Corona - generelle Diskussion

Dieses Thema im Forum "Archiv - Off Topic" wurde erstellt von mezzo19742, 13. Februar 2021.

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  1. Bremen

    Bremen Moderator

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    Dass du über Maßnahmen schreibst, mit denen sich Menschen, bei denen Corona-Impfungen nicht möglich sind, sich aktuell bzw. eventuell in der Zukunft schützen können, ist im Grundsatz nicht verkehrt. Doch das geht am Thema der Kernaussage von @SkankinPenguin bzw. meiner Bestätigung derer - auf die du dich mit dem o.a. Post beziehst - vorbei. Denn die Kernaussage war die, dass unsere Gesellschaft in der Pflicht steht, die Mitmenschen zu schützen, die sich gegen den Corona-Virus nicht impfen lassen können. Von dieser Pflicht wird unsere Gesellschaft weder ganz noch in Teilen auch nicht durch die Pflicht der Betroffen zum Selbstschutz im Rahmen ihrer aktuellen und ggf. später zur Verfügung stehenden Möglichkeiten befreit. Oder ändert sich etwas an deiner Pflicht als Autofahrerin, besonders auf schwächere Verkehrsteilnehmer Rücksicht zu nehmen, z.B. mit den Hinweisen von dir, dass Radfahrer sich Helme aufsetzten können/sollen?
     
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  2. Lübecker

    Lübecker

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    Ist wie mit allen Sachen, die gut schmecken, die Menge macht's. Deswegen haben wir aufgehört, jeden Tag 1 Flasche Rotwein (90 ml) zu konsumieren.
    Einen habe ich noch:
    Ich hatte mal einen sehr guten Bekannten, der meinte ernsthaft!!, er tränke Wasser zu seinen Hochprozentigen, das würde den Alkohol verdünnen.
    Ich hörte, mittlerweile wäre er im Trockendock.
     
  3. Flutlicht82

    Flutlicht82 Guest

    Deswegen ist u.a. auch die geplante Vermögenssteuer stark unter Kritik.
     
  4. Da hast du natürlich recht, aber das Ganze hat auch Grenzen, denn wir reden hier von einer sehr kleinen Gruppe. Ich kenne mehrere Leute (vier fallen mir ad hoc ein), die in einer Krebstherapie sind (Chemo und Autoimmuntherapie) und deren Immunsystem "man" infolgedessen als wirklich extrem geschwächt einstufen kann. Übrigens alle geimpft. Nur können die Onkologen nicht garantieren, ob die Impfung zum Schutz vor Corona hier ausreicht, ob es ggf der "Booster- Impfung" etc bedarf und dann gibt es natürlich diejenigen (wenigen mE), die sich gar nicht impfen lassen können. Und da sind zuallerst diese selbst in der Pflicht und hier verstehe ich dich und @Sascha nicht, sondern @Nicole. Das ist natürlich nur meine Meinung als sehr wahrscheinlich Nichtbetroffener (zumindest ist bei mir keine schwerwiegende Vorerkrankung diagnostiziert, *klopfaufholz*). Aber wenn ich zu dieser Personengruppe gehörte, hätte ich drei realistische Möglichkeiten: 1) Kontakte quasi gleich Null halten und at home stayen oder 2) versuchen, bestmöglich am Leben teilzunehmen mit einem Restrisiko. Heißt, so ätzend das für mich wäre: ich trüge dann in Innenräumen FFP 2, umarme keinen, desinfiziere meine Flossen alle paar Minuten, halte immer Abstand etc pp. Oder 3) ich pfeif drauf, nehme ein Sterberisiko in Kauf und mache es wie alle anderen. Am Ende bliebe es aber immer bei meiner Eigenverantwortung, denn ich kann nicht von einer Gesellschaft erwarten, dass sie monatelang strenge Kontaktbeschränkungen inklusive der zahllosen negativen Folgen für Psyche, Ökonomie, Schulbildung durchzieht, um eine kleine Gruppe Hochgefährdeter zu schützen, eben WEIL diese es durch das konsequente Tragen von FFP 2- Masken plus Kontaktreduzierungen selbst können. Daher passt auch den Beispiel mit dem Straßenverkehr ähnlich: wer übergroße Angst vor Unfällen hat, muss dann halt den dicksten Verkehr meiden, komplett zu Hause bleiben oder das Mittelding mit Helm und Warnweste etc wählen. Und klar, ich baller nicht mit 120 km/ h durch die Einkaufszone und halte auch Abstand zu Leuten, die mkr das so kommunizieren. Im vollbesetzten Weserstadion geht das aber nicht und kann ich von den anderen auch nicht erwatrten. Da würde ich dann eben das Event meiden, weil ich weiß, dass es so ist. Und da bin ich eben bei @Nicole: ich finde das Maskentragen auch richtig ätzend, aber wenn mglw. mein Leben davon abhinge, würde ich mich so schützen respektive tue ich ja auch mit Fahrradhelm und Taschenlampe, Reflektoren und verkehrssicherem Bike.
     
