Corona - generelle Diskussion

Dieses Thema im Forum "Archiv - Off Topic" wurde erstellt von mezzo19742, 13. Februar 2021.

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  1. Es würde mich nicht wundern, wenn (gerade bei Kindern) exakt die gleichen Vorbehalte kommen wie bei der schnellen Impfstoffzulassung.
     
  2. cornholio

    cornholio

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    Möchtest du den Satz vielleicht umformulieren? Möchtest du hier wirklich um Respekt bitten für Leute, die aufgrund gewisser Einschränkungen möglicherweise oder möglicherweise nicht mit erhöhten psychischen Belastungen zu kämpfen haben, wenn du mit diesem Satz massiv - aber massiv! - das Schicksal von beinahe 5 Millionen Menschen (und nochmal einer Vielzahl an Hinterbliebenen!) kleinredest? Ich denke du hast dich schlecht ausgedrückt. Der entscheidende Teil der Pandemie ist die Pandemie selbst.
     
  3. Ich habe vor ca. 3 Jahren einen Beitrag im MDR gesehen.
    Dort wurde über eine junge Afghanin berichtet, die als ungelernte Pflegekraft in einem Pflegeheim arbeitete.
    Sie war so gut, dass sie alle alten Leute begeisterte und die Leiterin ihr eine Ausbildung zur Pflegefachkraft bezahlen wollte.
    Zudem sprach sie ausgezeichnet deutsch.
    Das Ergebnis:
    Weil Afghanistan kein gefährdetes Land war, wurde ihr Asyl-Antrag abgelehnt.
    Trotz Bitten und Intervention der Kirche, des Pflegeheims in Person und der Leiterin und Kollegen sowie von einigen jüngeren Verwandten der alten Leute.
    Sie wurde trotzdem abgeschoben!!
    Damals lag die Quote benötigter Pflegekräfte bei rund 25.000!
    Eine irre Sache.

    Anstatt solchen Menschen im beiderseitigen Interesse hierzubehalten = Abschiebung.
    An eine Wildcard oder Regelungen, wie in der Schweiz scheint keiner zu denken.

    Sorry, mir, als Bürger dieses Staates ist es 1 Mio. mal lieber, wenn es solchen Menschen (aus aller Welt!!) ermöglicht wird, in unserem Land dauerhaft zu leben, als denn eine ebensolche Menge an Menschen, die sich teilweise vor Arbeit drückt.
    Wobei mir bewusst ist, dass von staatlicher Seite teilweise auch nicht entsprechende Voraussetzungen geschaffen werden.
    Vor allem Kommunen werden, trotz schöner Worte aus Berlin, von "oben" oft alleine gelassen.
    Zum Beispiel können für Integrationswillige wegen fehlenden Lehrern und Örtlichkeiten nicht genügend Sprachkurse angeboten werden.
    SPRACHE ist jedoch die allerste Voraussetzung sich integrieren zu können.

    Du siehst, ich stelle das nicht auf RTL- oder BILD-Niveau ab.
    Nur gibt es leider auch einen gewissen, wahrscheinlich nicht kleinen Teil an Migranten, die Deutschland als eine Art von Schlaraffenland betrachten.
    Sei es eben nicht arbeiten zu wollen und/oder die sozialen Leistungen nicht als Willkommensgesten, sondern als Recht einzufordern.

    Das muss und darf bei sachlicher Betrachtung auch nicht unter den Teppich gekehrt werden.
    Dazu kommt dann noch das Glaubensproblem und der nur bedingten Akzeptanz unserer gesellschaftlichen Werte (Frauenfeindlichkeit, etc.).

    Ein sehr diffizieles Problem und Thema.
    So oder so hat es Auswirkungen auf die medizinische Situation in diesem Land, mithin auch auf das Thema Corona.
     
  4. Ich wollte das auch schon ansprechen, weil es so fürchterlich tief blicken lässt, habe es dann aber sein lassen. Zu deinen 5mio kommen übrigens noch die 240mio Erkrankten und ihre Angehörigen. Eben die Pandemie selbst, wie du richtig anmerkst.
     
