Allgemeiner Politik Thread

Dieses Thema im Forum "Archiv - Off Topic" wurde erstellt von Niedersachse, 15. November 2008.

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  1. neuman

    neuman

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    Das stimmt. Schlechtes Beispiel, weil es Gysi tatsächlich um die Rechtmäßigkeit der Gründung ging. Aber steckt dahinter viellleicht Kalkül von Gysi, dass er davon redet, die DDR sei kein Unrechtsstaat, aber damit nicht das Unrecht meint, das vom Regime ausging, sondern nur die Gründung.
    Er ist eben ein Fuchs.


    Natürlich ist die Situation katastrophal. Alle abzuweisen ist keine Lösung, alle reinzulassen auch nicht.



    Das sehe ich nicht so. Spenden sind Privatsache. Der eine spendet für die DGzRS, der andere fürs DRK und wieder andere für Brot für die Welt. Und andere gar nicht, auch das ist erlaubt und legitim.
     
  2. Welche Definition des Sozialismus besagt denn, dass die Freiheit einen geringeren Stellenwert als die der Gleichheit besitzt. Wobei laut meiner Auffassung Gleichheit, jene vor dem Gesetz definiert, ebenso in unserm GG zu finden.
    Wenn du mit Freiheit jene meinst, Vermögen anzuhäufen auf Kosten der Allgemeinhiet, so unterscheiden sich unsere Grundverständnisse von Freiheit grundlegend.
    Sozialismus bedeutet für mich die Möglichkeit eines jeden zu partizipieren, ohne durch die Schranken der Gesellschaftsschichten aufgehalten zu werden. Jeder der arbeitet sollte auch dadurch ein geregeltes Auskommen haben. Jene die besondere Leistungen und Fähigkeiten besitzen (Entwickler, Forscher, erfolgreiche Unternehmensführer), sollen auch eine finanziell bessere Stellung haben, doch nicht in den exorbitant ausufernden Dimensionen, die wir jetzt zum Teil haben.
    Weiterhin kann es nicht sein, dass sich der Staat und öffentliche Einrichtungen aus immer mehr infrastrukturellen Bereichen zurückziehen und diese einigen wenigen Großkonzernen überlässt, nur um damit noch weitere Abhängigkeiten zu schaffen.
    Die Politik als Primat des Wählerwillens sollte die Regeln für die Wirtschaft erlassen und nicht die Politik sich dem Willen der Wirtschafts- und Finanzwelt unterordnen müssen.
    Diese genannten haben inzwischen einen viel zu großen Einfluss auf die Politik und Entscheidungsfindung und somit auch auf alle anderen Lebensbereiche. Diesen einzudämmen gilt es.
    Marktwirtschaft ja, doch das Hauptaugenmerk sollte auf einer sozialen und der Allgemeinheit dienenden Ausrichtung liegen und nicht den Profit als die heilige Kuh betrachten, die es zu schützen gilt.
     
  3. neuman

    neuman

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  4. Zum Thema Flüchtlinge wollte ich noch einmal kurz erwähnen, dass mit zunehmenden Anstieg der Meeresspiegel noch einige weitere Existenzen bedroht sind, welche dann ihr heil in der Flucht suchen werden.
    Ob die Dritte Welt die Erderwärmung und den Anstieg der Meeresspiegel ebenfalls selbst zu verantworten hat, die Frage darf jeder für sich beantworten.
    btw. Halte ich es für am sinnvollsten Armutsmigration durch Bekämpfung der Armut vor Ort zu verhindern. Gerade dort tut sich die industrialisierte Welt nicht gerade positiv hervor und ist, wie in einem vorherigen Post von mir erwähnt, eher ein Antriebsfaktor dieser Entwicklung.
     
  5. :face:

    Mal ganz abgesehen davon, dass mir übel wird, wenn hier im übelsten Nazi-Jargon von "gleichgeschalteten Medien" gefaselt wird, zeigt dieser Vorwurf nichts weiter als die erschreckende Unkenntnis der hiesigen Medienlandschaft. Natürlich geben die Medien mit ihrer Berichterstattung vielfach Anlass zur Kritik, aber wer ernsthaft von "Gleichschaltung" quatscht, darf sich nicht beschweren, wenn er für einen irren Verschwörungstheoretiker gehalten wird.
     
