Corona - generelle Diskussion

Dieses Thema im Forum "Archiv - Off Topic" wurde erstellt von mezzo19742, 13. Februar 2021.

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  1. opalo

    opalo

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    Ich maße mir nicht an zu wissen oder bewerten zu können, ob Folgen immer sofort oder nicht auch erst nach Jahren auftreten können. Von daher ist das für mich ein vertretbares Argument. Alle anderen Impfstoffe, gegen Masern, Grippe, was auch immer, sind seit Jahrzehnten im Einsatz, d. h. es können dazu Aussagen getroffen werden. Beim Corona-Impfstoff, egal, welcher, gilt das nicht. Wie gesagt, für mich ist das kein Punkt, der gegen die Impfung spricht. Aber wenn jemand das anders wertet, ist das kein Argument, über das ich den Kopf schüttle.

    Was Kimmich betrifft - man kann ihn dafür kritisieren, dass er sich bisher nicht impfen lassen hat, denn aufgrund seiner gesellschaftlichen Position als hochbezahlter, medienwirksamer Profifußballer sehe ich zu allen anderen Argumenten, die für eine Impfung sprechen, zusätzlich seine Vorbildfunktion. Dennoch gilt aus meiner Sicht auch für ihn, dass die Impfung freiwillig und seine Entscheidung zu respektieren ist.
     
    fussball09, Werder-Raupe und mezzo19742 gefällt das.
  2. Mir geht es nicht um J. Kimmich im Speziellen, sondern um die bei manchen Menschen (offenbar unbegründet) vorhandene Befürchtung bzgl. ''Langzeitfolgen" als Argument gegen eine Impfung:
    https://www.tagesschau.de/faktenfinder/langzeitfolgen-impfungen-corona-schweinegrippe-101.html
     
  3. Ich bin ja erstaunt, wie hier u.a. über Minderheiten bzw. Bevölkerungsgruppen gesprochen wird, von asozial bis unsolidarisch ist ja alles dabei. Dazu kommt neuerdings die finanzielle Komponente hinzu "Kosten für die Allgemeinheit".

    https://www.faz.net/aktuell/gesells...pfte-bald-das-gesundheitssystem-17600420.html

    "
    Die Zahl der Impfverweigerer ist unter Einwanderern aus den Balkanstaaten sowie der Türkei besonders hoch, weil sie zu staatlichen Institutionen und in die Zuverlässigkeit der Impfstoffe weiterhin ein geringes Vertrauen haben. Eine besondere Problemgruppe sind im Südwesten auch russlanddeutsche Einwanderer, die aufgrund der Propaganda von russischen Medien nur dem Sputnik-Impfstoff vertrauen, der in Europa nicht zugelassen ist. Gering ist die Impfbereitschaft auch bei Menschen, die evangelikal geprägt sind oder anthroposophisch denken."

    Also Türken, Balkanangehörige, Russlanddeutsche, religiöse Gruppen und Esotheriker werden hier u.a. verunglimpft, das ist für mich eine latente Art von Gesundheitsrassismus.

    Was mich wundert, wenn soviel Wert auf Impfung gelegt wird, wieso wird der russische Sputnik Impftoff nicht anerkannt, wäre doch das einfachste zumindest die Russlanddeutschen zu bewegen?

    Das die Intensivbetten zurückgefahren wurden ist auch nicht unbedingt hilfreich, aber gut 22.000 sind ja noch da, davon belegen Covidpatienten 1974 (aktuell) Stück. Also unter 10%.

    "Das Intensivregister gab die Zahl der von den Kliniken gemeldeten Intensivbetten zuletzt mit knapp 22.000 an – deutlich weniger als im Sommer des vergangenen Jahres, da waren es mehr als 30.000, die Notfallreserve jeweils ausgenommen."
     
  4. Rosinenpickerei, die 125ste?
    Die Statistik vom Divi nennt zum 30.10. insgesamt 19.087 belegte und (noch) 2.714 freie Betten; 1.974 COVID-19 Patient:innen darunter.

