Allgemeiner Politik Thread

Dieses Thema im Forum "Archiv - Off Topic" wurde erstellt von Niedersachse, 15. November 2008.

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  1. Also so weit ich weiß, passen wir uns auch nur an, wenn wir dazu gezwungen werden. bzw. dürfte es da auch so sein, dass extra Regeln für Touristen gelten bzw. Ausländer. Alkohol, Kleidung am Strand, etc.
     
  2. MacReady

    MacReady Guest

    Natürlich gibt es für Touristen in abgegrenzten Bereichen Sonderregelungen. Ansonsten würde das Touristikgeschäft so gut wie brach liegen ..
     
  3. ich meine nicht die Malle bekloppten oder die Türkei Urlauber. Ich meine schon die Leute die sich für deren Kuluren das Land, Leute usw. interessieren. Wenn ich z.b. in Japan bin ( nicht Tokio ) dann legen die Einheimischen schon sehr großen wert darauf das ich ihre Kultur beachte.Und
    dieses finde ich auch ganz normal. Nur wenn wir ein wenig mehr Respekt verlangen wird es gleich zur Debatte gemacht. Ich für mich kann nur sagen,
    das ich es nicht möchte, hier zuhause mich deren Kulturen angleichen zu müssen. Und die hier zu uns gereisten sollten es einfach respektieren. In ihrer Wohnung ist es mir egal, können von mir aus Darth Vader anbeten !!
     
  4. Lübecker

    Lübecker

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    Damit würdest Du dir aber ein Armutszeugnis ausstellen!
    Man passt sich immer an, nicht nur , wenn man gezwungen werden sollte. Jedenfalls habe ich mich immer bemüht, mich den Gegebenheiten anzupassen, egal in welchem Land oder in welchem Erdteil ich war
     
  5. MacReady

    MacReady Guest

    Wer sagt denn, das wir uns hier fremden Kulturen angleichen müssen? Auch wenn es einem vielleicht nicht unbedingt passt, aber man könnte sie, solange alles mit dem Grundgesetz vereinbar ist, auch einfach hinnehmen. Leben und leben lassen ...
     
  6. Lübecker

    Lübecker

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    53° 52´01´´N 10°40´08´´E
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    Klar, wenn es in ihren 4 Wänden passiert.
     
  7. Werdiknight

    Werdiknight Guest

    Komme gerade von einer Geburtstagsparty im familiärem Umfeld. Jedes Mal das gleiche Thema. Immer wieder die gleichen Personen, die mit Ihrer typischen Arroganz, Oberflächlichkeit etcpp. in ihrem typischem blinden Hass nahezu alle Menschen, die nicht hier zu lande geboren worden sind, in die gleiche Schublade stecken (und andere Themen kennen sie auch kaum noch). Ich glaube, an der nächsten Feier nehme ich aus Protest mal nicht mehr teil, denn das macht so einfach keinen Spaß mehr...

    Ganz beliebtes Thema. Diese ganzen Millionen von Islamisten hier zu Lande und eines ihrer vermeintlichen Symbole: Die Burka. Ohne zu wissen, welchen Zweck selbige überhaupt erfüllen soll, werden Millionen von Menschen über einen Kamm geschert und als vermeintliche Extremisten dargestellt, die rein GAR NICHTS weder mit einer fundamentalistischen Auslegung des Islams noch mit selbigem Kleidungsstück zu tun haben (das ohnehin nicht wirklich religöse Gründe hat). Das schlimmste an der ganzen Sache ist: Dies ist eine REINE Pseudo-Diskussion. Wir brauchen kein Verbot für irgendwas, weil es a) niemanden gibt, der selbiges hier zu lande verteidigt und die Anzahl der Menschen, die selbiges tragen (selbst wenn man den Niqab hinzuzieht) VERSCHWINDEND gering ist.

