Corona - generelle Diskussion

Dieses Thema im Forum "Archiv - Off Topic" wurde erstellt von mezzo19742, 13. Februar 2021.

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  1. WOMLSascha

    WOMLSascha

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    Zumal die Studie ja auch nirgends von vollständigem Schutz spricht. Ich verstehe nicht, wo da die These belegt wird, dass es Behauptungen gab die Impfung schütze komplett!
     
  2. Lass dich bitte nicht auf's argumentative Glatteis führen. ;)
     
  3. Du könntest ja mal davon erzählen, was dir persönlich durch die Pandemie und die Maßnahmen verloren gegangen ist.
    Sollten wir Mitgefühl haben mit dir und deiner Geschichte? Das könnte dich menschlicher erscheinen lassen, wie wär's'?
    Und nein, das ist keine Frozzelei, sondern eine interessierte Nachfrage.
     
  4. meine Frau und meine 2 Kinder (2 Jahre alt)seit fast 2 jahren nicht mehr gesehen (nur virtuell)
     
  5. Autsch, ja, das ist echt bedauerlich. Da geht wirklich etwas verloren bei allen Beteiligten...
     
  6. PrinzHF

    PrinzHF

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    Naja, das eine ist ein eher (Westentaschen-)philosophischer Ansatz. Das andere ist hard fact / sad truth. Wie du schon sagtest, ich kann dagegen schreiben, reden, klagen eher nicht, denn dazu fehlt es mir an finanziellen Mitteln. (darum kann halt auch schonmal nicht jeder dagegen klagen, was am Ende leider bedeutet, dass manche freier als andere sind)

    Ist wirklich so klar was Freiheit bedeutet? Das ich nicht machen kann was ich will weiß ich selbstverständlich. Wobei man da wieder philosophisch ansetzen könnte und fragen: Bin ich dann wirklich frei? Wenn ich als Ungeimpfter während der Ausgangssperre rausgehe, erwischt werde, ein massives Bußgeld aufgedrückt bekomme ... Wenn ich dieses nicht bezahle. Bezahlen kann. Geh ich dann in den Knast? Bin ich dann ein verurteilter Straftäter? Weil ich ungeimpft bin (was ich nicht bin)? "Ja hättest ja nicht rausgehen müssen!". Ist mir tatsächlich zu einfach.

    In anderen Thematiken (besonders in einer) heißt es immer wieder "wehret den Anfänngen". Ich sehe eine Gefährlichkeit in dieser Entwicklung.
     
    BremerHesse und Nicole gefällt das.
  7. Vorweg zur (rhetorischen?) Frage nach 'vorbestraft' ein Überblick: https://www.rudolph-recht.de/wann-bin-ich-vorbestraft/

    "Hättest nicht rausgehen müssen" springt mMn nicht weit genug. Es geht ja auch bei der befristeten Ausgangssperre in AT - die ich wegen nicht durchführbarer flächendeckender Kontrollen für eine 'symbolische Geste' halte - eher darum, (impfbare) Impfzögerer und Impfablehner zum Umdenken zu bewegen. Also wäre 'du könntest dich impfen lassen, dann würde dich das nicht betreffen' mMn eher zutreffend.
    FT hat ja an anderer Stelle eine - wie ich finde, sehr treffende - Beschreibung von Freiheit geliefert: Das mit den Konsequenzen als 'letzte Freiheit'.
    Die jetzt beschlossenen und in DE wahrscheinlich kommenden Einschränkungen werden sicherlich durch Gerichte überprüft.
    Da die Mühlen der Justiz bekanntlich nicht ultraschnell mahlen, mal von einstweiligen Anordnungsverfahren abgesehen, heißt es jetzt, abzuwarten, was tatsächlich passiert.
    Ja, ich könnte mich stunden-, tage- oder wochenlang hochemotional dagegen auflehnen, mir in den verschiedenen, mehr oder weniger sozialen Medien Verbündete suchen, Spontandemos organisieren und vieles mehr - doch die Frage ist doch: Was würde das konkret ändern?

