Allgemeiner Politik Thread

Dieses Thema im Forum "Archiv - Off Topic" wurde erstellt von Niedersachse, 15. November 2008.

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  1. Bremen

    Bremen Moderator

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    1899% Zustimmung :tnx:

    Solange den gleichgeschlechtlichen Lebensgemeinschaften jene 2 (oder wie viel auch immer) % fehlen, herrscht eine rechtlichte Ungerechtigkeit.
     
  2. Bremen

    Bremen Moderator

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    Inwieferen passt die Pädophilie-Debatte der Grünen, die übrigens schon seit 2013 im Gange ist, zu dem Referendum in Irland?
     
  3. DR AKR

    DR AKR Guest

    Die Grünen sind die Partei, die ähnliche Forderungen in Deutschland am eindringlichsten vorbringen. Dass diese Artikel jetzt wieder auftauchen (zum ersten Mal so detailliert), hat sicher auch etwas mit dieser Forderung zu tun.

    Ob die Partei sich und der betreffenden Klientel einen Gefallen tut und ihrem Ziel in Deutschland näher kommt, wenn solche Altlasten verschleiert werden?? (Kuenast)

    Du siehst wirklich keinerlei Interdependenzen zwischen dieser Geschichte und dem Erfolg der eigenen Forderungen?? :confused: Das spielt den Konservativen doch geradezu in die Karten.
     
  4. gelöscht

    gelöscht Guest

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    Das, was die Ehe ausmacht, hat es auch schon in vorreligiösen Zeiten gegeben. Das Wesentliche an einer "Ehe" ist das gegenseitige Versorgungsversprechen.. Dieses erfüllt die eingetragene Lebenspartnerschaft voll und ganz!

    Nur steht die "Ehe" bei uns auch noch im Grundgesetz. Und damit gemeint ist das christliche Sakrament der Ehe. Wäre das anders, hätten wir diese Diskussion nicht. Dann wäre ein gegenseitiges Versorgungsversprechen (oder ein entsprechender Vertrag) zwischen zwei Männern oder zwei Frauen der "Ehe" absolut gleichgestellt. Das ist aber nicht so!

    Damit wird also die christliche Religion gegenüber dem Atheismus privilegiert, was wiederum ein Verstoß gegen die Religionsfreiheit ist.
     
  5. DR AKR

    DR AKR Guest

    Ist das juristisch belastbar?

    Wäre mal interessant, was das Bundesverfassungsgericht dazu sagt/gesagt hat?!
     
  6. SRKKGURU

    SRKKGURU

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    NRW
    Es gibt in keiner, außer der katholischen Kirche, das Sakrament der Ehe.
    Die Ehe ist auch lt. der heiligen Schrift, die die einzige Grundlage des christlichen Glaubens ist, keines der Sakramente außer der Taufe, dem heiligen Abendmahl und der Hinnahme des heiligen Geistes. In der evangelischen Kirche gibt es auch das letztere als Sakrament nicht.
    Es gab zu früheren Zeiten - ganz weit zurückgehen - keine Christliche Religion. Die gibt es erst seit ca. 2000 Jahren. Davor gab es Völker rund um den Globus, die eigene Götter anbeteten. Die älteste in der heiligen Schrift angegebene Religion war das Judentum.
    Atheisten sind nach religiösem Sprachgebrauch übrigens Heiden !
    Eine Ehe im religiösen Sinne ist heute kein Versorgungsversprechen.
    Was die religiöse Ehe früher bedeutet hat, kann man in der Bibel im Buch Ruth nachlesen.
     
  7. gelöscht

    gelöscht Guest

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    Etwas wirr. Sorry!

    Ich bin übrigens, wenn es Deiner Meinung nach denn so sein soll, ein stolzer Heide. Was die religiöse Ehe früher bedeutet hat, ist gänzlich unbedeutend.

    Entscheidend ist, dass sie heute in Deutschland noch eine Bedeutung hat, die ihr nicht zukommt, da diese Bedeutung wesentliche Prinzipien der Menschenrechte aushebelt, die für mich ganz gewiss über dem Geschreibsel diverser Geschichtenerzähler aus dem 2. und 3. Jahrhundert steht, das allgemein als Bibel bekannt ist.
     