    Es geht doch in der Debatte derzeit darum, dass die steigenden Infektionszahlen dazu führen, dass jeweils (pro Meldetag der Neuinfektionen) nach ca. 14 Tagen noch mehr COVID-19-Patient:innen intensivmedizinisch behandelt, teilweise beatmet werden müssen. Das zeigen die Erfahrungswerte aus den ersten drei Infektionswellen.
    Damit werden die vorhandenen freien Plätze höchstwahrscheinlich schneller belegt als ohne COVID-19; zusätzlich nehmen diese Patient:innen die Behandlungsplätze durchschnittlich länger in Anspruch als andere.
    Ergo: COVID-19 bedroht das Gesundheitssystem erneut, bringt es an den Rand der Leistungsfähigkeit, mit allen unangenehmen Folgen.

    Hier, an diesem Punkt, kommt m.E. der Fakt 'freiwillig ungeimpft' zum Tragen: Durch das höhere Risiko eines schweren Verlaufs trägt dieser Personenkreis dazu bei, die Verfügbarkeit von Intensivbetten bzw. Beatmungsplätzen zu verknappen; teilweise zu Lasten anderer Patient:;innen, die diese Plätze für andere lebensbedrohliche Situationen brauchen würden.

    Dass der Unterschied zwischen Berichterstattung und Diskriminierung ['Masken-Dikatur' oder ähnliches] in den Köpfen einiger weniger verschwimmt oder nicht mehr erkannt wird, ist auch nicht wirklich neu. Und zu Sputnik V, dem 'Wunder-Impfstoff' vom 13.10.21:
    https://www.pharmazeutische-zeitung.de/was-ist-mit-sputnik-v-128581/
     
    Zuletzt bearbeitet: 31. Oktober 2021
  5. opalo

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    @Klunz. Ich weiß nicht, wie Du auf diesen Trichter kommst. Mir ist völlig egal, welche Nationalität oder Glaubensrichtung jemand hat, der sich nicht impfen lässt. Nicht geimpft ist nicht geimpft, fertig ;) Warum ich die Entscheidung, sich nicht impfen zu lassen, als unsolidarisch betrachte (asozial wirst Du in keinem meiner Beiträge dazu gelesen haben ;)), habe ich mehrfach begründet. Überzeugend widerlegt wurden diese Argumente bisher nicht.

    Stichwort Sputnik - hast Du Informationen darüber, warum der Impfstoff nicht zugelassen ist? Ich habe das hier gefunden: Putin in Corona-Krise – weil Russen Sputnik nicht trauen - Blick Wenn es so sein sollte, dass nicht alle relevanten Unterlagen für die Zulassung eingereicht worden sind, ist mMn klar, dass es bisher keine Zulassung gibt. Wenn Du andere seriöse Informationen hast, gerne, allerdings, vorweg, auf Quellen à la Dr. Glossmann gehe ich kein zweites Mal so detailliert ein....

    Stichwort Intensivbetten. Die Gesamtanzahl und die Gesamt-Belegungsquote sind mMn unerheblich. In Rosenheim sind alle Betten belegt, die Ampel ist dort rot. Da helfen freie Betten in Bremen oder anderswo in Deutschland erst mal gar nicht, es sei denn, Covid-Intensivpatienten werden zu erheblichen Kosten mit erheblichem Aufwand quer durch Deutschland kutschiert.
     
  6. Wieviel von den 30000 Zuschauern gestern waren frisch getestet...weiss das jemand?
     
    Zuletzt bearbeitet: 31. Oktober 2021
  7. Wie hoch ist den der Aufwand und sind die Kosten und wieso quer durch Deutschland? Würde nicht das nächste Krankenhaus es auch tun?

    Edit https://www.news.de/gesundheit/8559...aregeln-neuinfektionen-tote-intensivbetten/1/

    "Intensivbetten-Auslastung für Rosenheim

    Von insgesamt 41 Intensivbetten in Rosenheim sind nach aktuellem Datenstand (30.10.2021 12:15 Uhr) 36 Betten belegt und 5 Betten frei."
     
    Zuletzt bearbeitet: 31. Oktober 2021
  8. opalo

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    Deine Zahlen sind 2 Tage aktueller, ich hatte diesen Artikel gelesen, da war alles belegt.

