Aktionsspieltag gegen Faschismus

Dieses Thema im Forum "SV Werder Bremen - 1. FC Nürnberg" wurde erstellt von dieeeter, 12. September 2018.

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  1. DJRon

    DJRon

    Ort:
    Berlin
    Ich verstehe völlig, was du sagst und gebe dir in vielem Recht. Allerdings musst du auch einfach mal zugestehen, dass DEINE Lebensrealität nicht die aller anderen sein muss, was die Priorisierung von Problemen angeht. Vielleicht hat die Priorisierung des Themas Kriminalität und Terrorismus bei vielen einen ganz anderen Stellenwert. Bei mir z.B. auch. Und die politische Linke verschläft das Thema Kriminalität durch Einwanderer. Ick bin ja Berliner, wa. Und in Berlin hast du die Mehrheit der antisemitischen oder auch homosexuellenfeindlichen Straftaten NICHT durch böse deutsche Nazis begangen! Und du hast auch nicht vornehmlich bei "den Deutschen" ein rückwärtsgewandtes Frauenbild. Dazu aber eine stetig wachsende Zahl an Salafisten. In Berlin kontrollieren arabische Großfamilien die Unterwelt (Drogen, Nutten, Clubs etc.). Wenn ich dazu als Antwort immer nur parat habe, der deutsche Staat ist auf dem rechten Auge blind, dann stellt man schon alles in Frage, was einem die Etablierten da auftischen wollen. Dazu natürlich die sozialen Netzwerke, in denen unendlich viele Lügengeschichten verbreitet werden. So langsam muss die politische Mitte mal aufstehen und was machen, sonst übernehmen die politisch extremen Flügel hier tatsächlich noch das Ruder. Und wenn man sich die aktuelle Diskussionskultur so ansieht, ist da leider wenig Mitte, wenig Vernunft.

    Wie gesagt, schau dir den Spiegel TV Beitrag vom Montag mal an. Haben sie wirklich gut und sauber recherchiert. Dazu vielleicht mal folgendes Video, in dem Heinz Buschkowsky (SPD, Vorgänger von Frau Giffey) nach meiner Meinung wahre Worte spricht. Ebenso der Investigativjournalist vom RBB. Der hat mal eine geile Doku gemacht (Berlin-Hauptstadt der Diebe). Und man wird feststellen, dass dies wenig mit den aktuellen Flüchtlingen zu tun hat, sondern mit unseren alteingesessenen Clans, die wiederum eine Schweinegeld mit Schleusung, Unterbringung etc. verdienen.
     
  2. DJRon

    DJRon

    Ort:
    Berlin
  3. dieeeter

    dieeeter Guest

    Der sieht das eigentlich differenzierter:
     
  4. :tnx:
    insbesondere die letzten beiden Sätze!
     
  5. :tnx::tnx:
    Stimme dir zu 100 % zu! Nun bin ich aber gespannt, ob hier wieder ein ABER entfacht wird. dieses Thema hatten wir hier vor geraumer Zeit ..... ach.
     
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  6. Siehst du doch hier im Forum. Ausländer, Ausländer, Ausländer, Ausländer. Das eine Thema der AfD wird potenziert, die müssen nicht mal mehr selber etwas machen. Guckt dir Maaßen/Seehofer an, deren Agenda stärkt die Rechten. Statt über echte Probleme zu reden, redet man über Scheinprobleme, über Symptome. Angeblich tabuisierte Ausländerkriminalität, DAS Problem unserer Zeit. Wieso gehen eigentlich keine Menschen auf die Straße wenn Deutsche ihr Kind über Jahre an Pädophile verkaufen, offenbar gibt es da ja organisierte Strukturen und einen regelrechten Markt. Naja, waren halt keine Ausländer, da wäre es schlimm gewesen das Kind zu vergewaltigen und vergewaltigen zu lassen, so ist es gerade mal eine Notiz auf Seite 3 wert und danach keine weitere Meldung. Aber ich werde OT, also, Thema sind Ausländer. Weitermachen.
     
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  7. Cyril Sneer

    Cyril Sneer

    Ort:
    Duisburg WVSC-Sieger #228
    Kartenverkäufe:
    +8
    Ich würde das Ding nicht so kleinreden.
    Diese Clanscheisse ist ein Problem,auch Ghettoisierung.
    Damit erreichst du die Leute auch.
     