  8. SRKKGURU

    SRKKGURU

    Ort:
    NRW
    Wirr nur, wenn man sich mit den Dingen nicht beschäftigt und nur Halbwahrheiten von sich gibt.
    Außerdem sollte man darauf achten was und wie man etwas schreibt, denn es könnte auch die Gefühle der anderen verletzen.
    Gerade habe ich noch festgestellt, das Du meine Beiträge insgesammt zum Thema, so richtig nicht verfolgt und gelesen hast !
    Erzähle mir mal von den Prinzipien der Menschenrechte, damit ich das, nach dem was Du geschrieben hast, alles einordnen kann.
     
  9. gelöscht

    gelöscht Guest

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    Ich habe weder Ganz- noch Halbwahrheiten von mir gegeben, sondern meine Meinung geäußert. Sollte das die Gefühle anderer Menschen verletzen, ist das ein von mir unerwünschter Kollateralschden der Meinungsfreiheit.

    Wer sich in seinen "religiösen Gefühlen" verletzt sieht, kann für meine "unsterbliche Seele" beten oder das auch gerne sein lassen.

    In einem freien Land, darf man den FC Bayern ebenso kritisieren wie Jesus Christus oder die katholische Kirche. Da es in Bezug darauf immer noch einen rechtlichen Unterschied gibt (Blasphemieparagraph), ist Deutschland noch kein wirklich freies Land.

    Ich feiere jede Mohammed- oder Jesus-Karikatur, halte Kirchenglocken für akustische Umweltverschmutzung und die katholische Kirche für die älteste kriminelle Vereinigung der Welt. Wenn Dich das verletzt, ist das Dein Problem, dem Du eigentlich nur durch die Wiedereinführung einer Diktatur in Deutschland (dieses Mal religiös geprägt), einen Rückzug in den Vatikan, oder der Konversion zum Islam nebst Auswanderung nach z.B. Saudi-Arabien entgehen könntest.
     
  10. gelöscht

    gelöscht Guest

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    Nichts auf dieser Welt ist "juristisch belastbar". Das Bundesverfassungsgericht hat sich dazu auch noch nicht geäußert. Und wenn es das jemals tun würde, könnte das meine Meinung nicht ändern, die ich hier geäußert habe.

    Richter sind schließlich auch nur Menschen. Der Supreme Court in den USA fand Rassendiskriminierung bis weit in die Fünfzigerjahre hinein auch noch völlig OK.

    Ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts würde mich als Staatsbürger zwar rechtlich binden, mich aber nicht daran hindern, weiterhin meine gegenläufige Meinung zu vertreten.
     
  11. Felissilvestris

    Felissilvestris

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    Bremen
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    Was Kirchen sagen wollte nicht interessieren. Ist im Grunde nämlich jetzt schon egal. Vor einem Pfarrer kann keine Zivilehe geschlossen werden (vgl. § 1310 BGB).

    Die Ehe bringt in Deutschland eine Fülle von Rechten und Pflichten. Sogar rechtlichen Vermutungen mit sich. Grundsätzlich wird beispielsweise gesetzlich vermutet, dass Vater eines Kindes derjenige ist, der zum Zeitpunkt der Geburt des Kindes mit der Mutter verheiratet ist (vgl. § 1592 Nr. 1 BGB). Dies ist nur ein winziges Beispiel. Die Ehe spielt eine Rolle vom Sozialrecht über das Steuerrecht bis hin zum Erbrecht.

    Nun haben wir in Deutschland dieses Gesetz über die eingetragene Lebenspartnerschaft geschaffen, welches "eingetragenen Lebenspartnerschaften" (was ein Wortungetüm im Übrigen) in weiten Teilen der Ehe gleichstellt. Aber eben nur in weiten Teilen und des weiteren fehlt eben der besondere Schutz des GG, welches der Verbindung von Mann und Frau aber zu Teil wird, weil bei uns die Kirchen meinen eine definitorische Hoheit zu haben. Da schlimme ist, dass es in der Politik immernoch viel zu viele Kräfte gibt, die diesen Vereinen diese Hoheit einräumen.
    Für mich ist es längst überfällig, dass Kirchen und andere Vereine ("Lobbygruppen") sich aus den gesetzgeberischen Prozessen heraushalten. Wie die Kirchen ihre eigene "Ehe" verstehen ist deren Sache. Da braucht sich der Staat auch nicht einmischen. Das können deren Vereinsmitglieder entscheiden, wenn sie nicht so merkwürdig antidemokratische Strukturen, wie die Kirchen sie nun einmal haben, hätten.

