Corona - generelle Diskussion

Dieses Thema im Forum "Archiv - Off Topic" wurde erstellt von mezzo19742, 13. Februar 2021.

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  1. PrinzHF

    PrinzHF

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    Naja sind die Risiken und Nebenwirkungen wirklich so bekannt wenn sie eben nicht richtig nach außen dokumentiert werden? Ich fühle mich dahingehend jedenfalls nicht so aufgeklärt, bzw. weiß wenig darüber. Dass man negativen Dingen keinen Raum gibt bedeutet halt nicht, dass diese nicht existieren und da bin ich eher der Meinung man sollte alles auf den Tisch legen. Dann kann man es auch wunderbar in Relation setzen und abwägen. Aber dieses Vorenthalten von Informationen führt eher zu Mißtrauen mMn.
     
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  2. Habe ich geschrieben das man negativen Dingen "keinen" Raum geben soll? Nein habe ich nicht...

    Und ja, für mich sind genügend Informationen vorhanden. Mag jeder anders sehen, aber wann würde denn für Dich ein ausreichendes Maß erreicht sein?
     
  3. Zuständig in DE ist für die Erfassung von Impffolgen/Impfnebenwirkungen übrigens nicht das (bei manchen 'berüchtigte') RKI, sondern das Paul-Ehrlich-Institut (P'EI). Dort werden solche Fälle erfasst:
    https://www.pei.de/DE/arzneimittelsicherheit/pharmakovigilanz/uaw-datenbank/uaw-datenbank-node.html, wenn sie denn gemeldet werden.
    Zusätzlich gibt es noch eine europäische Datenbank: http://www.adrreports.eu/de/index.html

    Beim PEI finden sich z.B. regelmäßige sog. Sicherheitsberichte zu möglichen (nicht: nachgewiesenen) Impffolgen bzw- -komplikationen:
    https://www.pei.de/DE/newsroom/doss...=FEF244F9CD8998127A605C9772BAE61F.intranet231

    Um es mal so zu sagen: Impformiert euch!

    Noch ein Nachsatz:
    Wer 'Big Farma' verdächtigt, mit den Impfungen 'die große Kohle' abzuzocken, der lese bitte diesen Artikel:
    https://www.kma-online.de/aktuelles...it-beatmung-im-fuenfstelligen-bereich-a-44150
    Es erscheint mir logisch, dass freiwillig Ungeimpfte 'Big Farma' aufgrund der langanhaltenden Behandlung und der damit verbundenen Kosten 'Big Farma' viel eher finanziell unterstützen als die, die sich impfen liessen bzw. lassen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 23. Oktober 2021
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  4. opalo

    opalo

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    Ja, die Risiken und Nebenwirkungen sind inhaltlich bekannt, aber meiner Meinung nach nicht in absoluten Zahlen, wie viele Personen betroffen sind im Verhältnis zur Anzahl der Geimpften. Und diese Information würde aus meiner Sicht den Nutzen versus Risiko deutlich greifbarer machen. Diejenigen, die den Statistiken nicht trauen, wirst Du nicht erreichen, egal mit welchen Mitteln. Ich glaube jedoch, dass es neben dieser Gruppe viele andere Zweifler gibt, die man mit Zahlen durchaus überzeugen kann und die kein generelles Misstrauen hegen wie @Nicole es beispielsweise tut.

    @Nicole. Ich habe die Sendung nicht gesehen. Was ich allerdings nicht verstehe ist, dass es doch offenbar darum ging, dass die tatsächliche Impfquote höher ist als bis zu dem Zeitpunkt kommuniziert? Oder was meinst Du mit "falscher" Impfquote? Wenn ich Dich richtig verstanden haabe, ist mir ein Rätsel, dass das verspätet kommuniziert worden ist, da es doch eine Nachricht im Sinne der Impfkampagne ist. Und es wäre kein Beispiel für das Verheimlichen von kritischen Zahlen.
     
