Allgemeine Fußballnachrichten und -neuigkeiten

Dieses Thema im Forum "Vereinsfußball" wurde erstellt von ptotheizzo, 30. Januar 2015.

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  1. das gilt für jeden Profisportler auch für Profifußballer und wird gemacht auch in der Freizeit bzw. Urlaub der bei Denen wenn sie mit der Nationalmannschaft am Ende der Saison unterwegs sind nur ca. 3 Wochen beträgt. Davon mal ganz abgesehen ist die Belastung eines NFL-Spielers (eher Kraftsport) eine andere als die eines Profifußballer (eher Ausdauersport) und daher gelten auch andere Regenerationszeiten wie schon gesagt es ist das vergleichen von "Äpfel und Birnen". Mir geht's hauptsächlich darum das Profifußballer genauso hart trainieren müssen wie andere Profisportler auch, das nach Meinung des Einen oder Anderen einige zu viel Geld verdienen steht auf einem anderen Blatt.
     
    Zuletzt bearbeitet: 11. Oktober 2024
  2. Jede Person, die sich im nicht-kommerziellen FuE Umfeld in Deutschland bewegt, kennt die Problematik. Als Universität, Großforschungseinrichtung oder Gemeinschaft, wird man nicht nur aus öffentlichen Mitteln bezahlt sondern man wird in dem gemessen was an Output für das Geld hinten raus kommt. Und genau hier ist das Problem: Wie bewertet man FuE qualitativ? Hierfür hat man sich Kennzahlen ausgedacht. Oder, weil man auf Managersprech hört, KPIs, Key Performance Parameter. Unter den bekanntesten und leider weit verbreitetsten befinden sich:

    - Anzahl an Publikationen
    - Anzahl Patente
    - Drittmittelquote

    Diese KPI werden insbesondere von BMBF und BMWK nackt betrachtet, man meint über Zahlen auf Qualität rückschließen zu können. Wenn also eine Institution die ihr vorgegebene Quote erfüllt, zum Beispiel im Schnitt eine referenzierte Publikation pro Jahr, dann ist die Institution gut. Selbstverständlich wird hier keine Aussage über die Qualität der Publikation getroffen, man nimmt einfach an, dass der wissenschaftliche Prozess des Peer Review schon für Qualität sorgen wird. Nur: Um diese Dinge weiß man und daher ist fast schon sowas wie eine eigene Industrie entstanden. Wer sich in diesem Metier bewegt, weiß die Klaviatur zu spielen und die Welt wird geflutet mit sehr viel sinnlosen Veröffentlichungen, nur allein aus dem Grund weil man veröffentlichen MUSS.

    So, nun ist da aber noch eine andere Kennzahl und die ist wichtig: Drittmittel! Jede Universität bekommt Vorgaben wie ihre Finanzierung als Zuwendungsempfängerin auszusehen hat und ein Teil der Finanzierung ist eben die erzwungene Drittmittelquote. Hiermit möchte der Staat sicherstellen, dass Wissenschaftler nicht in ihrem angeblichen Elfenbeinturm leben, sondern auch an Dingen arbeiten, die für die Industrie hinten raus interessant sind. Um also an diese Gelder ranzukommen muss eine Fakultät sich zwangsläufig zu Themen hinwenden, die für sie selbst aus rein wissenschaftlicher Betrachtung möglicherweise gar nicht so relevant sind. Und somit wird die Ausrichtung insgesamt beeinflusst, denn wenn ich auf ein ITT der EU antworten möchte und hierfür Industriepartner mitnehmen muss, braucht es natürlich die entsprechende Kompetenz in diesem Feld. Und somit bekommt man über die Drittmittelquote eine Spezialisierung hin zu einem Bereich, ob gewollt oder nicht. Freiheit von Forschung und Lehre wird damit unterminiert.

