Aktuelle Transferpolitik

Oder die Bundesligisten für Mio lueber Zieler, Esser und Pollersbeck gekauft haben.

Sagt auch etwas über Wiedwalds nationalen Stellenwert aus.

 

Vermutlich hatte es Wiedwald, nachdem Werder mit einem Konkurrenten verhandelte, eilig, den Verein zu verlassen. Das Angebot aus Leeds kam gerade recht, weil England für jeden Fußballer Attraktivität ausstrahlt, für Wiedwald sogar deren 2. Liga. Am Ende wird Werder, wie häufig zuvor, einem "verdienten Werderaner keinen Stein in den Weg gelegt" und nicht auf einen möglichst teuren Verkauf an jedweden Verein bei entsprechender Marktaufhitzung gewartet haben.

 

Frag mal MacReady dazu..der hat das auch immer gesagt..

 

Eben...und (nicht nur) deshalb wird ein IB kein Stammspieler werden, jede Wette!

So ernüchternd ich die Transferpolitik zuletzt empfunden habe, soviel mehr gefällt mir die Weiterentwicklung einiger Spieler (auch eigener Nachwuchsspieler) wie ganz besonders Veljkovic und Maxi Eggestein. Bleibt nur zu hoffen, das auch sein Bruder Johannes trotz eines IB jetzt die Einsatzzeiten bekommt, die er für seine Weiterentwicklung dringend braucht. In dem steckt nämlich tausendmal mehr Potenzial als in diesem Wandervogel, der eh mit ganz großer Wahrscheinlichkeit im nächsten Sommer schon nicht mehr hier sein dürfte.

 

Dein Gemecker (nicht nur in diesem thread) geht ja auf keine Kuhhaut mehr.

 

Sehe ich absolut genauso...

 

Das ist nichts, was mich erfreuen könnte und genau das, was uns in die seit Jahren andauernde Bredouille gebracht hat. Seit ziemlich genau 10 Jahren lassen wir Leistungsträger wie Diego, Özil, Klose, Mertesacker (die sicherlich den Löwenanteil der Kohle mit zusammen alleine schon Ablösen von ca. 60 (!!)Millionen Euro) ziehen und haben danach auf Spieler wie Sanogo, Marin, Elia, Arnautovic, Ekici, Avdic und Akpala gesetzt (Ablösen von über den Daumen 40 Millionen Euro plus Chaos Alberto nahezu 50 Millionen Euro. Sportlicher Ertrag gleich Null, wobei wir einige wie Marin wenigstens für den Einkaufswert losgeworden sind. So geht Geldverbrennung heute und nicht nur in St. Ellingen). Von den Banovic, Pavlovic, Hajrovic, Affolters reden wir lieber nicht, da sie nicht viel gekostet haben. Die Transferbilanz der letzten 10 Jahre ist für mich nahezu eine einzige Bilanz des Grauens, gelegentliche Ausreißer nach oben mit Vestergaard und Ujah zB peppen das auch nicht auf. Zudem möchte ich da mal wissen, welchen Platz wir bei den Transfergewinnen der letzten -sagen wir 7 Jahre- haben. Da waren die o.g. wirklich gewinnträchtigen Transfers, die diese unsägliche Liste mächtig schönen, nämlich schon weg und Werder die graueste der grauen Ligamäuse geworden. Da wäre ich lieber auf Platz 18 der Transfererlöse und hätte Özil, Merte und Klose hier noch etwas länger bestaunt, was uns mit einiger Wahrscheinlichkeit weitere CL- Einnahmen erbracht hätte. Zwei weitere CL- Teilnahmen hätten deren Ablösen ja schon wieder reingeholt, selbst wenn man die Vorrunde nicht überstanden hätte.

 

Das ist gut möglich, ist aber ordentlich naiv, um nicht zu sagen ökonomisch richtig dumm für einen Verein, der einen nicht kleinen Teil seines Kapitals aus Ablösesummen generieren möchte.

 

Ach komm, für die Wette, ob noch jemand kommt, warst du doch auch schon zu feige

Letztendlich ist es das, was uns seit Jahren ohne Schulden und Abhängigkeit eines Investors überleben lässt.

 

Du meinst sicher "sozial", womit Werder einem weiteren eigenen Anspruch, seiner Verantwortung und seinem Image gerecht wird.

Werte, für die man sich möglicherweise kurzfristig "nichts kaufen kann", die langfristig aber deutlich reichhaltigere Früchte tragen können und gerade dieses bei Werder oft getan haben.

Man sieht sich häufig zweimal im Leben.

 

Bei dem einen oder anderen der aufgezählten Akteure wird es überhaupt einer der Beweggründe gewesen sein, eine Stufe der Karriereleiter in Bremen zu erklimmen.

Für Spieler der aufgeführten Kategorie ist Werder kein Verein für langfristige Karriereplanungen. Es sind die Entwicklungsmoglichkeiten und die Ausstiegsperspektive für den Weiterzug zu anderen Vereinen, die solche Spieler in Bremen zwischenzeitlich unterschreiben lassen. Werder wird niemals das Gehalt bezahlen können und wollen, was solche Akteure bei anderen Klubs verdienen können.

