Allgemeiner Politik Thread

Dieses Thema im Forum "Archiv - Off Topic" wurde erstellt von Niedersachse, 15. November 2008.

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  1. *Eisbaer*

    *Eisbaer*

    Ort:
    Ein Traum in Flausch.
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    Heitere Aussichten für die Welt. Hier gewinnt die AfD an Einfluss, in den USA wird Trump gewählt und in diversen anderen Ländern siehts auch nicht anders aus. Ob es das war, was ISIS und co. angestrebt haben, wage ich mal zu bezweifeln.
     
  2. Die kriegt doch schon lange nix mehr mit.
     
  3. Ebenso wurden in Magdeburg in bestimmten Stadtteilen Leute angegriffen, die nach Linken aussahen... und...
    Wenn Linke einige Leute verprügeln, die rechts aussehen oder Rechte einige Leute die links aussehen hat das nichts mit Fremdenfeindlichkeit zu tun, sondern sagt lediglich etwas über das Gewaltpotential dieser Gruppen aus.

    Falls es dich interessiert, führe dir doch einmal die Studie zur Mitte der Uni Leipzig zu Gemüte. Da ist Sachsen-Anhalt Tabellenführer, was rassistische Ansichten und rassistisches Gedankengut angeht. Wenn man das genauer leist, wird man auch feststellen, dass es sich da nicht vornehmlich um Rechtsextreme handelt, die diese Ansichten haben, sondern einfache Bürger.
    Ebenso gitb es anscheinend eine weitaus größere Toleranz gegenüber Rechten in Sachsen-Anhalt, als in manch anderem Bundesland jenseits der ehemaligen Grenze.
    Du stammst ja selbst aus Magdeburg und wirst mitbekommen haben, wie hier auf einem Dorffest in Pretzien das Tagebuch der Anne Frank von Rechten verbrannt wurde und niemand daran Anstoß nahm. Ebenso das der Fußballverein Ostelbien in seinem Ort ein normaler und akzeptierter Teil der Dorfgemeinschaft war, obwohl er ein Sammelbecken Rechtsextremer und von rechten Hooligans war.
    Diejenigen, die auf meiner Arbeit eine Einstellung haben, welche rassistische Züge trägt oder zum Teil, mal mehr mal weniger ausgeprägt, fremdenfeindlich ist, sind weder aktive Wähler rechter Parteien, noch ungebildet.
    Das komische ist nur sie kennen weder Flüchtlinge, noch haben sie Kontakt mit ihnen, noch müssen sie auf ihren Dörfern oder in ihren Einfamilienhaussiedlungen am Stadtrand befürchten von einem Flüchtlingsansturm überrannt zu werden.

    Du darfst dir natürlich weiterhin dein Bild vom weltoffenen, toleranten und vorurteilsfreien AfD-Wähler behalten. Ich persönlich hätte nichts gegen ein gesundes Maß an Misstrauen gegenüber völlig Fremden, doch wenn es Vorurteile und Klischees sind, sehe ich da schon Handlungsbedarf an Überzeugunsarbeit, Aufklärung oder Umerziehung. Je nach Sichtweise mancher Foristen.

    P.S. Nochmals... Wenn es in anderen Bundesländern auch rechte oder fremdenfeindliche Gewalttaten gibt oder in Magdeburg einige Linke einige Rechte verprügeln, dann relativiert oder schmälert dies ebenso wenig das Problem der Fremdenfeindlichkeit in Sachsen-Anhalt und anderen ostdeutschen Bundesländern, denn nicht nur im Vorhandensein rassistischer Denkmuster sind diese Länder Spitzenreite, sondern auch in der Zahl der Straftaten auf die Einwohnerzahl bezogen. In fast jeder dieser Kategorien sind die ostdeutschen Bundesländer führend nur Rechte, fremdenfeindliches oder rassistisches Gedankengut scheint es dort anscheinend nicht zu geben.
     