    Es wird aber aus FuE Sicht noch schlimmer: Sieht man die Drittmittel ja irgendwo noch als akzeptabel an um einen stetigen verwertbaren Output zu haben, gibt es nun neue Trends, die forschende Einrichtungen zunehmend erfüllen sollen: Für einen Förderantrag zu Themen soll man bereits vor Beginn des Projektes angeben, nicht nur welche für die Industrie verwertbaren Ergebnisse herauskommen werden sondern auch welche Unternehmen hierfür belastbares(!) Interesse betonen um von ebendiesen Ergebnissen hinterher Gebrauch zu machen (Laser-Beispiel aus dem BMBF-Link: Als wenn man also Albert Einstein gefragt hätte, was man denn tolles mit seiner stimulierten Emission anfangen kann und Gordon Gould hätte schon vor der Entwicklung des Lasers einen Technologieverwertungs- bzw. Technologie-Transferplan vorlegen müssen, unterschrieben von seinen zukünftigen Nutzern die damit z.B. die noch nicht bekannten CD-Player bauen werden.....). Naturgemäß bekommt man so eine Aussage von keinem Unternehmen, außer....ja, außer man bezahlt das Unternehmen dafür und nur dafür. Damit bekommt man eine Quersubvention aber sicher nicht das, was im Sinne des Erfinders ist.

    Und dann geht es noch weiter: Das BMWK hat seine Startup-Strategie und betrachtet dies als sich selbst erfüllende Prophezeiung a la Silicon Valley. Startups sind gut und wenn man ihnen nur genug Geld gibt, dann werden sie viele tolle Sachen machen (vergl. Lilium und Volocopter, zwei Geldvernichtungsmaschinen die gerade von Volker Wissing mit Steuergeldern "gerettet" werden sollen damit sie ihr Milliardärsspielzeug bauen können). Was aber machen nun schlaue Startups? Genau, sie saugen sich ran an die Geldtöpfe der Öffentlichen Hand. Wie? Sie wissen, dass öffentlich geförderte Institutionen gezwungen werden mit Startups zu kooperieren. Und wenn nur der Preis stimmt, dann können die auch über Wasser laufen.

    tl;dr: Der Forschungsstandort Deutschland läuft Gefahr jede innovative Kraft im Kein zu ersticken indem man meint, Kreativität, Innovation und Erfindergeist planbar und bewertbar zu machen und zwar bewertbar im Sinne von zu erwarteten Profiten. Nur so funktioniert das eben nicht, echte Innovationen die auch etwas bewirken wurden in den seltensten Fällen von Firmen aus Profitgründen entwickelt. Firmen entwickeln in ihren Forschungsabteilungen meist Produkte, für die "echte" Forschung gibt es andere Einrichtungen. Es ist daher auch kein Zufall, dass jetzt erstmals in der Geschichte der Nobelpreise zwei Personen ausgezeichnet wurden, die nicht an einer universitäten Einrichtung geforscht haben sondern bei DeepMind (Alphabet/Google). Aber wo wurden die Grundlagen für Maschinelles Lernen gelegt, auf deren Basis DeepMind sein geniales AlphaFold aufgebaut hat? Bingo, bei den anderen beiden Herren, die dieses Jahr den Nobelpreis gewonnen haben: Für ihre Grundlagenarbeit zu Neuronalen Netzen und Maschinellem Lernen.

    Sorry für den langen Offtopic Text, ich kann mich bei dem Thema in Rage schreiben/reden und könnte den ganzen Tag so weitermachen^^\ot
     
  3. Da gehe ich mal über 400 Jahre zurück = Albrecht Wallenstein 1583 bis 1634: Der Krieg ernährt den Krieg.
    Daran hat sich bis heute nichts geändert meiner Meinung nach.
     
  4. Cyril Sneer

    Cyril Sneer

    Ort:
    Duisburg WVSC-Sieger #228
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    Es gibt einfach zu viele Arschlöcher auf der Welt, auch das wird sich nie ändern, Kriege wird es immer geben und Leute die davon profitieren.
    Bin mal gespannt ob und wann "wir" den gesamten Planeten zerstört haben.
     
  5. Wenn wir in den Tempo so weitermachen :denk:
     
  6. Ja das ist wohl so...
     
  7. Bremen

    Bremen Moderator

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    Richtig, und genau wegen der unterschiedlichen Regenerationszeiten ist eine NFL-Saison im Vergleich zu einer Profi-Fußball-Saison vergleichsweise kurz, weil den Organismen von American-Football-Playern in Training und Spiel wesentlich mehr abverlangt wird. Dies wird besonders dadurch deutlich, dass ein Fußball-Profi im Schnitt ca. 10 Jahre auf höchsten Niveau spielen kann, während eine NFL-Karriere durchschnittlich bereits nach nur etwas mehr als 3 Jahren vorbei ist.
     