    Zuletzt bearbeitet: 5. Oktober 2021
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  5. Nicole

    Nicole

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    Warum? Weil es immer einen Plan B geben sollte. Ungeimpfte und jene, die sich nicht impfen dürfen und Leute, bei denen die Impfung nicht so wirksam ist, profitieren doch davon. Es schadet nicht, wenn man mehr Möglichkeiten zur Krankheitsbekämpfung hat. Und da selbst Geimpfte immer noch sehr schwer erkranken können und sogar sterben, ist ne Alternative doch super.

    Die Frage (krass ausgedrückt), die ich mir stelle, lautet: geht es um den Schutz der Gesundheit oder um den Schutz des Alleinstellungsmerkmals Impfung?



    Edit: Zu Deiner anderen Diskussion: aber ungeimpfte Arbeitnehmer zahlen doch genauso in die Kassen ein, aus denen die Lohnfortzahlung bezahlt wird. Mit der Argumentation nüsste man dann konsequent überall argumentieren. Raucher, Dicke, Extremsportler usw. sollten dann gesundheitlich auch nicht mehr von der Solidargemeinschaft profitieren können. Wo fängt man an, wo hört man auf?
     
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  6. WOMLSascha

    WOMLSascha

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    Es geht um die Lohnfortzahlung bei Quarantäne ohne Krankheit(!). Wer erkrankt bekommt auch Lohnfortzahlung, die Beispiele sind daher unpassend.
    Das wäre eher wenn du sagst "Lohnfortzahlung" weil du deinen Rückflug aus dem Urlaub verpasst hast.
     
  7. Nicole

    Nicole

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    Definiere Rücksichtnahme und was noch Schutz ist und was übertrieben ist.

    Ich denke, wir reden hier über eine kleine Gruppe, die so oder so eine Maske tragen muss, um sich zu schützen. Geimpfte können ja auch das Virus weitertragen. Diesen Punkt darf man nicht vergessen. Und welcher Geimpfte infektiös ist und welcher durch die Wirksamkeit des Impfstoffs geschützt ist, steht den Betroffenen nicht auf der Stirn geschrieben.

    Und wenn diese Menschen sich nicht schützen, wie haben sie vor Corona gelebt. Corona ist ja nicht die einzige Viruserkrankung, die diesen Menschen gefährlich wird. Nur gab es vor Corona nicht mal ne Maskenpflicht.

    Das Autofahrerbeispiel geht am Thema vorbei. Wie gesagt, vorher wurden Betroffene auch nicht besonders mehr geschützt, obwohl Viruserkrankungen ihnen das Leben zur Hölle machen konnten. Aber ich sag es mal so: es gibt Menschen, denen ist das Autofahren oder das Motorradfahren zu gefährlich. Die fahren dann halt nicht selbst oder sogar nicht mit. Was ja auch ok ist. Nur sollten andere Autofahrer nun auch nicht mehr fahren, weil andere Menschen Angst haben? Ich denke nicht.

    Es gibt gute Masken für Betroffene, womit sie steuern können, wie sicher sie unterwegs sind. Das ist gut. Aber es ist halt eben ihr Problem.

