Allgemeiner Politik Thread

Dieses Thema im Forum "Archiv - Off Topic" wurde erstellt von Niedersachse, 15. November 2008.

Diese Seite empfehlen

  1. DR AKR

    DR AKR Guest

    Festnahme einer Person am Münchner Flughafen. Dort wurde ggf. eine weitere Bedrohungslage verhindert.

    Ich finde, man kann der Münchner Polizei schon jetzt ein großes Lob aussprechen. Schnelle, konsequente Maßnahmen, klare Ansage. Das wird Frau Kynast gefallen....
     
    neuegrünewelle gefällt das.
  2. corox

    corox Guest

    Und ich dachte immer wer Arbeitet bekommt auch dementsprechend Rente? Wenn man sein Leben lang nicht entsprechend gearbeitet hat kann man doch nicht erwarten das man eine Rente bekommt mit der man in Saus und Braus leben kann?

    Und "die Flüchtlinge" die mit "Geld zugeschissen werden" bekommen übrigens etwas die Hälfte vom Existenzminimum. Erst nach 15 Monaten im Land bekommen sie Leistungen auf Sozialhilfe-Niveau.
     
    Nicole, Pardus Viridis und Werdiknight gefällt das.
  3. Werdiknight

    Werdiknight Guest

    @ Corox: Fakten sind an dieser Stelle irrelevant, wenn es um das Kloppen von Stammtischparolen geht. Dass die Renten auf einem Niveau sind, auf dem sie niemals zuvor waren (und die diesjährige Erhöhung die höchste seit 23 Jahren war) ist dabei natürlich genauso irrelevant wie die von Dir genannten Punkte.

    Immer wieder verstörend finde ich, wie leicht Hass, Angst, Missgunst und Neid zu säen sind... auch ein Aspekt meiner bescheidenen Ansicht nach, der zeigt, dass auch die westliche Welt weit davon entfernt ist so zivilisiert zu sein wie sie gerne wäre.
     
    Nicole und mezzo19742 gefällt das.
  4. Mit der Aussage disqualifizierst du dich eigentlich für alle weiteren Diskussionen.
    Frag mal gerade die Leute, die richtig arbeiten und dann kannst du dich nochmal äußern.
     
    hanseatenliebe und neuegrünewelle gefällt das.
  5. Hast Du eigentlich eine Ahnung davon, was z.B. im Niedriglohnsektor (der immer größer wird) arbeitende später für eine Rente bekommen, auch wenn sie über 40 Jahre lang schuften? Oder all die vielen Menschen (gerade in Ostdeutschland), die auf Minijobs angewiesen sind? Und die arbeiten größtenteils deutlich härter und länger als so manch verwöhntes Akademikerkind, Beamte etc....
     
  6. corox

    corox Guest

    Stimmt das hab ich vergessen :)

    Also ich komme auch aus einer Arbeiter Familie und ich bin so erzogen worden das man für sein Geld arbeiten muss. Wenn ich mein Leben lang im Niedriglohnsektor oder in Minijobs arbeite kann ich doch nicht erwarten das es mir im Rentenalter besser geht. Jeder ist seines Glückes Schmied.
     
  7. Irgendwie bist Du da nicht mehr auf dem neuesten Stand...Das Rentenniveau fällt mehr und mehr.. Immer mehr Rentner sind auf die Grundsicherung angewiesen, Tendenz stark steigend. Klar gibt es auch wohlhabende Rentner, aber eben noch viel mehr, die jeden Cent umdrehen müssen.

    Ich selber habe das Glück, später eine für mich völlig ausreichende Rente zu haben. Aber das verschließt mir die Augen nicht für die Realität...
     
    Pardus Viridis gefällt das.
  8. Und wenn man keine anderen, gut bezahlten Jobs bekommt? Nicht jeder ist so hoch qualifiziert wie offensichtlich Du. Du wirkst hier ziemlich hochnäsig und abgehoben gegenüber diesen Menschen, die harte, dreckige Arbeit für wenig Geld abliefern (müssen)...
     
  9. Werdiknight

    Werdiknight Guest

    @ neuegrünewelle:

    Auf die Quelle, die das belegen soll, bin ich extrem gespannt. Die Renten steigen grundsätzlich von Jahr zu Jahr, ob Du das nun wahrhaben möchtest oder nicht.

