Aaron Hunt (Laufbahn beendet)

Dieses Thema im Forum "Ehemalige Werderaner" wurde erstellt von in5anity, 30. Juni 2008.

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  1. hatten wir? wer beziffert diese Werte? die Bild Zeitung oder Transfermarkt.de??? ja, wir hatten in einige Zeit lang einen "teuren Kader", die Frage ist ob man mit so einem Kader zwingend Titel holen MUSS? ;)

    die Frage ist hier: wie genau bemisst Du sportlichen Erfolg? MUSS es jedes Jahr die CL sein? MUSS man Meister werden? Oder ist "sportlicher Erfolg" auch Jahr für Jahr international zu spielen?

    sehe ich ganz genauso! das entsprach nicht den Fähigkeiten des Kaders. auch hier stellt sich im Anschluß die Frage: wie kommt das? die Antworten darauf haben wir bereits z.B. im "Thomas Schaaf Threat" rauf und runter diskutiert.

    ja, das Standortproblem trifft auch auf andere Vereine zu. aber schauen wir uns doch mal die "Top Vereine" an mit denen wir uns bis vor ein paar Jahren noch auf einer Stufe sagen: Bayer Leverkusen = der Bayer Konzern steht dahinter der immer fröhlich Chips in den Verein tut, da kann man sich sogar ein kleines Stadion leisten. Schalke = Gazprom hat n paar Milliönchen rein gebuttert, dieser Puffer schmilzt mMn auch so langsam dahin, jedoch hat Schalke eine riesige Fangemeinde, die ungebrochen Artikel konsumiert und Unsummen ins Stadion trägt.
    Dortmund = mega Stadion, mega Sponsoren und Merchandising Einnahmen. Golfburg = sagt der Name selber ...
    Nun die Gegenfrage: was haben wir? Ist die Region Bremen mit Kaufkraft nur so vollgepumpt (Stadioneinnahmen, Fanartikel, Sponsoren etc.)??? Haben wir nen Mäzen an der Angel der alle Nase lang je nach Lust und Laune mal n paar Milliönchen an Spielgeld hier lässt um zu sehen wie sein Spielzeug Werder dann funktioniert (Modell Hoffenheim)? Wieder Fehlanzeige! All das haben wir nicht!

    Du hast es aber völlig richtig erkannt: Wir mussten in den "fetten Jahren" Unmengen in den Kader pumpen (Gehalt, erfolgsabhängige Zahlungen etc.) um den sportlichen Erfolg zu sichern. erst sehr spät wurde in Steine statt in Beine investiert. auch andere Teilbereiche wie Marketing, Geldanlagen wurden mMn nicht ausreichend bedient bzw. genutzt.
    all dies holt uns nun doppelt ein da der sportliche Erfolg ausbleibt.
    was also können wir anderes tun als uns Stück für Stück wieder an die großen Kuchenstücke ran zu knabbern und durch Fernsehgelder und internationales Geschäft wieder konkurrenzfähig zu werden? hätte Werder Deiner Meinung nach die Wahl gehabt seine Geldeinnahmen zukunftsträchtiger, nachhaltiger zu nutzen? und wenn ja, WIE???
     
  2. Aha!! Worum geht es denn, bzw worüber wird hier Seitenlang diskutiert? Mezzo, und playmaker resumieren doch die letzten 10-14 Jahre über den Erfolg bzw den nicht vorhandenen Erfolg. Playmaker zeigt sich entäuscht bzw deutet an das in der Zeit nicht mehr rausgesprungen ist, wo ich hingegen Argumentiere das kein Verein, nicht mal die Bayern das Optimum in angegebener Zeitspanne rausgeholt haben. Dennoch sind sie das Maß der Dinge. Daher ist diese Argumentation schlichtweg unfug, Mick. Übrigens weisst du ganz genau das der Negativtrend schon vor 06 bemerkbar war. Das du das ausblendest verwundert jedoch in der Tat nicht
     
  3. @Käthe


    100% Zustimmung:tnx:
     
