Corona - generelle Diskussion

Ich erinnere mich. Fand das eigentlich auch vergleichbar. Zumindest was die fahrlässige Belastung des Gesundheitsystems angeht. Ein Dicker steckt allerdings eher keine anderen an. Ein Raucher hingegen belastet auch Nichtraucher. Vermutlich aber nicht in dem Maße, dass derjenige da massive Schäden nimmt. Es sei denn Eltern quarzen dauerhaft ihre Kinder im Auto voll (in schlechten Erinnerungen schwelg... ). Aber Vergleiche haben ja in aller Regel ihre Unterschiede, man muss halt den Kontext betrachten.

 

Immer wenn etwas Gras über eine Sache gewachsen ist kommt ein Esel und frisst es weg. Oder wie?

 

Immer, wenn einem ein Spiegel vorgehalten wird…

 

Es gibt ja viele Beispiele. Mit dem Motorrad rasen wurde derzeit auch genannt.

Man kann sich halt darauf einigen, nicht mehr zu spalten oder man macht immer weiter mit der Spaltung. Das Messen mit zweierlei Maß usw. - wurde hier alles schon gebracht.

 

Spalten und sich spalten lassen und meinen gespalten worden zu sein...

 

Alles eine Frage des Blickwinkels.

Spoiler

 

Möchte mal wissen, wann so viele Motorradraser, Extremsportler, Raucher und dicke Menschen gleichzeitig die Intensivstationen verstopfen, dass zahlreiche nötige Operationen abgesagt werden müssen.

 

....und das über Wochen und Monate....

 

Es geht doch gar nicht darum eine alte Diskussion wieder zu entfachen sondern um den, meiner Meinung nach berechtigten, Einwand, dass hier ein hinkender Vergleich gerne genommen wird, weil er sein Argument untermauert, andere hinkende Argumente aber abgeblockt wurden. Und warum Winterreifen als Vergleich zu impfungen herreichen dürfen, extremsportler, raucher etc. aber nicht für den versicherungschutz, dass kann mir dann ja gerne einer erklären, statt wieder den Kriegsschauplatz auf die Posterin zu verlegen

 

Möchte mal wissen wann so viele Autos ihr Techt auf körperliche Unversehrtheit eintauschen mussten um am Verkehr teilnehmen zu dürfen, oder, in ganz seltenen Fällen, Nebenwirkungen oder allergische Reaktionen o.ä. vom Reifenwechsel davon getragen haben...

 

Mal überlegen. Wurden in 2020 nicht 5000 Intensivbetten abgebaut, weil auch Pflegepersonal knapp war? Wenn man so etwas in einer Pandemie macht, macht man ein Menge verkehrt.

 

Das alles kann man aber nur so sehen ... meiner Meinung nach ... wenn man so tut als wenn es Covid-19 gar nicht gibt, ebenso das wir uns hier im Corona Thread befinden.
Und um bei einem Beispiel zu bleiben, der Vergleich mit dem Winterreifen ist voll ok für mich, stellt quasi eine Metapher dar.
Der Vergleich mit den Rauchern, Dicken, Ungesunden usw. ist für mich einfach nur aus dem Zusammenhang gerissen, diese Art Menschen
gibt es schon seit eh und je und das Gesundheitssystem verdient damit sein Geld, bei Covid sieht das aber mal komplett anders aus.

 

Der eine Vergleich erklärt eine mathematische Korrelation (indem er das Problem abstrahiert und damit erklärbar(er) macht), der andere ist Unsinn.

 

Wurden abgebaut ? Die Betten sind alle noch da, aber viele Pflegekräfte hatten wegen schlechten Arbeitsbedidungen einfach keinen Bock mehr, haben gekündigt oderr so, und so sind die Betten halt überflüssig. Und der Staat kann die Leute schlecht zwingen wieder in den Job zurückzukehren.
Dieses Argument hat mir übrigens auch heute wieder mein ungeimpfter Arbeitskollege um die Ohren gehauen, da kannste nix machen.

 

Ärzteblatt vom 26. Oktober:

Berlin – Deutschland hat seit Jahresbeginn nach Angaben von Medizinern etwa 4.000 Intensivbetten verloren. Grund dafür sei, dass viele Pflegekräfte wegen der Belastungen ihren Beruf beendet oder ihre Arbeitszeit reduziert hätten, sagte der Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI), Gernot Marx, heute bei „MDR Aktuell“.​

 

Ich denke deine Aussage wäre richtig, wenn du schreibst: Wenn man sowas in einer Pandemie zulässt. "Der Staat" baut ja nicht gezielt Kapazitäten ab.

 

Exakt, und genau so nehme ich das in der großen Medienlandschaft und im Umfeld auch wahr.

 

Letztens ne Diskussion in der Firma:"Die hätten sich den Job ja selber ausgesucht, was jammern die rum?"
"Ganz genau, hätten ja was anderes machen können"

Bei soviel Kleingeistigkeit will ich gar nicht ins Gespräch einsteigen.

 

Der Staat betreibt in der Mehrzahl auch keine Kliniken. Von knapp 2000 Häusern sind ungefähr 700-800 öffentlich, der Rest eben privat. Hier geht es um Profit und hier zulasten der Patienten. In einer Pandemie muss der Staat alles tun, damit die Patienten versorgt werden können und da mache ich keinen Unterschied zwischen Impfgegnern und z.B. Suchtabhängigen.