    Zuletzt bearbeitet: 14. März 2016
  4. Du solltest dir dazu vielleicht lieber Manolos Beiträge durchlesen. Der trifft das Ganze damit ziemlich auf den Kopf. Nach dem Motto: "Wehret den Anfängen!" und im Wissen um Neuköllner oder Marxloher Zustände lehnt man dort eben gewisse Dinge ab. Das ist für mich auch nicht rückständisch. Ebenso wie das Gegenteil als nächste Stufe der gesellschaftlichen Evolution gefeiert werden sollte. Für mich ist es normal, dass es beide Meinungen gibt. Aber dieses Bekehren um jeden Preis und das Einreden eines schlechten Gewisens geht mir in seiner Penetranz mittlerweile sowas von auf den Sack, dass ich da mittlerweile auf Durchzug schalte. Und wo ist eigentlich das Problem, wenn nicht jeder von Mitbürgern ausländischer Couleur umgeben sein will, sondern lieber unter sich bleibt? Ich meine, bei den Migranten selbst stören sich von den Regierenden nur wenige an solchen Denkweisen. Da gibts dann und wann mal ne halbherzige Missfallensbekundung und das wars dann im Großen und Ganzen.

    Und frag mal die 1.000 Leute um den Stadtteil Herrenkrug. Denen sollte ungefragt eine ZAst für bis zu 1.500 Menschen direkt vor die Tür gesetzt werden. Das passt dann auch nicht so ganz zu deinen Argumenten, sehr wohl aber zur alternativlosen "Wir - bzw. - Ihr - schafft - das - schon" - Politik der Oberen. Und die gewalttätigen Chaoten gehen mir gesinnungsübergreifend auf den Sack. Allerdings wird nur eine dieser Randgruppen dazu auf Staatskosten hin und wieder mal zu Gegendemos kutschiert. Der Kopf schmerzt mittlerweile schon, da man sich so oft an denselben fassen möchte.
     
  5. Alters-Starrsinn würde ich sagen.
     
  6. Das denke ich auch nicht, denn nun gibt`s bald auf die Rübe:)
     
  7. Mei
    Ein Onkel und eine Tante wohnen im Herrenkrug und die haben da berechtigte Ängste und ein ungutes Gefühl gehabt.
    Die wären aber im Gegensatz zu meinen Kollegen direkt betroffen gewesen.
    Diese geballte Unterbringung von Flüchtlingen finde ich übrigens nicht besonders gut, da sich zum einen die Einheimischen übervorteilt oder einer Übermacht Fremder gegenüber sehen und zum anderen die Flüchtlinge so nur untereinander in Kontakt kommen und dies einer Ghettoisierung Vorschub leistet.

    Weiterhin sind gewisse Ansichten für mich definitv nicht wünschenswert, egal ob diese aus der "Mitte" der Gesellschaft stammen oder nicht.
    Meiner Ansicht nach, sollte die Maxime und der Leitfaden einer Gesellschaft nicht von einer Strömung beeinflusst werden, die nicht auf den zum Beispiel in unserem Grundgesetz verankerten humanistischen Werten basieren. Der Humanismus stellt für mich den absoluten Mittel- und Fixpunkt dar und nicht die aktuelle Gesinnungs- , Glaubens- oder Gefühlslage der Mehrheit.
    Wenn du Penetranz so verabscheust, dann erscheint mir die deinige bei der Relativierung von Fremdenfeindlichkeit und rassistischer Denkweise sehr merkwürdig.
    Aber anscheinend muss man auch immer ein paar markige Schlagworte einfügen, um sein Bild vom bösen Humanisten für sich und andere zu bestätigen.

    Was die gewaltätigen linken Chaoten angeht, die auf Staatskosten zu Gegendemos gefahren werden, da kannst du uns ja alle einmal an deinem Wissen teilhaben lassen. Wann und wo soll denn das gewesen sein?
     
  8. :thx:

    Es wird immer nur von unbegründeten Ängsten und besorgten Bürgern gesprochen, meiner Ansicht nach ist das für die Masse der falsche Ansatz, es ist viel mehr eine im Grunde legitime Abneigung gegen eine derartig multikulturelle Gesellschaft mit all den von dir beschriebenen Erscheinungen, die im Volk weit verbreitet ist.
     