    Ich habe als Beispiel große Angst vor der Silvesterböllerei. Sollen nun alle aus Rücksicht auf mich das Böllern unterlassen und sich solidarisch zeigen? Ist ja zudem auch besser für die Umwelt und gesünder für alle, die draußen unterwegs sind. Nie wieder Silvesterböllerei aus Rücksichtnahme auf Nicole und all jene, für die die Silvesterzeit auch so schlimm ist. Sowas kann man nicht verlangen oder?
     
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  8. Nicole

    Nicole

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    Mir ist bewusst, um welche Lohnfortzahlung es geht. Aber auch ungeimpfte Arbeitnehmer zahlen Steuergelder, mit denen diese Lohnfortzahlung im Quarantänefall finanziert wird. Und das mit dem Urlaub kann man ja zur Not noch steuern. Wenn man aber bei der Arbeit, beim Arzt oder in sonst welchen Situationen mit einem Infizierten in Berührung kommt, kann man nichts steuern. Wenn man Kontaktperson ist, besteht Quarantänepflicht. Davor kann man nicht weglaufen. Und wenn man sich nicht auf die Impfpflicht durch die Hintertür einlässt, dann hat man halt große finanzielle Einbußen. Und das, obwohl man genauso Steuern zahlt wie alle anderen auch.
     
  9. Es geht doch - aus meiner Sicht - weder darum, die betreffenden Menschen komplett aus der Verantwortung zu entlassen noch darum, sie alleinverantwortlich für ihren Schutz 'im Regen stehen zu lasssen' - was z.B. in Zusammenhang mit jüngeren Menschen kritisiert wird: Kontaktreduzierung auf (nahezu) Null. (Auch Erwachsene haben ein Recht auf die Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft.)
    Die richtige Mischung aus Rücksichtnahme auf andere und Eigenverantwortlichkeit, die Achtsamkeit im Umgang, das sind Grundbegriffe einer solidarischen Gesellschaft.
    Damit, dass du es auf den eigenverantwortlichen Selbstschutz der Nicht-Impfbaren reduzierst: Findest du nicht, dass du dich damit entsolidarisierst? Meiner Meinung nach redest du - zusammen mit anderen hier - einer zunehmenden gesellschaftlichen Spaltung das Wort.
    [Keine Tatsachenbehauptung, sondern subjektive Bewertung.]
    Nochmal zur Unterscheidung:
    Die allermeisten Menschen mit einem geschwächten bzw. unterdrückten Immunsystem haben sich das nicht aus freiem Willen ausgesucht.
    Es handelt sich um Menschen mit einem Immundefekt, darunter fallen (einige wenige) mit angeborener Beeinträchtigung, aber vor allem um Menschen, die wegen einer Krebserkrankung eine Chemotherapie erhalten oder wegen einer Organtransplantation Medikamente nehmen müssen, die das Immunsystem zur Verhinderung einer Abstoßungsreaktion unterdrücken (diese Aufzählung ist nicht vollständig).
    side-step: Kennst du vielleicht Menschen im familiären oder Freundesumfeld, die an Krebs erkrankt sind und entsprechend behandelt wurden? Würdest du denen auch sagen, sie sollten sich 'zum Selbstschutz' Zuhause quasi einschließen?

    Die, die sich nicht impfen lassen wollen, haben ihre Entscheidung 'aus sich heraus' getroffen - und müssen letztlich, wie immer im Leben, mit den Konsequenzen leben; diese ließen sich ja vermeiden.

    Und nur zur Erinnerung: Art. 2 Abs. 2 GG verpflichtet zum Schutz der körperlichen Unversehrtheit (z.B. Schutz vor einer C-Infektion) auch für den Personenkreis der Immungeschwächten.
     
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  10. Bremen

    Bremen Moderator

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    Die Größe einer Gruppe ist mMn irrelevant, denn es ist eine Grundsatzdiskussion.