    Hier wäre es tatsächlich, wenn die Politik nicht gewillt ist, hier etwas zu unternehmen, wäre es am BVerfG hier den Begriff der "Ehe" im Grundgesetz definitorisch zu erweitern. Auch der Begriff der "Familie" ist heute ein anderer im Vergleich zum 23. Mai 1949. Der Schutzbereich ist hier mittlerweile deutlich ausgeweitet und das völlig zu recht. Die Gesellschaft befindet sich im ständigen wandeln. Kodifiziertes Recht ist in dieser Hinsicht allerdings deutlich behäbiger.
     
  12. SRKKGURU

    SRKKGURU

    Ort:
    NRW
    Das was Du geschrieben hast, hat "Hand und Fuß" und das kann ich akzeptieren. Das Kirche und Staat getrennt werden sollten, habe ich hier schon mit anderen Worten geschrieben, wurde leider nicht verstanden.
    So wie Du das geschrieben hast, kann das alle gehandhabt werden, auch wenn die Kirchen dagegen sind. Gäbe da noch einiges zu zu sagen, z.B. Steuerrecht, aber das würde hier den Rahmen sprengen.
    Kirche ist übrigens immer freiwillig, dazu kann niemand gezwungen werden. Auch seinen Staat, in dem man leben möchte, kann man sich in der Regel aussuchen !
     
  13. SRKKGURU

    SRKKGURU

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    NRW
    Ich kann nicht an mich halten und muß dazu noch was loswerden..
    Stolz verbinde ich damit, das ich oder jemand anderes etwas geschafft haben, was nicht alltäglich ist. Ich bin auf das was meine Kinder, oder Enkelkinder geleistet haben Stolz.
    Aber den Stolz, den Du da anklingen läßt, hört sich so an wie: sieh mal ich bin ein Heide und somit besser als einer der Christ ist.
    Ich habe immer noch nicht von Dir gelesen, was Du mit der Aushebung wesentlicher Prinzipien der Menschenrechte meinst.
     
  14. gelöscht

    gelöscht Guest

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    Ich zitiere Dich mal: "Atheisten sind nach religiösem Sprachgebrauch übrigens Heiden!" So schön mit Ausrufezeichen! Es tut mir Leid, aber dieser Satz von Dir ergibt nur irgendeinen Sinn, wenn er als Diffamierung gemeint ist. Und so war er auch gemeint. Das weißt Du selbst am besten.

    Was die Definition von "Stolz" angeht, bin ich übrigens ganz Deiner Meinung. Deshalb ist eine der blödsinnigsten Aussagen, die überhaupt vorstellbar sind, "Ich bin stolz, ein Deutscher zu sein", sofern sie von einem gebürtigen Deutschen stammt. Ein Flüchtling, Asylant oder Immigrant könnte sehr wohl stolz darauf sein, die deutsche Staatsangehörigeit erworben zu haben.

    Wenn ich also aus der religiösen Ecke quasi als "Heide" beschimpft werde, wie von Dir, macht mich das tatsächlich stolz auf mein Dasein als Atheist. Immerhin musste ich dafür etwas tun: Nämlich nachdenken, mich informieren und meine Schlüsse ziehen! Ich musste und muss Indoktrinierung und Druck widerstehen und bin stark genug, auch ohne Heilsversprechen für das "Jenseits" auszukommen. Darauf bin ich stolz, weil es meine eigene geistige und emotionale Leistung ist.
     
