Allgemeine Fußballnachrichten und -neuigkeiten

Dieses Thema im Forum "Vereinsfußball" wurde erstellt von ptotheizzo, 30. Januar 2015.

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  1. die Belastung eines NBA Profis während eines Spiels ist ganz anders und im Gegensatz zum Fußball kann und wird in der Regel während des Spiels jeder Spieler eigentlich mehrmals ein und ausgewechselt und die Nettospielzeit eines Spielers während eines NBA-Spiel liegt weit unter der eines Fußballprofis in seinem Spiel. Davon mal angesehen was die sportliche Belastung angeht ist die finanziell erfolgreichste Liga der Welt die NFL und diese spielt von September bis Anfang Februar. Dieses immer mehr und nochmals mehr (Spiele) ist nicht unbedingt wenn man es vom finanziellen Standpunkt aus sieht das erfolgreichere Konzept.
     
  2. Zuletzt bearbeitet: 7. Oktober 2024
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  3. Cyril Sneer

    Cyril Sneer

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  4. Wenn es stimmt, wäre er der Nächste, der seine Seele verkauft.

    Schade eigentlich. :kaffee:
     
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  5. Habe ich auch gerade gelesen. Jetzt bin ich mal gespannt, was die ganzen Klopp-Verehrer dazu sagen. Ist aber sicherlich ein spannender Job als globaler Koordinator, der letztlich RBL zugute kommt.
     
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  6. Mir ist das egal. Werder und der Rest der Liga spielt nicht gegen RB Leipzig sondern gegen den RB Gesamtkonzern. Mittlerweile haben die 20 Spieler von Salzburg nach Leipzig delegiert, nicht transferiert. Sie haben es geschafft (der UEFA sei Dank), dass sowohl Salzburg als auch Leipzig an der CL teilnehmen dürfen. Die haben sehr gute Juristen.
    Und der von denen der Tradition verpflichteten Fußballfans in D so verehrte jetzige Sportdirektor des DFB Andreas Rettig hat damals dieses ganze Kunstkonstrukt in seiner Eigenschaft als DFL-Vorstandsmitglied durchgewunken. Ich persönlich finde RB weitaus problematischer als WOB und Lev. RB hat es damals auch juristisch korrekt geschafft 100 Mio Schulden in 100 Mio Guthaben umzuwandeln. Das ganze Verfahren hieß 2020 Dept Equity Swap. Der extrem sympathische Herr Mintzlaff will halt unbedingt Meister werden. Ob Klopp dazu der Baustein ist, muss man abwarten.
     
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  7. Fußball ist eben ein Geschäft. Und vermutlich relativiert sich manches, wenn man über Jahre in einer Liga aktiv ist, in der Red Bull maximal einer von vielen Investoren wäre. Und dann noch lange nicht der Bedeutendste. Eventuell ist das ja auch der Sinn des Deals, dass Leeds United, das wie ich eben gelesen habe, auch zum Portfolio von Red Bull gehört, nach vorne gepusht werden soll. Klopp bringt sicher genug Expertise mit, um die Entwicklung eines Clubs von der Insel zu forcieren.

    Ob das RBL zugute kommt? Unter Umständen. Wobei ich bezweifle, dass das der Hauptgrund für diesen Schritt ist. Und ob man seine "Seele verkauft", wenn man in diesem Geschäft mitmischt, wage ich mal zu bezweifeln. Dann hätten ungezählte Fußballprofis, Trainer und Manager auch bereits ihre Seelen verscherbelt, die irgendwann des Geldes wegen ihren Arbeitgeber gewechselt haben.

    Fazit aus meiner Sicht: Schön ist das nicht, aber die Zeit für Fußballromantiker ist eh vorbei. Leider.
     
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  8. Ich denke schon. Red Bull New York und Red Bull Salzburg spielen am Ende in Ligen die nicht besonders wichtig sind. RB Leipzig hingegen ist das sportliche Aushängeschild und genau dorthin werden die besten Spieler "geschleust".

