritik an seiner Haltung kommt von SPD-Gesundheitsexperte Lauterbach.
Quelle: Tagesschau

Anmerkung unseres Lesers W.K.: Zitat Herr Spahn: “Warum sollen andere dafür zahlen, dass jemand für sich entscheidet, sich nicht impfen zu lassen?”
Gegenfragen:

• Warum sollen andere dafür zahlen, dass sich jemand für Tabakkonsum entscheidet?
• Warum sollen andere dafür zahlen, dass sich jemand für ungesunde Ernährung entscheidet?
• Warum sollen andere dafür zahlen, dass sich jemand für Extremsport entscheidet?

All das, und noch viel mehr, wird ebenfalls von der Gemeinschaft mitgetragen. Auch die Nichtraucher unter den nicht Geimpften finanzieren durch ihr Beiträge zur Krankenkasse Krebstherapien von Rauchen, Behandlungen nach Herzinfarkten wegen Übergewicht und die teure Reha nach einem Unfall beim Fallschirmspringen mit.

Bevor Herr Spahn das Wort “Fairness” in den Mund nimmt, sollte er besser ganz gründlich nachdenken!

Außerdem steht hier die Lohnfortzahlung generell auf den Spiel: was jetzt für Quarantäne beschlossen wird, kann morgen für alle anderen “vermeidbaren Risiken” gelten. Beim Fahrradfahren gegen ein Auto gefahren? Pech gehabt, hättest ja zu Fuß gehen können, es gibt keine Lohnfortzahlung!

Wenn jemand ohne Einverständnis und gegen den eigenen Willen als gesunder Mensch von der Arbeit ferngehalten wird, ist das Nötigung!

Anmerkung André Tautenhahn: Spahn sagte außerdem, zur freien Entscheidung gehöre auch Verantwortung. Worin diese Verantwortung bei einem Gesundheitsminister wohl besteht, dem der Bundesrechnungshof eine massive Verschwendung von Steuergeldern vorgeworfen hat, der allein im vergangenen Jahr Verträge in einem Volumen von 41,3 Mio. Euro abschloss, bei denen es um Beratung zur Bewältigung der Corona-Krise ging, darunter die misslungene Beschaffung von Schutzausrüstung, und der laut einem Grundsatzurteil des Bundesverwaltungsgerichts die Aufklärung der CDU-Maskenaffäre verschleppt?

 

Sehe ich im Grunde genauso wie der Leser W.K.

 

Diese Quelle lässt mich an deiner Medienkompetenz zweifeln.

Whataboutism pur, soll vom eigentlichen Thema ablenken.
Es geht hier vor allem um Entscheidungen sich nicht impfen lassen zu wollen. Um nichts anderes. Bleib doch bitte beim Thema: Eine ansteckende Krankheit durch Impfungen o.a. einzugrenzen.

Hoheitliche Eingriffe des Staates haben oft ein Tun oder Unterlassen zum Ziel; lies bitte nochmal die Legaldefinition von Nötigung (Strafgesetzbuch (StGB), § 240 Nötigung; das entscheidende Wort dort ist 'rechtswidrig').

Auch der Rest des Beitrags hat m.E. mit dem aktuell diskutierten Thema wenig zu tun...

 

Das ist doch Quatsch mit Soße. Ich habe in meiner Praxis auch immer wieder Querdenker und Impfgegner. Laut der geltenden 2G Regel müsste ich die der Praxis verweisen. Wenn sie sich als Notfall anmelden, ist das unterlassene Hilfeleistung. Deren Quark nehme ich zur Kenntnis und kommentiere den nicht. Zeitverschwendung.
Das nennt sich übrigens Demokratie und freie Meinungsäußerung. Jeder kann noch so blödes Zeug ablassen, so lange es nicht einen Straftatbestand erfüllt. Ich lehne jede Form des Extremismus ab. Egal ob links oder rechts.
Ich verweise auf die DDR, die Deine warnenden obigen Worte #1736 umgesetzt haben. Es gab nur ein paar nicht zu erwähnende Härten für die Bevölkerung.
Ich bin kein Freund von grundsätzlicher staatlicher Intervention. Das hat sich selten bewährt.

 

Es geht nicht um "vermeidbare RISIKEN". Es geht darum, dass man VORHER weiß was passieren wird. Da mache ich doch jetzt schon Pläne: Schön die Vorratskammer voll machen, dann zwei Wochen Ausland, dann zwei Wochen Balkonien + Netflix auf Kosten der Allgemeinheit. Dann wieder zwei Wochen Ausland, zwei Wochen Balkonien auf Kosten der Allgemeinheit, usw. So verdoppelt man die Urlaubszeit, lässt seine KollegInnen hängen und bezahlen dürfen das auch noch andere.

