Allgemeiner Politik Thread

Dieses Thema im Forum "Archiv - Off Topic" wurde erstellt von Niedersachse, 15. November 2008.

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  1. Ja da könnten sich die deutschen Volksvertreter ein Beispiel dran nehmen, zumal die Verschwendung von Lebensmitteln hierzulande nicht geringer ist.
    Ich würde die Politik in Sachen Lebensmitteln noch um einen Punkt erweitern, Streichung von Subventionen für Lebensmittel, wenn diese außerhalb des europäischen oder ähnlich starker Wirtschaftsräume exportiert werden.
    Damit würde man die Überschwemmung fremder Märkte, vor allem in dritte Welt-Staaten mit subventionierten Lebensmitteln verhindern und die Erzeuger vor Ort nicht in den Ruin treiben.
    Generell sollte man die Agrarsubventionen neu regeln und das Geld nicht vorzugsweise den großen Betrieben zuschaufeln.
     
  2. Man muss hier wohl mal ein wenig präzisieren, um die Luft aus dieser Scheindebatte zu lassen.

    Wenn man den verlinkten Artikel richtig liest und das beklagenswerte sprachliche Niveau der Verfasser desselben angemessen berücksichtigt, wird man darauf kommen, dass eSports in Norwegen keineswegs als Schulfach eingeführt werden sollen, was auch hirnverbrannter Schwachsinn wäre, sondern als optionales Angebot.

    Wir sprechen hier also eher von einer Arbeitsgemeinschaft (AG). Auf der Schule meiner Tochter gibt es zum Beispiel die AG "Schulhofgestaltung". Auf der gleichen Ebene bewegt sich das Vorgehen in Norwegen. Also Gegner und Befürworter: Locker bleiben!
     
  3. Ja eSport kann im Rahmen des Sportunterrichts als Spezialisierung gewählt werden. Ich finde aber auch schon das und generell die ganze Diskussion mehr als nur absurd. Mal davon abgesehen, dass die Bevölkerung immer fettleibiger wird und man da mal aktiv gegensteuern sollte, hat Gaming in der Schule einfach nichts zu suchen, dort sollten sinnvolle Beschäftigungen stattfinden.
     
  4. Vom Spielen an sich - und das Gaming macht da keine Ausnahem - kann man aber eben eine Menge lernen.
    Mit Frustationserlebnissen umgehen,
    aus Niederlagen lernen, seine Strategie zu verbessern, damit man beim nächsten Mal gewinnt,
    kooperieren, um zum Erfolg zu kommen,
    (je nach Spiel) historische Hintergründe erforschen etc.

    Wenn man die Spiele gut auswählt, kann man eine Menge sinnvolle Sachen machen.
     
  5. Sollte man dort eSports statt "normalem" Sport wählen können, wäre ich auch strikt dagegen. Das ist aber auf der Basis des Artikels nicht ganz eindeutig.

    Im Rahmen einer AG hätte ich aber nichts dagegen, wenn es die Alternative zum Topflappenhäkeln oder Plätzchenbacken ist. Und so ähnlich wird es wohl sein. Die Norweger sind übrigens ein überdurchschnittlich sportliches und vergleichsweise wenig übergewichtiges Völkchen.
     
  6. Das ist ja alles richtig. Als reguläres Schulfach, was es ja wohl auch in Norwegen nicht sein soll, wären eSports aber irgendwo zwischen ziemlich abseitig und überflüssig.

    Die von Dir angeführten positiven Aspekte kann man auch in den herkömmlichen Fächern gut abdecken. Meine Kinder haben jetzt schon jeweils 12 Schulfächer. Ein 13. namens eSports möchte ich wirklich nicht.
     
  7. Zocken nimmt bereits in der Freizeit der aller meisten Kinder einen so großen Platz ein, es macht keinen Sinn und gibt keinen Bedarf, dies auch noch in der Schule zu fördern.

    So habe ich das in dem Artikel jedenfalls verstanden und da wäre ja klar, wofür sich insbesondere bewegungsfaulere Kinder, denen man richtigen Sport erst recht näher bringen müsste, entscheiden würden.
     
  8. Man könnte es wirklich so verstehen, dass diese eSports einen Teil des normalen Sportunterrichts (optional) ersetzen könnten. Das wäre in der Tat bedenklich.

    Meine Kinder spielen zwar auch gerne mit diesen Konsolen rum, sind aber zum Glück schlank und sportlich. Und das reale Kicken mit Freunden schlägt FIFA16 auf der Konsole immer. Wenn der Freund mit dem Fußball unter dem Arm vor der Tür steht, fliegt der Controller in die Ecke. Ich hoffe, dass das so bleibt (und der Controller dabei nicht kaputt geht:D).

    :beer:
     
  9. --> :face:

    Allein der Satz "Gratis Verhütungsmittel und kostenlose Abtreibungsmöglichkeiten,- Sex soll uns Spaß und keine Kinder machen" ist eine Katastrophe. Naja, wenn sich die Grünen nicht fortpflanzen wollen, soll mir das recht sein.