    Ein, wie ich finde, sehr passender Artikel dazu:

    http://www.bento.de/politik/burka-i...bt-es-in-deutschland-773270/#ref=recom-plista

    Damit man mich hier nicht falsch versteht: Ich verteidige hier in keinster Weise irgendwelche radikalen religösen Strömungen (gleich welcher Art) oder die Unterdrückung der Frau für die die Burka für manche Menschen steht. Ich sage auch nicht, dass ich es begrüße, dass es Länder gibt, in denen diese Problematik weit verbreitet ist. Leider ist es allerdings relativ schwierig, diesbezüglich von Aussen etwas für eine Veränderung des Status Quo zu tun. Mir geht es hier nun nur darum, dass die Burka-Diskussion hier, in Deutschland, eine Diskussion ist, die absolut überflüssig ist und die oftmals nur dazu angedacht ist auch moderate muslimische Kreise in eine Ecke zu stellen, in die sie nicht gehören. Und sie ist in meinen Augen in einer Zeit, in der wir weiß Gott WESENTLICH wichtigere Baustellen, national wie international zu bewältigen haben, absolut überflüssig. Ich spreche hier natürlich auch davon, die Ursachen der Flüchtlingskrisen und des Terrorismus STRUKTURELL anzugehen anstatt solche Aspekte immer nur zu verwalten bzw. zu bekämpfen. Aber auch von noch viel gewichtigeren, nachhaltigeren Problemen.

    Habe mich diesbezüglich kürzlich mit einem Freund unterhalten. Er sieht dies ähnlich und hat einfach mal ein Thema in den Raum geworfen, dass uns alle irgendwann einholen wird (zumindest so wir nicht in einem fortgeschrittenem Rentenalter sind) und das scheinbar auch heuer noch kaum jemand auf dem Schirm hat. Rohstoffknappheit. Die Ressourcen unseres Planeten sind nicht unendlich. In vielen wichtigen Bereichen wird es in den nächsten Jahrzehnten zu massiven Engpässen kommen, das ist heuer schon Gewissheit. Beispiel: Wasser. In Spanien gibt es heuer schon massive Probleme bei der Trinkwasserversorgung - während es in den Touristenhochburgen (vor allem auch von deutschen Touristen) nach wie vor verschwendet wird - und das ist nur die Spitze des Eisberges. Wenn man dies mal zu Ende denkt, kann man sich vorstellen, welche Konsequenzen es haben wird, wenn mal hier, mal dort im Laufe der Zeit unterschiedliche wichtige, manchmal lebensnotwendige Ressourcen ausgehen. Dies, nur mal als ein Beispiel in den Raum geworfen, welches so viel wichtiger ist als sich über etwas aufzuregen, was de facto einfach kein nennenswertes Thema ist und erst dadurch zu einem gemacht wird, dass viele Menschen pauschal und oberflächlich andere Menschen in eine Schublade mit Extremisten stecken. Dies nutzt letztlich ohnehin niemandem, weder den Menschen, die dadurch unnötig angegriffen werden und mit denen man den Dialog suchen sollte und uns selbst schon mal gar nicht.

    Und - wie gesagt - all dies hat eben ohnehin nichts damit zu tun, ob man radikale Strömungen duldet (was ich als liberal denkender Mensch ganz sicher nicht tue!), weil die Burka nicht einmal ein religiöses Symbol ist. Wer aber überall blind mit Kanonen auf (in diesem Fall nicht mal wirklich vorhandene) Spatzen schießt, muss sich über Kolleteralschäden nicht wundern.

    Das Happyend der Geschichte aus meiner Sicht ist jedenfalls, dass die nächste Feier meine eigene ist und ich selbst dafür sorgen kann, dass die Stammtischparolen-Fraktion zu Hause bleiben kann. :happy:
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 21. August 2016
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  8. Klunz

    Klunz Guest

  9. Nicole

    Nicole

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    Die Familien, die ich betreue, haben auch solche Jobs. Nun haben sie täglich Deutschkurse und mussten die Arbeit daher aufgeben.