  15. DR AKR

    DR AKR Guest

    @Ammerlandbremer: Herzlichen Glückwunsch. ;)

    Irgendwie gewinnt man aber den Eindruck, dass Du Dir den Stolz, die Selbstsicherheit, die Souveränität entweder immer wieder selbst einreden musst, oder Dir Energie von anderen holst, oder? :confused:

    Zufriedenheit, Ausgeglichenheit ist sicher etwas anderses. ;)

    Du sprichst tatsächlich von "Diffamierung"?? :confused: Vermutlich habe ich den einen oder anderen Deiner letzten Beiträge wohl nur falsch verstanden. :zweifeln:

    Unterstellst Du eigentlich bewusst, dass Dein Gegenüber oben eben eine unzureichende geistige und emotionale Leistung erbracht habe und einer Indoktrination unterlegen sei??
     
  16. gelöscht

    gelöscht Guest

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    Wie erklärst Du Dir denn, dass der besagte Fprist den Begriff "Heide" auf mich gemünzt in die Diskussion eingeführt hat? Heiden durften früher mit dem Segen der Kirche ohne Folgen für das eigene Seelenheil getötet werden und waren per definitionem noch nicht einmal Menschen. Welche Motivation hat jemand, heutzutage eine ander Person implizit als Heiden zu bezeichnen?

    Der Begriff "stolz" war meinerseits lediglich eine Reaktion auf die Diffamierung als "Heide". Das ist übrigens um keinen Deut besser, als Nigger, Kanacke oder Bimbo, weil dahinter dieselbe Geisteshaltung steht. Die möchte ich dem betreffenden Foristen wirklich nicht unterstellen. Das war wohl eher Gedankenlosigkeit. Von Selbstsicherheit und Souveränität habe ich nichts geschrieben. Diese Begriffe führst jetzt Du in die Diskussion ein behauptest implizit, ich hätte diese Eigenschaften für mich reklamiert. Wo und wann habe ich das getan?

    Ich unterstelle auch keine "unzureichende geistige und emotionale Leistung". Ich möchte lediglich feststellen, dass es keiner solchen Leistung bedarf, um in einer Religionsgemeinschaft zu verbleiben, in die man quasi hineingeboren wurde. Manche Menschen erbringen zwar eine große geistige und emotionale Leistung, um dann für sich den respektablen Entschluss zu fassen, Christ zu bleiben, man bleibt allerdings auch als jahrzehntelang Hirntoter Christ, wenn man vor Eintritt des Hirntodes Christ war. Man muss dafür also keinerlei Aktivitäten entfalten.

    Um sich von der herrschenden Religion zu befreien, bedarf es schon eigener Aktivität.

    Erkennst Du den Unterschied?
     
  17. Bremen

    Bremen Moderator

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    Die Pädophilie-Vorwürfe werfen sicherlich einen Schatten auf die Forderung der Grünen nach einer 100%igem Gleichstellung von gleichgeschlechtlichen Beziehungen. Aber trotzdem sind das 2 Paar Schuhe, denn diese Forderung ist keine "Erfindung" der Grünen, sondern hatte schon vor etlichen Jahren ihren Ursprung in unserer Gesellschaft, verständlicherweise primär von Menschen mit gleichgeschlechtlicher Neigung, die von den Grünen als erstes und auch am vordringlichsten zur einer parteipoltischen Forderung gemacht wurde. Daher beinhaltet die Forderung nach einer vollen rechtlichen Gleichstellung auch nicht die Implikation, daß diese sich sowohl politisch als auch gesellschaftlich ausschließlich auf den Dunstkreis der Grünen beschränkt, sondern parteiübergreifend ist, was auch gerade jetzt nach dem Plebiszit in Irland offensichtlich wurde. Deshalb ist der Gedanke an eine gegenseitige Abhängigkeit der beiden Causae obsolet.
     