    Ja da bin ich ganz bei dir, zumal das ganze Geschäft eh mittlerweile seelenlos ist, da kannst du auch nichts mehr verkaufen. Man kann es ja auch mal so sehen: Red Bull benutzt seine unterschiedlichen sportlichen Aktivitäten, wie Fußball, um Brause zu verkaufen. Rheinmetall benutzt sportliche Aktivitäten, wie Fußball, um Bomben zu verkaufen. Wer verkauft hier seine Seele, Jürgen Klopp oder Nuri Sahin? Oder doch eher die 80.000 die da regelmäßig ins Stadion pilgern und dafür sorgen, dass das Geld rein kommt?

    Mir persönlich soll nach den Geschehnissen rund um Corona, auch von Werder, niemand mehr kommen mit Seele oder Werten oder was sonst so abgesondert wird. Es ist ein knallhartes Geschäft in dem man auch den letzten cent aus dem Fan herauspressen will und vor allem auch kann. Als der Tag gekommen ist, an dem eine ganze Branche hätte beweisen können, dass es um ein klein wenig mehr geht als nur die eigene Bereicherung...haben alle kollektiv versagt.

    Brot und Spiele ist die Devise und RB Leipzig bzw. Red Bull ist nur die offensichtlichste Ausprägung dessen. Das einzige, was mich an Leipzig stört, ist die Unwucht die dadurch im Wettbewerb ausgelöst wird. Daran ist aber nicht Leipzig schuld und auch nicht Red Bull. Die tun nichts unrechtes. Sollen sich die ganzen pseudo-Traditionalisten daran abarbeiten.
     
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  9. Es geht eigentlich weniger darum, "des Geldes wegen den Arbeitgeber zu wechseln" als darum "wofür dieser neue Arbeitgeber steht". Wofür RedBull steht, hast Du beschrieben und wir alle können es seit Jahren beobachten. Mit "fair play" bzw. "Financial Fairplay" hat das nichts mehr zu tun.

    Tja, was heißt eigentlich "Fußball-Romantik"? Das klingt irgendwie, als wenn man von alten Zeiten träumt. Ist es das? Ist Fairplay Träumerei? Sport zu Bedingungen eines ruinösen, sich selbst zerstörenden Wettbewerbs muss man sich nicht antun oder gar Geld dafür investieren. Es geht um Unterhaltung. Da bin ich in meiner Entscheidung frei und entscheide mich dann eben gegen diese Art des Fußballs.
     
  10. Cyril Sneer

    Cyril Sneer

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    Naja, die deutsche Vermögensberatung ist jetzt auch nicht der geilste Verein für den Herr Klopp recht offensiv wirbt....

    Leeds United gehört übrigens mittlerweile auch zu Red Bull.
     
  11. Cyril Sneer

    Cyril Sneer

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    Eberl fand ich auch mal sympathisch, wahrscheinlich wird man irgendwann in dem Geschäft einfach so.
    Ich bewundere ja immer Leute oder hier Spieler, die den Verlockungen größerer Clubs widerstehen, ich weiß auch nicht warum man immer nach höherem streben muss (Philosophiefrage).
    Wenn du nen guten Club hast, wo du dich wohlfühlst und nicht am Hungertuch nagst, warum wechseln?
     
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  12. *Eisbaer*

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    Das ist aber nicht nur bei Fußballern so. Ich habe auch schon Kollegen gehabt, denen es finanziell und auch sonst ziemlich gut bei ihrem Arbeitgeber ging, dann aber ein Angebot reinkam, bei dem sie nicht nein sagen konnten. Und nun haben sie mehr Geld, aber auch deutlich mehr Stress und weniger Spaß. Manchmal kriegt man selbst den Hals nicht voll, manchmal ist es die Frau.
    Generell ist aber die Mentalität bei den meisten Menschen so, dass sie nach immer mehr Erfolg, Geld und Anerkennung streben, obwohl es einen nicht zwingend glücklicher macht.

    Finde z.B. für mich persönlich, dass ein Jahresgehalt von ca. 70.000€ brutto die Obergrenze dessen darstellt, was ich noch erstrebenswert finde. Alles darüber wäre unnötig und das zusätzliche Geld würde durch Freizeitverlust auch noch negiert werden. Außerdem ist es auch realistisch erreichbar. Früher war das mal 60.000€, aber ist ja alles teurer geworden.

    Und mir geht es sehr viel besser, seit ich nicht mehr nach Anerkennung von Außen strebe.
     