  4. Jein. Im Gegensatz zu @playmaker und @mick bin ich der Meinung, dass in den Jahren 2003-2008 das Optimum herausgeholt wurde, wobei nach dem Sommer 2006 die bis dato ausgezeichnete Transferpolitik völlig den Bach runterging. Der Sommer 2006 war in meinen Augen der transfertechnische Höhepunkt von KATS`Schaffen. Schon ab Sommer 2007 kam da nicht mehr allzu viel Gutes rum mit Transfers wie CA, Sanogo, Marin, Wesley, Arnautovic etc hat man viele teure Missgriffe getätigt und an Tranfervolltreffern eigentlich nur Özil, Pizarro, Sokratis und de Bruyne gelandet, wobei man bei letzterem fragen muss, wie sinnig es ist, Im Umbruch einen Spieler für ein Jahr auszuleihen.
    Der sportliche Niedergang begann in meinen Augen ca. 2008, da war die Qualität im Kader aber noch so hoch, dass man oben mithalten konnte, da die Stammelf von 2006/07 in ihren Grundfesten mehr oder weniger bis 2009 erhalten blieb.
     
  5. Stimme dir da zu 99% zu. Lediglich bei deiner Einschätzung des "sportlichen Nidergangs" möchte ich nur nochmals anmerken das es bereits nach dem double Jahr absehbar war das es bergab gehen musste, bedingt durch fatale Fehleinschätzungen bezüglich der Gesamtentwicklung des Fusballs im Groben. Wenn du dir alleine nur die taktische unflexibilität unserer Mannschaft anschaust wurde das überdeutlich. Über Jahre hinweg wurde nur ein System gespielt. Ein gefundenes Fressen für Trainer wie Rangnick und Slomka. Und das Mick bsp das ganze erst ab 2006 anmerkt hat für ihn eher persönliche Gründe und weniger sachlich/fachliche:tnx:
     
  6. Sehe ich so ähnlich. 2006 waren wir wirklich State of the Art und ein Titel empfand ich damals als Pflicht.

    Danach hatten sich KATS den Druck hergegeben, alles auf die Karte CL zu setzen, ohne sich an die wirklich seriöseren und teureren Deals zu wagen. Statt dessen wurden Wundertüten mit hochem Risiko verpflichtet, die zwar für das "Besondere" standen,aber in der Bringschuld standen. Kandidaten wie Mandzukic oder Carew, von denen man sich damals wirklich etwas erhoffte und die Werder vielleicht noch einmal eine Schippe an Qualität drauf packen konnten, wurden nicht geholt.

    Unterm Strich bleibt auch bei mir der Eindruck aus der KATS-Ära, dass mit dem Kader und einer Schippe höherer Risikobereitschaft, mehr möglich gewesen wäre. Gerade was internationale Auftritte betrifft.
     
  7. Im Prinzip hast Du Recht, ist nicht besonders sinnvoll. Aber stell Dir vor de Bruyne wäre nicht da gewesen - dann hätten wir wohl in der kommenden Saison nach Köln oder Pauli fahren "dürfen" !
    Mal davon abgesehen, wusste man ja nicht, wie die Saison verlaufen würde. Hätten wir beispielsweise `nen CL-Platz erreicht und Kevin wäre nur guter Mitläufer gewesen, wäre ein Kauf evt. möglich gewesen (oder auch nicht - auf jeden Fall nicht absolut ausgeschlossen). Siehe Sokratis, der war damals auch ausgeliehen, oder Petersen, da wußte man ja auch nicht vorher, ob ein Kauf möglich sein würde.
     
  8. Nein. Das war schlichtweg nicht möglich, bzw wirtschaftlich viel zu Riskant. Denn es ist immer schlecht bzw nicht förderlich Transfers erzielen zu müssen die einschlagen müssen. Ein Verein wie Werder Bremen kann das nicht verkraften da die Wirtschaftsleistung nicht ausreicht um evtl Fehleinkäufe kompensieren zu können. Im Nachinein ist es natürlich immer leicht zu sagen das man hätte versuchen sollen Ailton, Klose, Ismael oder Diego zu halten und stattdessen CA,MA oder Wesley nicht zu verpflichten. Nachher ist man nunmal immer schlauer, jedoch nutzt der beste Kader nix wenn du einen Spielleiter bzw eine sportliche Führung hast die die Zeichen der Zeichen nicht erkennt
     
  9. Hätte Hätte Fahradkette. Wer weiß. Es wäre ebenso möglich wenn wir nicht De Bruyne hätten das wir die El Quali geschafft hätten
     
  10. DR AKR

    DR AKR Guest

    Ich weiß gar nicht, warum wir hier im Hunt-thread so Fundamentales erörtern. :D

    Sei`s drum. Jetzt muss ich trotzdem drauf antworten. Aaron wird es mir/uns verzeihen.