    Langfristige Entwicklung (Renten im Mittel)
    Rentenanpassung 2016

    Oder kommt nun, dass Du einige Rentner kennst, die ja so sehr darüber klagen, dass sie mit ihren Einkünften nicht mehr klar kommen? Ich kenne jemanden, die quasi tagtäglich darüber klagt, dass sie mit gut 2000 € netto (die natürlich nicht alleine aus der gesetzlichen Rente kommen) nie im Leben über die Runde kommen kann, obwohl sie ein eigenes Haus hat, ergo nicht zur Miete wohnt und im Gegenteil hierdurch noch ein substantielles Vermögen besitzt. Eine sehr nahe Verwandte von mir kommt mit 800 € gesetzlicher Rente monatlich recht bequem aus und akzeptiert, dass ihre Rente auch deswegen recht niedrig ist, weil sie a) selbst so gut wie nie Vollzeit und sozialversicherungspflichtig gearbeitet hat und sie b) zudem gewisse Ansprüche vor einigen Jahrzehnten hat auszahlen lassen (was früher häufig passierte und auch ein Aspekt ist, warum insbesondere viele alleinstehende Rentnerinnen heuer mit deutlich weniger über die Runden kommen müssen als möglich gewesen wäre). Was ist nun in toto der Maßstab? Die Person, die mehr jammert? Oder vielleicht doch einfach die greifbaren Zahlen?

    Die gesetzlichen Renten mögen allenfalls in Punkto Kaufkraft zwischenzeitlich mal gesunken sein, aber eben nicht absolut. Und sie sind in toto so hoch, dass sie in Punkto Generationengerechtigkeit jenen Menschen, die jetzt noch jünger sind, aller Wahrscheinlichkeit nach irgendwann mächtig in den Hintern treten werden - sonst gäbe es ja auch keine Veranlassung privat vorzusorgen...

    Dass der Anteil jener, die mit ihrer Rente alleine nicht mehr über die Runden kommen, steigt, liegt weniger an den Renten selbst, sondern vielmehr an anderen Faktoren (zB auch an der Auszahlungsmöglichkeit der Rentenansprüche früher, die seit einigen Jahren wirksam wird, aber auch daran bspw. dass der Lebensstandard sich generell im Vergleich zu vor 50, 60 Jahren deutlich verändert hat und in manchen Bereichen auch die Lebenshaltungskosten spürbar gestiegen sind). Alleine aus demographischen Gründen und Gründen der Generationengerechtigkeit wäre es meiner Ansicht nach aber Wahnsinn, wären die Renten noch höher.

    Ich komme übrigens ebenfalls aus einer Arbeiterfamilie, bin selbst Akademiker, habe aber für alles, was ich mir erarbeitet habe, ebenfalls einigen Einsatz zeigen müssen (sprich ich habe mir alles ohne Unterstützung einer "versnobten Akademikerfamilie" selbst erarbeitet, wenn man wirklich will geht dies sehr wohl) und auch schon im Niedriglohnsektor gearbeitet. Hier gäbe es sicher manches zu kritisieren - das hat aber nun mit der genannten Rententhematik nun wirklich nichts zu tun. Hier war die Rede von der gesetzlichen Rente und nicht der Möglichkeit einiger Bevölkerungsschichten ihre Altersversorgung auf ein zweites, privates Standbein zu stellen.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 23. Juli 2016
  10. corox

    corox Guest

    Du, ich habe selber lange als unterbezahlte Hilfskraft gearbeitet ob als Aushilfe für diverse Dinge, Kellner, Leiharbeiter. Natürlich war das scheiße, dennoch habe ich mir den Ups, ich muss meine Wortwahl ändern ;) aufgerissen und durch gute Leistungen bessere Posten in der Firma bekommen. Mittlerweile bin ich 6 Jahre in der Firma und festangestellt.

    Ich habe auch nichts geschenkt bekommen und dennoch einen guten Job.

    Wenn man nicht bereit ist für sein Geld etwas zu tun und zu versuchen das Maximum herauszuholen kann man auch nicht erwarten mehr zu bekommen.

    Zudem Hartz IV + Miete, Heizung, Wasser mehr sein sollte als das was man mit Mindestlohn & Minijobs verdient.
     
  11. Wie erklärst du dir dann die immer wieder auftretenden Diskussionen bezüglich der Altersarmut? Das selbst Riester Rente u.ä private Vorsorgen im Alter nicht reichen werden um relativ Sorgenfrei in Rente zu gehen?
     
