Clemens Fritz (Geschäftsführer Fußball)

Dieses Thema im Forum "Profi-Team" wurde erstellt von Pala, 23. Juni 2008.

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  1. Klatti5

    Klatti5 Guest

    Ok ...dann frag ich mich wo eine komplett stromlinienförmige Ausrichtung dauerhaft zum Erfolg führt ...ich für meinen Teil bevorzuge auch mal eine Gegenstimme die nicht meiner Meinung entspricht um das Für und Wider zu beleuchten...
    An den angesäuerten Aussagen von Baumi gegenüber der jetzt geführten Kritik, lässt mMn den Eindruck zu das er es intern nicht gewohnt ist kritische Äußerungen zu bekommen ...
     
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  2. Ich glaube nicht nicht das Baumi etwas gegen konstruktive Kritik hat. Leider ist die Kritik oft nicht konstruktiv, aber das hatten wir ja bereits. Gegenstimmen findest du auch in einer Gemeinschaft auch wenn das nach außen evtl. nicht immer so aussehen mag.
     
  3. Dann benenne doch mal den Profit, der so gerne hier beschrieben wird!
    Die Auswahl von Fritz war doch schon vorher klar. Das besagter CF nun flache Hierarchien wählt, dürfte auch vollkommen verständlich sein. Das ist die moderne Form einer Teamleitung, Gutsherrenmentalität war gestern. Ich komme aus einem Bereich, in dem gottgleich der Chefarzt agiert hat und seine Untergebenen dementsprechend behandelt hat. Die Rechnung wird von der heutige Generation Y aufgemacht und ich meine Gott sei Dank.
    FB wurde nicht müde zu betonen, dass CF der qualifizierteste Bewerber war. Es gab aber auch viele (Anzahl unbekannt) Bewerber für den Posten, die allesamt gegen CF Qualifikation nicht ankamen??? Die echten wahren, besonnenen guten Werderfans wie Du und @harlem24 glauben das, weil es FB gesagt hat. So Konsorten wie ich laut @harlem24 gehören zu den schlechten Werderfans und haben da so ihre Zweifel. Ich höre von CF mit seinen kreativen Transfers und entgegne das aus Geldmangel gar nichts Anderes möglich ist, vgl. Kaufverpflichtung Toprak und Bittencourt.
    In einem mittelständischen Unternehmen wird eine Ausschreibung gemacht, Bewerber eingeladen, ein Auswahlkomitee entscheidet letztendlich nach vorher festgelegten Kriterien über die Kandidaten. In Bremen wird der Posten nach sportlichem Werdegang als (einzig wahres) wesentliches Kriterium innerhalb des Vereins entschieden. Das nennt sich Transparenz a la Werder.
     
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  4. Cyril Sneer

    Cyril Sneer

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    Die große Frage ist doch einfach ob der Weg denn auch der Richtige ist, seit 10 Jahren sehe ich hier keine wirklich gute Entwicklung.
    Zuletzt ja, okay aber die Schritte sind doch sehr klein für meinen Geschmack.
     
  5. Du hast ja schon mal nicht die 80er Mentalität und Zweifel darf man immer haben. Aber deine Zweifel unterscheiden sich substanziell von anderen: Du wirfst nicht mit inhaltslosen Worthülsen um dich herum. Ob nun das Besetzen von Führungspositionen mit Persönlichkeiten aus dem Dunstkreis gut oder schlecht ist, sei dahingestellt. Die meisten Vereine handhaben das so. Ausgenommen Konstrukte wie Leipzig oder Geldvernichtungsmaschinen wie Hamburg.

    Zum Thema Baumann glauben: Ich bevorzuge es einen Spieler oder Funktionär nach dem zu beurteilen was er leistet. Und daher verurteile ich ihn vorher nicht. Dafür gibt es hier ja schließlich Experten. Und mit Religion und Glauben habe ich es halt nicht so.
     