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  13. Na, das ist aber ziemlich Stammtisch. Ob Rheinmetall eine Bombe mehr verkauft, weil sie Dortmund sponsern? Da geht ja jetzt kein Dortmund-Stadion-Besucher hin und denkt, "oh nice, die sponsern den BVB, lass mal was bei Rheinmetall im Online-Shop für den Garten bestellen..." - da gehts ja denke ich mal nur um Imagepflege seitens Rheinmetall und evtl. noch die Region unterstützen, wenn man es marketingtechnisch positiv ausdrücken will. Rüstungskonzerne muss es leider auch geben, weil sonst ein Vollhonk wie der Wladimir aus Russland hier den Laden übernehmen würde, und dann weder du noch ich hier im Forum irgendwas Kritisches über unser geliebtes "Wladermirowitsch Bremen" schreiben dürften.

    Von daher finde ich RB für den Sport schon den übleren Laden, weil die regelmäßig das bisschen sportliche Fairness, was noch gegeben sein mag, mit den Füßen treten und sich immer wieder durch Kohle oder andere Konstrukte Vorteile erkaufen, die andere so nicht haben. Nicht nur im Fußball. Auch z.B. in der Formel 1 etc. - moralisch ein sehr fragwürdiger Laden finde ich. (Und ja, nicht nur RedBull agiert da fragwürdig...)
     
  14. Cyril Sneer

    Cyril Sneer

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    Der Fussball ist letztlich ein Querschnitt der Gesellschaft, gut, es gibt hier sehr deutlich weniger Homosexuelle (zumindest offiziell)....
    Muss ja jeder selber wissen, was er will.
    Ich war nie wahnsinnig ehrgeizig, bin da sicher auch nicht der Durchscnittsdeutsche oder so.
    Mich wundert es manchmal einfach nur, warum man zwingend so oft etwas wechseln muss, sei es den Arbeitgeber, die Wohnung, die Freundin.:D
    Abwechslung gut und schön aber ich bin da eher für Beständigkeit.
     
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  15. Rheinmetall kämpft wie jede andere Firma auch mit dem Fachkräftemangel. Daher nutzen sie eben Plattformen, so wie jetzt Dortmund, um sich in ein positives Licht zu stellen und ihre Bekanntheit zu steigern. Um mehr Bomben zu produzieren braucht man mehr Personal und hier schließt sich der Kreis zu Dortmund.

    Ja absolut, ich bin auch nicht gegen eine gut ausgerüstete Bundeswehr oder die Produktion von Waffen. Diese sind in unserer Welt nun mal leider ein notwendiges Übel. Ich verteufle auch niemanden, der bei einer solchen Firma arbeitet. Einer meiner besten Freunde ist in der Rüstung tätig, ich selber haben Anknüpfungspunkte. Ich bin aber dagegen, dass diese Dinge von profitorientierten börsennotierten Konzernen durchgeführt werden. Eine starke europäische Rüstung sollte sich um die notwendige Ausstattung europäischer und verbündeter Armeen kümmern und nicht den Profit dadurch steigern, dass man in Italien eine Bombenfabrik baut. Und wofür? Damit man deutsche Exportkontrolle umgeht und Bomben an den Menschenschlächter Mohammed bin Salman verkauft, der damit im Jemen die größte Humanitäre Katastrophe seiner Zeit anrichtet. Denn auch DAS ist Rheinmetall.
     
  16. Zumindest der Profi-Fußball mit den ersten beiden Ligen in den führenden Nationen in Südamerika,. Europa und - mit Abstrichen - auch USA, Mexiko, Japan und noch 1, 2 andere Nationen. Bis auf die Insel dürfte es ab der 3. Liga für etliche Clubs eher ein Zuschussgeschäft (mit einer schwarzen Null oder so) sein. Das betrifft in dem Ausmaß ("Showgeschäft) aber den Amateurfußball m.E. weniger.
     