  12. Werdiknight

    Werdiknight Guest

    Nicht reichen werden? Wir reden oben vom aktuellen Status quo, dass dieser aufgrund der demographischen Entwicklung nicht aufrecht erhalten werden kann, ist bekannt. Deswegen sehe ich die Rentenentwicklung der letzten Jahre in Punkto Generationengerechtigkeit ja eben auch so kritisch.
     
  13. celine1912

    celine1912

    Kartenverkäufe:
    +2

    Corox, ich lese deine Beiträge immer wieder gern und daher kann ich eigentlich gar nicht glauben, dass diese Zeilen aus deiner Feder stammen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 23. Juli 2016
    boxmulla1 und neuegrünewelle gefällt das.
  14. opalo

    opalo

    Ort:
    Wo die Ruhr einen großen Bogen macht...
    Kartenverkäufe:
    +221
    Auch wenn ich keine genauen Zahlen kenne, wäre es mir neu, dass Flüchtlinge zugeschmissen werden mt Geld. Warum sonst gibt es unzählige Initiativen, die Kleider an sie ausgeben, Schulsachen, Möbel und sonstigen Hausrat sammeln, damit sie im Ansatz in einer ordentlichen Wohnung leben? Würden sie zugeschmissen mit Geld, wäre das nicht nötig und sie würden neue Sachen kaufen, anstatt sich über die Spenden zu freuen. Es sei denn, natürlich, Du unterstellst denjenigen, die diese Dinge annehmen, zusätzliche Raffgier...

    Ich gebe Dir Recht, dass es - auch heute schon - Rentner gibt, die mit einer sehr geringen Rente auskommen müssen und finde das auch nicht richtig. Aber es ist doch Unsinn, diese Rentner gegen Flüchtlinge auszuspielen, denn sie bekämen nicht einen Cent mehr, gäbe es keine Flüchtlinge in Deutschland. Sie bekommen genau das, was nach unseren Rentenregelungen errechnet wird, d. h. um die Situation zu ändern, müsste man an den Rentenregelungen etwas zu ihren Gunsten ändern, und das wird niemand tun mit Blick auf die künftige demographische Entwicklung.
     
  15. Nein, ich rede nicht nur vom aktuellen Status quo sondern auch und besonders von der künftigen Entwicklung der gesetzlichen Renten, die aufgrund des RV-Nachhaltigkeitsgesetzes (siehe auch http://www.vdk.de/ov-schopfheim/ID126800) auf ein immer tieferes Niveau fallen werden.

    Wir haben in Deutschland einen immer größer werdenden Niedriglohnsektor (das wird bei der an sich sehr guten Beschäftigungslage oft ausgeblendet) und Massen an Minijobs (warum gibts die wohl bzw. warum werden stattdessen wohl keine sozialversicherungspflichtigen Jobs angeboten?). So lobenswert die Einführung des Mindestlohns auch war, es bleiben dennoch Niedrigstlöhne, die später zu einer kaum oder nicht mehr ausreichenden Rente führen werden, selbst wenn man 45 oder mehr Jahre malocht. Und dazu kommen die Menschen, die länger arbeitslos waren, die vielen Geschiedenen und alleinerziehenden Teilzeitarbeitskräfte, die oft noch nicht ahnen, was ihnen im Alter finanziell noch "blüht". Ich bekomme es beruflich oft mit, wie erstaunt und entsetzt so manche sind, wenn man ihnen ihre Rentenprognosen aufzeigt. Die meisten haben da völlig illusorische und falsche Vorstellungen.

    In Sachen Generationen"gerechtigkeit" bin ich aber voll bei Dir. Denn die gibt es nicht mehr. Die heute jüngeren haben in der Tat die "Arschkarte" gezogen. Die müssen immer mehr Rentner finanzieren und werden später selber mal deutlich weniger bekommen. Hier gab und gibt es Riesenversäumnisse seitens der Politik. Klar, die demographische Entwicklung ist nun mal sehr schlecht, aber dann muß man auch anders gegensteuern. Und nicht so hirnverbrannte Geschenke verteilen wie z.B. Frau Nahles mit der abschlagsfreien Rente ab 63, von der ein paar Jahrgänge zu Lasten der Allgemeinheit profitieren.

