Allgemeiner Politik Thread

Dieses Thema im Forum "Archiv - Off Topic" wurde erstellt von Niedersachse, 15. November 2008.

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  1. Klunz

    Klunz Guest

    Vermutlich weniger klaro. :)
     
  2. FatTony

    FatTony Guest

    Nur gibt es bei den kleinen Einkommen gar nicht mehr so viel zu entlasten. Jedenfalls nicht steuerlich. Ein Hebel wäre das Gesundheitssystem und die exorbitanten Kosten dort. Aber diesen gefühlt mafiösen Sumpf werden wir wohl nie austrocknen....
     
  3. Nicole

    Nicole

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    Ich kann nur für mich sprechen:

    Es ist eine lebensprägende Erfahrung, die ich um nichts in der Welt missen möchte! Es ist eine absolut dankbare Aufgabe. Ich kann sie jedem empfehlen!

    Und außerdem (und bitte nicht falsch verstehen, da es kein Angriff ist): ich finde es absolut wichtig, weil es einfach nur menschlich ist. Füreinander einstehen, einander helfen. Nur so hält man zusammen, was zusammen gehört! Wenn ich egoistisch durch die Welt gehe, kommt es irgendwann zurück. Jeder Mensch kann in eine Situation geraten, in der er Hilfe benötigt. Ich kann keine Hilfe erwarten, wenn ich nicht Hilfe leiste, wenn es mir möglich ist.
     
  4. Marvin_AT

    Marvin_AT Guest

    Aber ist der Gedanke nicht furchtbar? Ich sage nur "die Rente ist sicher" - kein weiterer Kommentar. Riester hat sich ausgereistert. Zinsen ZERO. weniger als wenig. nada, niente nothing. Meine Rente ist noch gesichert aber dann? Sie sagen, wir sollen selber Vorsorge treffen, aber wie Bitteschön? Zinsen gibt es auch keine mehr und denk mal an die arbeitende Bevölkerung, die nicht jeden Monat einen Betrag X wegsparen können sondern zusehen, dass sie mit dem Gehalt über den Monat kommen. Also eigentlich das Gros der Bevölkerung hier. Alleine schon die Krankenkassenbeiträge. Alles steigt und steigt und steigt. Muss ja irgendwie alles finanziert werden und dann soll man auch noch für die Rente vorsorgen. :roll: die leben halt im Wolkenkuckucksheim in Berlin!
     
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  5. Marvin_AT

    Marvin_AT Guest

    ja, Nicole, aber ich hab nicht das Mutter Teresa Syndrom. Jeder denkt halt anders. Aber ich finde es toll, wenn es die Ehrenamtlichen gibt! LIKE
     
  6. Nicole

    Nicole

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    Darum bin ich froh, dass mein Ups, ich muss meine Wortwahl ändern ;) im Trockenen ist! Pension, eigenes Haus und ne LV als Bonbon. Ich bin dankbar, dass ich nicht bangen muss. Ok, habe auch viel dafür getan. Dennoch, es ist ne Erleichterung. Die Pension sinkt zwar auch, doch es reicht mMn am Ende... Aber nur, wenn man Grundbesitz hat. Sonst wäre es auch bei mir schwierig...
     
  7. Nicole

    Nicole

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    Das wollte ich auch nicht zum Ausdruck bringen. Ich kann es verstehen! Der Zeitaufwand kann groß sein und die nervliche Belastung beim Kampf bei den Behörden echt hart!