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  6. Du musst dann aber auch so fair sein und die Zeit davor betrachten um das Gesamtbild nicht zu verzerren. Es läuft eben nicht immer gut (auch wenn man es gerne hätte). Und wie zu selber sagst ging es zuletzt ja auch wieder besser.

    Ich (auch du) weiß nicht welche Bewerber es gab. An Spekulationen möchte ich mich da auch nicht beteiligen denn das macht wenig Sinn.
    Auch werfe ich dir nicht vor ein schlechter Werder Fan zu sein. Bei der Auswahl einer Position spielt u.a. eine große Rolle, ob man den Verein und die Strukturen kennt und dort vernetzt ist. Wie gut CF als Scout selber qualifiziert ist kann man von außen schwer sagen. Ich traue ihm aber zu, dass er die Position gut ausfüllen und uns bereichern kann.
     
  7. Cyril Sneer

    Cyril Sneer

    Ort:
    Duisburg WVSC-Sieger #228
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    Es geht doch nicht primär darum ob der Kandidat oder der neue Mann auf Position xy aus dem Dunstkreis von Werder kommt.
    Das ist mir völlig schnuppe, wenn das gut und erfolgreich funktioniert, wunderbar, dann kann von mir aus die gesamte Führungsetage aus ehemaligen Werderspielern bestehen.
    Das Problem, was auch @syker1983 sieht ist, dass du hier im Prinzip als der Name Fritz als möglicher Nachfolger als Chefscout schon wusstest, dass er es wird.
    Die angeblich zahlreichen Bewerber auf die Stelle würden mich mal ernsthaft interessieren, insbesondere dabei welche Qualifikationen CF denen voraus hat aber das werden wir nie erfahren.
    Ich hoffe, dass er erfolgreich ist, bitte nicht falsch verstehen aber die vergangenen Jahre lassen bei mir eben erhebliche Zweifel aufkommen ob dieser vielbeschriebene "Werderweg" das Allheilmittel ist.
     
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  8. Das wir spielerische Fortschritte erzielt haben, ist unstrittig. Womit ich ein massives Problem habe, ist eine Glorifizierung der handelnden Personen bzw eine unkritische Hinterfragung der Aktionen der Personen. Rückschläge gehören zu diesem Geschäft nun mal dazu. Nur eine Frage und die Antwort darauf wird hier auch gerne umschifft:
    Warum haben es Vereine wie Freiburg, Augsburg und Mainz es zumindest eine Saison lang geschafft, positiv sprich EL aufzufallen, während Werder im gleichen Zeitraum um das Überleben kämpfte? Es ist demnach sehr wohl möglich passageren Erfolg zu erzielen. Das ist doch die Qintessenz. Nachhaltig war es nicht, aber kurzfristig darstellbar sehr wohl.
    Meine Meinung zur EL und dem Standort Bremen ist hinlänglich bekannt. Darum geht es mir im Speziellen.
     
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  9. Im Fußball kann man eben nicht alles planen wie man es gerne möchte. Selbst bei absoluten gleichen Bedingungen zweiter Teams kann man Endes des Tages was ganz anderes rauskommen. Da spielen so viele Faktoren rein auf die man keinen direkten Einfluss hat. Uns hat im letzten Jahr nur ein Tor im richtigen Spiel gefehlt um auch die EL zu erreichen. So viel besser machen die anderen das auch nicht.
     
    Zuletzt bearbeitet: 28. November 2019
  10. Langsam nimmt die Phrasendrescherei hier Überhand. :facepalm:

    CF ist ein "Kind" des Vereins. Der wird aufgebaut, um später FB zu beerben. Identifikation ist nicht das schlechteste Auswahlkriterium für einen verantwortungsvollen Posten, es darf nur nicht das Einzige sein. :D

    Das was ich von CF bis jetzt gelesen habe, erweckt keine Begeisterungsstürme, aber auch keine Depressionen. Bewerten darf man ihn für seine zukünftigen Transferempfehlungen. Ich wünsche ihm, im Sinne Werders, ein gutes Näschen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 28. November 2019
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  11. Cyril Sneer

