Allgemeiner Politik Thread

Dieses Thema im Forum "Archiv - Off Topic" wurde erstellt von Niedersachse, 15. November 2008.

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  1. Nun muss GB nur noch aus der NATO raus, um dem Krieg mit Putin aus dem Weg zu gehen.
     
  2. Lübecker

    Lübecker

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    53° 52´01´´N 10°40´08´´E
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    Um beim Fussball zu bleiben: " Lebbe geht weider", sagte dereinst Stepanovic :)
     
  3. Brauche ich nun ein Visum für England?

    Die Schotten hätten ihr Abspaltungs-Ding mal schön warten lassen sollen. Nun könnten sie sich abtrennen und der EU beitreten. Der Zug ist wohl erstmal abgefahren. Nordirland hätte noch die Möglichkeit. To be continued...
     
  4. Eisenfuss57

    Eisenfuss57 Guest

    uns....
     
  5. Lübecker

    Lübecker

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    Du hast es!
     
  6. Ein Rechtsruck ist immer bedenklich, ist aber nunmal die Folge unserer versagenden europäischen Politik. Das ganze war mehr als absehbar.

    Zum EU-Austritt GB: Trotz krampfhaft versuchten Manipulationen, ob mit Phantasiegeschichten über die ach so bösen Folgen eines Austritts oder durch Medienmanipulation, die Bürger GB haben sich zum Glück nicht beirren lassen und ihre historische Chance gewahrt. So eine hätte sie nie mehr bekommen! Meinen Glückwunsch haben sie!

    Was wäre ich froh, wir hätten oder würden jemals in Deutschland so eine Chance bekommen. EU und/oder EURO wären chancenlos in Deutschland, wenn wir, das Volk, abstimmen dürften. Und im restlichen westlichen Europa siehts nicht viel anders aus.

    Dennoch hoffe ich, das dieser Austritt was bewirken wird, auch für uns. Das die EU mit ihren absurden Verordnungen/Gesetzen, mit ihrer geradezu hirnrissigen Finanz- und Währungspolitik, die dabei ist, vieles zu zerstören, weiter auseinanderbröckeln wird.

    Keiner braucht sie wirklich, und vor allem will sie kaum noch einer! Die lautstark propagierten ach so bösen Folgen für alle sind absoluter Blödsinn. Es gab ein (gutes)Leben vor der EU, und es wird ein (wieder besseres) nach der EU geben.

    Klar gibt es auch Länder, die von der EU profitieren. Rumänien, Polen usw.. Länder, die von der EU (und uns als Großeinzahler) finanziell gefüttert werden und uns im Gegenzug die Arbeitsplätze wegnehmen. Schöne Sache für die dort davon profitierenden Bürger, die für dortige Verhältnisse gut bezahlte Jobs von VW, SAP und Co. bekommen/bekamen. Frustrierend für viele Arbeitnehmer bei uns, Holland usw., die ihre Jobs im Gegenzug verlieren. Ich habe selbst einen Freund, dessen IT-Bereich bei SAP ausgelagert wurde (nach Rumänien), seitdem arbeitslos ist. Fragt den mal, was er von der EU hält...

    Noch gravierender stellt sich die Situation um den EURO dar, die wohl größte Fehlgeburt aller Zeiten. Was da jetzt von den Verbrechern Draghi, EZB und Co veranstaltet wird, ist schier unfassbar. Oder die Situation um die südlichen Länder wie Griechenland, die quasi am Tropf der EU/EZB hängen. Vor der EURO-Einführung war dort alles weitgehend in Ordnung, jetzt gleicht die Situation einem Desaster.

    Man kann nicht kulturell, sprachlich, politisch und vor allem wirtschaftlich völlig unterschiedliche Länder in einen Topf zusammenschmeißen und daraus eine allen Ländern gutschmeckende Suppe zaubern. Dachten aber die Politiker. Europa ist nunmal nicht mit den USA gleichzusetzen und wird es auch niemals sein.

    Merkel und Co. werden jetzt weiter stark auf den Zusammenhalt Europas pochen. Und wir werden noch weiter gemolken, denn GB war einer der größten Einzahler in die EU-Kasse. Was glaubt ihr, wer das zu großen Teilen übernehmen wird (müssen)???