    Gleichmacherei, Gendermainstreaming und all dieses Gedöns in Reinstform, aber dann ganz natürlich davon ausgehen, dass jede Frau eine Vagina hat... Ups... :D
     
  10. Sex also nur zum Zweck der Fortpflanzung? Es geht um die Prioritäten. Natürlich dient Sex AUCH der Fortpflanzung. Aber eben nicht nur und auch nicht an erster Stelle.

    Zum Glück. Sonst hätte ich jetzt statt 2 Kindern von einer Frau wahrscheinlich 100 Kinder von 50 Frauen.:ugly:
     
  11. Cyril Sneer

    Cyril Sneer

    Ort:
    Duisburg WVSC-Sieger #228
    Kartenverkäufe:
    +8
    Reschpegd!:D
     
  12. wer zweimal mit derselben pennt, gehört schon zum Establishment ^^
     
  13. Sach ich doch. Habe mich allerdings nicht immer daran gehalten.:ugly:
     
  14. Offenbar mindestens 50 mal nicht! Wenn es allein 50 gibt, die zwei Kinder von dir haben könnte....

    Ich bin ein wenig neidisch und komme mal kurz aufs daddeln zurück.

    http://www.bild.de/sport/fussball/v...htet-fifa-computer-spieler-44435512.bild.html

    Bei meinen Überlegungen ging es jedenfalls auch nicht darum, den normalen Schulsport zu ersetzen. Sportbegeisterte Kinder wird man damit auch nicht an die Konsole weglocken.
    Wenn das bei deinem Nachwuchs mit dem echten Ball attraktiver ist, finde ich das Klasse. Aber ich habe auch schon Kinder kennengelernt, da haben die Eltern "damit die Kleinen sich mal ein bisschen bewegen" --- eine Wii gekauft.
     
  15. :( Vergisst Du da nicht mögliche Mehrlingsgeburten oder Frauen, die wegen meines "Regelverstoßes" sogar mehr als 2 Kinder nacheinander geboren haben könnten?:confused:

    Neid ist jedenfalls fehl am Platz, da ich - wahrscheinlich im Gegensatz zu Dir - meine diesbezüglichen Aktivitäten weitgehend eingestellt habe.:mad:

    Was das Daddeln betrifft, haben manche Kinder bei manchen Spielen vor der Wii wohl wirklich mehr Bewegung als sonst in ihrem Leben. Von daher kann das bei besonders bewegungsfaulen Kids sogar ein richtiger Ansatz sein, wenn man sie die richtigen Spiele spielen lässt.
     
  16. Ich erwähnte doch schon mal, dass ich verheiratet bin. Daher ja der Neid...

    Das Problem der Konkurrenz zwischen richtiger Welt und PC/Konsole ist halt, dass es in der virtuellen Welt leichter ist, Erfolge zu erreichen.
    Mein Talent beim Fußball war eher limitiert, und in der anderen Welt bin ich zigfacher Deutscher Meister, Formel-1-Weltmeister, habe die Welt erobert und die Galaxis gerettet.
    Das ist für viele Kids einfach sehr verführerisch.
    Und gerade da so etwas für viele Kinder einen großen Stellenwert hat, finde ich es gut, wenn Schule die Kinder auch da begleitet.
     
  17. Da bin ich ganz bei Dir, sofern es sich um ein ergänzendes Angebot handelt und der "normale" Sportunterricht nicht völlig durch eSports ersetzt wird. So wie ich Dich verstehe, siehst Du das durchaus ähnlich. Die virtuelle Welt kann Kindern zu Erfolgserlebnissen verhelfen, die sonst vielleicht selten eines hätten.

    Als alternative AG zur Gestaltung des Schulhofs, einem Kochkurs, der Fußball-AG oder dem Anlegen eines Kräutergartens finde ich eSports mehr als OK.
     
  18. corox

    corox Guest

    Ich würde eSport als alternative für den Kunst oder Musik Unterricht einführen. Ich persönlich bin weder Musikalisch noch künstlerisch begabt und habe diese Unterrichte immer gehasst. Ich kann nun mal nicht mahlen/zeichnen und war darauf angewiesen das die Lehrkraft mir aus Mitleid eine 4 gab.

    Hätte ich als Alternative eSport wählen können, hätte ich mit Sicherheit bessere Noten erhalten und wäre mit mehr Begeisterung zur Schule gegangen.

    Hier mal ein Artikel über diverse Studien zum Thema Computerspiele:
    http://www.wsj.de/nachrichten/SB10001424052970204603004577271482171272776

    Darin heißt es:
    So welchen nutzen bringt mir Kunst/Musik Unterricht?

    eSport als Alternative für richtigen Sport halte ich allerdings auch für einen Fehler, aber im rahmen einer AG oder als alternative zu oben genannten Fächern macht es für mich Sinn.