Allgemeiner Politik Thread

Dieses Thema im Forum "Archiv - Off Topic" wurde erstellt von Niedersachse, 15. November 2008.

Diese Seite empfehlen

  1. Ich kann das gerade nicht angucken, kann mir aber vorstellen, dass der sich gewunden hat wie ein Aal.
     
  2. SRKKGURU

    SRKKGURU

    Ort:
    NRW
    Da wird doch schon wieder selektiert. Weißer Christ. Es gibt auch Schwarze,
    gelbe und viele andersfarbige. Er kann sich sich zum Beispiel mit dem Wort Gottes, an den ja nicht gerade viele hier glauben - wie ich die Erfahrung gemacht habe - :"Du sollst nicht töten", distanzieren. Denn dieses Wort gilt eigentlich für alle Menschen, nicht nur für Christen.
    Wenn er den Mörder aber in Schutz genommen hat oder die Menschen die so etwas befürwortet haben, ist das zu verurteilen ! In meiner Glaubensrichtung wurde früher auch propagiert, daß man keinen Sex vor der Ehe haben sollte, es durfte auch nicht abgetrieben werden. Das hat sich bis heute aber geändert und noch einiges mehr. Eine Kirche kann auch dazulernen.
     
  3. Aber nur in einem sehr eingeschränkten Maßstab.

    Wer sich auf die Bibel oder den Koran beruft, ist in dieser Hinsicht leider eher lernresistent oder aber so flexibel, dass er besser gleich seinen gesamten Glauben hinterfragen sollte.

    Dieser Mittelweg ist einfach inkonsequent, feige, unlogisch, kaum zu verstehen, aber irgendwie niedlich.

    Margot Käßmann zum Beispiel. Ich möchte allerdings klarstellen, dass ich die nicht niedlich finde.
     
  4. Das ist alles nur gespielt, der "Korrespondent" gehört zur Show. ;)
     
  5. Klunz

    Klunz Guest

    http://www.focus.de/politik/ausland/schengen-zone-ohne-griechen-europa-steht-vor-zerreissprobe-und-die-kanzlerin-unter-druck_id_5134570.html

    Alles Sachen die vor Monaten hier geäußert worden.

    Ich betone, ich habe nichts explizit gegen Flüchtlinge, nur gegen den unglaublichen Alleingang von Frau Merkel, die ohne jegliche demokratische Beteiligung, entschieden hat, wie Europa, bzw. Deutschland, diese Situation zu bewältigen hat.

    Steffen Heitmann hat es beschrieben.

    „Sie haben durch eine einsame Entscheidung und unbedachte Äußerungen Deutschland zum bevorzugten Zeil für Flüchtlinge gemacht.“
     
  6. Bremervörde

    Bremervörde

    Ort:
    Bremervörde
    Kartenverkäufe:
    +2
    Trotzdem ist es natürlich schwer, wenn man einen Glaubensgründer wie Mohammed hat, der Rassists, Massenmörder und Kriegsherr war.

    Generell ist aber "Religion" nicht das Problem. Wenn ich Sprüche höre wie "Alle Religionen abschaffen, dann ist Frieden", kann ich nur den Kopf schütteln. Schaut euch mal die Länder an, in denen das Ausüben von Religion (so gut wie) verboten ist. Ganz tolle Länder sind das!

    Das Christliche Menschenbild hat Europa geprägt und uns zu einem zivilisierten, friedlichen Kontinent gemacht. Wir sind gerade dabei, dieses Erbe feierlich zu versaufen, quasi die erste nachchristliche Generation. Zu glauben, dass ohne Religion alles besser wird, ist ein Trugschluss...
     
  7. Abschaffen kann man Religionen natürlich nicht. Ein Religionsverbot kann es auch nur in totalitären Staaten geben, wo es aber auch nicht wirklich durchzusetzen ist, wie die Geschichte gezeigt hat.

    Das "christliche Menschenbild" und die wichtigen der 10 Gebote sind ihrem Wesen nach wesentlich älter als das Christentum.

    Fakt ist jedenfalls, dass im Namen der verschiedenen Millionen Abermillionen Menschen gefoltert, verstümmelt und getötet worden sind. Wir wären mit Sicherheit besser dran, wenn die Religionen einfach durch ein Wunder (lol) verschwinden würden.

    Für ein zivilisiertes Zusammenleben braucht man keine Religion. Die Ideale der Aufklärung und der Kategorische Imperativ sind da nicht nur ausreichend, sondern um Zehnerpotenzen besser geeignet, die Menschheit in Frieden leben zu lassen.
     