    Und auch Irrsinnvorhaben wie die europ. Bankenunion, bei der alle Bürger mit ihren Einlagen haften müssen, werden weiter vorangetrieben werden. Tolle Aussichten, wenn wir dann für den Zusammenbruch z.B. italienischer Banken haften müssen. Es lebe das Bargeld, noch!!! Denn Draghi und Co. ist diese letzte Sicherheit der Bürger mehr als ein Dorn im Auge, würde es lieber heute als morgen abschaffen. Um dann unbegrenzten Zugriff auf das Vermögen aller Bürger zu haben, um Negativzinsen nach Lust und Laune erheben zu können. Die Abschaffung der 500 EUR-Note und Limits für Barzahlungen in bereits vielen EU-Ländern sind nur der Anfang...

    Die grandiose Flüchtlingspoltik der EU lasse ich jetzt mal außen vor. Sonst wird mein Beitrag noch zum Roman...
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 24. Juni 2016
  7. dieeeter

    dieeeter Guest

    von mir auch glückwunsch. jetzt können endlich mehr krankenhäuser gebaut werden!
    [​IMG]

    oh wait...
     
    CK82 gefällt das.
  8. CK82

    CK82 Guest

    Die "Leave" Kampagne hat deutlich besser manipuliert und gelogen, dass sich die Balken biegen. So funktionieren nun mal Volksabstimmungen - der der am lautesten schreit wird gehört. Ob er richtig liegt steht auf einem anderen Blatt.

    Sämtlicher Populismus, egal ob links oder rechts, ist schlicht gefährlich. Da werden teilweise haarsträubende Geschichten erzählt, Gedanken werden verpflanzt und durch die Medien & "sozialen" Netzwerke multipliziert. Ist so eine Aussage erstmal getätigt, kann diese nicht mehr zurückgerufen werden, auch wenn man sich hinterher schön davon distanziert und man "alles nicht so gemeint hat" - die beabsichtigte Saat geht trotzdem in den Köpfen auf.

    In England war es die 350 Millionen Pfund Lüge und in Deutschland funktioniert es ebenfalls parteiübergreifend - egal ob AfD, CSU, Linke, CDU oder SPD. Alle bedienen sich ganz bewusst dieses "Stilmittels" mittlerweile und das finde ich eigentlich bedenklich.
     
  9. NordicW

    NordicW Guest

    Die Entscheidung pro Brexit war keine logische, oder sinnvolle, sondern eine emotionale. Und ein Beweis dafür, dass Volksentscheide zu politisch katastrophal falschen Entscheidungen führen können.

    Schon jetzt zeigt sich, dass dem Großteil der Wähler gar nicht bewusst war, was ihre Entscheidung allumfassend bedeutet. Was auch erklärt, warum es dem Brexit Lager gelungen ist, über 50% der Wähler zu überzeugen, und das ohne nachhaltige Argumente zu liefern die über pure Romantik hinaus gehen.

    Oder um es in den Worten Churchills zu sagen (zumindest was die direkte Variante angeht):

    “The best argument against democracy is a five-minute conversation with the average voter.“
     
  10. Klunz

    Klunz Guest

    Ob nun richtig oder falsch, das Ding hat Merkel zum Teil mit verbockt.
     
  11. Das lässt sich unmöglich vorhersagen. Ich denke auch das diese Entscheidung einen tiefen Einschnitt für die Briten bedeutet, und das möglicherweise nun die Schotten einen erneuten Anlauf starten werden sich von England zu lösen. Dennoch ist England stark genug diese kommende Krise zu überwinden, und wird auch wieder bessere Zeiten erleben. Diese Ups and Downs sind normal
     
  12. Flutlicht82

    Flutlicht82 Guest

    Warum wird eigentlich ein Austritt, als Rechtsruck beschrieben?
    Dazu ein paar Beispiele:
    1.) Bayern tritt als Freistaat aus Deutschland aus. Wäre das ein Rechtsruck?
    2.) Als die Mauer am Ende der 80er mit der Wiedervereinigung fiel, wurde im Ausland in den Medien von einem deutschen Rechtsruck geschrieben.