    Ich finde es ne Frechheit! Körperliche Arbeit mit nur einem Euro die Stunde zu vergüten, ist viel zu wenig! Als Einstieg, ok, jedoch muss jeder fair für seine Arbeit bezahlt werden! Und ich würde auch nicht für nen Euro die Stunde arbeiten gehen! Wer arbeiten geht, muss davon leben können! Und es ist teils körperlich harte Arbeit! Die gilt es auch fair zu entlohnen!
     
  10. Da schreibt Werdiknight einen langen, interessanten und sehr reflektierten Beitrag, und dann kommt Klunz wieder mit einem dubiosen Link auf einen nichtssagenden Artikel einer zweifelhaften Publikation.:zzz:
     
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  11. Ich habe mir mal die Mühe gemacht, den Link zu dem Original rauszusuchen. Es ist ein Blatt für amtliche Bekanntmachungen der Stadt. Also soooo eine zweifelhafte Publikation ist es nun doch nicht.
    http://www.waldenburg.de/pdf/1/sb2016_06.pdf?1467363548
    Der Artikel befindet sich auf Seite 5.

    @Nicole: Ja, man sollte von seiner Arbeit leben können. Da bin ich völlig bei Dir.
    Aber warum ist es dann in Ordnung, wenn Hartz-4 Empfänger 1€ Jobs ausführen sollen (bei Weigerung Kürzung der Bezüge) und bei Asylsuchenden nicht?
    Im Unterschied zu den Asylsuchenden haben es sich die meisten in Deutschland geborenen Hartz4 Empfänger nämlich nicht ausgesucht hier zu leben.
    Ein Gesetz sollte für alle gleich gelten, und nicht abhängig sein von ihrem Status.

    Ich halte die 1€ Jobs selbst auch für verwerflich, und finde, sie sollten abgeschafft werden. Da sie auch Jobs kosten. Ist aber nur meine persönliche Meinung.
    Aber eine Differenzierung nach Herkunft und Status bei diesen Jobs ist noch schlimmer.
     
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  12. Es ist aber nicht nur der eine Euro, sondern man bekommt eine Wohnung, Kleidung und eine finanzielle Grundsicherung, die es in dieser Form in kaum einem anderen Land der Welt gibt. Der eine Euro pro Stunde ist eine Möglichkeit, etwas dazu zu verdienen und in diesem Falle auch, seine Dankbarkeit für ein Land zu zeigen, das einen vor Krieg und Elend gerettet hat. Wenn dann ein Arbeitsangebot mit der Begründung abgelehnt wird, dass man ja Gast von Frau Merkel sei oder parallel Deutschkurse liegen (Deutsch lernt man eh nur durch das Sprechen mit anderenwirklich, z.B. am Arbeitsplatz), dann hat man ganz gewaltig etwas nicht verstanden und dann läuft hier wirklich etwas richtig schief. So eine Einstellung ist ein Schlag ins Gesicht eines jeden 1- Euro-Jobbers, egal, welcher Hautfarbe und Herkunft. Das Ablehnen von Arbetsangeboten mit so fadenscheinigen Begründungen muss zwingend mit der Kürzung von Bezügen sanktioniert werden (was leider viel zu selten passiert) und da.ist es unerheblich, dass Werdiknight mit seinem Beitrag ebenso Recht hat, wobei ich das Ablehnen von Jobangeboten ein viel wichtigeres Thema finde als ein Burkaverbot.
     
    Zuletzt bearbeitet: 21. August 2016
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  13. Hier läuft schon länger so einiges schief, da ist das letztgenannte Beispiel nur Teil eines Puzzles, das hinten und vorn falsch zusammengesetzt wurde und nach wie vor wird.
     