  8. peggy76

    peggy76

    Kartenverkäufe:
    +53
    Da muss aber sehr eindringlich mit Elko gesprochen werden, wie das sein kann das solche Plakate reinkommen. Die Plakate wurden ja ausgerollt. Und es gab eine Liste mit den genehmigten Sprüchen.
     
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  9. Na dann auf, es geht um die zentralen Probleme unserer Zeit, um die Zukunft unserer Kinder. Jeder muss das in das Zentrum seines Lebens stellen was ihn oder sie unmittelbar am meisten beeinflusst, ob positiv oder negativ. Manche machen sich Sorgen um ihre Rente, ihren Job, den Klimawandel, die Digitalisierung, um Krieg und Frieden, die Alterung der Gesellschaft, den Fachkräftemangel usw. usf. Aber ich werde schon wieder OT, Thema sind Ausländer, sorry.
     
  10. DJRon

    DJRon

    Ort:
    Berlin
    Genau das ist der Reflex, der von links immer einsetzt. Kann man so machen, dann muss man sich aber vorwerfen lassen, dass man wichtige Themen einfach nicht angeht. Kriminalität ist für viele Menschen ein Problem. Das kann man ignorieren und zusehen, wie es der extremen Rechten weiter Leute in die Arme treibt, oder man nimmt es zur Kenntnis und geht es adäquat an.
     
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  11. Vielleicht sollte da mal ein ordentliches Wort mit dem Fanprojekt gesprochen werden!
    Die hätten in Frankfurt wie auch in Bremen reagieren können, wie schrieb tsubasa/#265:

    dann reicht es nicht, dass man immer wieder darauf hinweist zur "mitte" zu gehören und dumm rumsteht, weil es ausreicht "mitte" zu sein, sondern dann muss man sinnvolle progressive ansätze mit in eben jene mitte aufnehmen. so funktioniert das.

    Wenn man die eigenen Interessen glaubhaft darstellen/vertreten will, muss man sich genauso klar von solchen Einflüssen distanzieren.
    Courage wird doch immer propafiert ..... und nie praktiziert!
     
  12. Da könnte ich mich jetzt in epischer Breite zu auslassen. Bringt aber nichts. Ich habe auf die Frage geantwortet, wieso die AfD so stark werden konnte. Weil eben alle ihr Thema wiederkäuen. Also, der Ausländer ist schuld. Wer eine Korrelation zum Crash 2008 bis heute sucht, in deren Folge der Euroraum sich destabilisiert hat in dessen Folge die AfD gegründet wurde (als Eurokritische Partei, nicht als rechtsradikales Auffangbecken) und vielleicht noch das Wort Globalisierung und Digitalisierung verknüpft, die Folgenlosigkeit von Managerentscheidungen mit 100ten Milliarden sozialisierten Verlusten, die sich mit Vollgas wandelnde Gesellschaft bei der viele nicht mehr mitkommen oder fürchten nicht mitzukommen, also wer diese Korrelation sucht könnte auf Antworten kommen. Oder aber der Ausländer ist schuld.
     
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  13. tsubasa

    tsubasa Guest

    ja, die kriminalstatistik kann jeder lesen, zusätzlich sind die jeweiligen fälle medial präsent genug bis hin zu überpräsent. nun ist eben die frage wie man damit umgeht: widmet man sich oberflächlich nur den problemen oder schaut man mal etwas tiefergehend auf die ursachen. eine problembeseitigung geht nicht ohne ursachenbeseitigung. denn die probleme wachsen unaufhaltsam und ununterbrochen nach wenn die ursachen weiter gegeben sind.
    probleme zu leugnen ist wenig sinnvoll, genauso wenig sinnvoll ist die art wie peripher sie kommuniziert werden. man kann sich natürlich wundern warum menschen, die etwas schreckliches erlebt haben, die hier ankommen aber keine weitergehende perspektive haben eher kriminell werden. man kann sich darüber wundern, warum menschen, die sozial abgehängt sind und entsprechend bewertet werden, eher kriminell werden. und man kann sich darüber wundern, weshalb da die wahrscheinlichkeit für eine zuflucht zu gefährlichen gemeinschaften, bei denen ihnen akzeptanz vorgegaugelt wird, größer ist. und man kann dann zu dem fazit kommen: weil sie ausländer sind. man kann sich aber ja gerne mal anschauen wie das so bei deutschen in ähnlichen situationen, alters- und geschlechtsstrukturen aussieht.
    und noch eins: deutschland ist nicht nur großmütiger aufnehmer von flüchtlingen, sondern auch verursacher. man hat unter anderem hier jahrelang profitiert von den problemen anderer und wir hatten einfach nur enormes glück hier geboren worden zu sein und nicht "auf der anderen seite". und solange es dort diese probleme gab, den terror, die kriminalität, die misshandlung von frauen und männern, da war es vielen hier doch vollkommen egal. nur jetzt wo das ganze näher rückt, soll es gefälligst wieder aus dem sichtfeld verschwinden. denn wenn die das "da drüben" machen, ist es okay, nur hier bitte nicht. aber eines kann man sich sicher sein, man kann noch so viele imaginäre grenzen errichten, abschieben und sich wehren, wenn es nicht an die ursachenbewältigung geht, dann wird das ganze unaufhaltsam sein. coming soon: asia.