    Nun stelle ich mir die Frage:
    Wie kann ein Austritt als "rechts" definiert werden, während eine Wiedervereinigung ebenfalls "rechts" ist :confused:
    Nun wollen die Schotten und Nord-Iren am liebsten den UK-Exit. Das vereinigte Königreich zerspaltet sich bewusst selbst. Wenn Schottland&Nordirland austreten, dann ist es prinzipiell genau das Gegenteil der deutschen Wiedervereinigung. Trotzdem wird es hin und wieder als Rechtsruck defniert, obwohl es 180° in die andere Richtung hinaus läuft.
     
  13. SRKKGURU

    SRKKGURU

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    Das kann man so sehen. Ich sehe das auch so.
    Einen Rechtsruck, wie es einige hier gerne hätten, sehe ich in GB nicht.
     
  14. SRKKGURU

    SRKKGURU

    Ort:
    NRW
    Das erinnert mich so an die Wahlen in Deutschland
     
  15. Habe ich doch gar nicht...

    Das war eine ALLGEMEINE Feststellung von mir (das Europa zunehmend nach rechts abdriftet) und überhaupt nicht auf den GB-Austritt bezogen. Bitte vor dem zitieren von einzelnen Sätzen richtig lesen und den Zusammenhang begreifen. Danke!
     
  16. Flutlicht82

    Flutlicht82 Guest

    DR KR hatte nach dem Wahlergebnis geschrieben:
    Der Rechtsruck in Europa setzt sich fort.

    Darauf schreibst Du:
    Ein Rechtsruck ist immer bedenklich, ist aber nunmal die Folge unserer versagenden europäischen Politik. Das ganze war mehr als absehbar.

    Wenn Du so willst, habe ich auch nicht behauptet, dass Du den Brexit als Rechtsruck interpretiert hast.
    Ich habe lediglich die Frage gestellt:
    Warum wird eigentlich ein Austritt, als Rechtsruck beschrieben?
     
  17. opalo

    opalo

    Ort:
    Wo die Ruhr einen großen Bogen macht...
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    +221
    Ich verstehe nicht, warum es relevant sein könnte, welche Nationalität jemand hat, der eine Frau gegen ihren Willen angrabscht oder ihr noch Schlimmeres antut. Es gibt Deutsche, die das tun, und genauso Nicht-Deutsche, die das tun. Jeder, der das tut, ist ein A***loch... Und genauso, wie Du positive Erfahrungen mit Flüchtlingen gemacht hast, kann man negative Erfahrungen mit Flüchtlingen machen. Ich habe eine Freundin, die sich sehr für Flüchtlinge engagiert hat und Dir völlig andere Geschichten erzählen könnte, als Du sie erlebt hast - mit der Konsequenz, dass sie ihr Engagement aufgegeben hat. Es gibt also nicht nur schwarz oder weiß, sondern auch ganz viel Grau.... ;-)

    Zum Brexit: Ich finde es bedenklich, dass die Populisten beim Stimmenfang derart erfolgreich waren, dass es zum Brexit gekommen ist, und hätte das auch nicht für möglich gehalten. Zwei Meldungen haben mich dabei heute besonders nachdenklich gemacht:

    1. Der Brexit war auch möglich, weil die EU-Gegner eher zur Stimmabgabe mobilisiert werden konnten als die Befürworter. Das lag offenbar nicht zuletzt daran, dass die Gegner vorwiegend älter sind und ihr Wahlrecht noch wertschätzen, während die Befürworter vorwiegend jünger und im Vergleich eher "Wahlmuffel" sind - http://www.spiegel.de/politik/ausla...r-sind-selbst-schuld-kommentar-a-1099665.html. Ich wünsche mir, dass so ein Kommentar manchen zum Nachdenken anregt, der aus Politikverdrossenheit nicht wählen geht....

