Allgemeiner Politik Thread

Dieses Thema im Forum "Archiv - Off Topic" wurde erstellt von Niedersachse, 15. November 2008.

Diese Seite empfehlen

  1. Soll das eine Art perfider Herausforderung werden? Falls ja, ok, ich steig ein. :D
    Also, wo findet man denn diese "Pegidioten", wenn die Teilnehmer einer Pegida-Demonstration mit diesem Begriff ja offenbar nicht gemeint sind?
     
  2. Gut, dann noch mal hübsch langsam: Doch, ganz bestimmt meine ich mit dem Begriff Pegidioten die Teilnehmer an diesen Versammlungen. Allerdings habe ich den Begriff "Pegida-Idioten" nie benutzt.

    Für Menschen, die nicht in der Lage oder nicht willens sind zu differenzieren, mögen diese beiden Begriffe gleich aussehen, aber das sind sie nicht. "Pegida-Idioten" ist eine Zusammensetzung aus dem als solchen definierten Schimpfwort und der Abkürzung, während Pegidioten zwar sprachlich und inhaltlich daran anklingt, aber sich eben doch unterschiedet.
     
  3. Volksfront? - Spalter!
    :D
     
  4. Ach so, alles klar! Du musst entschuldigen, aber wie du richtig bemerktest, hat es für einfach gestrickte Leute wie meiner einer tatsächlich den Anschein, als hättest du die Begriffe "Pegida" und "Idioten" miteinender verknüpft und daraus deine "Pegidioten" geformt.

    Dann liege ich wahrscheinlich auch falsch mit meiner Annahmen, dass du die Teilnehmer dieser Demonstrationen für Idioten hältst?

    Mit "Pegidioten" sind dann ja möglicherweise "Pegidi - Oten" gemeint und somit hat das Ganze dann nichts mehr mit dem Schimpfwort Idioten zu tun.

    Allerdings bin ich nicht "in der Lage" mir vorzustellen, was genau diese "Oten" sein sollen?
     
  5. Nein, mit dieser Kreativität kann ich mich nicht brüsten; den Begriff hat jemand anders geprägt und ich benutze ihn nur.

    Ja, damit liegst du falsch. Zwar mag es durchaus einige Idioten unter ihnen geben, wie es - den Gesetzen der Wahrscheinlichkeitsrechnung folgend - in jeder größeren Menschenansammlung mit eine gewissen Wahrscheinlichkeit eine Anzahl von Idioten gibt. Dennoch behaupte ich nicht, dass es alles Idioten seien. Allerdings trifft es zu, dass im Begriff Pegidioten eine gewisse Verachtung für die Teilnehmer mitschwingt.

    Was immer du willst.
     
  6. Da kann man ja von Glück sprechen, dass es User gibt, die in der Lage und auch noch willens sind, zu differenzieren!
     
  7. Klunz

    Klunz Guest

    Mir gehen Modi-dioten, mir ihrer selbstverliebten, über den Dingen stehenden Arroganz, ungeheuer auf den Sack.

    Da wir aber in einem freien Land, mit freier Meinungsäußerung leben, bin ich auch :dafür:, daß diese hier geäußert werden darf.

    :dagegen: bin ich jegliche Art von Verboten der freien Meinungsäußerung.

    Unglaublich wieviel Polemik sich hier im Thread wiederfindet. Aber jedem das Seine.

    Wenns glücklich macht, dann bitte weitermachen.
     
  8. @Klunz und @Frischling:

    :daumen:
     
  9. Hat eigentlich irgendjemand von euch die Episode der Anstalt von Dienstag gesehen? Es ging um die griechische Staatsschuldenkrise, die Troika und die Reparationsforderungen aus der NS-Zeit. Es war mal wieder eine ausgezeichnete Sendung, die von Wagner, Uthoff und Co. auf die Beine gestellt haben.

    Wer die Sendung verpasst hat, kann sie sich hier ansehen:
    http://www.zdf.de/ZDFmediathek/kana.../video/2351516/"Die-Anstalt"-vom-31-März-2015
     
  10. Jup, gesehen und für gut befunden :tnx: .
     
  11. slemke

    slemke

    Ort:
    Bremen, 500m vom Stadion
    Kartenverkäufe:
    +2
    Eben den Wahl-o-maten für die Bremen-Wahl bemüht. Am meisten Übereinstimmung mit Grünen, Linke und "Die Partei", am wenigsten mit CDU und AfD, puuhhh...noch mal gut gegangen. Gar keine Übereinstimmung mit der FDP, was aber auch daran liegen könnte, dass ich die bei der Parteienauswahl ausgeschlossen hatte.:D

    https://www.wahl-o-mat.de/bremen2015/
     
  12. Passt nicht direkt zu der Bremen-Wahl, aber da du deine Abneigung gegenüber der FDP erwähnst: So wenig ich mit der FDP anfangen kann, wenn ich den Überwachungswahn der Union und der SPD mit ihrem sympathischen Vorsitzenden mit dem nächsten Versuch dieser unsäglichen Vorratsdatendatenspeicherung sehe, vermisse ich jemanden wie Leutheussser-Schnarrenberger in der Regierung, die dem mal Paroli bietet.
     