 

Natürlich, was denn sonst??

 

Nochmal zur Lohnfortzahlung:

Ich hatte es so verstanden, dass diese für Erkrankte (in Q) erhalten bleibt und nur für Quarantäne ohne Erkrankung(z.B. Reiserückkehrer, Kontaktperson etc.) weg fällt. Habe ich das falsch aufgenommen?

 

Meines Wissens entfällt die Lohnfortzahlung für Menschen, die sich impfen lassen könnten, dies - aus freiem Entschluss - nicht wollen und die (ungeimpft) in behördlich angeordnete Quarantäne müssen.

 

Nein, hast du nicht. Deswegen ist, Wunder oh Wunder, diese Ken Jebsen Nachdenkseite ja auch Unsinn. Es geht um Reisen, bei denen man VORHER weiß, dass man hinterher dem AG zwei Wochen fehlen wird. Mit Ansage also.

 

Auch Erkrankte?

EDIT: Ich hatte meinen Beitrag noch, zum besseren Verständnis, bearbeitet, daher sieht dein Zitat anders aus, als mein Beitrag. Bitte nicht wundern, maximal staunen, es passt alles.

 

Ob erkrankt oder nicht, ist offenbar kein Tatbestand; es geht wohl ausschliesslich um die Kombination 'impfbar + trotzdem ungeimpft'.
Allerdings empfehle ich, die tatsächliche Regelung erstmal abzuwarten.

 

Im Grunde genommen schon. Denn wenn du krank bist, dann greift doch die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall. Du musst also nur sicher stellen, dass du dich im Urlaub mit einem potenziell tödlichen Virus ansteckst, dann hast du deinen bezahlten Extraurlaub sicher in der Tasche. Gut, im Zweifel überlebst du das nicht, aber du musst halt Prioritäten setzen. No risk, no fun

 

Was ich bei diesen ganzen Impfgegnern nicht verstehe ist, dass sie, zumindest bei uns, sich aus religiösen Gründen der Impfung (Baptisten) verweigern, aber im Krankheitsfall dann kein Problem damit haben, sich intensivmedizinisch behandeln zu lassen. Nach der Genesung sollten sie nach STIKO nach 6 Monaten eine Einmal-Impfung bekommen, die sie wiederum ablehnen, um dann bei der Zweitinfektion erneut auf die I-Station verlegt zu werden. Passiert hier bei uns. Nun 3 von denen auf der Intensiv.

 

Die Streichung der Lohnfortzahlung im Falle einer staatlich angeordneten Quarantäne hat aus meiner Sicht folgende Konsequenzen:
Wer sich nicht impfen lassen will, wird versucht sein, sich trotzdem eine Impfung bestätigen zu lassen. Es wird sicher irgendwo möglich sein. Außerdem wird man vermeiden, seine Daten irgendwo preiszugeben.
Wir waren in den letzten Wochen häufiger in Restaurants und mussten dort persönliche Daten hinterlassen. Abgeglichen mit dem Ausweis wurden die aber nicht.
Sollte ich selbst erkranken, werde ich keine Namen von Kontaktpersonen nennen. Schließlich weiß ich nicht, wer von denen geimpft ist und ich will nicht dafür verantwortlich sein, dass jemand während seiner Quarantäne nicht bezahlt wird.

 

Was @meisterraute1988 sagt, ist völlig korrekt.
Schön sind auch seine Analogien, auch wenn da gleich reflexartig und völlig unpassend mit dem neu gelernten Wort Whataboutism ein schwacher Konterversuch gefahren wird.

Die Aussagen des ansonsten sehr sachlichen Drosten sowie des Wiener Arztes, jeder Ungeimpfte werde Corona bekommen, sind reine Panikmache. Es ist nie so, dass alle einen Virus bekommen.

 

Die Frage ist noch berechtigt im Werder Forum.
Die Antwort darauf ist allerdings nicht erlaubt!

 

Das Praktische daran: Du weißt ja dann nicht, ob jemand anders gestorben ist. Somit ist dein Gewissen dann auch rein.

 

Kannst de dir nicht ausdenken...ich muss meinen Hut vor deiner Kaste ziehen, es verlangt einem hier und da vermutlich einiges an Selbstdisziplin ab um nicht einfach mal gepflegt auszuflippen.

 

Soviel zum Thema, mehr Eigenverantwortung zulassen.

 

In Thüringen werden quasi alle Beschränkungen an den Schulen fallen gelassen.
Keine Testpflicht mehr, keine Masken im Unterricht, etc....