Champions League Finale 2012

Dieses Thema im Forum "Archiv - Vereinsfussball" wurde erstellt von [SVW]Andi, 13. Mai 2012.

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Wer gewinnt die CL?

Diese Umfrage wurde geschlossen: 19. Mai 2012
  1. FC Bayern München

    36,8%
  2. FC Chelsea London

    47,4%
  3. Mir egal

    15,8%
Status des Themas:
Es sind keine weiteren Antworten möglich.
  1. Ich habe den Bauern gestern wirklich den Pott gegönnt, weil sie es einfach - rein sportlich gesehen - verdient haben. Das war schon heftig brutal, wie das Dingen vergeigt wurde. Dass Chelsea sich kaum am Spiel beteiligen würde, war von vornherein klar (siehe DFB-Pokalendspiel). Dass die aber nacheinander gegen Barca und Bauern mit ihrer Taktik Erfolg haben, finde ich schon sehr verwunderlich und schade für den Fußball an sich.

    Das Gute daran ist aber auch für mich, dass dieser mega-hype jetzt endlich größtenteils vorbei sein wird und der "gemeine" Zuschauer nicht noch wochenlang dauerbeschallt wird mit Wiederholungen und Live-Schaltungen an die Säbener Straße.

    Sorgen mache ich mir natürlich um die N11-Spieler bei den Bauern. Die sollen mal schön den Kopf wieder frei bekommen für die EM. Vor allem Schweini braucht wohl ein paar Sitzungen auf dem Sofa. Um Kroos mache ich mir keine Sorgen. Der wird eine der tragenden Stützen bei der EM.

    Bin mal gespannt, wie UH/KHR jetzt reagieren werden. Ich tippe mal, dass die angekündigten Wuteinkäufe jetzt auch realisiert werden.
     
  2. Chodo

    Chodo

    Ort:
    Bonn
    Also ich bin ja wirklich kein Bayern-Freund. Aber gerade diesen Vorwurf kann man den Bayern nun wirklich nicht machen.
     
  3. Kurt Cobain

    Kurt Cobain Guest

    Klar kann man das. Wenn man mit blinder Hasskappe einfach Unsinn drauf los schreibt wie einige hier halt öfters zum Thema Bayern.
    Dass man sich als Deutscher schämen muss, gegen Bayern gewesen zu sein, ist allerdings auch Quatsch. Auch wenn es sehr verwunderlich ist, dass es "nichts schöneres" gibt, als Bayern heulen zu sehen. Naja, jeder wie er mag.
     
  4. Felissilvestris

    Felissilvestris

    Ort:
    Bremen
    Kartenverkäufe:
    +7
    Nicht nur das. Robbens Standards waren zu größten Teil einfach nur Schrott und für die Abwehr der Londoner mal überhaupt kein Problem. Überhaupt sprichst du mit der Eigensinnigkeit einen wichtigen Punkt an. Einmal als es richtig gefährlich wurde, war es eben weil Ribery überraschend auf den durchlaufenden Contento gepasst hat und der wiederum von der Grundlinie aus flanken konnte. Ribery und Robben wollten die meiste Zeit der 120 Minuten einfach selbst und ganz allein Geschichte schreiben. Was mich wieder darin bestärkt, dass das schon klasse Fußballer sind, aber einfach keine tauglichen Mannschaftsspieler.
     
  5. Alles in Allem ist das schon richtig. Aber es zeigt auch, dass es sich bei beiden Mannschaften um sehr hochkarätig besetzte, technisch z.T. sogar perfekte, aber taktisch doch sehr limitierte Mannschaften handelt. Das war natürlich alles sehr destruktiv gestern, aber es war in meinen Augen gar nicht anders möglich für Chelsea, diese beiden Hürden zu nehmen - da wird mir sicherlich jeder zustimmen. Mit Ausblick auf die Zukunft heißt das, dass auch Mannschaften wie die Bauern oder die zurecht hochgelobten Katalanen, sich weiter entwickeln müssen. Dass beide Mannschaften keinen Titel geholt haben und jeweils gegen taktisch gut aufgestellte Mannschaften (Dortmund, Real, Chelsea) unterm Strich den Kürzeren gezogen haben, ist sicher kein Zufall. Auch wenn ich hoffe, dass der britische Catenaccio hoffentlich nicht die Zukunft des Fußballs darstellt.

    Emotional konnte ich dem Spiel gestern viel Positives abgewinnen - rein fußballerisch war das eher von beiden Seiten nicht CL-Finale-würdig.
     