    Was haben die unzähligen Quatschdenker-Demos tatsächlich gebracht, außer Auflage/Klickzahlen/Einschaltquote für diverse - nach meiner Auffassung teilweise 'übelste' Medien? Außer vielen verletzten Polizist:innen und Demonstrant:innen und vermutlich viele unnötige Ansteckungen?

    Zumindest eine Parteigründung von Leuten für Leute, die dubiosen Rechtsanwälten Geld in den Rachen geworfen haben für herbeiphantasierte Klagen vor US-Gerichten (die dann von Übersee in die - teilweise verleugnete - Souveränität unseres Staates eingreifen sollen)?
    Für mich steckt - neben dem von mir schon mal kurz angesprochenen 'Info-War' (Desinformation/Destabilisierung auf breiter Front) - in diesem 'Aufbegehren' von Quarkdenkenden - die übrigens überwiegend mit widerlegten Falsch-Informationen, aber VOR ALLEM mit 'Emotionalisierung' arbeiten (Empörungskultur, 'Erregungsbewirtschaftung') - eine Unfähigkeit, mit der konkreten Ohnmacht des Einzelnen vor 'dem Staat' bzw. den Geschehnissen konstruktiv umzugehen.
    Dabei könnte es mMn viel einfacher sein:
    Sich dieser Ohnmacht bewusst zu werden und einen indiviuell passenden Umgang mit der als 'besch'*ssen' erlebten Situation zu finden; einen sowohl persönlich wie gesellschaftlich 'gesünderen' Umgang mit den eigenen Gefühlen zu entwickeln. Und du kannst mir glauben, dass ich weiß, wovon ich rede: Sowohl im Umgang mit anderen (beruflich) wie mit mir selbst habe ich das immer wieder erlebt.
    Ein durchaus anspruchsvoller, schwieriger Lernprozess, der aber zu einer Art 'gesünderer Haltung' führen kann; eine kleine Prise von der buddhistischen Schicksalsergebenheit stünde vielen von uns gut zu Gesicht. Aber nur eine kleine Prise.
    So wie in dem AA-Spruch mit der Gelassenheit, Kraft und Unterscheidungsfähigkeit beispielsweise.
    Nach wie vor teile ich deine Befürchtungen hinsichtlich fortdauernder, verfestigter Einschränkung von Grundrechten - die dann im Sinne von Südsterns Anmerkung zu Grundrechtsverletzungen werden würden - nicht. Vielmehr haben wir doch alle erlebt, wie im 'Sommerhoch', im Glauben an ein baldiges Ende der Pandemie Einschränkungen fast wie Domino-Steine purzelten, oder? Und wie sich jetzt zeigt, offenbar zu früh, bedauerlichweise. M.E. haben wir eine Pandemie der Arglosigkeit, Achtlosigkeit, Rücksichtslosigkeit (AHA+L), die von den freiwillig Impfablehnenden gefördert wird - ebenso wie von nachlassender Wirkung neuer Impfstoffe.
     
    Zuletzt bearbeitet: 15. November 2021
  8. Nicole

    Nicole

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    Krass, echt gut. Steckt so viel Wahrheit drin…
     
  9. PrinzHF

    PrinzHF

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    Zu deinem ersten Teil mal eine ernstgemeinte Frage: Gibt es die Querdenker als Gruppierung überhaupt noch? Ich kriege gar nichts mehr von denen mit. Ansonsten kann man natürlich abwarten was hier dann passiert, während es im Nachbarland schon passiert. Kann man so machen. Man kann aber eben auch aussprechen, dass einem das nicht passt. Mehr tu ich ja schließlich auch nicht. Und ob nun "hättest ja nicht rausgehen müssen" oder "hättest dich ja impfen lassen können" macht nun wirklich keinen großen Unterschied, außer das letzteres quasi eine Art Impfpflicht beinhaltet. "Es wird keine Impfpflicht geben, das wird niemals niemals passieren. Upsi, wir haben quasi eine Impfpflicht eingeführt.". Und wenn du meinst das bringt alles nichts, denn man ist am Ende eh ohnmächtig, dann halte das so. Aber dann lass auch andere in Ruhe die noch die Kraft haben sich Gedanken zu machen ob in der Entwicklung nicht eventuell zukünftiges Unrecht schlummern mag.

