Auswirkungen der Finanzkrise auch im Fußball bzw. bei Werder?

Dieses Thema im Forum "Archiv - Vereinsfussball" wurde erstellt von comanche, 9. Oktober 2008.

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  1. wenn ich mir die Turbulenzen an der Börse anschauen, könnte KA bzw. Werder doch mal wieder alles richtig gemacht zu haben. Die Preisteiber aus England werden wohl nicht mehr so fett einkaufen können oder sogar dürfen

    Auch in der Buli werden die Fernsehgelder zukünftig wieder geringer ausfallen.

    http://www.sport1.de/de/fussball/fu...nternational_premierleague/artikel_21340.html

    wohl dem der sich eine kleines Polster behalten hat. Kleiner Nachteil vielleicht, dass man für Diego wohl auch nicht mehr eine Mega Summe von 30 Mio bekommt

    Ich habe einige Beiträge aus dem Thread "Kader Saison 2009/2010" in diesen Thread verschoben, da sie thematisch eher hier anzuordnen sind.

    Christian Günther
    (Moderatorenteam)
     
  2. Schätze, das wird aber sehr verzögert Auswirkungen auf das Verhalten der Klubs haben, vielleicht schrittweise innerhalb von zwei, drei Jahren.
    Es fällt der verwöhnten Made schwer, sich den Speck wieder abzugewöhnen
    :D
     
  3. wenn diese Finanzkrise tatsächlich auf den Fussball durchschlägt, dann geht das schneller als man denkt.

    So einer mag sich ja gern ein teueres Hobby zulegen, aber wenn es dann doch etwas "eng" wird, wird dieses Hobby am ehesten aufgegeben. So existentiel ist Fussball nun mal auch nicht
     
  4. Wenn die Finanzkrise auf den Fußball durchschlägt, dann sollte man nicht nach England schauen, sondern eher gucken das die eigene Liga nicht untergeht.
     
  5. Hat die Finanzkrise Auswirkungen auf Werder? Immerhin trägt Werder als Trikotsponsor den Schriftzug des Bankhauses, das mit dem pleitegegangenen Investmenthaus Lehman-Brothers zusammengearbeitet hat. Im "Weser-Kurier" steht heute ein Artikel, wonach die Citibank Bremen faule Anlagen verkauft hat.
     
  6. ...
    Laut Lord Triesman sind allein die vier englischen Top-Klubs Manchester United, FC Liverpool, FC Chelsea und FC Arsenal für ein Drittel der Verschuldung, rund 1,2 Milliarden Euro, verantwortlich. Dies bedeute einen Zuwachs von zwölf Prozent gegenüber dem Vorjahr. Keiner der großen Klubs könne sicher sein, nicht ebenfalls von einer Insolvenz betroffen zu sein.
    ...
    Das Problem sei nicht die Höhe der Schulden. "Das Problem ist vielmehr, dass die Personen hinter den Schulden in ernsthaften Problemen stecken. Damit liegt das Schicksal nicht mehr in den Händen der Vereine", erklärte Triesman, der zudem auf die Probleme der globalen Verflechtung hinwies: "Die Schulden der Vereine verteilen sich durch die internationalen Investoren über die ganze Welt. Manche von ihnen befinden sich in großen Schwierigkeiten."
    ,,,
    http://www.rp-online.de/public/arti...land/623687/Schuldenberg-drueckt-England.html
     
  7. fvw1899

    fvw1899

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    Keine Ahung, aber die Citibank Deutschland gehört auf jeden Fall nicht mehr zur Citibank (die aus Amiland) sonder wurde diese Jahr von der Raifeisenbank aus Frankreich CreditMutuel oder so übernommen.
    --> nur das keine Verwechslungen auftretten.
     
  8. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Bremen mehr als 3% in riskante Anlagen steckt. Bremen braucht sein Geld liquide, deshalb wird der Anlagehorizont sicher nicht über 9 Monate hinaus gehen.

    Ich kann den Artikel leider nicht in der Online-ausgabe entdecken. Könntest du mir den Link posten?
     
  9. Na ja, vielleicht geht es nicht nur um die Anlagen von Werder, als vielmehr um das Trikotsponsoring an sich.
     
  10. fvw1899

    fvw1899

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    Also dann müssen die schon komplett übern Deister gehen und Konkurs anmelden, ansonsten müssen die sich ja auch den Sponsering vertrag mit Werder halten. Wenn citi wirklich große Schwierigkeiten (paar Milliarden Verlust) hat, dann machen die paar Milliönchen für werder auch nichts aus.:D:D
     
  11. Wenn ich da jetzt nichts übersehe, kann ein Austritt aus dem Sponsorvertrag noch das Beste sein, was Werder passieren kann.
    Die Summe für die laufende Saison ist sicher schon überwiesen und die Summe die jährlich ausgeschüttet wird, ermittelt sich ja sicher aus der Laufzeit. Falls noch evtl. Strafen für das Nichteinhalten des Vertrags aufkommen, umso besser.
    Irgendeinen bracuhbaren Sponsor werden wir ja schon finden.
    Ist natürlich alles Spekulatius.
     
