Corona - generelle Diskussion

Dieses Thema im Forum "Archiv - Off Topic" wurde erstellt von mezzo19742, 13. Februar 2021.

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  1. Jupp. Wäre auch schlimm, wenn dem nicht so wäre, denn dann hätte die Impfkampagne ja überhaupt keine Wirkung gezeigt.
     
    dersanierer gefällt das.
  2. aber ist das nicht eine Konsequenz aus "nicht Maske tragen" + "Abstände nicht einhalten"? Oder hälst du es trotz AHA für unvermeidbar und demnach die Inzidenzzahlen für überflüssig? Ernst gemeinte Frage. Denn ansonsten bliebe meine Verwunderung wie man so eine Frage stellen kann. Eines sollte doch mittlerweile der oder die letzte Begriffen haben: Ist man erst im exponenziellen Anstieg, dann ist es zu spät. Und aus der Warte betrachtet könnte man sogar die 10 bereits für zu viel halten. Denn die Taktik so viele Erkrankte zuzulassen wie unser Gesundheitssystem verarbeiten kann, dürfte wohl als spektaktulär gescheitert betrachtet werden.

    Schätze die dürften aus England und Israel ziemlich gut bekannt sein. Das ist aber ja nicht der Punkt. Es ging um Inzidenz, nicht um Tote. Das ist ein anderes Thema über das man sicher reden kann. Also: Lässt man die Pandemie laufen, wissend das die jüngeren eher weniger Ärger damit haben?
     
  3. GB war doch Astra-Hochimpfgebiet?
    Und lt. Impfzentrum soll Astra nach 1 Impfung nach 4-6 Wochen 80%+ Schutz gegen alle Varianten bringt.
    Was schon eine Menge ist.

    Und trotzdem werden auch doppelt geimpfte auch erkranken. 100% Schutz gibt es nicht.
    Das wird jetzt die Zeit zeigen, wie gut die wirklich sind.
    Irgendwelchen Studien mit ein paar Hundert Testpersonen vertraue ich da zu 100% sicher nicht.
     
  4. Sowohl als auch, glaube ich. Die haben mWn. an die 100mio BT gekauft.

    Das ist eh klar.
     
  5. Meldung zum Verlauf in GB vom 08.07.:
    https://www.tagesspiegel.de/wissen/...hr-corona-patienten-in-kliniken/27407184.html
    Darin heißt es u.a.:
    "Stand 6. Juli hatten 67 Prozent aller Britinnen und Briten die Erstimpfung erhalten und 50 Prozent waren bereits vollständig geimpft. Die Zahl der Erwachsenen mit Erstimpfung gibt das PHE mit 86,6 Prozent, die vollständig Geimpften mit 64,9 Prozent an."
    Weiter unten:
    "In Großbritannien werden zudem nun auch wieder mehr Menschen in Kliniken eingeliefert. Nach Angaben der PHE wuchs die Zahl der Covid-19-Patienten in Krankenhäusern binnen einer Woche von 1805 (30. Juni) um 831 auf 2636 (Stand 7. Juli) – ein Anstieg um mehr als 46 Prozent."
    Und dann noch:
    "Wie aus den PHE-Daten hervorgeht, ist auch die Zahl der Intensivpatienten seit Anfang Juni deutlich gestiegen – wenn auch auf noch niedrigem Niveau. Demnach lagen am 7. Juli 417 Covid-19-Patienten in Beatmungsbetten – rund 45 Prozent mehr als in der Vorwoche. Noch deutlicher der Vergleich zu Anfang Juni: Seitdem gab es einen Anstieg um mehr als 200 Prozent."
    Das ist zwei Wochen her, da kann sich jeder selbst einen Reim drauf machen.
    Stand heute, Neuinfektionen noch nicht gemeldet, werden aktuell 611 Menschen beatmet, 46% mehr als zum Zeitpunkt der Meldung.
     
  6. Irgendwann muss man damit anfangen.
    Mögliche Startpunkte mMn:
    1. Impfquote von nahezu 100% - völlig utopisch und nicht erreichbar.
    Dafür ist die Welt zu schnell und unsere Gesellschaft hat dafür zu unterschiedliche Strömungen verschiedener Kulturen / Ansichten zum Thema Impfen.

    2. wenn allen Risikopatienten und Erwachsene die wollen Termine zur Impfung gemacht werden konnten.
    Also quasi jetzt so in dem Dreh bis Mitte Ende August.