Ich stelle mir gerade vor, wie Werder z.B einen Miroslav Klose, den es nach München weiterzieht, an einem Baum ankettet oder ihm eine elektronische Fusfessel verpasst. Oder einem Diego, einem Naldo, einem Mertesacker, einem Pizarro, einem de Bruyne usw. usf..

 

Ich denke es gibt keine zwei Meinungen, dass wir Wiede sehr, sehr deutlich unter Marktwert verscherbelt haben.
Wenn unser neuer Tormann einschlägt und seinen Marktwert steigert, passt das dann evtl. irgendwann.
Stand heute, konnte sich ein Verein wie Werder das eigentlich gar nicht leisten. Hat sich Nouri aber .....
Erschreckt hat mich, dass wir angeblich im Vorgriff auf diese Saison schon unser Geld ausgegeben hatten (Gnabry, Delaney, Augst.). Ich habe gelesen, dass wir für Gnabry auch wieder etwas erlöst haben und die TV-Zuweisungen sind auch deutlich höher .
Das soll mir 'mal einer erklären.

 

Ich gehe davon aus, dass angedeutetes Szenario genau so geplant war und ist.


Johannes braucht Zeit, die er bei Werder bekommt. Gleichzeitig benötigt er sukzessive mehr Einsatzzeiten, die man ihm einräumen wird. Bei entsprechender Entwicklung hat er die Bühne in Werders Sturm im nächsten Jahr ggf. für sich allein.

Bis dahin füllt der "Wandervogel" eine bis vorgestern ueberdeutlich vorhandene Lücke.

Du wirst einer der ersten sein, der an die Notwendigkeit der Verpflichtung eines zentralen Stürmers diesen Sommer erinnert, wenn dieser demnächst möglicherweise regelmäßig netzt?! Du wirst einer derjenigen sein, der fragt, warum man "den Wandervogel" nicht fest verpflichtet habe, statt "nur geliehen", warum die Kaufoption so hoch sei, wenn die Abhängigkeit von seinen Toren ggf. wächst?!

Der "Wandervogel" ist ein Spieler Werder Bremens und wird hier als solcher behandelt werden.

 

Da ich in dieser Richtung nicht so gebildet, geprägt bin, "Wandervogel" ist doch sicher eine Erfindung von Pissbild, oder?

Mit Vögeln haben es wir ja nun mal,
auch wenn man diese Viecher nicht mehr als Hühner bezeichnen würde

eine wandernder Vogel macht vor meinen Augen ein gutes Bild .

(zumal ich glaube, dass die Mehrzahl der Profis oft die Vereine wechseln, bei Gnabry standen eher seine Qualitäten im Raum als seine Vereine, die er verlassen hat)

 

Wir kaufen doch auch billig ein und wollen teuer wieder verkaufen. Also...nichts anderes passiert doch bei uns.
Das wird doch oft genug hier von einigen geschrieben. Nur so kann unser Verein überleben und so weiter...
Das heißt doch nix anderes, dass Werder "Wandervögel" groß zieht.

Ich weiß gar nicht was die ganze Aufregung deswegen hier schon wieder soll.
Früher oder später gehen sie alle wieder...
Aber jetzt ist er erstmal hier und soll gefälligst Tore schießen.

 

Wie schon während der letzten beiden Tranferphasen im Sommer 2016 und im Winter 2016/17 ist auch aktuell wieder eine klare Handschrift bei der Kaderplanung zu erkennen. Es wurde für jeden Mannschaftsteil Ersatz bzw. gar Verstärkung (dabei denke ich insbesondere an Augustinsson) beschafft, ohne das Budget ueberzustrapazieren.

Bei der Auswahl der Spieler wurde auf die Einhaltung klar definierter Profile geachtet. Die Mischung innerhalb des Teams zwischen erfahrenen Spielern und Youngstern, zwischen lauf - aber auch spielstarken, zwischen Spezialisten und Allroundern, zwischen Defensiven und Offensiven scheint auf den ersten Blick zu stimmen.

Mit Pizarro und Fritz verliert der Kader zwei Ikonen, deren Lücken nicht leicht zu schließen sein werden. Mit Bargfrede und Juno sind 2 Akteure mit langer Werder-Vergangenheit (noch) dabei. Doch schaffen sie den Sprung in die erste Elf? Können Spieler wie Delaney, Kruse, Bartels diese wichtige, idendtifikatorische Komponente mit einbringen? Wollen sie es? Nicht nur aus diesem Grund hätte ich einem Pizarro das letzte Jahr seiner Karriere in Bremen noch gegönnt. Für Werders Sturm hätte er zudem weiter wichtige Impulse liefern können. Noch ein wenig schwerer wiegt der Abgang eines Gnabry, dessen Zug zum Tor, dessen Abschlusstarke ein Kainz kaum wird kompensieren können.