  12. fvw1899

    fvw1899

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    Naja wenn se den Vertrag aus fianziellen Gründen (Pleite) nicht einhalten können, werden se auch keine Vertragsstrafen mwehr zahlen können.
    Klar nen neuen Sponsor findet Werder immer.
     
  13. die Problematik ist aber schon länger bekannt. Glücklicherweise sind meineswissens die Bundesligisten nicht so arg verschuldet wie man es von englischen und vorallem von spanischen Clubs kennt. Glaube auch Real und Barcelona haben Schulden im hohen Millionenbereich und letzt musste ja zum Beispiel Celta Vigo den Zwangsabstieg in die Dritte spanische Liga antreten. Da haben wir etwas mehr Glück. Dynamo Dresden war der letzte Verein der aus finanziellen Gründen absteigen musste oder irre ich mich ?
     
  14. WerChrissBre

    WerChrissBre Guest

    ne...stimmt!
    Is irgendwie nicht Fußball angemessen das allein 3 Vereine in England Schulden in Milliarden höhe haben...
    Hier mal ne Frage...Angenommen Abramowitsch steigt bei Chelsea von heute auf Morgen aus weil er keine Lust mehr hat.
    Was passiert dann mit den Schulden? Muss Abramowitsch dann Chelsea verkaufen inkl. Schulden oder is der Verein dann ein Fall für die Insolvenz???
    Frage bezieht sich auf alle Vereine mit Eigentühmer oder Meheitshalter
     
  15. Unter der Voraussetzung, dass es in England die selben Rahmenbedingungen angesetzt werden wie in Deutschland, würde sich das wohl in etwa so darstellen:
    Beim Verkauf eines Unternehmens werden zunächst Vermögen und Schulden saldiert. Zum Vermögen gehören dann neben den Sachanlagen und verfügbaren Barreserven auch Spieler, die noch nicht bilanziell abgeschrieben sind. Und da können bei englischen Top-Vereinen natürlich horrende Ablösesummen hinterstehen. Davon ausgehend muss sich ein Investor dann überlegen, wieviel ihm ein solcher Verein Wert ist. Der gezahlte Betrag wird dann nach Übernahme aktiviert.

    Im Falle von Abramovic und dem FC Chelsea sähe es dann so aus, dass die Bilanz sich (vom Kaufpreis abgesehen) nicht durch den Verkauf verändern würde. Das, was Abramovic in den Club investiert hat, kann er nicht ohne weiteres wieder herausziehen (Näheres: siehe letzter Absatz).
    Das heißt: ein neuer Investor übernimmt zwar die Schulden, aber auch das Vermögen des Clubs. Und entgegen vieler Vermutungen gehört dazu nicht nur Kohle, sondern auch sämtliche Sachanlagen, Spielerbeine etc.

    Ein Fall für die Insolvenz wäre Chelsea dadurch nicht. Denn von einer Übernahme wären die Gläubiger nicht in erster Linie betroffen. Dazu müsste der übernehmende Investor den Club erst einmal dermaßen herunterwirtschaften, dass die Tilung auch nachhaltig nicht mehr geleistet werden kann. Oder die Bankenkrise führt eben dazu, dass die Gläubiger Kredite kündigen müssen um sich überhaupt über Wasser halten zu können. Aber das wäre dann ja unabhängig von einem Verkauf des Clubs bzw. Unternehmens.

    Ergo: der Bilanz ist es egal, ob ein Investor hinter dem Eigenkapital steht oder ob es langsam aufgebaut wurde. Kritisch wird es nur dann, wenn ein Investor einen Verein durch selbst eingebrachtes Fremdkapital aufgebaut hat und ein Hintertürchen hat, dieses vorzeitig zurückzuverlangen. Dann kann es für einen Verein Zappenduster aussehen. Ich unterstelle aber mal, dass die Gelder von Investoren i.d.R. den Charakter einer Privateinlage haben, die dann aus Sicht des Investors weg wäre. Denn für Abramovic ist Chelsea ein Spielzeug, die Millionen dürften ihm relativ egal sein. Und bei Hopp steckt eine Menge Leidenschaft zum Verein dahinter.
     
  16. Wo wir gerade bei Finanzzkrise sind. Die Bayer AG hat heute 10 Punkte% was auch imemr verloren.
     
  17. Gibts für die Finanzkrise keinen eigenen Fred???
     
  18. Werder hat aber einen Sponsoringvertrag mit Citibank Deutschland, welche innerhalb des Citibankkonzerns eine eigenständige Gesellschaft bildet. Daher eher kaum Risiko, dass der Trikotsponsor von Werder Konkurs anmelden muss.
     
  19. fvw1899

    fvw1899

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    Citibank Deutschland gehört nicht mehr zum Citibankkonzern(siehe Oben)
     
  20. soester

    soester

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    Hoffe nur, dass es jetzt nicht auch noch Probleme mit den Banken gibt, die Werder die 60 Mio für den Stadionumbau zur Verfügung stellen. Immerhin ist das Weserstadion eine Risikoimmobilie, die nur als Fußballstadion taugt. Aber Werder scheint wenigstens kreditwürdig zu sein ;)
     
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