  18. SRKKGURU

    SRKKGURU

    Ort:
    NRW
    Der Begriff "Heide" war nicht auf Dich persönlich "gemünzt". Das Wort Heide ist auch kein Schimpfwort und erst recht keine Diffamierung, sondern war unter Christen gebräuchlich. Es war auch im Altertum ein Begriff, der einen Christen vom Nichtchristen. So kann man es auch noch heute gebrauchen.
    Wenn Niemand einer herrschenden Religion angehört, bedarf es auch keiner eigenen Aktivität um sich aus etwas zu befreien was man nicht besitzt.
    Aber was solls. Du verstehst sowie so nicht was ich hier geschrieben habe. Spricht von Diffamierung und diffamierst selbst.
    Stellst Dich über andere und stellt Dich so dar, als wenn alles was Du sagt die Wahrheit ist und Du eine andere als Deine eigene Meinung nicht gelten lässt.
    Das ist schon traurig !
    Dafür ist mich das Thema mit Dir hier beendet, denn eine vernünftige Diskussion ist mit Dir über dieses Thema nicht möglich.
    Was ich zu dem eigentlichen Thema gleichgeschlechtlich Ehe gesagt habe, habe ich gestern um 10.25 Uhr geschrieben. Hast Du nicht mal beachtet.
    Gedankenlos bin ich bei weitem nicht. Aber das Du das Wort Heide mit anderen Worten auf eine Stufe stellt und mir unterstellst ich würde genauso denken wie Du, das ist schon unverfroren und kommt einer Beleidigung sehr nahe.
    Anderen Leuten zu Unterstellen welch Geistes Kind sie sind, ist schon sehr herablassend !
     
  19. Was mir bei der (ohne Zweifel berechtigten) Kritik an der einstigen Meinung einiger Grüner zum Thema Pädophilie fehlt ist das Kritisieren der anderen Bundestagsparteien: Denn seit den Siebziger Jahren war Gesetzeslage (also wohl auch Meinung der verschiedenen Regierungen, denn sonst hätten sie das Gesetz nicht gemacht bzw. es später geändert), dass die Vergewaltigung von Kindern nicht so schlimm sei wie das Vergewaltigen von Erwachsenen. Es wurde deutlich geringer bestraft. Mit der Begründung, dass bei einer "echten" Vergewaltigung die sexuelle Selbstbestimmung gebrochen werde; Kinder hätten einen solchen Willen ja aber gar nicht, also könne auch nichts gebrochen werden.
    Auch Liberale, Sozial- und Christdemokraten hatten damals Meinungen, die zu äußern heute zu massiven Angriffen führen würden. Ich wüsste allerdings nicht, dass sie sich in letzter Zeit so deutlich davon distanziert hätten, wie es die Grünen heute tun.
     
  20. gelöscht

    gelöscht Guest

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    Ja. Kann man. Dann kann man aber auch ebenso Nigger, Kanacke und Bimbo gebrauchen.

    Das sind sämtlich diffamierende und abgrenzende Begriffe von gestern.

    Was der Satz soll, erschließt sich mir absolut nicht: "Wenn Niemand einer herrschenden Religion angehört, bedarf es auch keiner eigenen Aktivität um sich aus etwas zu befreien was man nicht besitzt." Zunächst kann man keine Religion "besitzen" und zweitens gibt es leider auf jedem Fleckchen Erde eine herrschende oder zumindest vorherrschende Religion.

    Von der norddeutschen Tiefebene bis zum Himalaya!

    Überall übt die Religion Druck aus. Wenn die Söhne und Töchter meiner Nachbarn konfirmiert werden, leiste ich meinen Obolus. Dass meine 13-jährige Tochter noch nicht wie ihre Altersgenossinen im Konfirmandenunterricht ist, wird allerdings gar nicht gerne gesehen.

    Nächstes Jahr ist sie religionsmündig und kann sich selbst entscheiden, daran teilzunehmen. Gehindert habe ich sie bisher allerdings auch nicht.

    Ich möchte einfach nicht mehr im Alltag und auch in diesem Forum von Religion belästigt werden. Ist das so schwer zu begreifen?

    Ich möchte keine lärmenden Kirchenglocken und auch keinen Muezzin zu Unzeiten.

    Lebt Eure Religion - verdammt nochmal - einfach in Euren eigenen vier Wänden aus. Da kannst Du beten, bis Dir die Knie bluten. Das ist mir so etwas von egal!

    Ich möchte einfach nicht mehr akustisch, intellektuell und olfaktorisch von Leuten belästigt und unter Druck gesetzt werden, die einem uralten Aberglauben anhängen.