  14. Lübecker

    Lübecker

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    Das ist dumm, das sie die Arbeit aufgeben mussten. Da könnte man doch tagsüber arbeiten und abends deutsch lernen, So wären auch die Abende sinnvoll gefüllt.
    Ja. da gebe ich Dir recht, 1 €-Jobs gehen gar nicht. Ein Bezahlung mit dem Mindestlohn wäre geboten. Im Gegenzug fiele dann die Unterstützung weg. So wären dann allen geholfen, der Migrant integriert sich durch tägliche Arbeit auf natürliche Weise und die Sozialkassen würden entlastet.
     
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  15. Bei mir überwiegt zumindest der Eindruck einer ungeheuren Planlosigkeit seitens der Politik und zudem einer Überforderung in allen öffentlichen Bereichen.
     
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  16. Lübecker

    Lübecker

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    Nur weil es ein österreichische Blatt ist muss es doch nicht automatisch zweifelhaft sein, hast Du hier einen Beißreflex?
    Aber ist doch auch schön, wenn die Migranten sich selbst als Gäste bezeichnen. Gäste gehen auch wieder.
     
  17. Nicole

    Nicole

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    Da gebe ich dir grundsätzlich Recht! Nur liegen zwischen HartzIV und der Leistung für Asylbewerber noch knapp 100 Euro Unterschied. Eine Gleichheit ist nicht gegeben. Es ist grundsätzlich eine gute Idee, nur die Umsetzung ist in meinen Augen nicht korrekt! Der Mindestlohn soll dann auch folglich für jeden gelten.
     
  18. Liebe Nicole,
    das es Unterschiede gibt ist ganz normal. In der freien Wirtschaft ist das auch so. Wenn ich einen gewissen Standard haben möchte, muss ich meinen allerwertesten auch mal aus der bequemlichkeit holen. Und wenn sich diese Peronen als Gäste ansehen, Gäste gehen auch wieder !!! Tschüß
     
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  19. Nicole

    Nicole

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    Da hast du Recht! Ich kann nur von dem berichten, was ich von meinen Leuten kenne:

    Alle Männer mussten 20 Stunden pro Woche gemeinnützig bei der Stadtverwaltung arbeiten. Mehr Zeit durften sie lt der Schreiben nicht arbeiten, sofern ich sie richtig verstanden habe.

    Einer kann die Arbeit nicht machen, weil er eine Lungenkrankheit hat.

    Einer hat woanders eine gemeinnützige Tätigkeit gegen Aufwandsentschädigung erhalten und es gab einen Deutschkurs. Der andere hat den Job bei der Stadt gemacht. Leider war die Arbeit dort eher isoliert von den deutschen Kollegen.

    Nun mussten sie die Arbeiten aufgeben, weil sie ein BVA an der BBS machen (müssen). Das ist hauptsächlich für Deutschunterricht ausgelegt und geht bis mittags/nachmittags.

    Ich würde es begrüßen, wenn man tagsüber (für Mindestlohn) arbeitet und abends dann zur Schule geht. Nur leider wird das nicht angeboten. Vielleicht liegt es an mangelnder Abendschule? Keine Ahnung. Nur so ist es ein fieser Beigeschmack: günstige Arbeitskräfte! Aber das ist nur meine Meinung. Scheinbar gibt es ja die offenen Stellen. Warum besetzt man sie dann nicht reell?
     

  20. Wenn dann so wie du hier schreibst Mindestlohn gezahlt werden soll, müsste im gegenzug die kostenlose Wohnung und weitere Stützen nicht mehr gezahlt werden. Dazu gehört dann aber auch das der Unterricht selber gezahlt wird usw. Der Rest der Republik muss auch zusehen wie wir unsere Rechnungen zahlen. Es kann nicht sein das wir auf der einen Seite alles für diese Personen tun, und diese selber meinen hier im Urlaubsparadies gelandet zu sein. Sicher sind es nicht alle, auch unter unseren eigenen Mitbürgern wird man solche Personen finden. Die Politik ist jetzt dringender gefragt als sonst, sonst sehe ich echt schwarz bei den nächsten Wahlen.