  13. slemke

    slemke

    Ort:
    Bremen, 500m vom Stadion
    Kartenverkäufe:
    +2
    :tnx: Da gebe ich Dir Recht, solche Personen fehlen generell in der Opposition. :zweifeln:
     
  14. Minko

    Minko

    Ort:
    Bremen
    Die Politik der Sabine Leutheusser-Schnarrenberger und die des Willy Brandt sind heute nicht mehr als Etiketten, derer sich ihre politischen Kinder und Enkel bedienen, um die Nähe ihrer Parteien zum Lobbyismus und Neoliberalismus zu kaschieren.

    Ähnlich ist es bei den Grünen. Was verbindet diese Partei noch mit dem Atomausstieg und der Friedensbewegung? --> So viel wie die FDP und die SPD mit den oben genannten Größen!
     
  15. Bremen

    Bremen Moderator

    Kartenverkäufe:
    +5
    In Bezug auf die Partei, die in der kommenden Legistaturperiode den Bürgermeister stellt, könnte man es auch als die Wahl zwischen Not und Elend titulieren. Die SPD suhlt sich in fast 70 Jahren Regierungsfilz und die Bremer CDU steht sich für eine Ablösung der Sozialdemokraten mal wieder selbst im Wege:

    In den ersten 2 Jahren der noch laufenden Legistaturperiode war die Bremer CDU, bzw. das Röwekamp-Lager primär damit beschäftigt, die Landesvorsitzende Rita Mohr-Lüllmann erfolgreich wegzumobben (Ironie des Schicksals: nach ihrem Rücktritt als Landesvorsitzende wurde Rita Mohr-Lüllmann, eine entschiedene Gegnerin der sog. Herdprämie, Mitglied der CSU). 8 Monate vor der Wahl "profilierte" sich die Union dadurch, daß aus Ermangelung an Freiwilliger erst bei einer 2. Tagung eine Spitzenkandiatinkür erfolgen konnte. Einer (Thomas vom Bruch) wollte wohl, mußte aber auf ärztlichen Rat absagen, und die übrigen Honorationen (Röwekamp, Kastendiek, Eckhoff) machten bei dem Aufruf "Freiwillige vor" einen Schritt nach hinten, so daß im 2. Versuch der Kandidatenkür Elisabeth Motschmann übrig blieb. Die Pastorengattin ist zwar eine patente und sozial engagierte Personlichkeit, aber um den allgemeinen Trend der Stimmenverluste der Unionspartein in den Großstädten mit Modernität entgegen zu steuern, ist die 62jährige definitiv die falsche Person.

    Als Wähler hat man den Eindruck, daß diese Wahl von der Bremer CDU schon im Vorfeld als verloren abgeschrieben wurde. Denn im Gegensatz zu Frau Motschmann, die politisch nicht viel zu verlieren hat, hat das Gros der führenden Personen der Bremer CDU vermutlich die Hosen voll, daß ihre politische Karriere durch eine (erneute) zu erwartende Wahlniederlage einen Knick bekommt. Oder fehlen einem selbst die richtigen Rezepte? Wie auch immer, so kann man Wähler/Innen auch verprellen und somit als ungewollter Steigbügelhalter für eine neue rot-grüne Regierung fungieren.

    Noch eine Noitz am Rande: auch bei den erfreulicherweise wenigen Plakaten zu Bürgerschaftwahl in der Stadr hat die Bremer CDU ein kleines Eigentor erzielt. Einige Plakate werden von dem Spruch "Auch an den Straßen erkannt man den Zustand einer Regierung" geziert; dies zielt natürlich gegen die Straßen im Land Bremen, läßt sich aber auch auf die Bundesstraßen und vor allem auf die Autobahnen übertragen - und welche Partei stellt seit fast 10 Jahren die Bundeskanzlerin...?

    Wie gesagt: Not gegen Elend...
     