  8. Wo hat uns denn das christliche Weltbild zu einem zivilisierten und friedlichen Kontinent gemacht?
    Also die Zeit in der das Christentum weite Teile Europas als prägende Religion beherrscht, liegt nun weit über 1500 Jahre zurück.
    Wenn wir dann einmal zurückschauen wie, abgesehen von den letzten 70 Jahren, die eine erfreuliche Ausnahme bilden, die Jahre davor abliefen, trotz christlicher Werte, dann würde ich solchen Aussagen nicht meinen Segen geben.

    Woher hast du denn die Erkenntnis Mohammed wäre ein Rassist gewesen?
    Hat er sich abfällig über Schwarze, Weiße oder Asiaten geäußert?

    Ansonsten, ist es teilweise stimmig, die Religion an sich ist oftmals nicht das Problem, das Problem sind die Menschen die diese Interpretieren und ihr Handeln demnach auslegen. Genauso verhält es sich mit anderen Ideologien.
    Allerdings liefert jede Religion, auch das mögliche Argument gegen Andersgläubige vorzugehen. Gut, man könnte vermuten, gäbe es die Religionen nicht, würde man sich andere Vorwände suchen.

    Wenn ich allerdings die Wahl hätte, zwischen einer Religion oder Aufklärung und Humanismus, dann fiele meine Wahl bestimmt nicht auf ersteres. Denn oftmals scheint dieses die beiden zuletzt genannten Werte zu behindern, unabhängig von der Wahl der Religion, lediglich die eine mehr und die andere weniger.
    Was mir übrigens auch immer wieder auffällt, Religion dient auch prima dazu sich abzugrenzen oder andere auszugrenzen.
    Es ist immer von wir Christen und die Moslems, oder wir Moslems und die Christen, etc. zu lesen. Gehörst du der falschen Religion an, gehörst du nicht dazu.
     
  9. Die 10 Gebote sind ein Sammelsurium verschiedener Regeln und Verhaltenskodexe der damaligen Zeit. So wie auch der Koran eine Menge Anleihen aus dem christlichen, jüdischen und anderen in semitischen Stammesgebieten gebräuchlichen Verhaltensnormen und Vorschriften enthält.
     
  10. Cyril Sneer

    Cyril Sneer

    Ort:
    Duisburg WVSC-Sieger #228
    Kartenverkäufe:
    +8
    Warum überhaupt sollte man sein Leben nach Grundregeln richten die, ja wer eigentlich aufgestellt hat?
     
  11. Grundregeln muss es schon geben, wenn die Menschheit in Frieden leben soll. Unabhängig davon, wer diese aufgestellt hat.

    Aber eigentlich reicht die "volkstümliche" Version des Kategorischen Imperativs weitgehend aus: Was Du nicht willst, was man Dir tu, das füge auch keinem Anderen zu.
     
  12. Nun ja, Regeln sind für ein geregeltes Zusammenleben unumgänglich. Natürlich sollten diese Regeln gleiches Recht und gleiche Voraussetzungen für Alle beinhalten, niemanden in seiner Entfaltung und seinem Leben einschränken.
    Einfach ausgedrückt, wäre die simpelste und wichtigste Regel: behandele andere so, wie du selbst behandelt werden möchtest.
    Wäre diese die Maxime im Handeln aller Menschen, die Welt wäre um einiges besser als sie es aktuell ist.

    @Ammerlandbremer

    Regeln gab es schon immer, die ersten geschriebenen waren der Codex Hammurabi, vor einigen tausend Jahren. Natürlich sind nicht alle Regeln hilfreich für ein friedliches oder gerechtes Zusammenleben. Kommt halt darauf an, welche Richtlinien die Regeln beinhalten. Bis ins 19. Jahrhundert waren ja auch viele der bis dahin geltenden Regeln (in dem Falle die Gesetze) nur für einen bestimmten Personenkreis von Vorteil und für weite Teile eben schlicht bescheiden. Kann man in Frage stellen, ob diese Regeln dann wirklich bindend sind von der moralischen Betrachtung.
    Ganz aktuell, da sich ja viele über die Aussetzung von Dublin II durch die Bundesregierung aufregen und sich auf dieses Gesetz berufen, die Frage: Kann und soll man ein Gesetz, eine Regelung durchsetzen, die nicht auf das Wohl der Menschen ausgerichtet ist?
     