    abschließend: ja, das flüchtlingsthema (oder meinetwegen ausländerthema) wurde und es wird beschissen kommuniziert. auch immer mal wieder von linker seite. eine partei, die zur afd wird, damit die afd keine stimmen mehr bekommt, brauch ich allerdings sicher nicht.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 20. September 2018
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  14. beckstown

    beckstown Guest

    Für das Plakat "Deutschland Du mieses Stück Scheisse" habe ich mich sehr geschämt. Ich glaube das bringt niemandem was! Irgendwie fühlte ich mich dadurch auch zugleich mit beleidigt, aber habe mich auch dafür geschämt. Für mich war das sowas von drüber, das die ganze Aktion mehr als getrübt wurde dadurch. Man könnte jetzt fragen, wo kommt der blanke "Hass" auf Deutschland her, aber auch das bringt nix. Es wird derzeit sowieso vollkommen inflationär mit diesen Begriffen umgegangen mit dem Ergebnis, das man abstumpft. Ich werte das mal als fixen Gedanken eines jungen Menschen, der einfach gerade nix sinnvolleres mit sich anzufangen wußte. Vermutlich wird sich seine Einstellung noch mindestens einmal ändern in seinem Leben .........
     
  15. SkankinPenguin

    SkankinPenguin

    Ort:
    Off-Topic
    Kartenverkäufe:
    +7
    Mir ging es insbesondere um die unten zitierte Passage, die mit Plakataktionen u.ä. gar nichts zu tun hat – vielleicht hätte ich sie doch gleich zitieren sollen... Hatte das Zitat schon drin, es dann aber wieder gelöscht, weil ich finde, dass das komplette Interview das Lesen lohnt.


    PS: Wo habe ich geschrieben, dass ich solche Plakate in der Ost gut finde? :confused:
     
  16. DJRon

    DJRon

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    Berlin
    Wenn du für dich daraus ziehst "der Ausländer ist schuld", dann ist dir halt auch irgendwie nicht zu helfen. Ich habe dir genug Aufhänger gegeben, worüber sich konstruktiv diskutieren ließe, aber du verbarrikadierst dich gleich. Hättest doch die Einlassung von Heiz Buschkowsky mal kommentieren können. Aber dann muss man aus der Komfortzone raus und das fällt natürlich schwer.

    Zu meinem Standpunkt, wir haben ein Kriminalitätsproblem! Wir haben das Problem, dass eine bestimmte Klientel so von unserem Rechtssystem nicht angedacht war. Das ist EIN Problem neben vielen in unserem Land, muss jetzt aber auch nicht der Räuberkapitalismus der Großkonzerne als Erklärungsmuster hier hinhalten! Denn dass dies nicht funktioniert, ist allein unsere schuld. Nicht die der bösen Konzerne, der bösen Banken und der bösen Amerikaner, sondern lediglich unsere Art der Verblendung, sich diesem Thema zu stellen. Und eben diese Verblendung treibt der AFD AUCH Wähler in die Arme! Nur anteilig und AUCH.
     
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  17. DJRon

    DJRon

    Ort:
    Berlin
    Seh ich alles ähnlich wie du. Aber wenn du das zu Ende spinnst, ist die Überbevölkerung dieses Planeten die Wurzel allen Übels. Wie willst du das Thema global angehen?

