Clemens Fritz (Geschäftsführer Fußball)

Dieses Thema im Forum "Profi-Team" wurde erstellt von Pala, 23. Juni 2008.

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  1. Fritz sagte "es ist ein langer Weg um wieder international zu spielen " , da hat er Recht. Vielleicht sollten wir den Weg ohne ihn bestreiten, wenn wir was erreichen wollen.
     
  2. Die ganzen Interviews von CF haben den Unterton: wir versuchen unser Bestes, aber es wird nicht reichen. Das ist in Bremen aufgrund des Standortnachteils nicht darstellbar.
    Es ist andernorts sehr wohl erreichbar. Daher der Verweis auf @beckstown, dass seit 2011 in der derzeitigen 1.Liga nur 4 Vereine es nicht nach Europa geschafft haben: St. Pauli, Kiel, Bochum und ???.
    CF baut schon mal medial vor, in dem er die Erwartungshaltung dämpft und Zeithorizonte von 3-5 Jahren in Aussicht stellt, die im Grunde genommen einem Abschenken entsprechen.
    Ich persönlich bin ohnehin kein Freund der Europanummer. Aber! Warum gehe ich als SVW nicht hin und verlautbare, dass das internationale Geschäft nicht mittel- oder langfristig als sportliches Ziel angestrebt wird und das man stattdessen lediglich den Klassenerhalt mit mind. Platz 15 die nächsten Jahre erreichen will. Und jetzt bloß nicht mit dem Argument kommen, dass man keine guten Spieler bekommen würde. Wir haben keine Stars im Team! Vom Kaderwert stehen sie auf Platz 11 und das ist wahrlich nicht neu. Sie bewegen sich doch in dieser Range schon seit fast 15 Jahren! Warum soll man dieses "Erfolgsmodell des Werderweges" also ändern? Werder sollte sich fragen, ob sie nicht besser als Farmteam für einen internationalen Großclub sich umorganisieren? Juve war von Eichin die falsche Wahl. Aber die Grundidee war richtig.
     
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  3. wozu dann dieser sponsorenpool - was kommt da eigentlich - daß fritz aufgrund der aktuellen lage das so darstellt ist nachvollziehbar - es wäre aber wünschenswert, wenn von oben mal was konstruktives käme - das war es, was eichin angehen wollte, diese bescheidene zufriedenheit, die zu lemke und allofs zeiten undenkbar gewesen wäre - nach dem motto: was soll das kleine bremen schon gegen die großen aus mainz, freiburg und augsburg machen - o gott wie furchtbar und nun kommt bald auch noch der hsv zurück - filbry müßte sich mal mit den herren sponsoren inkl baumann hinsetzen und einen plan ausarbeiten, wie man werder konstant wieder ins obere drittel bringt - das MUSS der anspruch sein und natürlich muß dann auch endlich mal ein trainer her, für den es gar kein anderes ziel gibt und der das seinen spielern so vermittelt, daß sie am selben strang ziehen und das umsetzen - aber das werde ich wohl in diesem leben nicht mehr erleben!
     
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  4. Bremen

    Bremen Moderator

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    Was für eine dumme Suggestivfrage vom Kicker. Die wissen doch selber, dass Werder derzeit Lichtjahre davon entfernt ist, sich einen Spieler dieser Güte leisten zu können.
     
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  5. Bremen

    Bremen Moderator

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    Das wird mMn Utopie bleiben. Denn eine solche Kooperation würde bedeuten, dass der am längeren Hebel sitzende internationale Großclub direkten und indirekten Einfluss auf die Transfers bei Werder hätte. Also externen Einfluss, der mit der Werder-muss-Werder-bleiben-Philosophie, die so ausgeprägt ist, dass Schlüsselpositionen primär mit Leuten mit grün-weißer Vergangenheit besetzt werden, eher nicht kompatibel ist.
     
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  6. Nein. Das wäre nur dann so, wenn sie sich zu 100% in Abhängigkeit begeben. Sonst können sie weiter ihren Werderweg verfolgen. Es geht um eine Kooperative.
     
  7. Bremen

    Bremen Moderator

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    Das es um eine Kooperative geht, ist mir bewusst. Aber bei solchen Kooperativen gibt es i.d.R. stets einen Partner, der am längeren und einen, der am kürzeren Hebel sitzt. Das wäre in dem Fall Werder. Z.B. wenn Werder die Leihe mit einem Spieler verlängern möchte, der Kooperationspartner diese Leihe wegen Eigenbedarf oder Angebot eine Dritten nicht verlängern will. Das passt nicht zum Werder-Weg, in dem man autark bleiben möchte.
     
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  8. Mmmm, dass Interessante an diesem Interview ist, dass Clemens Fritz eigentlich wieder mal nichts gesagt hat, seine öffentlichen Aussagen sind von einer großen "Leere" geprägt, nicht mehr und nicht weniger. Es ist aber auch schlimm, das (was) die Medien wieder nur "hineininterpretieren" :D
     
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  9. Bremen

    Bremen Moderator

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    Interessant ist auch diese Passage:
    Oh ja, z.B. 4,75 Mio. € für Skelly Alvero bezahlt, der in 22 von 26 möglichen Bundesligaspielen (4x war er verletzt) ebenso sehr bedacht und sehr bewusst eingesetzt wurde: 12x mit gerade einmal insgesamt 231 Spielminuten
    :ugly:
     
  10. Bremen

    Bremen Moderator

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    Ja, wieder einmal die bösen Medien. Schon in der Antike wurden die Überbringer von schlechten Nachricht gerichtet, nicht die Verursacher :D
     
    werderaustria und T0RSTIN0 gefällt das.
  11. Die Werder Verantwortlichen blamieren sich grad wieder in den Medien. Eine furchtbare Außendarstellung. :wall:

    Passt zu den letzten Jahren :wall:
     
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  12. Das ist mir sehr wohl bewusst. Natürlich wird Werder ein solches Modell nicht annehmen. Wenn ich die Äußerungen von CF so lese, scheint es doch, eine Fortsetzung des bisherigen Werderwegs zu geben. Ich halte diesen Weg seit Jahren für eine Sackgasse. Werder gibt sich mit ihren besseren Ergebnissen im Vergleich zu anderen Traditionsclubs aus der 2.Liga zufrieden und die Fans goutieren dies mehrheitlich. Völlig falscher Anreiz.
    Was mir heute noch Schauer über den Rücken jagt, war die Vorstellung in Bielefeld unlängst. Andernorts hätte es zu deutlichen Reaktionen von der GF bis zu den Fans geführt. Natürlich geht der Wurf von Gegenständen nach dem Spiel nicht. Ich gewinne den Eindruck nicht das erste Mal, dass nach diesem Spiel die Verantwortlichen damit umgehen getreu dem Motto: Passiert ist Passiert. Schwamm drüber. So etwas gehört aufgearbeitet, Ursachenforschung eben.
     
  13. Ich würde das mal etwas anders beleuchten, komme aber ganz sicher zum selben Ergebnis. Es geht bei Werder rein um Selbstoptimierung und Bestandsschutz. Du hast da einen Job, wo Dein Arbeitgeber Dich bis zum letzten Atemzug schützt. Egal, ob Du wie Klaus Finanzen machst, oder wie Clemens und Peter das Sportliche oder wie Hubertus den Präsi zu mimst. Erfolg oder Nicht-Erfolg ist egal. Die Vereinsphilosophie der Abschottung, gepaart mit der humanen Presselandschaft und den treu(doofen) Fans schützt Dich. Da hast Du nicht viel auszustehen, betont @syker1983 ja auch immer, das kritikfreie Abnicken von Mißerfolgen des Bremer Umfeldes. Du hast also einen Job, bei dem Du Planungssicherheit hast. Du hast Privilegien bei Werder und in Deinem Job, dazu Ansehen in der Stadt, bist gut connected zur örtlichen Politik. Desweiteren gibt es die vereinsinternen Skat-Abende und Fußballspielchen und ab und zu lädt jemand nach Schwachhausen in ein schönes Altbremerhaus ein und da wird dann fast freundschaftlich geschlemmt und diskutiert.

    Warum soll einer der Führungskräfte bei Werder auf Erfolgsattacke gehen und aus der Deckung kommen? So einen Job gibt es vermutlich nur bei Werder. Alle werden als Individuum, aber auch als Gruppe immer darauf bedacht sein, nichts zu verändern und sich gegenseitig zu schützen. Die Vereinsphilosophie bietet so viel Vorteile, das Erfolg dabei eher untergeordnet ist. Wo kannst Du im multimedial durchleuchteten Bundesliga Fußball noch so komfortabel und vor allem in Ruhe arbeiten? Getragen wird das ganze durch ein quasi Unterhaltungsmonopol im ansonsten eher sportarmen Land Bremen. Vielleicht ist auch das Umfeld deshalb so tolerant, weil es kaum Alternativen gibt.

    Toll für die Verantwortlichen, Traumjobs. Schlecht für die Fans, Erfolg ausgeschlossen!
     
  14. Die Frage, die ich mir stelle, würde ich das an deren Stelle anders machen? :denk:
    Vermutlich nicht, klar, als Fan im Niemandsland der Liga ist das unbefriedigend aber als Macher, bei seinem Verein ohne große Qualifikation oder Vorkenntnisse ist doch geil, bei seinem Verein "wirken" zu dürfen.
    Was wäre denn die Alternative? Spielerberater oder sowas vermutlich.
     
  15. Also ich kenne noch einen, der, außerhalb Werders, einen ähnlichen Job hat.
    :D
     
    beckstown und Cyril Sneer gefällt das.
  16. Ich auch aber deutlich schlechter bezahlt!:happy2:
     
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  17. Na ja, die Alternative ist relativ schnell erdacht und kann sich jeder ja denken. Braucht man sich ja auch nur andere Vereine mal anschauen. Da reden wir über Vertragslaufzeiten, Zielsetzungen und konsequenten Know How Transfer in einer offenen Besetzungspolitik. Ich möchte hier nicht persönlich irgendwelche Personalien in Frage stellen. Aber die Vereinsphilosophie, Umfeldsituation und die Besetzungspolitik bei Werder unterstützen nunmal nicht unbedingt eine ultimative Erfolgsausrichtung.

    Mir ist es wichtig klar zu machen, es ist nicht nur DIE Mannschaft, oder DER Trainer. Werder hat konstitutive Hindernisse die Erfolgsreduzierend wirken. Häufig ist es aber auch die Mannschaft und der Trainer, denn die stehen letztenendes auf und neben dem Platz! Die Rahmenbedingungen gibt hingegen der Verein vor und warum da eben nur relativ wenig vorgegeben wird liegt m. E. auch an dieser Situation!
     
  18. Schon merkwürdig dass 2 Sympathische Verantwortliche ( C.Fritz, O.Werner) in den Foren oder Sozialen Medien eigentlich skeptisch bzw. als überfordert angesehen werden:kaffee: Wenn 10 bis 30 % zu mir sagen das einer der falsche auf einem Posten ist interessiert es mich in keinster Weise! Bei 70% würde ich auf Seiten des Vereins mal drüber Nachdenken.
     
    socke10 gefällt das.