  5. PrinzHF

    PrinzHF

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    Das wollte ich dir in keiner Weise unterstellen, bzw. habe dies auch nicht wie ich meine.

    Ich weiß nicht wann ein ausreichendes Maß erreicht wäre. Wahrscheinlich wenn nicht mehr nach und nach zurückgerudert werden muss. Dutzende Kartenhäuser sind schon zusammengekracht und ja: wissenschatfliches Arbeiten und so. Ja klar. Nur finde ich eben nicht, dass den negativen Dingen viel zu viel Raum gegeben wird. mMn eher zu wenig und das sage ich als jemand der durch die Erkenntnis, dass die Impfung eben nicht so gut vor einer Infektion (und der Weiterverbreitung) schützt, eher zu dem Schluss kommt man sollte die Maßnahmen aufrechterhalten.
     
  6. Musst du mir nicht erzählen, habe immer mit diesem Weg sympathisiert. Zumindest nach der ersten Welle, da hätten sie besser doch in den lockdown gehen sollen. Danach alles richtig gemacht mE.
     
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  7. opalo

    opalo

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    Generell Zustimmung zum ersten Teil. ABER - wer für was zuständig ist, wie von Dir oben geschrieben, dürfte, so meine Schätzung, 9 von 10 Otto Normalverbrauchern nicht geläufig sein. Und das findet man auch nicht auf die Schnelle heraus. Otto Normalverbraucher sucht aber häufig auf die Schnelle. Und da das keine neue Erkenntnis ist, sehe ich da schon eine Aufgabe der Medien, diese Informationen deutlich und ggf. häufiger in die Menschheit zu bringen. Das passiert aber zumindest in meiner Wahrnehmung viel zu wenig.

    Dem Nachsatz stimme ich komplett zu.
     
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  8. PrinzHF

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    Und das hätt ich dann auch gerne mal in den Medien. Das würde sicher einiges aufklären. Aber nun gut.
     
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  9. Naja schon - du zitierst ja direkt meine Aussage, aber lassen wir das.

    Aber das fällt dann doch eher in den Bereich "Wir haben den geilsten Impfstoff überhaupt und sind sowieso die Besten...", sprich viel zu viel Selbstlob und "positive" Presse.

    Daher sagt ich ja, die Waage muss von Beginn an richtig eingestellt sein, ohne die eine oder andere Seite im größeren Maß zu bevorteilen.
     
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  10. Also davon konnte man aber durchaus länger wissen, habe ich hier auch gepostet, dass diecImpfquote viel höher liegen muss, weil das aus HH zum Beispiel schon so gemeldet wurde. Dass das dem Lauterbach Karl nicht passt, ist auch klar.
     
  11. Und dann sind wir wieder im Bereich Statistik, welche hier ja auch schon angezweifelt wurde wenn diese aus den "Regierungsnahen" Kreisen erstellt wird. Da drehen wir uns dann glaube ich im Kreis.

    Bei der Kommunikation wurden erhebliche Fehler gemacht, da bin ich dabei. Glaube aber nicht, dass man das durch mehr negative Presse und Folgen hätte heilen können.
     
  12. PrinzHF

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    Ja das stimmt. Ok dann möchte ich das korrigieren, bzw. es war so nicht gemeint. Ich hab das mit den "keinen Raum geben" eher in den Äther gesprochen. Also wollte dir das nicht unterstellen.
     
    CK82 gefällt das.
  13. Mal ein Gedanke.
    Vielleicht gehört er in den Corona-Thread, dann bitte dahin verschieben.

    Nehmen wir mal an die Maßnahmen in Deutschland sind alle richtig oder zumindest fast alle.
    Glaubt wirklich einer, dass dann Corona "besiegt" werden kann?
    Ist es hingegen nicht Realität, dass alleine schon die globale Wirtschaft so eng verzweigt ist, dass ein riesiger Gütertransfer besteht.
    Schon jetzt kommt es zu Engpässen bei der Zulieferung von Teilen in der Autoindustrie.
    Sicherlich gibt es ein Haufen solcher Beispiele.