    Aber sollte dennoch mal ne Stunde pro Woche Zeit sein, besuche mal ein Haus mit Flüchtlingen. Alleine schon mit ihnen die deutsche Sprache zu sprechen, hilft ungemein weiter! Und du bekommst viel dafür zurück! :beer:
     
  8. Das hat Nicole doch hier schon mehrfach und gerade jetzt erst wieder für mehr als ein paar Minuten.;)
     
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  9. Marvin_AT

    Marvin_AT Guest

    oh nö, lass mal, ich brauch dich nicht zu besuchen, ich hab die als Nachbarn, 7 Stück davon, und mehr als ein freundliches "Hallo" krieg ich nicht erwidert, obwohl ich immer artig grüsse und mich bemühe freundlich zu sein. Und Nicole, die sind schon seit 3 in Worten DREI Jahren hier in Deutschland. Weit hergereist aus Afghanistan und seitdem begleitet von einer unermüdlichen Ehrenamtlichen netten Dame. Die opfert sich den Allerwertesten auf aber: "it helps not". :zwink2:
    dennoch hab ich Respekt vor den Ehrenamtlichen, denn ohne Euch würd hier alles zusammen klappen!
     
  10. Minko

    Minko

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    So ist es - ohne die schaffen "wir" das nicht!
     
  11. Und was genau erwartest Du über ein freundliches Hallo hinaus, wenn Du freundlich grüßt? Dass die Dir dafür die Füße küssen?:confused:

    Du grüßt freundlich und die grüßen freundlich zurück. Was für eine Unverschämtheit! Da hast Du natürlich ein echtes Problem.:)
     
  12. Nicole

    Nicole

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    Ja, das ist hart. Solche Fälle gibt es. Ich selbst habe die Erfahrung gemacht, dass Menschen aus Afghanistan längst nicht so weit sind, wie es die Menschen aus Syrien sind. Man merkt auch, dass Afghanistan und auch der Irak schon länger vom Krieg gebeutelt sind. Das spiegelt sich in vielerlei Weisen wieder. Ist aber nur meine Empfindung.
     
  13. Hast Du die Gabe des zweiten Gesichts oder warum findest auch Du es "hart", wenn man auf einen freundlichen Gruß ein freundliches "Hallo" hört? Was soll denn daran hart sein?

    Außerdem trauere ich immer noch meinen absoluten Lieblingsnachbarn nach. Unsere Kinder spielten miteinander oder übernachteten mal hier mal da. Wir aßen zusammen, tranken zusammen Bier und/oder Whisky und rauchten zusammen. Das waren Afghanen. Der Vater wurde leider vom Bundeswehrkrankenhaus in Koblenz abgeworben und ist jetzt da statt in Oldenburg als Herzchirurg tätig. Über diese Familie habe ich viele andere Afghanen kennengelernt, die ausnahmslos nett waren. Das sind natürlich immer nur kleine Ausschnitte und nicht repräsentativ.

    Wenn ich mich jetzt dazu hinreißen lasse, Vorurteile gegenüber bestimmten Herkunftsländern zu äußern, kommen mir vor allem Algerier und Marrokkaner in den Sinn, obwohl ich da auch schon viele gute Erfahrungen gemacht habe. Im Gegensatz zu Afghanen allerdings auch einige schlechte.
     
  14. Nicole

    Nicole

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    Weil ich (ich denke richtig) zwischen den Zeilen gelesen habe. Nach 3 Jahren erwartet man schon Offenheit, Sprachkenntnisse und Integration. Und ich habe dem Beitrag entnommen, dass es daran fehlt...

    Ich habe zB die Erfahrung gemacht, dass Afghanen nicht so gesellig und offen wie die Syrer waren. Sie waren meist unter sich. Die Syrer haben eher den Kontakt gesucht. Es war halt ne andere Mentalität...
     
  15. Da musstest Du aber schon verdammt viel zwischen den Zeilen lesen, was in den Zeilen nicht stand. Du wirst wahrscheinlich mit Deiner Interpretation sogar recht haben, aber nichts in dem betreffenden Beitrag beschreibt fehlende Offenheit, fehlende Sprachkenntnisse oder fehlende Integration. Rein gar nichts! Deshalb hätte ich mir eine Erklärung des Verfassers gewünscht.
     