  8. meinst Du das im läuferischen oder im kraftsportmäßigen Bereich, ich sag ja ist wie Äpfel mit Birnen vergleichen beide Seiten haben ihr Päckchen zu tragen
     
  9. Bremen

    Bremen Moderator

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    Nein, es ist kein Äpfel-Birnen-Vergleich:

    Ich gehe davon aus, dass du mit mir d'accord gehst, dass ein Mann mit 1,78 m Größe und 75 kg Gewicht grundsätzlich schneller laufen kann als ein gleichgroßer Mann, der 95 kg auf die Waage bringt, weil letzterer deutlich mehr Masse zu bewegen hat. Oder?

    Doch wie kann dann folgendes sein? Beim momentan schnellsten Spieler der Bundesliga, der 1,78 m große und ca. 75 kg wiegende Stürmer Sirlord Conteh (Heidenheim) wurde eine Höchstgeschwindigkeit von 36,67 km/h gemessen (Quelle). Beim zweitschnellsten NFL-Player*, dem ebenfalls 1,78 cm großen Chase Brown, Running Back (der der Cincinnati Bengals ist ein Topspeed von 22,05 mph (Quelle) = 35,77 km/h ermittelt. worden obwohl letzterer stattliche ca. 20 kg mehr auf die Waage bringt? Wie kann es also sein, dass ein deutlich schwererer Running Back (der ähnlich wie Fußball-Stürmer wie Conteh oder Nijnmah für die offensiven Laufspielzüge verantwortlich ist) fast das gleiche Tempo erreicht?

    Nein, es lag nicht daran, dass Bengals den Zaubertrank von Miraculix schluckte ;) Sondern weil er im Training in Form von Einheiten, die Kraftübungen mit Elementen wie Springen, Werfen, Kniebeugen etc. vereinen, zu diesem Tempo gedrillt wurde. Oder um es korrekter zu formulieren: diese physisch anspruchsvollen Übungen dienen dazu, dass die Spieler sich Automatismen aneignen, die es ihnen ermöglichen. innerhalb weniger Millisekunden möglichst viel explosive Kraft aus ihrem Körper herauszuholen, um binnen weniger Sekunden ein möglichst hohes Tempo zu erreichen.

    * ich habe diesen bewusst gewählt, weil der schnellste 1,93 m misst und es somit ein Äpfel-Birnen-Vergleich geworden wäre :beer:
     
  10. Und auch da stecken Äpfel und Birnen drin, denn:
    Was wird von einem running back erwartet, was er auf dem Platz tun und können soll?
    Und was wiederrum wird von einem Stürmer der Bundesliga erwartet, was er könenn und tun soll?
    Wieviel mehr besteht das Fussballspiel aus Situationen, in denen eben nicht eine Höchstgeschwindigkeit erwartet wird, in denen vielmehr andere Anforderungen gestellt werden an die Koordination von Auge und Fuss, an die Vororientierung bei einem Zuspiel (wo steht mein nächster freier Mitspieler bzw. wo sehe ich einen sich freilaufenden Mitspieler), ggf, an die Verwertung hoher Anspiele durch Kopfball?
    Also, weder was die Häufigkeit von möglichen Einsätzen pro Spielzeit angeht noch was die Trainingsausrichtung und -intensitäten angeht, sehe ich da eine Vergleichbarkeit. Was auch daran liegt, dass es trotz der namentlichen Ähnlichkeit von Fussball und (American) Football doch eher zwei grundverschiedene Spiele sind.
    Oder vergleichst du auch Tischtennis und Tennis miteinander, weil beide mit Ball und Schlägern gespielt werden?
     