    Live-Ticker Corona am 29. Oktober: Pandemie in Bayern - Aktuelles aus Rosenheim, Traunstein, Mühldorf, Altötting und Berchtesgadener Land | Bayern (rosenheim24.de)

    Zitat daraus:
    Das ändert jedoch nichts daran, dass eine Gesamt-Betrachtung deutschlandweit aufgrund der erheblichen regionalen Unterschiede mMn nicht sinnvoll und irreführend ist.
     
  9. Keine Ahung warum das nicht sinnvoll ist, es zeigt die Anzahl der freien Betten. Es wurden letztes Jahr Patienten aus Italien und Frankreich in Deutschland aufgenommen, aufgrund der Gesamt Betrachtung und jetzt ist es irreführend? Da waren die Wege sogar deutlich weiter.
     
  10. opalo

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    Es ist irreführend, weil eine niedrige gesamtdeutsche Zahl suggeriert, dass alles problemlos ist, dabei jedoch in einigen Region die Betten schon nahezu oder vollkommen ausgelastet sein können und dort somit sehr wohl ein Problem besteht. Natürlich können Covid-Patienten quer durch Deutschland verteilt werden, und ich gehe davon aus, dass das im Fall der Fälle auch passiert. Ein solches Vorgehen bindet aber neben Zusatzkosten zusätzliche Ressourcen im Bereich Krankenpflege, und wie knapp die sind, ist bekannt.
    Von daher finde ich es unsolidarisch, sich nicht impfen zu lassen, dadurch ein höheres Risiko einer schweren Erkrankung einzugehen und darauf zu bauen, dass sich im Fall der Fälle schon adäquat um einen gekümmert wird. Kann jeder so machen, der will, denn die Impfung ist freiwillig. Aber bei entsprechender Kritik gleich mit Diskriminierung oder sonstwas in diese Richtung um die Ecke zu kommen, erschließt sich für mich nicht. Da sollte jemand, der sich gegen die Impfung entscheidet, einfach mal den A**** in der Hose zu haben und sagen, dass ihm das bewusst, aber egal ist, oder aber die Kritik unerwidert hinnehmen. Denn, wie gesagt, schlüssige Argumente gegen die Wertung, dass sich nicht impfen unsolidarisch ist, habe ich bis dato noch keine hier oder anderswo gesehen.
     
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  11. Wer Zahlen sich genau anschaut, der kann objetiv beurteilen, wie die Situation ist. Aufgrund dessen werden auch Entscheidungen getroffen.

    Erstmal bleibt ein Covid Patient ein Covid Patient, ob der im KH in Rosenheim ist oder im KH in Bremen, ändert nichts an der Anzahl der Patienten. Die Kosten des Transportes sind die einzige "Kosten"grösse, die Behandlungskosten sind diesselben.

    Wie Du zu "ungeimpft" stehst, weiss ich inzwischen.

    Ich finde es z.B. unsolidarisch in ein 40.000 volles Stadion zu gehen, obwohl keine Testpflicht besteht, wo gesungen, geschrien und sich teilweise auch umarmt wird. Bei einer angespannten Gesundheitssituation ist das höchst fragwürdig zum persönlichen Vergnügen teilweise auch durchs Land zu reisen und sich potentiell anstecken zu können. Denn es ist ja bekannt, das Geimpfte sich anstecken können und auch weitergeben können. Da jedes Leben zählt und auch Geimpfte auf der Intensivstation landen können bzw. auch versterben können ist es für mich unsolidarisch sich zum persönlichen Vergnügen (wer brauch einen Stadionbesuch), dem Risiko einer Ansteckung bzw. Weitergabe auszusetzen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 31. Oktober 2021
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  12. opalo

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    Ich stimme Dir zu, dass hier Risiken bestehen. Ich habe vorher Pros und Kontras abgewogen und mich trotz der Risiken dafür entschieden. Warum? Weil ich darauf vertraue, dass die Wahrscheinlichkeit eines schweren Verlaufes bei Geimpften erheblich geringer ist als bei Ungeimpften, wie es alle bisherigen Statistiken zeigen. Ich bin mit einem teureren und normal vollen Fernzug gefahren und in Bremen komplett gelaufen, weil insbesondere eine übervolle Straßenbahn oder ein zu voller Regionalzug nichts ist, was ich haben muss. Es gibt in meinem Umfeld keine Ungeimpften, die ich in absehbarer Zeit treffe und die ich somit einem erhöhten Risiko aussetzen könnte dadurch, dass ich im Stadion war. Sollte ich in den nächsten Tagen irgendwelche Symptome noch so geringer Art aufweisen oder eine Corona-App-Warnung (rote Kachel) bekommen, lasse ich mich sofort und ggf. auch mehrfach kostenpflichtig testen, um bei einem negativen Ergebnis zu Hause zu bleiben.