    Wie laufen Gütertransporte in der Realität ab?
    Auf dem Schienenweg und auf der Straße.
    Nehmen wir die Straße.
    Nahezu alle werden wohl wissen, dass es täglich tausende und abertausende grenzüberschreitende Warentransfers gibt und welchen Nationen die LKW-Fahrer hauptsächlich angehören.
    Unter welchen, auch hygienischen, Bedingungen sie arbeiten müssen.

    Hier wurde intensiv über die Impfquote in Rumänien diskutiert. Sie wird in vielen ähnlich organisierten Ländern nicht besser sein.
    Genau diese Menschen "stellen" jedoch das Gros der LKW-Fahrer.
    Fahrer, die an freien Tagen in ihr Heimatdorf x oder y fahren und sich dort unter sehr vielen ungeimpften, möglicherweise sogar ohne es zu merken erkrankten Verwandten und Freunden bewegen.
    Und dann geht's von dort aus "auf den Bock" und zurück in die Welt.
    Und mit ihnen das Virus.

    Merkt jeder etwas?
    Wir können uns noch so abstrampeln.
    Es wird schon an diesem banalen Beispiel sichtbar, dass wir zukünftig mit diesem Virus zu leben lernen müssen.

    Mithin, stellt sich mir die Frage, ob wir nie mehr zur Normaltät zurückkehren können.
    Denn eins zeigt das Beispiel doch deutlich.
    Es wird so und auf anderen Wegen immer und immer wieder Menschen als Überträger geben.
    Egal was wir tun, die Internationalität, die inzwischen enormen globalen wirtschaftlichen Verzweigungen sind gegeben.
    Dadurch machen die Viren, die aus weniger gut struktuierten Länder von deren Menschen zu uns "eingeschleust" werden, nicht vor der deutschen, keiner Grenze halt.
    Ebenso, wie die deutschen Arbeiter dann bei Arbeitsaufgaben im Ausland als Überträger die Viren weitertragen können.

    M.M.n. sollte man sich da nichts vormachen.
    Die Welt dreht sich im täglichen wirtschaftlichen Kreislauf.
    So wie das Rad der Geschichte nicht zurückgedreht werden kann, ist die Hin-und Her-Übertragung des Virus nicht zu stoppen.
    Es ist ein fataler Kreislauf.
    Ähnlich dem der Influenza, deren Viren jährlich mutiert wiederkommend, auch immer wieder die Menschen befallen.

    Hier handelt es sich (LEIDER) um etwas sehr viel schlimmeres, ein weltweites Geschehen.
     
  14. opalo

    opalo

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    Ich wünsche mir nicht mehr "negative" Presse, denn die hilft keinem. Ich wünsche mir eine Berichterstattung, die nicht nur die für mich unbestrittene Notwendigkeit - und die Vorteile - der Impfung behandelt, sondern auch die dazugehörigen Risiken, und die beides angemessen ins Verhältnis setzt. Für mich erscheinen Statistiken da sinnvoll, aber, wenn es auf anderem Weg geschieht, auch gut. Zuwenig Ausgewogenheit befeuert Verschwörungstheorien, und aus meiner Sicht sind wir in einer Situation von zuwenig Ausgewogenheit.
     