  11. Bremen

    Bremen Moderator

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    Es ist weitaus mehr als nur eine namentliche Ähnlichkeit. Denn wer sich in der Etymologie des American Football auskennt, weiß, dass es 1869 in New Jersey ein Spiel zwischen den Universitäten Princeton und Rutgers gab, dessen Regeln auf denen des Fußballs basierten. Dementsprechend hieß zu dieser Zeit diese Sportart ebenfalls schlicht Football.

    Die Weiterentwicklung dieser angewandelten Form des Fußballs zum American Football nahm seinen Anfang erst 5 Jahre später beim Match der Universitäten von Harvard und Mc Gill (Montreal, Kanada). Die Kanadier spielten seit 1861 eine Sportart, die sie zwar auch Football nannten, jedoch ähnelten dessen Regeln eher dem Rugby. Somit einigen beide Teams aus auf einen Kompromiss aus den Regeln beider Football-Derivate, aus dem die Fußball-und-Rugby-Hybride American Football bzw. Canadian Football mit ihrem jeweiligen Wording entstanden. Und somit ist durchaus eine Vergleichbarkeit von Fußball und American Football vorhanden. ;)
     
  12. Also erst (!) 1874. Ja, schon klar. :)
     
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  13. Können wir den Thread umbenennen in allgemeines Schwurbeln?
     
  14. trotzdem ist American Football eher eine Sportart in der die Muskelkraft eine große Rolle spielt und beim Fußball kommt es hauptsächlich auf die Ausdauer an. Ist wie bei einem 100 Meter Läufer der hauptsächlich seine Muskelkraft trainiert um für kurzen Zeitraum seine Laufkraft auf die Bahn zu kriegen als ein Marathon Läufer der hauptsächlich seine Ausdauer trainiert.
     
  15. Wieso schwurbeln?!
    Ich finde diese Diskussion sehr interessant, egal wie man es sieht, der Austausch selbst ist schon sehr aufschlussreich (=der Weg ist das Ziel).
    Man müsste respektive könnte, es mal (gemeint ist eine Sportwissenschaftliche Uni) erkunden!

    Also ganz klar, JEIN. Klar, ja, Football ist schon mit Fussball vergleichbar, 11 gegen 11 auf einem vorgegebenen Rasenfeld, nach vorgegebenen Regeln, mit dem Ziel am Ende des Feldes etwas zu erreichen, und die gegnerische Mannschaft muss dies eben verhindern.
    Aber, natürlich, nein, denn bereits hier beginnen die elementaren Unterschiede, denn dieses (Ziel) verhindern, ist beim Fussball sehr frei gestaltet, allgemein ist sowohl die Position / Bewegung aller Spieler, sowie der zeitliche Ablauf, eben beim Fussball sehr frei gestaltet.
    Deshalb dauert auch ein Fussballspiel in der Regel bei einer angesetzten Spielzeit von 90 Minuten (2 x 45 Minuten) in der Regel 1, 75 Stunden, während ein American Football Spiel von 60 Minuten (4 X 15 Minuten), in der Regel ganze 3 Stunden dauert.
    Aber der Veranstaltungszeitraum trübt sehr stark, über die reine Netto Spielzeit der Sportarten, weg.
    Bei der Anfrage im Netz, habe ich da eine Statistik im Spiegel vom September 2018 erhalten, demnach wurde die durchschnittliche erfasste Netto Zeit, in der das Spielgerät (also runder und ovaler Ball) so angegeben, im Fussball kam man auf 56 Minuten (und man könnte denken, das kann ich mir bei der Arbeit nicht leisten), dies stellt eine Spielzeit von 62,22 % dar. Betrachtet (und stellt) man dagegen, die reine Netto Zeit in der das Footballei (im durchschnitt) während des 60 Minütigen brutto Spielzeit bewegt wird, kommt man lediglich auf 11 Minuten, also lediglich 18,33 %.

    Aber genau deshalb sind die einzelnen Aktionen, die Anforderungen an die Football Spieler viel höher, sie müssen innerhalb einer sehr komprimierten Zeit (in Relation gesetzt) mehr leisten. Und bitte, ich möchte damit in keinster Weise, die Leistung der Profifussball Spieler
    anzweifeln. Es ist eine andere Art der Belastung, und tatsächlich wurde ich sagen (rein im Vergleich der körperlichen Ansprüche), während Football eher einem 400 Meter Hürden gleicht, ist Fussball eher der 5000 Meter Lauf (Distanz).
    Wobei man das Wort Hürden, gerne in die Körperlichkeit, also den reinen Kontakt, interpretieren kann, weshalb auch die Football Spieler die athletischeren Sportler sind.