    Dessen ungeachtet, ja, es bestehen Risiken für mich und für andere, die ich mit der obigen Abwägung als vertretbar angesehen habe und die ich daher eingegangen bin. Der Tatsache, dass Risiken bestehen, widerspreche ich nicht oder stelle mich in irgend eine Schmollecke, weil irgendjemand es wagt, meinen Stadionbesuch zu kritisieren. Es ist okay, wenn jemand daran Kritik übt. Und genau das ist meine Erwartungshaltung die Ungeimpften betreffend auch.
     
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  13. Das ist mMn zu kurz gedacht, weil selbst wenn Du nur Geimpfte triffst, Du ja nicht auschliessen kannst, das die Geimpften keine Ungeimpften treffen und selbst wenn es so wäre, heisst das ja nicht das Geimpfte kein Risiko haben.

    Wenn Du Dich angesteckt hast, ist eh schon passiert und Deine Menschen im Umfeld können sich anstecken..

    Ja wenn es nur Kritik wäre und damit meine ich nicht Dich.



    Nochmal zudem Punkt Sputnik. Ich habe mich da vielleicht etwas missverständlich ausgedrückt als ich sagte nicht anerkannt. Damit meinte ich nicht die Zulassung.

    https://www.nordbayern.de/panorama/...t-in-deutschland-nicht-als-geimpft-1.11411882

    "Wer zweifach mit dem russischen Impfstoff Sputnik V geimpft wurde, hat keinen Anspruch auf die Ausstellung eines Impfzertifikats in Deutschland."

    "Die Europäische Union habe beschlossen, dass Menschen, in deren Herkunftsländern das russische Vakzin zugelassen ist, sich innerhalb der EU frei bewegen könnten, erklärte Dehm am Montag. Menschen, deren Herkunftsländer den Impfstoff nicht zugelassen haben, bleibe dies hingegen verwehrt. "Es ist absurd, dass beispielsweise ein mit "Sputnik V" vollständig geimpfter Ungar in einer deutschen Gaststätte, die sich auf die 2G-Regel verpflichtet hat, speisen darf und ein Deutscher - in diesem Fall ich - nicht."
     
  14. opalo

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    Für mich ist absolut nachvollziehbar, dass jemand, der mit einem Impfstoff geimpft ist, der in Deutschland nicht zugelassen ist, kein deutsches Impfzertifikat bekommen kann. Insofern ist es mir ein Rätsel, wie man da auch nur auf die Idee kommt, ein solches Zertifikat einzuklagen.

    Zum Thema Stadion - wie gesagt, mir ist bewusst, dass der Besuch mit Risiken verbunden war, und ich widerspreche keiner diesbezüglichen Kritik. Solange das Ungeimpfte auch so handhaben, fein für mich. Ich höre und lese üblicherweise von ihnen bei Kritik an ihrer Entscheidung allerdings Relativierungen, Ausflüchte oder, ganz schlimm, Andeutungen in Sachen Diskriminierung. Da fehlt mir, wie gesagt, der A*** in der Hose, bei Kritik zu seiner Entscheidung zu stehen.
     
  15. Es geht um den Gleichheitsgrundsatz. Steht doch da und ist mMn nach an "Schildbürgertun" nicht zu überbieten.

    "Es ist absurd, dass beispielsweise ein mit "Sputnik V" vollständig geimpfter Ungar in einer deutschen Gaststätte, die sich auf die 2G-Regel verpflichtet hat, speisen darf und ein Deutscher - in diesem Fall ich - nicht."