    fussball09 gefällt das.
  15. Da hast du absolut recht. Wie gesagt habe ich mehrere Bekannte/ Freunde mit (Klein-) Kindern, wohnhaft überwiegend in HH. Kinder und Eltern hatten fast ausnahmslos RSV, die Eltern mit leichten Erkältungssymptomen, die Kinder zT richtig, richtig übel krank mit hohem Fieber und Husten ohne Ende inklusive einer Klinikeinweisung. Total mühsam, eine Klinik zu finden, die aufnimmt und diese auch kurz vorm Überlaufen wegen RSV. Alles eine Folge der Abstandsregeln, Isolation und des Maskentragens, weil diese im Grunde normalen Kinderkrankheiten im letzten Jahr nicht durchgelaufen sind und daher keine Antikörper vorhanden sind. Das Problem wird uns mit einiger Sicherheit durch den Winter begleiten und die Intensivstationen in Kinderkliniken füllen, ganz im Gegensatz zu Corona, das bei den allermeisten Kindern und Jugendlichen komplett harmlos verläuft. Ich finde es dann teilweise vollkommen absurd, wie die Eltern argumentieren. So wird in einem Fall darauf bestanden, dass bei einem Familientreffen alle Familienmitglieder gegen Corona geimpft oder getestet sind, weil die Kinder noch nicht geimpft seien, aber andererseits wird der Familienvater der anderen Familie, bei der das Kind und die Mutter wegen RSV gerade in der Klinik sind, zum Essen eingeladen, obwohl jeder wissen sollte, wie ansteckend das ist. Glaube nicht, dass das ein Einzelfall ist. Wegen Covid drehen alle durch, bei anderen Krankheiten ist das Risiko bums. Kapiere ich nicht. Gleiches gilt doch für die Grippeimpfung. Wie viele lassen sich denn dagegen impfen? Für Kinder so gefährlich wie Corona, trotzdem kommen doch viel weniger Leute auf die Idee, sich hier impfen zu lassen. Ich für mein Teil habe mir das in der nächsten Woche votgenommen.
     
    Nicole gefällt das.
  16. Super formuliert!
    Stimme 100% zu!
     
  17. Zum fett gedruckten: Nach meinem Verständnis hast Du genau das in Deinem Ausgangspost, den ich initial zitiert habe, hiermit gefordert.

    Zum übrigen:
    Nichts anderes schreibe ich...
     
  18. WOMLSascha

    WOMLSascha

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    Ich glaube hier liegt ein Missverständnis vor. aus meiner Sicht ist "über negative Ergebnisse berichten" und "negative Presse" nicht als Synonym verwendbar, auch wenn es Überschneidungen geben kann.
     
    opalo und sergeant_mumm gefällt das.
  19. Kann durchaus so gesehen werden.

    Mehr negative Berichte sind für mich aber schlicht mehr negative Presse - wobei ich das letzte mWn nicht selbst genutzt habe ;)

    Im Endeffekt und vereinfacht ausgedrückt gibt für die Ausgewogenheit zwei Ansätze:
    - Mehr negative Berichte um der zu positiven Berichterstattung entgegen zu wirken

    - Die zu positive und häufig abgehobene Berichterstattung auf mehr Realismus zurückfahren

    Der erste Punkt ist für mich keine Option in der grundsätzlichen Medienlandschaft, so wie ich diese wahrnehme.

    Edit: Doch "negative Presse" hab ich auch genutzt. Mea culpa - nicht sauber ausgedrückt :)
     
  20. opalo

    opalo

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    Danke, da bist Du mir mit der Antwort zuvorgekommen.

    "Negative Presse" heißt für mich, etwas in der Presse (bewusst/beabsichtigt) schlecht reden. "Über negative Ergebnisse berichten", und das meine ich, heißt, diese nicht zu unterschlagen, sondern sie sauber darzustellen, weil man durch Unterschlagen mMn keine Ausgewogenheit in der Berichterstattung erreicht.

    Dabei kann es natürlich passieren, dass aus einer solchen Darstellung ein Schlechtreden und damit das, was ich unter "negativer Presse" verstehe, gemacht wird. Aber dieses Risiko allein reicht mMn nicht aus, negative Ergebnisse erst gar nicht oder nur als Randnotiz in den Medien zu würdigen.
     
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