    Eine 100%ige Garantie hat man nie. Es ist zwar richtig, dass sich auch Krebstherapie-Patienten impfen lassen können. Doch ob sie sich dafür oder dagegen entscheiden, hängt sicherlich nicht alleine von ihnen ab. Sondern im großen Maße auch von den dahingehenden Gesprächen mit den jeweils behandelnden Ärzten. Somit ist es durchaus möglich, dass Krebstherapie-Patienten sich grundsätzlich impfen lassen wollen, aber die Zweifel aus den Gesprächen mit den Ärzten so groß sind, dass sie sich aus Sorge um ihre Gesundheit davon Abstand nehmen. Daher sollte man für diese erkrankten Menschen bei der Entscheidung einer Nicht-Impfung mehr Verständnis aufbringen, als für die gesunde Impfverweigerer. Wie sagte schon Dieter Hallervorden vor knapp drei Wochen in der Sendung "Maischberger. Die Woche":
     
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  11. Ich weiß, was Du meinst.
    Allerdings finde ich, und das ausdrücklich nicht konkret auf Dein Vergleich bezogen, dass viele der Vergleiche "schräg" sind.

    Wenn man medizinische Sacherhalte im Vergleich als Argumentation in dieser Impfdiskussion heranzieht, ist das für mich ok.

    Wenn man jedoch, wie Du in Deinen Vergleichen, auf Dinge abstellst, die einzeln betrachtet, durchaus wichtig sind, aber nichts mit diesem medizinischen Thema zu tun haben, ist das für mich, wie Äpfel und Birnen vergleichen.
    Denn dann fände man eine riesige Menge an Beispielen, wo wir Menschen angehalten wären, für uns alle sorgfältiger zu handeln.
    Z. B. gedankenloser Umgang mit unserer Umwelt, Raubau bei der Nutzung natürlicher Energiequellen durch sorglosem Umgang bei der Nutzung natürlicher Ressourcen, Stopp der Wegwerfgesellschaft u.v.a.m.
    Da lägen riesige Potentiale, um unser Leben und vor allem das unserer Kinder sowie denen folgenden Generationen, vor einer schlimmen Entwicklung zu bewahren.

    Das als Argumentation für Vergleiche des Corona-Verhaltens eines jeden Einzelnen anzuwenden, ist für mich unpassend.
    Weil all das nur marginal etwas mit Medizin im engerem Sinn, d.h., der Diskussion über die "Impfeinstellung" eines jeden Menschen etwas zu tun hat.

    Übrigens wurde die Menschheit schon immer von solchen schlimmen Krankheitswellen überflutet.
    Ja, früher waren die Gegenmaßnahmen weniger wirksam gegeben, als in der heutigen Zeit, wo die wissenschaftlichen Erkenntnisse und medizinische Behandlung um ein Vielfaches größer sind.
    Und ja, man muss alles tun, was die Medizin an Möglichkeiten bietet, dem entgegenzuwirken.
    Natürlich auch durch die Möglichkeit einer Impfung.

    In der Vergangenheit wurden andere Krankheiten so ausgerottet oder zumindest stark eingedämmt.
    Ohne dass die Menschen Kenntnisse über den Inhalt der Seren und/oder deren möglichen schweren Nebenwirkung hatten.
    Ist das jedoch ein Argumentationsmittel, um denen, die großen Zweifel oder gar Angst vor dieser heutigen, zudem wenig geprüften Impfung haben, Böses vorzuwerfen?
    Ich antworte für mich mit einem klaren NEIN.
    Wenn die, die sich impfen lassen haben diesen Impfskeptikern Egoismus vorwerfen, dann handeln sie ebenfalls egoistisch.
    Nämlich deshalb, weil sie die Ängste und Skepsis dieser Personengruppe ignorieren bzw. nicht ernst nehmen.
    Ich habe mich, immer noch voller Zweifel, das richtige getan zu haben, impfen lassen.
    Ich kann die Verhaltensweise der Personen deshalb sehr gut nachvollziehen und werde sie keinesfalls verurteilen bzw. gleichrecht nicht denen die Kappe des Bösen überstülpen.

    Ein weiteres großes Streitthema ist ja auch das Tragen von Masken.