    Gut dann ist das ja einfach, jeder beurteilt sein Risiko für sich selbst. Sehr gut :top:

    und ganz aktuell

    https://www.rnd.de/gesundheit/studi...er-angenommen-QLVD6JVKFVEFTE2WSDGA2S7X64.html

    "Regelmäßige Tests und Abstands- sowie Hygieneregeln sind daher insbesondere in der Grippesaison auch für geimpfte Personen ratsam."



     
  16. opalo

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    Ich stimme Dir zu, dass es nicht nachvollziehbar ist, dass der Ungar das Restaurant nutzen kann und der Deutsche nicht. Die für mich logische Regelung wäre, dass der Ungar auch nicht reinkommt, weil er einen hier nicht zugelassenen Impfstoff erhalten hat. Warum das offenbar anders geregelt ist, erschließt sich mir nicht.
     
    Klunz gefällt das.
  17. opalo

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    Wenn man das bis zum Ende durchdenkt, müssten die Stadion im Winter geschlossen werden, denn Grippesaison ist jeden Winter, egal ob mit oder ohne Corona zusätzlich. Ach ja, und Kinos, Theater, Discos etc. gleich mit, um nur einige andere zu nennen. Denn auch da hält man den Abstand von 1,5 Metern zum nächsten nicht ein.
     
  18. opalo

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    Nachtrag. Viele Russen lassen sich im Ausland mit Biontech o. Ä. impfen, weil sie - verständlicherweise - reisen möchten, und ihnen mit Sputnik die Einreise in diverse Länder verweigert wird. In Russland sind andere Impfstoffe als Sputnik nach meinem Kenntnisstand nicht zugelassen und werden dort nicht verabreicht. Den Sinn dahinter versteht vermutlich auch nur Herr Putin...
     
  19. Nicole

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    Ich verstehe den Punkt, den @Klunz hier bringt. Wie oft war es zu lesen, wie unsolidarisch Impfverweigerer sind und was für eine Gefahr sie für andere darstellen. Wer als Geimpfter hart mit Impfverweigerern ins Gericht geht, sollte sich selbst hinterfragen, ob das eigene Verhalten in Anbetracht der Tatsache, dass sich Geimpfte infizieren und andere anstecken, moralisch vertretbar ist.

    Wir kennen ja nur die Zahl der Impfdurchbrüche. Sprich die Zahl derer, die trotz Impfung symptomatisch erkranken, ist bekannt. Da die Impfung aber Erkrankungen verhindern soll, wäre es interessant zu wissen, wie viele Menschen sich asymptomatisch anstecken. Die Dunkelziffer selbst bei symptomatischen Auffälligkeiten ist hoch. Geimpfte lassen sich eher weniger testen. „Ist wahrscheinlich nur ne Erkältung“ ist der erste Gedanke. Wie hoch mag der Wert bei asymptomatischen Verläufen sein? Dass Massentests geplant sind, um da mal Licht ins Dunkle zu bringen, ist mir nicht bekannt…
     
  20. opalo

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    @Nicole. Ich verstehe den Punkt ebenfalls und sage deshalb ja auch, dass ich auch als Geimpfte Risiken eingehe, mich anzustecken und entsprechend ggf. Corona weiterzugeben. Teils kann ich dieses Risiko nicht umgehen - Einkaufen, Weg zur Arbeit etc. - teils will ich das Risiko nicht umgehen, weil ich, Corona hin oder her, auch noch ein Leben habe, das Freizeitaktivitäten umfasst. Mir geht es darum, dass man, geimpft oder nicht, dazu stehen sollte, dass man bestimmte Dinge tut (oder auch nicht tut) - und dass man Kritik an seiner Wahl nicht direkt abbügelt.

    BTW: "Ist wahrscheinlich eher eine Erkältung" ist übrigens zumindest nicht mein erster Gedanke, und diesen Gedanken kann ich auch nicht nachvollziehen. Ich würde mich bei den leisesten Symptomen egal welcher Art testen lassen, lieber einmal zu viel als einmal zu wenig.

    EDIT/Nachtrag: In wie weit Massentests etwas bringen sollen, erschließt sich mir nicht, denn jeder Test ist eine Momentaufnahme. D. h. jemand, der beim Massentest negativ ist, kann eine Woche später positiv sein.
     
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