    Cyril Sneer

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    Duisburg WVSC-Sieger #228
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    Das bedenkliche an dieser ganzen Geschichte finde ich einfach, was ist noch der Ehrgeiz von einem Baumann?
    Der gibt bekannt, dass in 5 Jahren Feierabend für ihn ist und wirkt auf mich eh nicht wie einer der vor Dynamik, Eifer und knallhartem Geschäftssinn sprüht, wird das durch so eine Bekanntgabe besser?
    Nun steht mehr oder weniger fest, dass Clemens Fritz ihn irgendwann beerben wird, auch kein Typ, wo ich sage wow, der mischt die mal auf und gibt richtig Gas, hat tolle Ideen usw. zudem wird er ja dann wohl auch von FB irgendwann eingearbeitet.
    Mir ist das zu verschnarcht und ruhig hier.
     
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  12. Das liegt im Naturell eines Baumann. Er ist zudem Franke. Wer die kennt, weiß um deren Art. Das ist für michnicht maßgebend. FB wird schon das Bestmögliche versuchen. Bei CF überwiegt auch die Skepsis. In seinem Bereich kommt dem Networking eine ganz entscheidende Bedeutung zu. Es ist eben nicht damit getan, Leute aus der Zunft zu kennen, sondern eine win-win-Situation zu kreieren. Das ist nicht leicht. Am Besten sogar eine Tripple Win Situation. Da kann seine Vita von Vorteil sein, muss es aber nicht. Der Beraterszene kommt (leider) eine immer mehr ausufernde Bedeutung zu. Das muss man bedienen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 28. November 2019
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  13. Lübecker

    Lübecker

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    Da werden schon mal zugeschnittene Ausschreibungen gemacht, und am Ende, oh Wunder, ist der eigene Mann der beste.
    Lustig finde ich die Begründung von Baumann. Glaubt er, das der geneigte Leser auf der Nudelsuppe daher geschwommen kommt?
     
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  14. Cyril Sneer

    Cyril Sneer

    Ort:
    Duisburg WVSC-Sieger #228
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    Letztlich ist doch auch völlig egal was er sagt, Kritik kommt eh nicht groß auf.
    Er muss halt auch irgendwas sagen, wäre ja auch blöd zu verkünden: "Wir wussten von vornherein, dass nur Clemens Fritz für den Job in Frage kommt und haben etwaige andere Bewerbungen sofort in den Schredder geworfen."
     
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  15. JSFiVE

    JSFiVE Guest

    :lol: :top:
     
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  16. Lübecker

    Lübecker

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    53° 52´01´´N 10°40´08´´E
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    ...... „Ich erfinde das Rad nicht neu – will ich auch gar nicht“,
    besser: Ich kann das Rad nicht neu erfinden, möchte aber das Scouting effizienter gestalten."

    ..... „Hier wurde in den letzten Jahren gute Arbeit gemacht. Ich komme nicht hierher und will alles verändern.“
    Meint, der Laden läuft doch!!
    besser: „Hier wurde in den letzten Jahren gute Arbeit gemacht, doch zu verbessern gibt es immer was."

    .......Stattdessen erhofft er sich einen fließenden Übergang von seiner bisherigen Arbeit und der künftigen Aufgabe.

    besser: mit dem Scouting will ich aufbauen auf gemachte Erfahrungen und Aufgaben."

    ......„Ich habe mich in viele Themen eingearbeitet, mit Sebastian Hartung ergänze ich mich sehr gut.

    besser: geht vielleicht, fällt mir ad hoc aber nichts zu ein

    .....„
    Jetzt ist es wichtig, mir einen besseren Überblick über das Leistungszentrum zu verschaffen. Jetzt erst?
    besser: in den vergangenen Aufgaben konnte ich mir u.a. einen Überblick über das NLZ verschaffen. Diese gilt es jetzt zu vertiefen."
    In gleicher Weise gilt dieses auch für Kenntnisse im Markt und der Vertiefung im Beraternetzwerk