  6. Gleichgeschaltet geht zu weit, sicher. Doch kann man nicht bestreiten, dass in der Berichterstattung jeweils das subjektive Empfinden und Meinung des Journalisten/Chefredakteurs oder Verlegers enthalten sind.
    Dies muss sich nicht in der Unterschlagung von Fakten oder dem besonderen Hervorheben anderer mir genehmer Fakten äußern. Allein die Art und Weise, wie ich etwas schreibe kann einen manipulativen Einfluss auf die Lesart des Artikels haben.
    Vollkommen neutrale Berichterstattung ist eine Mähr, allerdings die Unabhängigkeit der Berichterstattung bzw. Medien würde ich nicht als vollkommen von der Hand zu weisen sehen. Zumindest tun sich bei Betrachtung der Vergangenheit, zwischen Schwarz und Weiß auch einige Graustufen auf.
    Man sollte sich nur einmal überlegen, wie Online- und Printmedien sich finanzieren. Dies geschieht nicht primär durch den Verkauf eines Presseerzeugnisses, sondern wird hauptsächlich durch Anzeigen finanziert. Da wird es sich ein Chefredakteur dreimal überlegen, ob er einen Artikel so oder so verfasst, um einen guten Anzeigenschalter nicht zu verprellen.

    Es liegt an der Gesellschaft und anderen unabhängigen Quellen dies zu überwachen und gegebenenfalls den Finger in die offene Wunde zu legen.
    Allerdings kann und sollte es sich kein Pressemedium erlauben dürfen, diesen Versuchungen zu verfallen, steht damit die journalistische Glaubwürdigkeit auf dem Spiel.
    Auch hier gilt, wie in vielen Bereichen des Lebens, blindes Vertrauen ist nicht immer der beste Ratgeber.
     
  7. Besser nicht! Ansonsten wird es schnell unangenehm.
     
  8. Ich bezweifle, dass die Mehrheit der Bürger da anderer Meinung als die Politik ist.

    Und Leisten können muss man sich das nicht nur finanziell.
     
  9. slemke

    slemke

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    Die meisten Medien sind aber nun mal in CDU Hand, dass lässt sich nicht von der Hand weisen. Springer und Burda sind beides beste Kumpels der Merkel dazu Seibert als ZDF Mann mit Rückkehrgarantie zum Sender der Presseversprecher der Merkel....:crazy::roll:
     
  10. Dann belege das doch bitte einmal - wenn das "nicht von der Hand zu weisen" ist, sollte dir das ja keine Mühe bereiten.

    Und selbst wenn dem so wäre: Wie kommst du auf den unsäglichen und erbärmlichen Nazi-Quatsch von der "Gleichschaltung"?
     
  11. SRKKGURU

    SRKKGURU

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    Das ist ja daß, was der Herr Broder den Regierenden vorgeworfen hat. Diesmal hätte man es anders machen können- aber s.o. !

    Ich habe gestern gelesen, das ein ehemaliger NVA-Offizier zum Brigadegeneral ernannt wurde !
     
  12. ptotheizzo

    ptotheizzo

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    Oh Gott.

    NVA ist nicht IM ist nicht SED-Mitglied ist nicht FDJler ist nicht Nichtdissident ist nicht hauptamtlicher MfSler ist nicht Mitglied des ZK. Aber Hauptsache immer schön "DDR!" schreien.
     
  13. Eingedenk, was die "Nazis" und ihre Übernahme in die höchsten Ämter nach dem Krieg angeht, kann ich der CDU im Bezug auf die heutige Situation mit den "Linken" und deren Übernahme in höchste Ämter nur empfehlen, beides mit einem Adenauer-Zitat gleichzuschalten:"Man schüttet kein dreckiges Wasser aus, wenn man kein reines hat!"
     
  14. SRKKGURU

    SRKKGURU

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    NRW
    Wer in der ehemaligen DDR etwas erreichen wollte, mußte schon, auch wenn nur als Mitläufer, in der SED gewesen sein.
    Da kenne ich genug Leute persönlich davon.
    Der größte Teil der Akten, die etwas nachweisen könnten, sind damals übrigens vernichtet worden, der Rest wird in mühevoller Kleinarbeit wieder zusammengesetzt.
     
  15. ptotheizzo

    ptotheizzo

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    Und genau deshalb macht es einen Unterschied, ob jemand nur pro forma in der SED oder z.B. aktiv im MfS tätig war.
     