    Und dazu noch ein Gedanke, ein guter Fussballspieler, wäre wohl im Football auch ein guter Kicker und, oder Punter, ein guter Receiver (Ballempfänger) aus dem Football, wohl auch ein ganz passabler Stürmer, vor allem für das Konterspiel. Ansonsten mag ich mir gar nicht vorstellen, wie die Profispieler dieser beiden Sportarten jeweils die Sportart tauschen...
    dann wäre es irgendwie Äpfel und Birnen (weil eben schon das Anforderungspofil so unterschiedlich ist).

    Ich mag beide Sportarten sehr, auch wenn natürlich größere Leidenschaft auf den Fussball fällt (das ist aber wahrscheinlich dem Geburtsort-und zeit geschuldet).
     
    Zuletzt bearbeitet: 12. Oktober 2024
  16. Bremen

    Bremen Moderator

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    Ich vermute, dass du damit Kondition meinst. Denn Ausdauer ist die Fähigkeit, eine einzige bestimmte Belastung mit minimaler Erschöpfung aufrechtzuerhalten - so wie bei dem von dir erwähnten Marathon-Läufer. Kondition ist dagegen die Fähigkeit eine bestimmte Belastung mit minimaler Erschöpfung wiederholt bestehen zu können - so wie z.B. die läuferischen Anteile bei Mannschaftsportarten.

    Sicherlich haben Fußballer brutto größere Wegstrecken zu absolvieren ( ⌀ 11 km) als American Footballer ( ⌀ 2 km), auch wenn der Unterschied beim Herunterbrechen auf die jeweiligen durchschnittlichen Nettospielzeiten 11,58 km (Fußball) bzw. 10,91 km je Stunde nicht mehr ganz so krass sind. Aber dafür müssen die muskelbepacken American Footballer aufgrund ihres deutlich höheren Gewichts einen wesentlich höheren Aufwand für ihre Kondition betreiben um z.B. annährend die Sprintwerte ihrer in etwa gleich großen Fußballer zu betreiben.
     
  17. Bremen

    Bremen Moderator

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  18. off topic:
    ...und es wäre vermutlich auch für einen bekannten Ex-Torwart der Bremer die vermutlich bessere Alternative gewesen. :D
     
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  19. Die einzige Schnittstelle haben Fußball(Soccer) und Football im Geld generieren innerhalb der Profiligen.

    Wer meint, die beiden hätten Gemeinsamkeiten, spinnt.

    Fußballer heben sich dadurch ab, dass sie sich die Hände nicht schmutzig machen wollen und deshalb ist der Ball rund, um ihn vernünftig mit den Füßen (in Schuhzeug versteht sich) passen zu können. Ausnahme bilden die Unterprivilegierten: Die Dummen und Verrückten(So wie mich) stellt(e) man ins Tor und lässt man sich die Hände schmutzig machen.

    Footballer(Rudbyspieler) sind bloß Schmuddelkinder!

    So war es. So ist es. So soll es immer bleiben.
     
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  20. Historisch gibt es sicher eine Vergleichbarkeit. Nur haben beide Sportarten seit ihren Anfängen gewisse Entwicklungen durchlaufen, die den Weg immer weiter auseinander geführt haben. Im Fußball, wie es auf der ganzen Welt außerhalb den USA bezeichnet wird, mit regionalen Unterschieden (fútbol, fotball, football u.a.), kommt es auf andere Muskelgruppen an als im American Football. Die Spieldauer, brutto wie netto, ist deutlich länger als beim American Football. Allerdings ist die Gesamtspielzeit in der Regel deutlich kürzer, selbst inklusive Verlängerung und Elfmeterschießen. Und man wird beim American Football selten einen Spieler finden, der während der gesamten Spielzeit mehr als zwei Kilometer läuft.