    Experten, die nicht der Seite der verächtlich stigmatisierten Verschwörer zuzurechnen sind, äußern sich immer mehr dazu, dass wir, die Menschheit, mit hoher Wahrscheinlichkeit mit dem Erreger lernen leben zu müssen.
    Dass es, trotz Impfung (!!), mehr oder weniger zur "Durchseuchung" (was für ein beschissenes Wort) kommen wird.
    Und, eigentlich nur eine Impfung vor schweren Verläufen schützt, der Erreger der Menschheit jedoch mit hoher Wahrscheinlichkeit "erhalten" bleiben wird.
    So kommt es nicht von ungefähr, dass diese Experten immer mehr für eine Rückkehr zu einem normalen plädieren.

    Bedeutet das nun, dass wir im normalem Leben für immer und ewig, unnormal, Masken tragen müssen?
    Ich denke, da sollte in Kürze ein Breack her.

    Wir sollten jedoch auf eine strikte bzw. viel sorgfältigere Hygiene achten.
    Auch die Abstandsregelungen besser einhalten und anderen, z.B. an der Kasse eines Supermarktes, nicht bis 20cm oder beinah sogar hautnah auf die Pelle rücken.
    Es gäbe noch andere Möglichkeiten, etwas zu tun.
    Nur ständig mit einer Maske herumzurennen, halte ich persönlich für falsch.
    Zumal das Tragen der Masken bisher hauptsächlich nur dem Nutzen-Schadens-Verhältnis zu Gunsten der Nutzung geschuldet ist.

    Vorstehendes ist meine alleinige, persönliche Meinung!
    Damit will ich keinen seine, möglicherweise sehr gegenteilige, Meinung absprechen.
     
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  12. Es wäre aber auch nur die Betrachtungsweise eines jeden Betrachters.
    Und welcher hat dann recht?
     
  13. Das ist das, wozu sich z.B. Dänemark entschlossen hat aufgrund der hohen Impfquote: Es wird dort de facto - und später vermutlich auch in DE - zu einer Durchseuchung kommen. Der nicht geimpfte 'Rest' der Bevölkerung muss ggf. mit den schlimmeren Verläufen einer Erkrankung leben, vielleicht vermeidbare Todesfälle werden billigend in Kauf genommen.
    Schöne, neue (Corona-Maßnahmen-freie) Welt.
     
  14. Bremen

    Bremen Moderator

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    Dass die Betroffenen sich auch selber schützen müssen, habe ich doch bereits geschrieben.

    Dass auch Geimpfte den Virus weitertragen können, ist richtig. Aber je mehr Menschen geimpft sind, desto geringer ist das allgemeine Infektionsrisiko.


    Richtig, aber dir wird sicherlich auch u.a. bewusst sein, dass a) bei Virus-Erkrankungen zwischen Epidemie und Pandemie unterschieden wird und b) Europa von einer Pandemie mit einen ähnlich hohen Ausmaß an Todesopfern zuletzt bei Spanischen Grippe vor ca. 100 Jahren betroffen war.



    Ich weiß, es war ohnehin als rhetorische Frage gedacht.


    Ist das nicht ebenso am Thema vorbei wie das Beispiel mit den Autofahrern? Eines Vorweg: Ich bin auch kein Freund der Böller an Silvester. Aber ist es nicht widersprüchlich dass du beim Böllern für dich und andere Menschen die Solidarität verlangst, die du den erkrankten Menschen beim Thema Corona-Schutzimpfung verweigerst? Bzw. möchtest du von den Menschen, die gerne zu Silvester böllern, in Anlehnung an diesem hier
    etwa Äußerungen hören / lesen wie: "Es gibt doch genug Keller- oder innenliegende Räume zum Zurückziehen während der Knallerei. Diese sind doch gut. Aber es ist halt eben dein Problem." ?
     
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  15. Die Aussagen zur Durchseuchung waren seitens von Prof. Stöhr wohl eher welche, die generell dem, aus Expertensicht, realistischen Werdegang solcher Krankheiten (Pandemien) entspricht.