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  5. Deutschland ist, vom Standpunkt eines Großteils der Welt betrachtet, ein Schlaraffenland. Das weiß auch ein, wahrscheinlich nicht kleiner Teil, an Deutschen.
     
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  6. SkankinPenguin

    SkankinPenguin

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    Sorry, hat mit eurer momentanen Debatte nur marginal zu tun, aber ich muss das jetzt mal hier reinwerfen, denn das scheint mir persönlich nicht nur im UK ein Problem zu sein:

    “We’ve increasingly been seeing people not really attached to one particular ideology but who are part of this amorphous mass fuelled by conspiracy theories. An entry point to that has come with the pandemic and the anti-vaccination movement where the language is not explicitly anti-Jewish. It means that a lot of people are at risk of getting sucked in,”
    [David Rich, Community Security Trust (CST)]

    Quelle: https://www.theguardian.com/world/2...heories-fuelling-antisemitism-warn-uk-experts
     
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  7. Das sicherlich auch.
    Wobei die berühmte Schere immer weiter auseinandergeht und auch wegen der Corona-Zeit weiter gehen wird.
    Ich denke da besonders an Geringverdiener, Alleinerziehende und Rentner mit einer Rente weit unter des Grundfreibetrages.
    Auch Selbständige werden in Schieflage und/oder sogar in existenzielle Gefahren kommen.
     
  8. Das Thema hatten wir hier doch schon häufig. Querschwurbler Seite an Seite mit Nazis.
     
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  9. Lübecker

    Lübecker

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    Ja, in der Aussensicht leben wir in Schlaraffia, aber wir sind auch auf dem besten Weg, diesen Status zu verlieren. Immer mehr Kleinverdiener, Überalterung der Bevölkerung, Bildungs- und Gesundheitssytem bröckeln, die Infrastruktur ist marode, es hakt an (zu) vielen Stellen, als das alsbaldige Besserung in Sicht ist. Corona war/ist dabei nur ein Brandbeschleuniger.
     
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  10. SkankinPenguin

    SkankinPenguin

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    Stimmt schon, aber einige „Betroffene“ scheinen da echt lernresistent zu sein … Steter Tropfen höhlt den Stein.
     

  11. Wie man an einigen meiner Reaktionen hier deutlich merkt, bin ich bei manchen Lernresistenten mittlerweile der Ansicht, dass da kein Stein (mehr) ist den man höhlen könnte. Bezogen auf die Demos letztes Jahr zb: Wer auf eine Demo gegen angebliche Unterdrückung von Bürgern geht, und sei es in bester Absicht, und dann Seite an Seite mit Reichsbannerträgern und härtesten Nazis gen Reichstag marschiert, dem und der ist mMn. nicht mehr zu helfen. Da bin ich dann auch nicht mehr tolerant, hauptsächlich weil ich wenig Lust darauf habe zum Opfer des Toleranz-Paradoxons zu werden (vergl. AfD und ihre offene Entwicklung zu einer rechtsradikalen Partei). Im öffentlichen Diskurs haben sich Medien und Gesellschaft zu genau diesem Opfer gemacht, indem einer kleinen aber sehr lauten Gruppe eine vollkommen unangebrachte bzw. überproportional hohe Aufmerksamkeit zuteilwurde. Was macht eigentlich "Querdenken 0711" nachdem die Facebook-Seiten aufgrund von "koordinierter Schädigung der Gesellschaft" gesperrt wurden? Der war doch einer der großen Vorkämpfer der Freiheit (Wenn auch insbesondere für seine finanzielle Freiheit..) und gegen die Corona-Maßnahmen.
     
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  12. Auch deshalb bin ich für die Begrenzung der Amtszeiten.
    Da wird wenigstens ein Bruchteil an Veränderungen bewirkt, wenn sich die Handelnden nicht mehr der Wiederwahl sicher sein können.
    Oder die Amtszeit vorbei ist.
     
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  13. stimmt, aber durch weiterhin nichts unternehmen wird es auch nicht besser. Wo sind die ganzen Versprechungen hin ? Ich bekomme zumindest davon
    nichts mehr mit. Klatschen und das war es ?
     