    2. Teilweise scheinen die Briten abgestimmt zu haben, ohne sich vorher mit dem Thema auseinandergesetzt zu haben. Sprich, sie haben sich erst nach der Abstimmung informiert, welche Konsequenzen ein Ausscheiden aus der EU haben könnte: http://www.spiegel.de/netzwelt/web/brexit-briten-googeln-was-der-ausstieg-bedeutet-a-1099560.html Da fehlt mir jegliches Verständnis. Wie kann man über eine so grundlegende Frage abstimmen, ohne irgendein Hintergrundwissen zu haben? Für mich ist so ein Verhalten ein klares Argument gegen Referenden zu derart entscheidenden Fragen. Da sind einfach viel zu viele Emotionen im Spiel und viel zu wenig Sachverstand bzw. Bereitschaft, sich mit der betreffenden Frage ernsthaft zu beschäftigen.

    So oder so, das Kind ist in den Brunnen gefallen, und ich bin gespannt, was in Großbritannien passiert. Meine Erwartung ist, dass es in Schottland und ggf. auch in Nordirland ein Referendum zur Abspaltung geben wird, und dass diese auch pro Abspaltung enden werden. Darüber hinaus denke ich, dass der Finanzplatz Deutschland, wenn sich die Wogen geglättet haben, vom Brexit profitieren wird. Die ersten Banken habne ja schon kommuniziert, dass sie Mitarbeiter aus London abziehen werden, das als Finanzplatz außerhalb der EU an Bedeutung verlieren wird. Und da ich wenig Sinn darin erkennen kann, ein neues Finanzzentrum aus dem Boden zu stampfen, gehe ich davon aus, dass nicht wenige dieser Mitarbeiter in Frankfurt landen werden....
     
  18. @Flutlicht82:
    Ist ja auch egal, durch das verwendete Zitat von mir wirkte es eben so, als ob ICH das so gemeint habe...

    Dieser Brexit sollte hoffentlich sowohl der EU als auch den regierenden Parteien mal zu denken geben. Warum wohl sind mittlerweile so viele Bürger gegen die EU bzw. gegen die zunehmende Globalisierung? Warum wohl driften Großteile von Europa immer mehr nach rechts ab?

    Das hat seine Gründe!

    Wie geht es nun weiter? Ich denke, das die EU weiter auseinanderbröckeln wird. Holland dürfte wohl das nächste Land sein, was austreten wird. Dort ist ein Volksreferendum unter bestimmten Voraussetzungen möglich. Die dortige Regierung dürfte zwar jetzt alles versuchen, die Hürden dafür zu vergrößern, es ist aber zu bezweifeln, ob ihnen das gelingen wird. Kommt es dort zu diesem Referendum (wie kürzlich in der Ukraine-Frage), dann wird die Mehrheit der Bürger für einen EU-Austritt stimmen.

    @opalo: Du machst es Dir sehr einfach, alles nur auf den Populismus zu schieben. Halte die Bürger nicht für zu blöd. Die haben mittlerweile europaweit ein feines Gespür dafür, was in der Politik alles so schief läuft!
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 24. Juni 2016
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  19. Liebe EU,

    wir haben in Deutschland ein Sprichwort: " Mann sieht sich immer zweimal im Leben".
    Es liefen im Vorfeld der Abstimmung sehr viel Kampagnen der Dampfer in GB die aufgrund der TPD2 dazu aufgerufen haben für den Brexit zu stimmen. In GB gibt es schätzungsweise 3 Mio Dampfer. Gut, nicht jeder von denen wird zur Wahlurne gegangen sein und nicht jeder wird für den Brexit gestimmt haben. Bleiben dennoch ca 90% die dafür gestimmt haben. Stimmen die u.U das "Zünglein an der Waage" gewesen sein könnten. Das hat man davon wenn man versucht mündige Bürger vorschreiben zu wollen was gut und schlecht für sie ist. Regulieren zu müssen wie krumm eine Banane zu sein hat und wieviel Watt ein Staubsauger maximal haben darf. Wer dauerhaft so einen Schwachsinn verzapft muss zwangsläufig irgendwann die Quittung bekommen. Danke GB
     
    Block69 und neuegrünewelle gefällt das.
  20. dieeeter

    dieeeter Guest

    https://de.wikipedia.org/wiki/Verordnung_(EG)_Nr._2257/94