  13. Prost. Doppelpost...
    Dieser darf auf meinen ausdrücklichen Wunsch auch gelöscht werden. ;)
     
  14. Cyril Sneer

    Cyril Sneer

    Ort:
    Duisburg WVSC-Sieger #228
    Kartenverkäufe:
    +8
    Alles richtig aber warum hinterfrage ich nicht, wer diese Regeln überhaupt aufstellt?
    Gesunder Menschenverstand scheint ja inzwischen keine richtige Rolle mehr zu spielen?
     
  15. Bremervörde

    Bremervörde

    Ort:
    Bremervörde
    Kartenverkäufe:
    +2
    Ich habe nicht von einem Christlichen Weltbild gesprochen, sondern von einem MENSCHENBILD. Das deutsche Grundgesetz wird zu einem großen Teil von christlichen Werten begründet. Ein paar:

    - Der Wert des Lebens und die Würde des Menschen (in der christlichen Begründung, dass jeder Mensch ein Ebenbild Gottes)
    - Die Idee einer vielfältigen Gesellschaft
    - Sozialsystem und Diakonie. Wer baut Kindergärten und Altenheime?
    - Barmherzigkeit gegenüber Schwachen und Kranken
    - Die Gleichwertigkeit von Mann und Frau
    - Vergebungsbereitschaft (z.B. als Wert für Resozialisierung)

    Natürlich kann man sagen, dass man mit logischem Denken auch dahin kommen kann, aber es ist schon auffällig, wenn man sich mal anschaut wie die Gesellschaften in Ländern aussehen, die Religionsausübung faktisch verbieten.

    Man darf übrigens nie den Fehler machen und Kulturen und Gesellschaften aus vergangenen Epochen mit unserem Mindset von heute beurteilen. Werte, die uns heute total altbacken vorkommen, können früher man sehr progressiv und modern gewesen sein. Andererseits vertreten wir heute Werte, die vor 50 Jahren noch als extrem amoralisch gesehen wurden.

    Christus selbst hat ja damals die religiöse Elite aufgemischt und Missstände aufgedeckt. Und er wurde ja nicht von Satanisten, Atheisten oder Ungläubigen gekreuzigt, sondern von den frommsten der Frommen.

    Pfff, als ob das der einzige Indikator dafür wäre... Mohammed war ein Antisemit, rottet jüdische Stämme aus.

    Meiner Ansicht nach gibt es keinen "luftleeren" Raum. Selbst der Atheismus ist eine Ideologie. Die Religion gibt Antworten auf Fragen, die sich jeder Mensch stellt. Dazu gehören Themen wie Leben, Tod, Herkunft und Zukunft des Menschen,... Atheisten haben auf diese Themen ja auch eine Antwort. So zu tun, als sei ein Atheismus oder Nihilismus das normale und der Glaube an Gott ein "Add-On" (oder gar eine Störung) ist auch sehr arrogant.

    Ich glaube nicht, dass man diese 3 gegeneinander ausspielen kann! Ich glaube eher, dass das Christentum die Aufklärung erst möglich gemacht hat, ebenso der Humanismus, für den die christlichen Werte eine große Vorarbeit geleistet haben! Kant selbst hat ja viele Gottesbezüge in seinen Schriften und sah nie ein Problem darin, an Gott zu glauben.

    Ob Vernunft immer besser ist als Glaube, ist auch zu bezweifeln.

    Da gibt es einen Religiösen, der einen anderen nicht umbringt, weil er GLAUBT, dass er sich vor einem gerechten Gott dafür verantworten muss und vor einer Strafe fürchtet. Undd dann gibt es jemand, der einen anderen umbringt, weil er als Atheist an keine moralische Instanz außerhalb ihm selbst glaubt und dem entsprechend niemanden verantwortlich ist.

    Jede Ideologie bietet Entschuldigungen für unmoralische Handlungen.

    Ach ich weiß nicht... Wo grenzt man sich denn ab? Die meisten Christen, die ich kenne, sind in der Gesellschaft ganz normal integriert. Wozu darf hier zu lande jemand nicht gehören, weil er der falschen Religion angehört? Da hätte ich gern mal ein konkretes Beispiel.
     
  16. Natürlich nicht! Wie gesagt: Es reicht, sich vorzustellen, ob man in einer vergleichbaren Situation aufgrund einer Regel ebenso beurteilt oder behandelt werden möchte, um zu einem Urteil darüber zu kommen, ob diese Regel förderlich für das Zusammenleben der Menschheit ist.
     