    Zum Rest eigentlich das gleiche: Wenn du für dich entscheidest "this is fine" und "man kann eh nichts machen, und ist ohnmächtig", dann ist das ja ok so. Ich bin z.B. sehr lange sehr nihilistisch durchs Leben gegangen. Diverse Vorkommen von Amts- und Machtmißbrauch haben mir da allerdings einen etwas anderen Blick gegeben. Also ich hab da auch schon meine Erfahrungen machen dürfen. Das ist aber nicht alleine der Grund weshalb ich mir diese Gedanken mache. Dennoch verstehe ich nicht wieso du, wenn du eben diese Haltung innehast, so sehr dagegen angehst. Das passt nicht zusammen. Du wirst diesen, wie du sagst gesünderen Umgang bei den Leuten jedenfalls nicht damit erreichen indem du diffamierst, dich lustig machst, beleidigst, etc.

    Was ist übrigens dieser AA-Spruch? Kenne den nicht. (Anonyme Alkoholiker oder was ist das? Stehe auf dem Schlauch.)
     
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  10. Welcome back....
    :wink2:
     
  11. 3G im Personenverkehr.
    Wer soll das kontrollieren? Die Busse hier haben jetzt schon Verspätung durch viele Baustellen.
     
  12. opalo

    opalo

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    Im Bus oder in der Straßenbahn oder U-Bahn wird es hier niemand kontrollieren, da steigt jeder ein und aus, wo er will, und Kontrolleure gibt es fast nicht. In der S-Bahn und im Zug wird deutlich mehr kontrolliert. Allerdings tun mir die Kontrolleure jetzt schon Leid. Viele Schwarzfahrer, die erwischt werden, sind echt frech. Und wenn dann ggf. noch uneinsichtige Ungetestete dazu kommen, wird der Job noch ätzender.
     
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  13. Cyril Sneer

    Cyril Sneer

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    Kann ich für Oberhausen nicht bestätigen, da werde ich in der Straßenbahn und im Bus häufig kontrolliert, also Fahrkartenkontrolle.
    Okay, Essen ist auch um Einiges größer.
    Kann mir aber auch nicht vorstellen, wie die auch hier noch 3G prüfen wollen.
     
  14. WOMLSascha

    WOMLSascha

    Ort:
    50km zum SVW
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    Ich sehe auch ein Problem bei den Kontrollen.
     
  15. Es kann eigentlich, schon aus Kostengründen, lediglich Stichproben geben. Fahrkartenkontrollen bei der BSAG werden grundsätzlich im Rudel (4-7) durchgeführt; da wäre bei zusätzlicher 3G-Kontrolle immer jemand in der Lage, bei Stress die Kollegen in Uniform zu rufen.
    Bin sehr gespannt, wie das in den nächsten Wochen laufen wird.
     
    Zuletzt bearbeitet: 22. November 2021
  16. Bremen

    Bremen Moderator

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    NRW-Ministerpräsident Wüst hatte angeregt, dass die Bundespolizei diese Kontrollen übernehmen könnte. Halte ich im Grundsatz für eine gute Idee, denn Polizisten können nicht zuletzt durch ihre größeren Kompetenzen mehr Respekt einflößen als die Kontrolleure der Verkehrsgesellschaften.
     
  17. Cyril Sneer

    Cyril Sneer

    Ort:
    Duisburg WVSC-Sieger #228
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    Bremen setzt 4-7 Kontrolleure ein?
    Hier sind es 2 oder 3.
     
  18. Die modernen Straßenbahnen haben mindestens 4 Türen. Jede muss 'besetzt' sein.
     
  19. Habe auch in einem Interview von einem Betreiber gehört, dass die Kontrolleure sich weiterhin nur mit den Fahrkarten beschäftigen und sie sich von den Kontrollen des G-Status nichts annehmen werden.

    Da wird wohl was überregionales ran müssen
     
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