  9. Guckst du hier:

    http://www.otz.de/web/zgt/politik/d...r-Demo-gegen-Rechts-zahlt-der-Staat-509507162

    https://www.cduhessen.de/inhalte/10...stration-mit-extremisten-bezahlen-/index.html

    https://mopo24.de/nachrichten/thueringens-steuerzahler-anti-nazi-proteste-8459

    Und was Humanismus angeht: Da sind zuallererst die Oberen gefordert. Dann kann sich so etwas auch durchsetzen. Aber warme Worte und tatkräftiges Handeln sind zum einen zwei Paar Schuhe und zum anderen ist bei Letztgenannetem Vernunft unerlässlich.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 14. März 2016
  10. Also wenn die Jusos, der Studierendenkonvent der Bauhaus-Universität und die Neue Linke für dich gewalttätige Linksextremisten sind, dann... ja dann weiß ich auch nicht...
    Wieso werden die dann nicht verboten oder schaut zumindest der Verfassungsschutz, was die so treiben?

    In zwei der aufgeführten Artikel geht es um den Fall in Thüringen. Da steht eindeutig in den Artikeln, es würden Fahrten zu Gegendemonstrationen gegen rechtsextreme Aufmärsche und Demonstrationen bezuschusst. Da kommt das ist korrekt das Wort "extrem" drin vor, doch nicht in dem Zusammenhang linksextrem wie von dir formuliert, sondern rechtsextrem. Ich wüsste auch nicht, dass der schwarze Block sich von den Jusos oder Studierendenvertretungen durch die Gegend kutschieren lässt.

    An dem Fall in Hessen könnte was dran sein, da ich die Rote Hilfe nicht weiter kenne und deswegen nicht einschätzen kann, würde ich da unter Vorbehalt sogar zustimmen.
    Selbst wenn der Fall so stimmen sollte und die Rote Hilfe Heimat und Herberge linker Gewalttäter ist, so wurde der andere Fall von dir mehr als pauschalisiert dargestellt. Selbst wenn da unter den Jusos oder Bauhaus-Studenten ein paar Steinewerfer wären, dann wäre dies bedauerlich, macht aber aus diesen Vereinigungen keine gewaltbereiten Linksextremisten. Mögen einige Mitglieder mit den linken Steinwerfern sympathisieren oder es ihnen gleichtun, die Mehrheit, da würde ich mich jetzt so weit aus dem Fenster lehnen, wird dies wohl ablehnen.
     
  11. Einserseits ja, andererseits führt eben eine Isolierung von Ausgrenzung von muslimischen Jugendlichen eventuell auch zu deren Radikalisierung. So wie für viele Rechtsextreme "die Ausländer" schuld sind, wenn sie in ihrem Leben scheitern, sind es für viele Salafisten & Co "die Ungläubigen". Insofern sind die IS-Führer vielleicht sogar gerade dankbar für die große Zahl mutmaßlicher Rekruten.

    https://mopo24.de/nachrichten/todenhoefer-interview-isis-pegida-terror-27412
     
  12. Es war mir klar, dass da nur wieder Spitzfindigkeiten kommen. Das Vorgehen an sich ist mMn schon skandalös. Sollten das auch noch extreme Gruppierungen sein, wäre das nur skandalöser. Aber war klar, sowas wird wieder kleingeredet. Der Aufschrei des Entsetzens, - wenn dort Rechte auf Staatskosten zu Demos oder Gegendemos kutschiert werden, egal ob gewalttätig oder nicht - ist für mich nur zu gut vorstellbar. Zumal das Potential zur Gewalt halt immer vorhanden ist - auf beiden Seiten. Von daher war deine Reaktion darauf erneut schlicht vorhersehbar.
     
    Eisenfuss57 gefällt das.
  13. Amüsant in dem Zusammenhang finde ich noch den Versuch diese linken Gruppierungen ja nicht pauschal als "Steinewerfer" zu bezeichnen. Das mag in der Sache sicher richtig und zutreffend sein. Blöd nur das man beim Thema Pegida durchaus die Teilnehmer pauschal als rechtsradikale abstempeln darf und durfte. Da kommt dann die gesamte Heuchelei zu Tage
     
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  14. Steinkogler gefällt das.
  15. Du willst doch nicht ernsthaft die Jusos, Neue Linke und den Studierendenkonvent der Bauhaus-Uni mit rechten Gruppierungen vergleichen?
    Dann schreibst du auch noch etwas im gleichen Beitrag von Spitzfindigkeiten... Merkst du selber, dass dies nur ein schlechter Witz sein kann.
    Ich könnte es ja verstehen, wenn man sich aufregt, das dafür Geld ausgegeben wurde, doch diese Gruppen mit Rechtsextremen gleichzusetzen und den obigen aufgeführten Gruppen Linksextremismus zu unterstellen, da muss man sich wirklich an den Kopf fassen.