  16. neuman

    neuman

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    Ob das eine akzeptable Rechtfertigung ist, lasse ich mal offen.
    Aber nach der Wiedervereinigung gab es reines Wasser.
     
  17. Unternehmensberater? Sprich Ex-Zuhälter? Total reines Wasser.
    Erzählt ihr Menschen mir mal was Nettes. Wir wissen doch alle, dass alle lügen und für die, die es nicht wissen: Jeder Mensch lügt (Ausnahmen werden angezeigt bei absoluter Dummheit oder Geisteskrankheit). Deswegen ist Politik ja auch so geil, weil dort mit die beste Umsetzung des nicht zu verhindernden Wesenszuges stattfindet.
     
  18. slemke

    slemke

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    Das der Begriff "Gleichschaltung" von den Nazis benutzt wird, war mir nicht bekannt, sonst hätte ich ihn nicht benutzt! Ich bin aber dennoch überzeugt davon, dass es in Deutschland keine wirklich objektive Presse gibt. Genauso wie ich überzeugt davon bin, dass unsere Regierung genauso korrupt ist, wie manch andere. :tnx:
     
  19. Burda und Springer sind für dich also die komplette deutsche Presse? Dann wird mir so einiges klar - unter anderem auch, dass du dir besser verkneifen solltest, andere "naiv" zu nennen.

    Was dir beim Nachschlagen bei Wikipedia entgangen ist:

    Die SPD ist die Partei in Deutschland, die sich über direkte Beteiligungen an Medienunternehmen den größten Einfluss sichert: Klick!

    Aus Seiberts Verbindung zum ZDF zu stricken, dass der Sender komplett von der CDU unterwandert sei, ist - freundlich ausgedrückt - reichlich gewagt. Beispielsweise hat Uwe-Karsten Heye für ARD und ZDF gearbeitet und Béla Anda hat für die Bild geschrieben. Falls dir die Namen nichts sagen: Das waren die Regierungssprecher der Regierung Schröder.

    Den Exkurs über den Parteiproporz bei ARD und ZDF schenken wir uns an dieser Stelle einmal, aber auch dazu findest du bei Wikipedia hinreichend Informationen.

    Wikipedia hilft auch in diesem Fall: Klick!

    In Bezug auf die Objektivität ließe sich festhalten, wenn man denn wollte, dass in die Berichte einzelner Journalisten naturgemäß immer auch eine subjektive Sichtweise einfließt. Aus dem Vergleich unterschiedlicher Medien lässt sich aber ein ausgewogenerer Überblick gewinnen.

    Und zur Korruption: Klick!

    Deutschland steht mit Platz zwölf im internationalen Vergleich nicht ganz so schlecht da, auch wenn unbestreitbar noch Raum für Verbesserung bleibt.
     
  20. ptotheizzo

    ptotheizzo

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    Die Geschichte wieder.

    Der SPD gehört die ddvg mit einem sagenhaften Anteil von 3% am deutschen Tageszeitungsmarkt.
    Der ddvg gehören weiterhin 23,1% der Verlagsgesellschaft Madsack mit einem unglaublichen Marktanteil von 5,2%.

    Im Gegensatz dazu stinkt Axel Springer mit 15,5% ordentlich ab.
    DuMont Schauberg mit 5% beherrscht zusammen mit AS lediglich den gesamten Kölner Zeitungsmarkt, u.a. mit der CDU-nahen Kölnischen Rundschau. Und war Nutznießer von Arisierungen und der Tatsache, dass die Zeitungen derart linientreu waren, dass sie an die Front geliefert werden durften.
    Die größtenteils wirtschaftsliberale Verlagsgruppe Stuttgarter Zeitung kommt auf 9,5%.

    Nebenbei haben die Medienbeteiligungen der SPD die nicht unerhebliche Begründung darin, im Kaiserreich einen sozialdemokratischen Standpunkt neben den üblicherweise nationalkonservativen oder liberalen Zeitungen hörbar zu machen. Nach dem Dritten Reich entstanden die Zeitungen neu, und soffen während der 60er- und 70er-Jahre im allgemeinen Zeitungssterben ab. Durch die daraufhin folgenden Fusionen mit anderen, nicht sozialdemokratischen Zeitungen kommen die nicht wenigen Minderbeteiligungen, in der ddvg gebündelt, zustande.

    http://de.statista.com/statistik/da...-der-groessten-verlage-am-tageszeitungsmarkt/