    Wer bis dahin nicht impfen war, hat schlicht Pech gehabt, darunter darf die Mehrheit dann nicht mehr zu leiden haben mMn.

    Alles gleich aufmachen wie in GB halte ich allerdings auch für übertrieben, aber langsam aber sicher muss von der Inzidenz, der immer noch in absoluten Zahlen niedriger ist, als jeden Tag Leute an Krebs erkranken,
    als alleinigem Indikator weg hin zu einem, der aussagekräftiger ist.
    Wie viele doppeltgeimpfte werden noch schwer krank, wie viele Patienten kommen generell täglich ins KH (aktuell jeden Tag weniger, wenn ich den Zahlen vom RKI da richtig interpretiere) uswusf.

    Die Debatten gehen ja auch dahin in den Medien.
     
  7. Zuletzt bearbeitet: 21. Juli 2021
  8. Da gehe ich mit. Einschränkungen weil manche gar nicht wollen das ihnen geholfen wird, halte ich für nicht akzeptabel. Wohl aber halte ich Einschränkungen für jene akzeptabel denen geholfen werden kann, die es aber nicht wollen. So halt in Kitas mit Frauen die sich oder ihre Kinder nicht impfen lassen möchten.
     
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  9. Sehe ich auch so :tnx:
     
  10. Wir brauchen keine Impfpflicht sondern nur klare Beschränkungen an der Teilnahme öffentlicher Veranstaltungen. Wenn ich keine Impfung habe, aber beispielsweise in einem Restaurant (nicht Terrasse) Essen gehen will, wird man mir keinen Tisch anbieten können oder wollen. Das geht dann immer weiter über Diskotheken, Bars etc.. Jeder Mensch kann frei entscheiden, ob er darauf zugunsten seiner Freiheitsrechte verzichtet oder sich zum Schutz von sich selbst oder Anderer impfen lässt. Das nennt sich Demokratie. Die Freie Wahl nämlich zu entscheiden. Allerdings darf das nicht mit der staatlichen Gesundheitsfürsorge und dem Infektionsschutzgesetz verwechselt werden, dass der Regierung ermöglicht, Rechte zum Schutz der Allgemeinheit einzuschränken.
    Durchbruchsinfektionen trotz Impfungen gab es immer und wird es immer geben. Bei der Grippeimpfung bekommt man zB einen 50%tigen Schutz. Das ist bei den neuen Impfmitteln unweit höher aber beileibe keine Garantie.
    Der Blick nach England ist trügerisch, weil dort ein NHS die Gesundheitsversorgung in Gänze seit 1948 (?) übernommen hat und dank dem Brexit, sehr viele Pflegekräfte und auch Ärzte das Land verlassen haben bzw. mussten. England wird unter den Medizinern als ein Feldversuch angesehen. Warten wir es ab.
     
    MiroKlose, FatTony, mezzo19742 und 2 anderen gefällt das.
  11. Dem Artikel kann ich im Grunde fast vollumfänglich zustimmen (fast, weil manche Menschen nicht geimpft werden können). Ich schwanke ein wenig zwischen zwei Meinungen

    1. Gebt alles frei. Wer sich nicht impfen lassen möchte, muss am Ende eben den Weg der natürlichen Auslese gehen.
    2. Wortlaut des verlinkten Artikels.​

    Da es Menschen gibt, die den Herdenschutz brauchen, tendiere ich zum zweiten Punkt. Corona wird (oder ist schon) sicherlich endemisch, Frage ist halt auf welchem Level sich das alles einpendelt.Die beiden folgenden Absätze finde ich recht spannend, hinsichtlich vor allem der moralischen Frage der Eigenverantwortung im zweiten Absatz:

    Was folgt hieraus für den Einzelnen aus einer ethischen Sicht? Die Mehrzahl der gegenwärtig diskutierten Ethiken würde aus diesem Umstand eine moralische Impfpflicht ableiten, und der Konsens reicht von sogenannten konsequenzialistischen Ethiken wie dem Utilitarismus bis hin zu sogenannten deontologischen Ethiken wie derjenigen Immanuel Kants. Sehr unterschiedliche Begründungsmodelle einer ethischen Pflicht führen zum selben Ergebnis: Wenn nicht für den individuellen Fall gesundheitliche Risiken dagegensprechen, bedeutet moralisches Handeln, sich impfen zu lassen. Dies nicht zu tun, bedeutet, seiner moralischen Pflicht gegenüber der Gesellschaft nicht gerecht zu werden. Und dies aus eigenem Antrieb aus einem Gefühl der Verantwortung zu tun, schützt auch die eigene, persönliche Freiheit, weil dadurch staatliche Eingriffe (wie ein neuer Lockdown) unnötig werden.