    @boxmulla
    Wenn die oben aufgeführten Gruppen so gewaltätig oder extrem sind, dann melde sie doch bei den Verfassungsorganen. Die werden sich deines Hinweises dankbar annehmen und deren staatsgefährdendes Potential durchaus einzuschätzen wissen.

    Wenn das im übrigen eure ernsthafte Einschätzung und Sichtweise ist, dann wundert mich so manches nicht mehr.
     
  16. Für deine seltsamen Interpretationen kann ich ja nu nix für. Ich habe weder behauptet das diese Gruppierungen gewaltbereit, geschweige denn ein Fall für den Verfassungsschutz oder ähnlichen Organen darstellen. Ich habe mir lediglich gewünscht das man ähnlich differenziert mit Pegida, speziell in ihrer Anfangszeit umgegangen wäre. Das gilt natürlich auch für dich im speziellen. Wenn es um linksgerichtete Gruppierungen geht folgt bei dir erst mal der gehobene Zeigefinger. " Differenzieren, bloß nicht pauschalisieren, Verharmlosen". Reden wir über Pegida oder AFD wird die "Pauschalkeule" auf ein mal Mittel zum Zweck. Seltsam
     
    Eisenfuss57, Klunz und xxxHenne1981xxx gefällt das.
  17. Und dies wurde schon mehrfach aufgezeigt und ebenso oft bei verschiedensten Argumentationen zurückgewiesen oder geflissentlich ignoriert. Ein "Ja, aber..." fehlt der Vollständigkeit halber noch. Und um der meinen Standpunkt nochmals darzustellen: Ich möchte nicht, dass zu irgendwelchen Demonstrationen irgendwelche Leute auf Kosten des Steuerzahlers hingekarrt werden.
     
  18. Dann frag mal deinen Kollegen der diese Artikel mühsam ins Forum gestellt und dann dort in dem Zusammenhang von gewaltbereiten Linken, die auf Staatskosten zu Gegendemos gefahren werden, schwadroniert hat.
    Er hat ja auch nie geschrieben Merkel wäre in der SED gewesen... Kam nur von der SED zur CDU...
     
    Zuletzt bearbeitet: 14. März 2016
  19. Genau deswegen muss man das Ganze dann auch noch etwas wirksamer aufpushen und dort von gewaltbereiten Linken schreiben...
    Ja, ja... wir verstehen dich... Finde ich auch wirklich schlimm, wenn der Staat die extremistischen Jusos, die radikale Neue Linke und den anarchistischen Bauhaus-Studienkonvent dahin karrt. In dem Artikel stand übrigens etwas von Zuschüssen. Um deine Empörung noch einmal deutlich zu unterstreichen kannst du ja nochmal die immensen Summen nennen, die da geflossen sind. Vielleicht lässt das die Jusos noch ein wenig radikaler und gefährlicher erscheinen.
     
  20. Es geht nicht um Summen, es geht um den mMn skandalösen Akt an sich. Dass es dabei nicht nur - aber eben doch hin und wieder - um extreme Gruppierungen geht, macht es keinen Deut besser, Aber da verfällst du dann eben lieber wieder in dein übliches Muster. Wzbw. Und die linken sind halt eben auch durchaus gewaltbereit, die größeren Probleme bei Demos in der jüngeren Vergangenheit wurden zumindest meiner Wahrnehmung nach durch ebenjenes Lager verursacht. Aber das sind ja auch die, die bei Pegida - Demos gegen Polizei und Teilnehmer aggressiv vorgehen, sich bei HogeSa aber auf gut deutsch gesagt, in die Hosen sch... und nach der Justiz schreien.

    Ebenso erhellend finde ich deine Bemerkung, dass es sich bei den Ängsten oder Befürchtungen deines Onkels bzw. deiner Tante selbstredend um berechtigte Skepsis handelt. Oder sind das im Endeffekt auch nur "besorgte Bürger"?
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 14. März 2016