  6. Wobei ich da schon einen Unterschied sehe, zwischen Ribery und Robben. Zweiterer übertreibt es gerne ein wenig mit dem "Verantwortung übernehmen". Dass er die Elfer, die Standards ausführt, sehe ich nur z.T. als Eigensinn. Ribery sucht den Abschluss hingegen, wenn er keine andere Option mehr sieht. Er ist im Grunde ein Mannschaftsspieler - mehr als Robben, nur ist er sich auch seiner individuellen Klasse bewusst und versucht immer wieder, dieser Rolle gerecht zu werden, Spiele zu entscheiden. Das gestern, war entsprechend, weil Chelsea defensiv einfach gut stand, ein typisches Spiel für die Beiden. I´wann im Laufe des Spiels dachte ich schon "da passiert nichts mehr", bis in der 83. Minute überraschend dann doch noch die Führung aus dem Nichts kam. Dass TM das Tor erzielte, war dann weniger überraschend.

    P.S. hat schon ein Bayer, Chelsea gratuliert? :p
     
  7. Wenn Du Bayer im Sinne von Leverkusen meinst, dann waren das garantiert schon mehrere :D *Fans, nicht Spieler*
     
  8. Ob das Investment a la Abramowitsch okay ist, will ich hier gar nicht bewerten.

    Trotzdem noch mal der Unterschied (aus meiner Sicht) zwischen den beiden Finalisten: Natürlich hat man in München ebenfalls ein riesiges Netzwerk an Partnern und Sponsoren aufgebaut, und natürlich halten auch andere Firmen Anteile (soll bei einer AG vorkommen). Mit diesem Geld wirtschaftet Bayern entsprechend - und das nachhaltig.

    Chelsea dagegen wirtschaftet mit dem Geld von Abramowitsch weniger, sondern fegt einfach über den Markt und investiert, ohne auch nur das Thema wirtschaftliche Nachhaltigkeit zu beachten. Verluste gleicht der Investor dann nachträglich noch aus.

    Bayern dagegen muss (und tut es auch) mit dem Geld wirtschaftlich arbeiten. Sollte der Verein wesentlich über seine Verhältnisse leben, kommt kein Sponsor/Investor um die Ecke und gleich das aus. Zudem hat man (zumindest nach außen) nicht das Gefühl, dass die Sponsoren die sportliche Richtung, Einkaufspolitik oder sonstiges vorgeben.
     
  9. :D

    Gut, anders: Haben die Bayern schon gratuliert? Ich denke schon - sind doch alles großartige Sportsmänner.
     
  10. :tnx:
    Seh ich auch so.
    In der BuLi ist Bayern absoluter Konkurrent für Werder und da kann ich sie nicht leiden, aber jetzt nur aus Schadenfreude für Chelsea sein nach dem Prinzip der Feind meines Feindes ist mein Freund, finde ich ziemlichen Kindergarten.

    Ich kann die schadenfreudigen Posts hier überall nicht mehr ab! Denn sie lassen bei mir nur ein sehr schales Gefühl zurück. Und manche verhehlen auch nicht den dahinterliegenden innerdeutschen Nord-Süd bzw. Ost-West-Konflikt. Was hat das aber bitteschön mit Fußball zu tun?

    Sie habens vergeigt, ok. :roll: Meiner Meinung nach eher unglücklich, denn Bayern war am Drücker, aber so ist Fußball.
     
  11. Sorry, aber Hohn und Spott haben die Bauern, z.B. 2002 auch kübelweise ausgeschüttet. Das muss man als FC Bayern dann auch ertragen können, wenn man sich sonst auch gerne als Erretter des deutschen Fußballs feiern lässt. Meine Meinung.
     
  12. Felissilvestris

    Felissilvestris

    Ort:
    Bremen
    Kartenverkäufe:
    +7
    Man muss halt einfach auch sehen, dass sich Chelsea und Bayern national in einem ganz anderem Umfeld bewegen. In England gibt es glaube ich keinen Club mehr der gänzlich unabhängig ist von Investoren. Einer der ersten Clubs, der seine Anteile veräußerte war übrigens Man Utd., deren Anhänger sich jetzt aus gegebenen Anlass schn über City aufregen.

    Ich kenne die Geschäftszahlen von Chlsea nicht wirklich, um zu beurteilen wie wirtschaftlich die arbeiten. Aber gestern war die Rede davon, dass sich das Gesamtinvestment von Roman Abramowitsch seit 2003 bei ca. 1 Mrd Euro liegen soll. Auf die 9 Jahre gesehen sind das dann knapp 100 Mio pro Jahr. Dazu muss man wissen, dass sich der größte Teil der Investitionen auf die ersten Jahre verteilen. Auf dem englischen Markt ist das wohl als normal zu bezeichnen.