    Und damit möchte ich wieder zurück zum Kern kommen: Es ist für mich (und wohl auch für viele andere) einfach nicht mehr akzeptabel, dass die aktuell sprudelnden Steuereinnahmen teilweise regelrecht zum Fenster rausgeworfen werden, anstatt damit z.B. eine solide Alterssicherung voranzutreiben. Dazu gehört auch das Pumpen von Zigmilliarden in die Finanzierung der Flüchtlingspolitik, die übrigens weit mehr bekommen als corox glaubt. Auch unsere caritativen Einrichtungen unterstützen diese hingebungsvoll, sie bekommen nicht selten Wohnungen zugeteilt, die für deutsche kaum oder nicht mehr finanzierbar sind. Und wer bezahlt eigentlich die ganzen medizinischen Kosten für die? Der Weihnachtsmann?
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 23. Juli 2016
    hanseatenliebe gefällt das.
  16. opalo

    opalo

    Ort:
    Wo die Ruhr einen großen Bogen macht...
    Kartenverkäufe:
    +221
    Ganz so einfach ist es meiner Meinung nach leider in Deutschland nicht, denn es ist durch zahlreiche Studien belegt, dass es Kinder aus Nichtakademikerfamilien deutlich seltener schaffen, das Abitur, einen FH- oder Uniabschluss zu machen als Kinder aus Akademikerfamilien. Und das liegt bestimmt nicht daran, dass die Kinder aus Nichtakademikerfamilien weniger intelligent sind.

    Ich komme auch aus einer Nichtakademikerfamilie, habe einen Studienabschluss und einen Job, mit dem ich mir über meine Rente später keine Gedanken machen muss. Aber um das zu schaffen, brauchte ich viel Eigeninitiative - meine Eltern konnten mir nicht bei den Hausaufgaben helfen und für Nachhilfe wäre sicherlich der Sinn hinterfragt worden - und, genauso wichtig, die moralische und am Ende auch finanzielle Unterstützung meiner Eltern. Die Aussage "Wenn Du studieren möchtest, befürworten wir das und tragen dazu bei, was wir können" und dass sie bei ohnehin knapper Haushaltskasse auf Dinge für sich selbst verzichtet haben, damit ich - und später auch meine Geschwister - zur Uni gehen konnten, war unbezahlbar. Wenn ein begabtes Nichtakademikerkind diesen Rückhalt nicht hat, weil die Eltern vielleicht trotz Abitur sagen "Eine Ausbildung reicht doch auch, warum studieren" - und da kenne ich Beispiele - bleiben diesem Kind die gut bezahlten Jobs verschlossen, wenn es der Meinung der Eltern folgt. Ebenso, wenn es erstmal gar nicht aufs Gymnasium geht, weil die Eltern selbst das schon ablehnen (vielleicht auch aus Angst, weil etwas auf sie zu kommt, was sie selbst nicht kennen und überfordern könnte) oder weil die Lehrer die Befähigung zum Gymnasium in einer größeren Klasse oder aus welchen Gründen auch immer nicht wahrnehmen.

    Dazu kommt aber noch etwas anderes, und das ist aus meiner Sicht das wesentliche Problem: Die extreme Schere in der Bezahlung, je nachdem, ob man studiert hat oder einen Ausbildungsberuf ausübt (Ausnahmen wie den Geisteswissenschaftlier als Taxifahrer gibt es natürlich, aber ich gehe hier einmal von der Regel aus ;-)). Für mich ist es unverständlich, dass Ärzte, Betriebswirte, Juristen, aber auch Lehrer, Ingenieure, studierte Informatiker etc. ein Vielfaches von dem verdienen, was eine Verkäufern, Pflegekraft, Krankenschwester oder Putzfrau verdient (von Managergehältern rede ich erst mal gar nicht). Es ist richtig, dass jemand, der studiert hat, mehr verdient, denn er hat Geld und Zeit in sein Studium investiert, so dass er sich damit einen "Ertrag" bzw. "Mehrwert" verdient hat, auch um Beitragsjahre nachzuholen, die andere schon seit dem Realschulabschluss oder Abitur sammeln. Aber, meine Meinung, sollte das "mehr verdienen" nicht so viel mehr sein, wie es ist.

