Allgemeiner Politik Thread

Höchstwarscheinlich nicht. Wobei man sich vielleicht fragen sollte oder könnte, ob das überhaupt eine Sanktion darstellt. Wir werden hier warscheinlich auch nur, wenn überhaupt die offizielle Version des Ägyptischen NOK erfahren. Wie das intern geregelt wird? Wer weiß!!

 

Hier gibt es jedoch einen kleinen Unterschied. Weder du, noch der Bettler auf der Strasse wäre in der Lage an der Situation was zu ändern. Weder kannst du was für deine blonden Haare oder deiner Körpergröße noch wäre der Bettler in der Lage kurzfristig was an seiner finanziellen Situation bzw seinen Lebensumständen was zu ändern. Die Muslima im Freizeitbad hat es jedoch selbst in der Hand in der Masse nicht weiter aufzufallen. Das macht die Respektlosigkeit der Fotografen zwar nicht besser, dennoch ist es irgendwo normal das mann Blicke erntet, wenn man aus der Masse heraus sticht. Wobei ich finde das es noch nicht mal eindeutig ist wer in dem Fall der Tolerante und der Intolerante ist.

 

http://www.kreiszeitung.de/lokales/...urnalisten-verfahren-eingestellt-6666516.html

Weil es dem Polizisten ganz doll leid tut kommt er mit 2500€ für einen gemeinnützige Zweck davon.

Rechtsstaat

 

Den Unterschied sehe ich nicht. Wo ordnest Du denn Dorfbewohner in Afrika oder Asien in Tracht, den Inder, der mit den Händen isst, den Promi, der seine Privatsphäre möchte oder die 100 kg Hotpant Frau bei Deiner Differenzierung ein?

Es ist aus meiner Sicht immer respektlos, eine andere Person ohne sie zu fragen zielgerichtet zu fotogtafieren. Freunde oder andere Personen, die signalisieren, dass sie es Ok finden oder wollen natürlich ausgenommen.

Und Blicke ernten und fotografiert werden sind zweierlei. Wobei ich es auch als respektlos empfinde, jemanden länger bohrend anzustarren, der ungewöhnlich aussieht.

 

Ich habe auch nix gegenteiliges behauptet, sondern lediglich dargestellt das man respektloses Verhalten auch hinaufbeschwören kann. Respektlos bleibt es dennoch.

 

Konsequenz ist aber bei der Kette aus meiner Sicht, das Fotografieren zu verbieten und nicht den Burkini.

 

Jein. Für mich ist beides nicht ok. Wobei ich das Fotografieren wesentlich schlimmer einordnen würde

 

Meinst du das Tragen eines Burkinis? Und wenn ja, warum?

 

Na klar... Das Fotografieren verbieten. Und wenn man als große blonde Frau nach China fährt, muss man sich mMn darauf einstellen, ständig geknipst zu werden. Das ist dort anscheinend Normalität. Das ist das Entscheidende. Wenns Dir nicht passt, also deren Normalität, bleibt Dir der Appell oder die Bitte, dies zu unterlassen. Wenn dann aber nichts geschieht... musst Du Dich damit entweder arrangieren oder woanders hin. Hmmm... Auf was diese Schlussfolgerung alles so passt. Erstaunlich.

 

Ja meine ich, und zwar aus diversen Gründen. Zum einen weil ich nicht einsehe Tolerant gegenüber Intoleranz zu sein, denn in vielen Fällen dienen diese Körperbedeckungen um genau diese Intoleranz gegenüber unserer Kultur zum Ausdruck zu bringen und zum anderen sehe ich da u.U auch ein Sicherheitsproblem, wenn Menschen aufgrund ihrer Kleidung nicht sofort oder nur schwer identifizierbar sind.

 

Hygiene kommt dann auch noch dazu. Man muss mMn wirklich nicht gegenüber Allem tolerant sein, nur um der Toleranz willen. Aber das ist hier in Deutschland gerade sehr en vogue. Zumindest hätte man das gern so.

Ich handhabe das anders. Wer selber nicht tolerant agiert, verdient die (eventuell für sich selbst eingeforderte) Toleranz dann entsprechend auch nicht und kann mich demzufolge kreuzweise.

 

Interessant, wo die Bundesbank jetzt auch für "zuständig" ist:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/bundesbank-fordert-rente-mit-69-a-1107732.html

 

Definitiv ein weiterer Punkt.

 

Sehr interessant sogar! Das daraus generierte Geld kann man dann ja zur Bankenrettung verwenden.

 

Habt Ihr, wenn Ihr Probleme mit Burkinis habt, auch Probleme mit Neopren-Anzügen? Wenn nicht, ist das aus meiner Sicht wenig logisch.

 

Wenn das Tragen eines Neopren Anzugs als Grund genommen wird sich selbst auszugrenzen weil die Nackthaut Badegäste mindwertig sind, hätte ich haargenau die gleichen bedenken. Ich glaube wir sind uns aber einig das der Neopren Anzug einen gänzlich anderen Zweck erfüllt, oder?

 

Das kommt darauf an, worüber wir hier eigentlich reden. Schwimmbad oder Baggersee/Strand. Neoprenanzüge sind in normalen Schwimmbädern in der Regel nicht zulässig. Bis vor gar nicht so langer Zeit wäre in deutschen Schwimmbädern übrigens die von Jungs heute bevorzugte Badebekleidung (knielange Hosen mit deutlich zu Schau gestellter Unterhose darunter) verboten gewesen und ist es in einigen wenigen Schwimmbädern immer noch. Und zwar aus hygienischen Gründen!

In Bezug auf ein Burka- oder Burkini-Verbot bin ich irgendwie zwiegespalten. Ich möchte beides eigentlich nicht sehen. Ein Verbot passt aber auch nicht zu einer freiheitlichen Gesellschaft. Letztlich kommt es darauf an, ob man diese Kleidungsstücke als religiöse oder politische Symbole sieht. Bei politischen Symbolen wäre ein Verbot möglich, das es ja heute auch schon für - zum Beispiel - Hakenkreuzbinden gibt.

 

Der Artikel bezieht sich auf einen Strand, daher mein Vergleich.

Und selbst wenn es das Schwimmbad wäre, frage ich mich, ob ein Burkini wirklich unhygienischer ist als die offenen Haare, die ebenso erlaubt sind wie Deo, Parfum und Co., die mit dem Chlor zusammen ein zweifelhaftes Geruchserlebnis schaffen und ebenso im Wasser landen wie Heftpflaster oder anderes, das ich hier nicht näher erläutern will....

 

Es ist aus meiner Sicht völlig egal, warum sich jemand wie kleidet, solange er nicht erwartet, dass alle anderen sich genauso kleiden wie er.

 

Ursprünglich ging es natürlich um den Strand. Dann kam aber das Hygieneargument auf, dass an einem Meeresstrand nun wirklich absolut lächerlich wäre. Ich stimme Dir zu, dass ein Burkini auch in einem Schwimmbad nicht per se ein Hygieneproblem wäre. Was ich ausdrücken wollte ist, dass ein solches Kleidungsstück früher (als noch keiner wusste, was ein Burkini ist) in deutschen Schwimmbädern mit Sicherheit aus Hygienegründen verboten gewesen wäre. Auch letztes Jahr gab es noch einen gewissen Aufruhr, weil ein Bademeister die heute üblichen sehr langen Badehosen nicht zulassen wollte. War das nicht sogar in Duisburg?