    Eine Impfung als moralische Pflicht zu charakterisieren, mag hart klingen, denn sie besagt ja umgekehrt, dass Impfverweigerer gegen diese verstoßen. Hierzu sind zwei Bemerkungen angebracht. Erstens sieht man an der möglicherweise unbequemen Schlussfolgerung, dass wir es als Gesellschaft ein Stück weit verlernt haben, Interessenkonflikte als moralische Fragen der Eigenverantwortung wahrzunehmen. Zweitens hat diese Schlussfolgerung nichts mit einer "Moralisierung" zu tun, wie es mitunter negativ konnotiert in der öffentlichen Diskussion heißt. Es ist eine ethische Begründung einer Pflicht. Und Ethik als rationale Ableitung konkreter Pflichten aus allgemeinen Prinzipien ist das Gegenteil eines "Bauchgefühls", wenn es um moralische Fragen geht.
     
    sergeant_mumm gefällt das.
  12. Wie sagte der Alte Fritz: Die Menschen sollen in meinem Land (Preußen) nach ihrer Fasson glücklich werden. Wir als Mediziner respektieren die Patienten, die sich der Impfung verweigern. Das ist deren persönliche Entscheidung. Nur dürfen sich dann die gleichen Personen nicht darüber erregen, dass ihnen gewisse Freizügigkeiten wie bei einem kompletten Impfstatus verwehrt bleiben. Und Eines sollte denen klar sein: das wird noch Minimum ein Jahr lang so bleiben wenn nicht länger.
    Damit werden die Impfgegner leben müssen. Das geht problemlos, bedeutet aber Härten. Das eine was ich will, das andere was ich muss.
     
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  13. Flutlicht82

    Flutlicht82 Guest

    Die Impfgegner sind mMn die Scheinopfer.
    Viele Menschen, die die letzten 1.5 Jahre nicht am gesellschaftlichen Leben teilnehmen durften, können darauf mittlerweile bereits gut verzichten.

    Der eigentliche Verlierer ist der Staat. Der möchte eigentlich, dass die Menschen auf lange Sicht wieder Dienstleistungen in Anspruch nehmen und Waren konsumieren.
    Dies hat man den Menschen jedoch die letzten 1.5 Jahre abgewöhnt. Wenn alle Beschränkungen wieder aufgehoben sein werden, dann gibt es bereits mehr Leute die selber besser als im Restaurant kochen können. Zuhause wird mit der eigenen Haarschneidemaschine der Friseur vermieden, etc.

    Am Ende wird es durch die Pandemie mehr Frugalisten geben, die ihr Geld lieber sparen, als ausgeben. Der Staat wird versuchen durch neue Steuergesetze die Schere zwischen arm & reich kleiner zu machen. Dies wird langfristig nach Corona noch schwieriger zu realisieren.
     
  14. Dem kann ich so zustimmen. Zudem kann man auch argumentieren, dass man zB nicht in bestimmte Region reisen darf, ohne vorher geimpft worden zu sein. Daran hat sich auch nie jemand wirklich gestört.
     
    Zuletzt bearbeitet: 23. Juli 2021
  15. Naja, also ins Restaurant geht man doch eigentlich wegen der Gesellschaft und des Ambientes, unter Leuten und so. Weniger weil man nicht kochen kann. Zu Hause ist es doch immer am besten, heißt es. Auch vor Corona.
     
  16. Ich komme durch Zapping auf insgesamt 20 Sekunden "Tokio"

    Mit etwas Glück ist Corona in der Lage, die verkommenen Olympischen Spiele umzubringen.
    Das wäre schön. Vorbei der korrupte Mist.
    Aber es wird wohl immer einen Impfstoff geben, der jegliche Krankheiten, die Einnahmeverluste bewirken, erfolgreich bekämpft.
     
  17. Ich habe eine Show vor leeren Rängen gesehen. Skurril....hab nach ebenfalls 20 Sekunden ausgeschaltet....
     
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