    Ich profitierre von dem System, was mich aber nicht die Augen davor verschließen lässt, dass es nicht fair ist. Die Debatte um die Einführung des Mindestlohnes fand ich hanebüchen. Jeder, der Vollzeit arbeiten geht, muss aus meiner Sicht von seiner Arbeit leben können, ohne ggf. auch noch Wohngeld oder andere Sozialleistungen beantragen zu müssen, und sollte am Ende eine Rente bekommen, von der er leben kann, ohne aufs Amt gehen zu müssen. Leider hat die Linkspartei - ganz unabhängig von der für mich längst nicht ausreichend aufgearbeiteten PDS-Vergangenheit - neben derartigen guten Ideen auch Ideen wie Hartz-IV erhöhen im Programm, was ich ablehne. Wer nicht arbeiten geht, sollte sichtbar schlechter dastehen als jemand, der einen gering bezahlten Job ausübt, denn sonst hat er ggf. gar keinen Anreiz, nach einer Stelle zu suchen und vielleicht auch eine anzunehmen, die seinen Vorstellungen nicht komplett entspricht.
     
    Zuletzt bearbeitet: 23. Juli 2016
  17. Nein, ich will nicht die Rentner gegen die Flüchtlinge ausspielen. Aber ich kann deren Unmut verstehen, die selber ein Leben lang malocht haben und wo nicht wenige (und künftig noch viel mehr) am Rande der Armutsgrenze leben, während Millionen von Flüchtlinge hier größtenteils ein angenehmes Leben (im Verhältnis zu ihrem Heimatland) auf Kosten unseres Staates (und damit der Allgemeinheit) führen. Die wenigsten von denen werden Jobs finden....
     
  18. opalo

    opalo

    Ort:
    Wo die Ruhr einen großen Bogen macht...
    Kartenverkäufe:
    +221
    Richtig gemacht kann das "Pumpen von Zigmilliarden in die Finanzierung der Flüchtlingspolitik" sehr sinnvoll sein, denn ich unterstelle, dass die meisten der Flüchtlinge die mit dem Ziel zu bleiben kommen, auch hier arbeiten wollen (Sozialschmarotzer gibt es unter Flüchtlingen genauso wie unter denjenigen, die jetzt schon in diesem Land leben, die lasse ich mal außen vor). Wenn also ein Teil des Geldes darin investiert wird, dass diese Flüchtlinge Deutsch lernen, um hier eine Arbeit annehmen zu können, tragen sie mit ihren Beiträgen zu den Sozialkassen dazu bei, dass die demographische Entwicklung nicht ganz so negativ ausfällt wie es aktuell aussieht. Das wiederum kommt uns allen zu Gute. Flüchtlinge sind jetzt schon hier und werden kommen, daran können aus meiner Sicht keine Grenzen, Mauern oder was auch immer einigen hier vielleicht vorschwebt, etwas ändern. Und ich finde es auch richtig, dass Menschen, die aus einem Kriegsgebiet wie beispielsweise Syrien fliehen oder die wegen ihrer Religion in ihrer Heimat verfolgt werden, hier Asyl beantragen können. Die Aufgabe der Politik ist es, diesen Menschen den Weg auf den Arbeitsmarkt zu ebnen - und da habe ich leider das Gefühl, dass keine Partei ein Konzept hat und nur Flickschusterei betrieben wird.
     
  19. 100 % auch meine Meinung! Sehr schöner Beitrag!
     
  20. opalo

    opalo

    Ort:
    Wo die Ruhr einen großen Bogen macht...
    Kartenverkäufe:
    +221
    Ich glaube, es würden viele Jobs finden, wenn es dafür ein Konzept gäbe - und das gibt es nicht, soweit ich es beurteilen kann (siehe Beitrag oben).

    Und, nochmal, Unmut hin oder her - die Leute, die diesen Unmut äußern, würden keinen Cent mehr bekommen, wenn keine Flüchtlinge kämen. Wofür auch immer das Geld alternativ ausgegeben würde, bestimmt nicht für jetzige Rentner oder Menschen, die jetzt kurz vor der Rente stehen. Das könnte nämlich keine Partei denjenigen vermitteln, die bis 67 mindestens arbeiten müssen und dann ggf. weniger Rente bekommen als die jetzige Rentnergeneration. Insofern ist Unmut über die eigene Situation absolut verständlich, aber ihn mit den Flüchtlingen in welcher Art auch immer zu verknüpfen, falsch.