    Beim Fußball ist die Dauerbelastung im Vordergrund. Die Spieler müssen idR über 90+x Minuten ständig ein gewisses Maß an Konzentration aufbringen, wenn der Ball oder ein gegnerischer Spieler in der Nähe ist auch ein höheres Maß an Konzentration. Wirklich abschalten kann man als Spieler auf dem Platz eigentlich nicht. Dafür haben die wenigsten Spieler beim Fußball mehr als fünfzehn Zweikampfsituationen pro Spiel. Verletzungen passieren hier oft bei Situationen, in denen der Körper von Spieler 1 durch Spieler 2 in eine ungewohnte Bewegung gezwungen wird, die Bänder, Sehnen und gelegentlich Knochen überstrapaziert. Vorzugsweise in Körperbereichen, die zum Fußballspielen essentiell sind. Beine, Füße, Kopf. Ungefähr auch in der Reihenfolge.

    Beim American Football hingegen steht die Maximalbelastung im Vordergrund. Sowas wie eine Dauerbelastung gibt es eigentlich nicht. Viele Spieler werden selektiv eingesetzt, also entweder Offense, Defense oder im sogenannten Special Team (Anstoß, Field Goal u.a.). Dabei werden pro Spiel rund 160-190 Snaps gespielt, manchmal sogar recht gleichmäßig auf beide Teams verteilt, sprich jedes Team hat etwa 60-80 sogenannte Snaps in der Offense (respektive Defense) und dann noch einige Snaps in den Special Teams. Statistik dazu gibt es hier. Dabei werden die Spieler auch geschont, von den sogenannten "Dicken Jungs", die in den Lines (OL bzw DL) spielen, werden die meisten alle paar Snaps rausgenommen, einfach um ihnen Zeit zu geben, sich ein wenig auszuruhen. Da sie wirklich bei jedem einzelnen Snap in eine Zweikampfsituation kommen. Mindestens. Oft auch mehrere Zweikampfsituationen pro Snap. Von daher ist die Gefahr, sich zu verletzen, weil wie oben gesagt der Körper der verschiedenen Spieler durch andere Spieler in unvorhergesehene Bewegungen gezwungen wird, deutlich größer als beim Fußball, Und während der Snaps gibt es gar keine Möglichkeit, sich auch nur ansatzweise auszuruhen. Dafür gibts in der Zeit zwischen den einzelnen Offense- bzw Defense-Phasen Zeit zum Ausruhen und Abschalten. Auch dürfte durch das andere Zweikampfverhalten im Amercian Football das typische Verletzungsschema deutlich anders sein als beim Fußball. Arme und der Körper sind ebenso von Verletzungen betroffen. Und der Kopf relativ betrachtet auch häufiger, da nicht wenige Spieler das "mit dem Kopf durch die Wand rennen" recht wörtlich nehmen.

    Die Vergleichbarkeit dürfte dann wieder größer werden, wenn mehr Spielzeit verstrichen ist und Ermüdungserscheinungen auftreten. Weil dann auch normalerweise diese Ermüdung nicht nur physisch stattfindet, sondern auch mental. Und wenn Spieler, die nicht mehr "frisch" sind, in eine Zweikampfsituation geraten, erhöht sich das Verletzungsrisiko vermutlich (ich hab leider keine Statistik) ziemlich stark, vielleicht sogar exponentiell. American Football ist insgesamt verletzungsanfälliger. Das wissen die Spieler natürlich und bereiten sich auch speziell darauf vor. Am Ende einer sechsmonatigen Saison inkl Preseason gibt es in der Regel keinen Spieler in einem Team ohne mindestens einmal auf dem sogenannten Injury Report aufgeführt zu sein. Beim Fußball kann es schon mal sein, dass Spieler ein halbes Jahr verletzungsfrei davonkommt. Risse von Bändern oder Sehnen passieren immer mal wieder. Verhindert werden können sie denke ich nicht wirklich. Dafür sind Zweikämpfe einfach zu unvorhersehbar. Auch wenn jemand perfekt trainiert, den Muskelaufbau optimal gestaltet hat und sich auch kaum ein Gramm Fett an seinem Alabasterkörper befindet, wenn der Gegenspieler im falschen Winkel den Spieler trifft, hilft das alles nix.