  16. ptotheizzo

    ptotheizzo

    Ort:
    Rapture
    Kartenverkäufe:
    +4
    Mein Lieblingsplakat ist ja "Vieles geht besser". Noch inhaltsloser als der klischeebehaftetste Grinseheini mit Parteilogo auf 20qm. Was geht besser? Wie geht es (was?) besser? Wenn es (was?) besser geht, macht die CDU es tatsächlich auch, oder weiß sie nur dass sie eher nicht so pralle Arbeit abliefert?

    Erinnert mich sinngemäß an eine Szene aus Stromberg:

    "Die CDU bringt viele hervorragende Eigenschaften für den Senat mit. Eine gewisse Existenz zum Beispiel. Und äh... SEHR viele hervorragende Eigenschaften."
     
  17. slemke

    slemke

    Ort:
    Bremen, 500m vom Stadion
    Kartenverkäufe:
    +2
    :tnx::grinsen:

    Meiner Meinung nach gibt es immer noch zu viele Plakate in der Stadt. Was ich in dem Zusammenhang erschrecken finde ist, dass einer Umfrage zufolge ein recht hoher Prozentsatz der Wähler tatsächlich anhand der Wahlplakate entscheidet was er wählt!?!:crazy:
     
  18. gelöscht

    gelöscht Guest

    Ort:
    NULL
    Tja, Bremen. Irgendwie bin ich froh darüber, in Bremen nicht mehr wahlberechtigt zu sein, da ich inzwischen in Niedersachsen wohne.

    Ich habe immer dafür plädiert, dass man sein Wahlrecht ausüben solle und bin eigentlich sogar ein Befürworter der Wahlpflicht. In Bremen wäre das aber eine echte "Qual zur Wahl".

    CDU in Bremen? Geht gar nicht und ging noch nie. Mit 18 Jahren war ich zwar sogar mal Mitglied in der Jungen Union und habe gegen frei saufen mal auf einer von deren Veranstaltungen Bier gezapft und Thomas vom Bruch war einer von drei Gästen bei meinem 5. Geburtstag (hallo Thomas :wink:), das war aber nur eine kurzzeitige jugendliche Verirrung.

    Die SPD hat in Bremen inzwischen die Mäurer-Krankheit und auf Bundesebene auch noch die allerletzten sozialdemokratischen Ideale verraten.

    Die FDP war für einen denkenden UND fühlenden Menschen zuletzt vor ca. 35 Jahren mit Einschränkungen wählbar, verursacht mir aber seitdem nur einen mit den Jahren immer stärker werdenden Brechreiz.

    Die Grünen? Wenn man das winzig kleine ökologische Feigenblatt wegreißt, sind die inzwischen von SPD und CDU nicht mehr zu unterscheiden.

    Die Linke? Innenpolitisch die letzten Sozialdemokraten, aber außenpolitisch indiskutabel.

    Für mich sind Wahlen inzwischen nicht mehr Not versus Elend, sondern die Qual der Entscheidung zwischen Pest, Cholera, Ebola und AIDS.

    Meistens wähle ich die Cholera.
     
  19. ptotheizzo

    ptotheizzo

    Ort:
    Rapture
    Kartenverkäufe:
    +4
    Naja, Außenpolitik haut bei einer Bürgerschaftswahl ja nun nicht wirklich rein
     
  20. Bremen

    Bremen Moderator

    Kartenverkäufe:
    +5
    Jepp, die Demokratie ist eines unserer höchsten Güter, so das es eigentlich selbstverständlich sein sollte, zur Wahl zu gehen. Von einer Wahlpflicht halte ich dagegen wenig, denn darin sehe ich nicht nur einen Widerspruch zur Demokratie, sondern würde die Politikverdrossenheit weiter schüren.

    Die langfristig gesehen stetig sinkenden Wahlbeteiligungen kommen ja auch nicht von ungefähr und die Gründe sind vielschichtig: "Die da oben" machen eh was sie wollen, fehlendes Fingerspitzengefühl für die Bedürfnisse der Menschen, profilarme und/oder von Lobbyisten gesteuerte Politiker, Korruption/Selbstbereicherung, wachsende Programmüberschneidungen bei den großen Partien etc. sorgen (auch bei mir) für Ärger und Politikverdrossenheit und wenn ein deutlicher Wahlsieg (möglicherweise) schon vorher feststeht, lassen sich Wählermassen auch nicht mobilisieren. Aber dennoch solle man mMn zu einer Wahl gehen, denn wer nicht wählt, darf sich hinterher auch über die Gewählten beklagen.