Durch den neu verpflichteten Mittelsturmer, durch den zu erwartenden Rückzug Kruses und seines Partners (Bartels, Kainz, Hajrovic) ins OM, durch das Fehlen der ballverteilenden Komponenten eines Grillitsch wird sich die Spielorganisation Werders in dieser Saison ändern müssen. Es wird interessant sein, zu beobachten, wie es Nouri gelingt, diese zu initiieren.

Der nun zur Verfügung stehende Kader bietet viele Möglichkeiten. Die von Nouri propagierte Variabilität dürfte sich im Vergleich zum Vorjahr gar noch ein wenig erhöht haben.

Ich bin mit der aktuellen Transferphase zufrieden. Nun muss sich, wie immer, zeigen, ob die Spieler halten können, was man sich von ihnen verspricht, ob die eigenen Ideen aufgehen. Wir brauchen Punkte und Siege.

Am besten fängt Werder gleich am nächsten Wochenende in Berlin damit an.

 

@DR AKR, @rantanplan:


Das ist heute leider so. Vor 10 Jahren war es das eben kurzfristig nicht. Werder war die Nummer 2 in Deutschland und unter den Top-10 in Europa und viel mehr als ein bloßes Karrieresprungbrett und wir waren durchaus in der Lage, Topspieler zu binden oder einfach mal auf Ablöse zu verzichten und den Spieler zu halten, da kann ein Klose sich noch so oft auf Flughäfen und Autobahnraststätten herumtreiben und das Anketten ist der gültige Vertrag. Und eben dass man als Alternative nur einen Investor gehabt hätte, sehe ich nicht. Besserer, eingespielter Kader=bessere sportliche Perspektive= größere Wahrscheinlichkeit, international zu spielen= mehr Einnahmen. Im Gegensatz zu den geäußerten Meinungen sehr ich uns JETZT aktuell viel mehr in der Pflicht, einen Investor ins Boot zu holen und die allermeisten werden Hurra schreien falls mal einer Bremen entdeckt, weil wir dann endlich wieder kunkurrenzfähig werden. Wir sind nämlich nicht weit davon entfernt, es nicht mehr zu sein, die letzten TPs haben es gezeigt. Ich bin der Meinung, dass wir nur durch äußerst geschicktes Wirtschaften, gute Transfers und einigem Glück in der Lage sein werden, in den nächsten 5-10 Jahren die Klasse zu halten und ich würde mich nicht wundern, wenn es nicht gelingt.

 

Der Verzicht auf den Verkauf eines Spielers ist das eine (wie derzeit bei Junuzovic), die sukzessive Anpassung des Gehalts bei Spielern der genannten Kategorie ist etwas anderes.

Auch zu CL-Zeiten war Werder darauf angewiesen, das Gesicht der Mannschaft ständig zu erneuern, abwandernde Leistungstrager immer wieder zu ersetzen, weil z.B. Spieler wie Mesut Özil u. all die anderen genannten sich weiter verbessern, sich mit den Besten messen, viele Titel sammeln und fürstlich honoriert werden möchten.

Ich glaube, dass wir derzeit auf einem guten Weg sind. Die Entwicklung des Kaders im letzten Jahr war sehr positiv, der Abschluss der letzten Bundesligasaison letztendlich auch.

Ich mache mir, was den Profifußball in D anbelangt, um Werders Zukunft weit weniger Sorgen als um die diverser Investoren- oder konzerngestuetzter Konkurrenten.

 

Ich wünsche mir, dass du Recht behältst und ich daneben liege.

 

Ich bin ebenfalls mit der Transferperiode zufrieden.
Pavlenka: kann man noch nicht richtig bewerten,ob er eine Verbesserung zu Wiede ist. Also einfach abwarten.
Augustinnson : Scheint eine echte Verstärkung zu sein. Möglicherweise ein Fortschritt gegenüber Garcia.
Gondorf : Möglicherweise ein sehr unterschätzter Transfer. Ich habe auf jeden Fall kein schlechtes Gefühl, wenn er spielt.
Belfodil : Abwarten, kein Mensch kennt ihn. Von der Statue her aber genau die Alternative im Sturm, die gefehlt hat durch den Abgang von Pizarro.
Wiede wurde wahrscheinlich 1:1 ersetzt, genauso wie Grillitsch und Fritz. Yatabares Abgang ist für mich eine Verstärkung, denn vor einem Jahr mussten wir ihn teilweise noch in der 1. Liga von Anfang an ertragen. Gnabry ist natürlich sehr schade, aber der einzige Abgang, der wirklich weh tut. Und das ist wenig im Gegensatz zu den letzten Jahren. Die Truppe ist im Wesentlichen zusammengeblieben und das stimmt mich optimistisch.
Und ja, trotzdem gelten wir auch mit als Abstiegskandidat und in den nächsten Jahren werden wir auch irgendwann so weit sein. Das ist schlicht nicht zu verhindern, egal wie taktisch gut man einkauft. Das muss man einfach akzeptieren, wenn man nicht so viel Geld hat.