  17. *Eisbaer*

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    Meine Rede. Aber die Gesellschaft ist so - vor allem heute.
    -Kinder werden von kleinauf darauf gedrillt, dass sie Abitur und Studium machen müssen (bloß nicht Real- oder Hauptschule und schon gar nicht ins Handwerk)
    -Apps wie Tinder, TikTok, usw. suggerieren anhand des Slotmachine-Mechanismus, dass irgendwann der Hauptgewinn kommt, wenn man nur schön weiterswiped
    -Jobwechsel, Scheidungen, etc. sind so einfach wie nie zuvor

    Führt halt alles irgendwo in dieselbe Richtung. Stillstand ist Rückschritt, es muss immer weiter nach oben gehen.
    Dazu kommt halt der Faktor Anerkennung. Nur wer ganz oben steht, der ist ein Gewinner.
    "Wie? Du verdienst nur 40.000? Ich verdiene ja 65.000."
     
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  18. Red Bull ist in Deutschland sicherlich das Negativbeispiel, wenn es um Investorenclubs geht. Auf internationaler Ebene ist Red Bull nur ein Investor von vielen, wie beschrieben. Und mit Sicherheit nicht der Größte. Und was "Financial Fairplay" betrifft, so ist das eh eine Illusion. In der Politik würde man die Vokabel der Symbolpolitik bemühen, jedenfalls was das von der UEFA und der FIFA definierten Financial Fairplay betrifft. Denn etwa das "Spanische Modell", Schulden machen ohne Ende und dafür den geilsten Kader kaufen, konterkariert ebenso das Financial Fairplay wie Investorengruppen wie die in England, denen dort die Mehrzahl der großen Clubs gehört.

    Für mich ist Fußballromantik die Zeit des Fußballs, als es noch möglich war, mit einer guten Kaderzusammenstellung, einem fähigen Trainerteam und Funktionären, die den Verein und seine Wurzeln verstanden haben, international erfolgreich zu spielen, ohne dass Investoren nötig wären mit all ihren positiven und negativen Eigenschaften. Die Zeit, als Spieler das Wort "Vereinstreue" noch kannten. Als die Manager von Spielern nicht vor allem deswegen zu einem Wechsel rieten, um Gratifikationen oder Handgelder zu kassieren. Und als die Fans zufrieden waren, wenn sich die Mannschaft zu 101 % eingesetzt hat, auch wenn es trotzdem eine Niederlage setzte.


    Och, da kann es mehrere Gründe geben. Etwa um mit bestimmten Spielern zusammen spielen zu können, die bei einem anderen Club spielen. Oder um mal Titel zu gewinnen. Bei keinem Proficlub in der ersten und zweiten Liga nagen Spieler am Hungertuch. Dennoch ist die Fluktuation Jahr für Jahr ziemlich groß, aus verschiedensten Gründen. Und natürlich ist "mehr Geld" auch ein Argument. Da gehts auch ums Ego: "Ich hab mehr als wo du! Ätschibätsch!". ;)
    Ob man das gut findet, muss man für sich selber feststellen.
     
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  19. Bremen

    Bremen Moderator

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    Deine Gedanken sind nachvollziehbar. Aber, um einen Song-Titel von Udo Lindenberg zu zitieren: "Einer muss den Job ja machen", so dass sich die Frage stellt, welche Unternehmensform(en) die Rüstungsproduktionen übernehmen sollten.

    Etwa Staatbetriebe, die so ruinös agieren wie Deutsche Bahn AG? Dann hieße es vermutlich "Gute Nacht, Marie". Und was ist mit profit- und börsennotierten Konzernen wie z.B. Volkswagen (Eigentümer des VfL Wolfsburg) und Mercedes Benz (Anteilseigner beim VfB Stuttgart und u.a. Premium Sponsor bei Werder Bremen), die mit Rüstungsgütern "nur" ein Teil ihrer Profite erwirtschaften? Und dazu kommt noch ein anderer Aspekt: wie sollen ohne Profite technische Weiterentwicklungen vorfinanziert werden?
     
  20. Ich darf mich über so eine Frage wohl nicht aufregen. Früher gab es in diesem Land die Freiheit von Forschung und Lehre. Da gibt es keine Profite.

    P.S.: Die größte waffentechnische Entwicklung des letzten Jahrtausends waren die Atombomben und die wurden jeweils staatlich finanziert und begleitet. Und Hersteller wie MiG und Suchoi durften qua Staatsform nicht kapitalgetrieben arbeiten, komischerweise haben die damals aber funktionierende Waffen in Serie gefertigt die noch heute funktionieren. Aber es wurde, ich hätte jetzt fast "uns" geschrieben, u.A. dir eingeträufelt: Der Markt regelt.