    Ja wir müssen die Ursachen bekämpfen. Ja wir haben Syrien und die umliegenden Länder ab einem gewissen Punkt allein gelassen. Aber wir haben in unserem Land versagt bei der Integration ganz vieler vor 30 Jahren. Und wir versagen gerade, weil wir unser Justizsystem nicht anpassen, weil wir unsere Strafverfolgungsbehörden nicht anders aufstellen. Man kann über viele Probleme sprechen, viele Themen angehen, wenn der Staat seine ureigenste Aufgabe, die Gewährleistung der inneren Sicherheit, nicht wahrnimmt, werden alle anderen Themen obsolet.
     
  18. tsubasa

    tsubasa Guest

    nein, wenn ich es ganz herunterbreche auf das allerwesentlichste, dann ist der narzissmus, egoismus, die ausbeutung vieler durch einige wenige usw. usf die wurzel allen übels.

    selbst wenn du das so siehst: agiert man weiterhin so wie man es über jahre hinweg getan hat, dann ist die innere sicherheit sowieso nicht gewährleistet. da kann man so tun als wäre das eigene land nicht verbunden mit dem rest der welt, da kann man versuchen sich abzuschotten, solange es geht aber irgendwann wird es das nicht mehr. die innere sicherheit ist massiv abhängig davon, was sich außerhalb abspielt. das bekommt man nun zu spüren und ist ganz überrascht woher das alles kommt. weg damit! ja, guten morgen.
     
  19. DJRon

    DJRon

    Ort:
    Berlin
    Die Ausbeutung, der Narzismus, all das kommt nur zum Tragen oder wird nur zum Problem, weil es zu viele Menschen geht. Zu dem Rest, den du da schreibst, warum rufen wir dann nicht das Ende der Welt aus und legen uns alle hin? Kann doch nicht wirklich dein Ernst sein. Das ist fatalistisch, was du da schreibst! Der Staat hat Aufgaben und zu denen gehört es, Gesetze zu erlassen und die Einhaltung der Gesetze durchzusetzen. Sonst machen sie ja auch keinen Sinn. Siehst du das anders? Siehst du es nicht als des Staates Aufgabe an, seine Bürger in Schulen zu verpflichten? Wie stellst du dir denn einen Staat vor? Was bringt es dir, wenn du versuchst eine Rente, von der man leben kann, hinzubiegen, wenn sie dir jeder stehlen kann? Wie willst du eine Rente überhaupt hinbekommen, wenn du nicht den funktionierenden Rechtsstaat hast, in dessen Rahmen Wohlstand überhaupt gedeihen kann?

    Ich sehe es nicht so, dass ich weiter machen will wie früher, wir müssen uns entwickeln, anpassen, Dinge besser machen. Und auch die Strafverfolgung gehört dazu!
     
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  20. tsubasa

    tsubasa Guest

    nein, der kommt schon immer zum tragen. seit die menschheit besteht. mit einer "überbevölkerung" hat das gar nichts zu tun. den gibt es auch im kleinen, in der geschäftswelt, in unternehmen, in der nachbarschaft. und es ist an jedem einzelnen dagegen zu wirken. ich glaube nicht, dass der typ mit der villa, den x autos, den x ferienwohnungen und dem privatjet aufgrund von überbevölkerung dazu gezwungen wurde, sich das alles zu leisten.
    oder soll die bevölkerung extra verkleinert werden, damit narzissten und egoisten endlich problemlos narzissten und egoisten sein können? diese täter / opfer umkehr machen wir hier hoffentlich nicht auf.

    ausbeutung, narzissmus und egoismus werden nicht zu problemen, es sind probleme.

    nö. im gegenteil, aufstehen und aktiv dagegen wirken. und zwar so schnell es geht.
    und keine ahnung, wo der rest deines beitrags nun herkommt. auf meine ausführungen kann er sich in jedem fall nicht beziehen. dass der staat aufgaben hat und diesen nachgehen muss, habe ich nie bestritten. auch hier im gegenteil: unbedingt sogar.

    fatalistisch war doch lediglich dein ansatz, das grundsätzliche problem bei der "überbevölkerung" zu sehen. und dann zu sagen: kann man eh nichts gegen machen.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 20. September 2018