    Wenn ich Deine Anmerkungen richtig deute, hältst Du, als LAIE, eine Rückkehr zur Normalität, wie von EXPERTEN empfohlen, für moralisch falsch.
    Ist eine, Deine, zu respektierende Sicht.

    Ist Dir aber klar, dass Du damit jedoch der Expertise genau derer widersprichtst, die Du möglicherweise(?) für Deine Argumentation gegenüber den Impf-Skeptikern und den Kritikern bestimmter bisherigen Maßnahmen, als Experten herangezogen hast?
    Musstest Du in all den Monaten nicht damit rechnen, dass in diesem, einen in der jüngeren Menschheitsgeschichte noch nicht dagewesenen Fall, moralische Werte neu definiert werden müssen?
    Ich glaube, darüber sollte schon nachgedacht werden (dürfen).

    Zudem:
    Für eins sollte sich jeder entscheiden.
    Entweder man vertraut den Experten oder eben nicht.
    Wenn man den Experten jedoch vertraut, dann sollte man das nicht nach Gutdünken, sondern deren Ratschlägen und Vorhersagen folgend, schon durchgängig tun.
     
  16. Mir geht es vor allem darum, mögliche Konsequenzen zu verdeutlichen, die sich m.E. aus derartigen Entscheidungen ergeben.
    Wenn - respektable - Fachleute sich dahingehend äußern, dass wir lernen müssen, mit dem Virus zu leben, ist das eine Sache.
    Wenn aber Entscheidungsträger daraus ableiten, dass Infektionsschutzmaßahmen nicht mehr erforderlich seien, ist das eine andere Sache - und die muss ich keineswegs gutheißen.
     
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  17. Mir erschliesst sich die Logik nicht, selbst wenn wir jetzt alle Leute impfen, ausser denen die medizinisch, eben nicht sollten.

    Was verändert sich dann?.... ist das Virus dann weg, sind die z.b. krebspatienten besser geschützt....die müssen sich dann genauso schützen wie jetzt, weil es ja nur einen Menschen benötigt, der Corona überträgt, dann ist vollkommen egal, ob das allgemeine Infektionsrisiko sinkt.

    Zumal neueste Untersuchungen dies nicht mal belegen, das es einen Zusammenhang gibt, zwischen Impfquote und Covid Fallzahlen.
     
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  18. WOMLSascha

    WOMLSascha

    Ort:
    50km zum SVW
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    Was möchtest du, in diesem Zusammenhang, damit sagen?
     
  19. Also soll der Staat die Pharmaunternehmen subventionieren, obwohl das nach Aussage von Experten (in deinen Links) nicht zielführend ist? Das klingt für mich im besten Fall nach sinnlosem Aktionismus. Wir tun etwas, damit wir etwas getan haben. Und sei es noch so sinnlos.

    Ja das ist wohl richtig. Aber erneut stellt sich die Frage: Wieso sollte man nicht, in einer völlig unklaren Lage, die vermutlich beste Lösung unterstützen? Und alles weiter dann, wenn man die Krankheit wirklich verstanden hat? Wie es in deinem Link ja korrekt steht: Wenn man die Krankheit gar nicht erst ausbrechen lässt (Impfung) muss man auch keine 5 verschiedenen Medikament für ihre unterschiedlichen Stadien entwickeln.

    Auch wenn du das als "krass ausgedrückt" relativierst: Bist du dir im Klaren darüber, wie querdenkerisch sich das liest? Böse gesagt klingt das so, als wenn es einfach nichts mehr an der Impfung zu kritisieren gibt, also kommt der Angriff von einer anderen Flanke.

    Wie sehr dieser Vergleich hinkt, wurde (dir) nicht nur heute gesagt. Also noch mal deutlicher: Es ist eine Krankenversicherung! Wenn ich mein Haus anzünde und dann bei meiner Brandschutzversicherung anrufe, was werden die dann zu deinem Solidargedanken sagen? Oder um es für die Kontaktperson zu vergleichen: Wenn ich jedes mal mit offenem Feuer mein Heizöl kontrolliere?
     
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