  16. Nein danke, da verzichte ich gern. In DDR - Zeiten wurde mir beigebracht, hilfsbereit und auch mal uneigennützig zu sein. Das hat sich über die Wendezeit mit dem einhergehenden ausufernden Kapitalismus dann ganz schnell erledigt. Ellenbogenmentalität war gefragt und gefordert, der nachbarschaftliche Zusammenhalt nahm ab, Neid und Missgunst traten hervor. Und dann hier den fleißigen Helfer geben, der uneigennützig Leuten hilft, ohne dafür außer warmen Worten irgendwas zu haben oder erwarten zu können? Nee, da kommen für mich vorher noch ganz andere Dinge, die da Priorität besitzen.
     
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  17. Lübecker

    Lübecker

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    Ich bin nicht immer mit Nicole auf einer Wellenlänge, aber hier gebe ich ihr recht, auch ich habe das so verstanden. Aber so ist es nun einmal in der Kommunikation, wichtig ist nicht, was A sagt, sondern was B versteht und hier hat Marvin eben seine Meinung z.B. Dir gegenüber nicht ausreichend formuliert.
     
  18. Marvin_AT

    Marvin_AT Guest

    @Nicole - Danke, du hast verstanden, ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass unsere direkten Nachbarn, 7 an der Zahl, lassen wir einfach die Herkunft mal aussen vor, nichts mit uns und den anderen direkten Nachbarn zu tun haben möchten. Sie igeln sich ein, egal wie nett wir in unserer Reihenhaussiedlung sind. Wenn solche Signale ausgesendet werden, dann dränge ich mich nicht auf.

    @Ammerlandbremer - niemand muss mir die Füsse küssen, ich bin nur der Ansicht, wenn ich offen und freundlich auf meine direkten Nachbarn, die sie nun seit 3 Jahren sind, zugehe, und so gar nichts von denen kommt, dann denke ich, boah, dann eben nicht. Ich muss mich ja nun nicht anbiedern oder rumschleimen. Für mich das Fazit: sie wollen halt nichts mit uns zu tun haben.
     
  19. Das ist aber eine etwas gewagte Interpretation. Ich hatte in meinem nicht ganz so kurzen Leben diverse biodeutsche Nachbarn, die ich auch nur freundlich zurück gegrüßt habe und mit denen ich sonst nicht unbedingt etwas zu tun haben wollte. Vielleicht sind die einfach nur unsicher und/oder schüchtern oder mögen Dich einfach nicht, ohne dass das etwas mit unterschiedlichen Kulturen zu tun hat?

    Mir fehlen da einfach einige Informationen, um Deine Interpretation der Ereignisse zu teilen. Wurden denn mehrfach Einladungen ausgesprochen und dann abgelehnt?
     
  20. Nicole

    Nicole

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    Ich glaube, du brauchst niemanden einladen um festzustellen, ob er für sich sein möchte oder nicht. Und wer 3 Jahre hier ist, kann schon ganz gut zeigen, wie er denn so tickt. Und es gibt nunmal auch Flüchtlinge, die am Gesellschaftlichen nicht so teilhaben wollen und nunmal lieber unter sich sind.

    Ich denke aber, dass jeder Flüchtling damit einen Fehler macht. Denn gerade durch geselliges Zusammensein schnappt man eben vieles auf, was für eine gute Integration wichtig ist.

    Gestern war ich zB bei einer Familie. Der Junge spielt fast ausschließlich mit deutschen Kindern. Die Familie ist seit Dezember hier. Mit dem Jungen kann ich mich ganz normal unterhalten ohne Verständigungsprobleme. Dadurch machen die Eltern große Fortschritte! Anders bei einer Familie, die die selbe Zeit hier ist. Sie sind eher unter sich, haben kaum deutsche Freunde. Der Unterschied ist krass!

    Umso wichtiger ist es natürlich, damit die Rechnung auch auf geht, dass sich viele Menschen finden, die dem Ganzen offen gegenüber stehen. Die auch einfach mal Lust u Zeit haben sich mit Flüchtlingen zu beschäftigen. Und wenn es nur ein gemeinsames Zusammensitzen ist um zu quatschen...
     
    Zuletzt bearbeitet: 29. August 2016
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