  17. Das trifft es auf den Punkt. Leider...
     
  18. @Bremervoerde: "Wer baut Kindergärten und Altenheime?" Bauunternehmen bauen Kindergärten und Altenheime, die dann von der Kirche betrieben und zu mehr als 90 Prozent aus Steuergeldern finanziert werden.

    Dort gelten dann - obwohl staatlich finanziert - die Regeln dieser Kirche, durch die auch sonst für jeden und alle geltende Gesetze ausgehebelt werden dürfen (man denke an das Arbeitsrecht).

    Ein tolles Modell! Man lässt sich auf Kosten aller einen konfessionellen Kindergarten bauen und indoktriniert dort die zukünftigen Wahlberechtigten in seinem Sinne, damit sich an diesen Zuständen nichts ändert.

    Es wird endlich Zeit, dass Deutschland ein säkularer Staat wird. Es ist ein absolutes Unding, dass der Staat konfessionelle Kindergärten und Schulen finanziert und dazu auch noch die üppigen Gehälter der hohen kirchlichen Würdenträger bezahlt.
     
  19. Cyril Sneer

    Cyril Sneer

    Ort:
    Duisburg WVSC-Sieger #228
    Kartenverkäufe:
    +8
    Beer is the answer, mit ca. 2 Promille weiß ich und du sowas aber diese Spinner aus dem nahen Osten, ausgebildet im Westen checken das nicht, weil Mohammed und ein paar Fanatiker sagen, die Jungs sind die Bösen, sprengt euch selbst und die in die Luft, Jungfrauen (wie genau läuft das dann eigentlich ab?) sind euch dann gewiss.
    Was für eine Pannescheisse, wie verzweifelt und vor allem dumm muss ich sein?????
     
  20. Du würfelst da gerade einiges gehörig durcheinander, denke ich...

    Mohammed war zum einen selber Angehöriger eines Stammes aus der semitischen Sprachfamilie. Zum anderen hatte er die anderen Abrahamitischen Religionen anerkannt und Moses, Jesus, etc. als Propheten Gottes anerkannt. Wo hat er denn genau zur Vernichtung der Juden aufgerufen? Du wirst die Passage sicher nennen können.


    Zum anderen ist es wurscht, ob christliches Weltbild oder Menschenbild... Die christliche Religion existiert seit 2000 Jahren, bis auf die Ausnahme der letzten 70 Jahre (nimmt man den Balkan einmal heraus) war Europa anscheinend nicht von diesen Idealen geprägt, zumindest war es weder friedlich noch besonders zivilisiert. Oder wurde das christliche Menschenbild erst vor kurzem nachgeliefert?

    Vernunft ist sicher besser als Glaube, vor allem wenn sie mit Werten des Humanismus gepaart ist. Da hast du anstatt dem Humanismus gegen die Religion zu stellen, einfach Religion gegen eine x-beliebige andere Ideologie gestellt.

    Das was du da zu Christus schreibst, das Aufdecken von Missständen kannst du auch auf Mohammed übertragen. Ist aber auch kein Wunder, denn wenn ich eine neue Religion verkünden und festigen will, dann muss ich meine zukünftigen Gläubigen auch irgendwie davon überzeugen, sie wäre besser für sie.

    Nun zu der Frage, wo grenzt man sich denn ab... Wer stellt denn hier ständig die Frage, ob sich die Muslime hier integrieren können? Da wird ja nicht von Individuum zu Individuum entschieden, sondern generell die Fähigkeit zur Integration in Frage gestellt, was de facto nichts anderes als eine Ausgrenzung darstellt.

    Ansonsten ist es mir im übrigen völlig Wumpe an was du glaubst, Christus oder den Osterhasen, solange nur der Humanismus über allen anderen von irgendwelchen Religionen vertretenen Werten steht.
    Wenn dies der Fall ist, ist es irrelevant welchem Glaubensbekenntnis man angehört, sofern dieses nicht dort aneckt.
    Prinzipiell, keine Ahnung ob du da über deinen Schatten springen kannst, solltest du mir doch zustimmen, dass der Humanismus die beste Leitlinie im Zusammenleben ist, da sie es in ihrem Grundsatz schon ausschließt jemanden vorsätzlich Gewalt zuzufügen.


    P.S. Die Gleichwertigkeit von Mann und Frau aus dem GG kann unmöglich aus den gelebten christlichen Werten innerhalb der letzten 2000 Jahre sein. Ansonsten würde ich mich fragen, wofür die Frauenbewegung seit dem 19. Jahrhundert gekämpft hat.