    .......Auch Themen wie Beraternetzwerk und Marktkenntnisse kommen jetzt auf mich zu.“
    Stelle dir vor, dir sitzt ein Bewerber gegenüber und erzählt dir, das alles beim alten bleibt, der Umsatz wurde ja auch mit der alten Methode erreicht und mal schauen, was es sonst noch so gibt in unserer Branche, also ein Mensch mit unheimlich viel Esprit und Ehrgeiz.:kaffee: :zzz: Wenn er sich schon einem Interview stellt, kann er doch den Außenstehenden auch ein wenig Innovation und Verbesserung verkaufen, ein wenig Aufbruchstimmung.:klatsch::klatsch:
     
    Zuletzt bearbeitet: 28. November 2019
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  17. Bremen

    Bremen Moderator

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    Grundsätzlich richtig. Jedoch unter der Berücksichtigung, daß die personellen Schaltstellen in den letzten 5 Jahren (3 Trainer, AR-Vorsitzender, GF Sport / Sportdirektor, Technischer Direkor, Leihspieler-Beauftrage und nun Leiter Scouting) ausschließlich intern besetzt wurden, ist nur schwer vorstellbar, daß wenn es externe Bewerber gab und diese eine gleichwertige Chance gehabt hätten, daß die diese allesamt weniger qualifiziert waren als die internen.
     
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  18. Niemand glorifiziert jemanden, auch wenn es noch so häufig behauptet wird. Ich für meinen Teil kann zum Beispiel einen Spieler sehr gut finden im vollen Bewusstsein seiner Stärken und(sic!) Schwächen. Selbiges gilt für Funktionäre. Die Frage ist dann wie man für sich die Stärken und Schwächen gewichtet und was man erwartet. Und man muss selbstverständlich kein Anhänger einer nachhaltigen Personalpolitik sein, man kann auch das Hamburger Hire & Fire bevorzugen und das dann Leistungsprinzip nennen. Mal als Beispiel.

    Zurück zu Fritz: Clemens Fritz begann im Alter von 3 Jahren im Verein Fußball zu spielen. Heute ist er 38 Jahre alt, 92% seines Lebens hat er also mit Fußball verbracht (100% seines Lebens an das er sich wird erinnern können), die Hälfte seines Lebens als Profi. Clemens Fritz hat 5 verscheidene Profivereine durchlaufen. Er war bei der Nationalmannschaft und darüber hinaus langjähriger Kapitän sowie anschließend Ehrenspielführer von Werder. Schon zu seiner aktiven Zeit war klar, daß Fritz zu den Fußballern gehört die mehr in der Birne haben als nur die Jagd nach dem nächsten Ball. Dann wird er in Werders Managment verbracht, assistiert, lernt, wird vorbereitet. Ich bin sehr gespannt darauf, wie ein Mensch mit einer derartigen Vita der sein gesamtes bewusstes Leben im Fußball verbracht hat, sich in seiner neuen Aufgabe machen wird. Man kann indes natürlich auch der Meinung sein, daß sein gesamtes Leben, seine Erfahrungen, Fähigkeiten und Persönlichkeit, irrelevant sind und nur die Farbe seines letzten Trikots Einstellungsvoraussetzung waren.


    Also auf Sand gebaut? Na super ;) Ich gehe direkt los und kaufe mir einen Ferrari. Das wäre zwar nicht sonderlich nachhaltig, aber kurzfristig darstellen könnte ich das schon.
     
    Zuletzt bearbeitet: 28. November 2019
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  19. Bremen

    Bremen Moderator

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    Auf dem Punkt gebracht :tnx:
     
  20. Ganz ehrlich Lübecker: Ein Bewerber der mir derartig einstudierte Sätze vorbetet, wird freundlich verabschiedet und das ziemlich schnell. Und lustigerweise haben wir die letzte Woche Bewerber gehabt und man erkennt sofort wer sich gut darzustellen versucht, weil das nämlich nur Geschwurbel ist, und wer wirklich von sich redet.