    Die Bayern hingegen heben sich in Deutschland dann doch deutlich von der Konurrenz ab. Mir ist eigentlich kein anderer Club bekannt der Anteile an zwei Unternehmen veräußert hat. (Mal abgesehen von den zwei Clubs, die ohnehin im Besitz zweier Konzerne sind.) Dabei sollen sich die Einnahmen auf knapp 200 Mio Euro belaufen haben. Dafür sitzen natürlich Vertreter dieser Unternehmen mit im Ausichtsrat. Im übrigen sitzt auch ein Vertreter des Hauptsponsors im Aufsichtsrat der FC Bayern AG.
    Versteht mich nicht falsch. Für mich ist der FC Bayern wirtschaftlich gesehen wohl einer gesündesten europäischen Spitzenclubs, aber es ist eben nicht so, dass sich nicht ohne externe Investments neben den Sponsoren auskommen würden. Halte das übrigens auch für nichts verwerfliches. Ich finde nur die Spitzen in Richtung Chlsea dann irgendwie albern.
     
  13. UH wollte die Eurober-Liga. Nun hat er sie. Aber es ist nicht mehr der FCB wie früher; es ist nur noch ein Showbiz. Und so wie bei den Musicals wird auch der FCB keine CATS (Ähnlichleiten mit KATS sind rein zufällig) mehr hinterm Ofen hervor locken (naja Affen wohl doch noch) Die Show muss weiter gehen. Wenn Abramowitsch in SEINEM Theater das ganze Geld fließen lässt, ist das genauso nachhaltig wie die seriöse Wirtschafterei bei Bayern, denn das letzte Hemd hat keine Taschen. JETZT Spaß, JETZT Stars, JETZT leben. Und philosophisch haben wir die Fußballvereine nicht von unseren Kindern geliehen. Fußball wird überbewertet: Besonders von den Bayern-Erfolgsfans!!!
     
  14. beames

    beames

    Ort:
    NULL
    :tnx:
    dieses scheinheilige Gutmenschen-Pro-Bayern-Deutscher-Fußball-Arme Nationalspieler-Getue nervt total

    ich glaube bei keinem anderen deutschen Verein wären die Reaktionen so wie sie halt jetzt nun mal, das haben sich die Bayern schon selbst zuzuschreiben
     
  15. Dass man jetzt schreibt, wie zB der Spiegel, dass es unfair wäre, jetzt über die Bayern zu lachen, find ich bescheiden, ehrlich. Leverkusen war in der Saison auch stark, waren verdient in den Finals und alles, und hatten dann einfach nur Pech, siehe Ballacks Eigentor. Und man lacht jetzt noch über sie.

    Bei den Bayern wird es unter den Teppich gekehrt :roll:
     
  16. Felissilvestris

    Felissilvestris

    Ort:
    Bremen
    Kartenverkäufe:
    +7
    Ribery ist sicherlich mannschaftsdienlicher als Robben. Auch ist Ribery der wesentlich bessere Fußballer. Zumindest in meinen Augen. Aber für mich war das gestern von beiden über weite Strecken zu eigensinnig. Was aber eben auch ein bisschen daran lag, dass Chelsea ab 20 Meter vor dem Tor die Anspielstationen gut zugestellt haben.

    :tnx::tnx::tnx:

    So siehts aus!
     
  17. :tnx:
    Da kann ich dir nur zustimmen. Aber ich weiss nciht mehr, wie es bei Leverkusen direkt nach den Spielen war. Ich denke, dass man da auch schon etwas Mitleid in der Öffentllichkeit hatte oder?
     
  18. Felissilvestris

    Felissilvestris

    Ort:
    Bremen
    Kartenverkäufe:
    +7
    Aus München kam sehr viel Häme. Eben auch weil Leverkusen in den Jahren unglaublich gefährlich wurde.
     
  19. Nicht wirklich. Da wurden, gerade von den Bayern, Häme über Häme ausgeschüttet, dass sie es nicht geschafft hatten, einen von drei erreichbaren Titeln zu holen.

    Die Bild waren es, glaube ich, die direkt nach der CL- Niederlage Vizekusen schrieben.

    Nach Spott und Hohn der damaligen Zeit sucht man momentan vergebens :ugly:
     
  20. :tnx:

    Das meinte ich. Nur: Robben tut das auch ohne Not - also, ohne dass die Anspielstationen zugestellt sind. Das ist m.E. der Unterschied.

    @ loozy: "Euer Hass ist unser Stolz"... so feiern sich die Bauernfans nach großen Siegen - das gilt dann wohl auch nach solchen Spielen. Auch wenn ich selbst meilenweit von Gefühlen wie "Hass" in Bezug auf Bayern oder Fußball an sich, entfernt bin.
     
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