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  14. Lübecker

    Lübecker

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    Schon die Vorsilbe ist negativ belastet: verrückt, verkehrt, verhindert, verfressen, versoffen, verheiratet.......t.b.c. :ugly:
     
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  15. Keiner sagt etwas von "nichts unternehmen". Hyperventilieren hilft aber auch nichts. Kind sitzt im Brunnen und hat es sich häuslich eingerichtet, so schnell kommt es da nicht mehr raus.
     
  16. glaube nicht das es der richtige Ausdruck ist, auch vor der Pandemie waren wir immer an der Grenze, auch da hat man immer nur geredet. Passieren tut eher nichts ! Alles nur auf Profit ausgelegt, mehr nicht
     
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  17. Stimmt schon, ich meinte das nur hinsichtlich dessen, dass man jetzt nicht zu viel Änderung auf einmal erwarten kann. Also politisch und regulativ natürlich schon, aber in der Praxis bis zur Auswirkung wird das dauern. Weiß unser syker vermutlich ein Lied von zu singen.
     
  18. Nicole

    Nicole

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    Ich habe mit keinem Wort das Schicksal von 5 Millionen Menschen kleingeredet.

    Es ging nach wie vor um den Bericht der Tagesschau, in dem von einem starken Anstieg bei Angstzustände.

    Mein Zitat: Meiner Meinung nach haben die Maßnahmen den größten Anteil, weil sie den einschneidendsten Teil der Pandemie darstellen.

    Ich wüsste nicht, was man daran falsch deuten könnte oder mir daraus sogar einen Strick drehen möchte.

    Den Bericht habe ich unten nochmal reinkopiert. Vielleicht hast Du ja nur den Zusammenhang übersehen, Diskussionen können sich ja ziehen. Wie gesagt, es ging ja um den Anstieg von Angstzuständen und Depressionen, den ich weitestgehend mit den Coronamaßnahmen in Verbindung setze. Allgemein: Angstzustände und Depressionen sollte man nicht mit der Trauer um Angehörige verwechseln. Natürlich kann man Ähnlichkeiten sehen, die Symptomatik ist allerdings eine ganz andere.


    Bericht Tagesschau:
    Die Zahl der Menschen, die unter Angstzuständen leiden, habe um 76 Millionen höher gelegen als üblich, schreiben die Autor:innen um Damian Santomauro von der University of Queensland in Australien in ihrer Untersuchung, die in der Fachzeitschrift „The Lancet“ veröffentlicht wurde. Die Modelle hätten 298 Millionen Fälle weltweit ohne Covid-19 vorausgesagt - die tatsächliche Zahl der Fälle lag demnach im vergangenen Jahr bei 374 Millionen.

    Die Forscher:innen analysierten für die Schätzung Daten aus Nordamerika, Europa und Ostasien. Auf dieser Grundlage erstellten sie ein Modell für das erwartete Auftreten von Depressionen und Angstzuständen. Unverhältnismäßig stark waren demnach Frauen betroffen. Die Autor:innen der Studie führen das darauf zurück, dass die Pandemiemaßnahmen in den meisten Ländern bestehende Ungleichheiten noch verschärft hätten. So wurden zusätzliche Betreuungs- und Haushaltspflichten hauptsächlich von Frauen übernommen. Außerdem sind sie weitaus häufiger als Männer Opfer häuslicher Gewalt, die während der Pandemie ebenfalls zugenommen hat.

    Die Studie zeigte außerdem, dass die am stärksten von der Pandemie betroffenen Länder mit der größten psychischen Belastung konfrontiert waren. Dabei bestand ein enger Zusammenhang zwischen hohen Covid-Fallzahlen, Bewegungseinschränkungen und erhöhten Raten von Depressionen und Angstzuständen. „Die Ergebnisse machten deutlich, dass die psychosozialen Dienste "dringend gestärkt werden müssen“, sagte Santomauro.
     
  19. Nicole

    Nicole

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  20. Man wollte dir, in sehr diplomatischen Worten, mitteilen, dass der einschneidenste Teil der Pandemie, stand heute, etwa 5mio Tote sind.
     
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