    Schmolles Beitrag von heute Nacht kann ich voll unterstreichen. Wir oft haben wir bis 2010, aufgrund mannschaftlicher Geschlossenheit, Rückstände umgebogen. Wie ft haben wir uns genau aus diesen Gründen, wegen eines enormen Willens gegen gleichstarke Gegner durchgesetzt. Paradebeispiele dafür sind für mich die berühmten Spiele in der "HxV-Festwoche", in denen wir natürlich auch Glück hatten (Papierkugel, Elfmeterschießen), die wir aber mMn nur wegen der mannschaftlichen Geschlossenheit, des "Teamspirits" und des unbedingten Willens gewonnen haben.

    Bei Micks Beiträgen stößt mir einiges auf, insbesondere die Frage nach den Standortnachteilen. :( Es gehört wohl schon einiges an "Scheuklappen" dazu, diese Nachteile zu übersehen. Für mich völlig nverständlich, dass Du als kritischer und erfahrener Beobachter der Szene so etwas bestreiten willst. Der Standort Bremen hat strukturelle Nachteile gegenüber Millionen-Städten wie München, Hamburg, Berlin, Köln, gegen gleichgroße Städte wie Dortmund, Frankfurt, Stuttgart, finanzielle Nachteile gegen "künstlich aufgebauschte" Standorte wie Leverkusen, Wolfsburg, Hoffenheim. Vergleichbar sind die Bedingungen evtl. in Mönchengladbach, Hannover, Nürnberg. Selbst die Stadt Hannover steht strukturell aber besser da als Bremen. Städte wie Mainz, Freiburg, Kaiserslautern sind schlechter dran als Bremen, Gelsenkirchen lebt von seinem enormen Umfeld. Wie kann man das als langjähriger Beobachter infrage stellen? :confused:

    Ich finde, wie Mick, auch nicht, dass die Kader an sich überbezahlt waren, weil das Gehaltsniveau im europäischen Spitzenfußball (regelmäßige CL-Teilnahmen) nunmal so ausgeprägt ist. Vielmehr behaupte ich, dass Werder als Verein nicht dauerhaft für solche Gehaltsgefüge geeignet ist. Eine CL-Qualifikation ist bei solch einem Gehaltsgefüge eine zwingende Notwendigkeit, die einem aber sportlich niemand garantieren kann. Insofern war es riskant von KATS, einen solchen Kader aufzustellen. Das wussten sie und haben es trotzdem gewagt und jahrelang Erfolg damit gehabt. Dass es nicht immer so weiter gehen würde, müsste jedem klar gewesen sein.

    Zu Playmakers Berichten: Ich finde es äußerst sonderbar, dass sich einige User hier hinstellen und mangelnde Erfolge anprangern, obwohl sowohl Fußball-Experten als auch neutrale Beobachter die Ära KATS als äußerst erfolgreich für Werder Bremen deuten. Irgendetwas läuft in der Wahrnehmung schief, entweder bei den "tatsächlichen Fußball-Experten" oder den "selbst ernnanten". Ich persönlich glaube, es sind eher die Zweitgenannten, die sich von den jahrelangen, ungewöhnlichen Erfolgen haben blenden lassen und diese außergewöhnliche Erfolgsgeschichte dauerhaft einfordern. (Ich spreche von der gesamten Ära KATS, nicht von den letzten 3 Jahren ;)).

    Der Niedergang begann auch für mich rückblickend mit Einkäufen wie Sanogo und Co.. Spätestens seit der Verkauf von Özil aus eigenen Reihen kompensiert werden sollte, habe ich die Transferpolitik von KATS nicht mehr wirklic verstanden. Ich bin mir sicher, dass schon damals dem zu teueren Kder der erfolgreichen Jahre Rechnung getragen werden musste. Der Verkauf Almeidas in desse stärkster Phase überhaupt, der Verzicht auf einen echten Sturm, für den Werder seit Jahren berüchtigtt war, war im Nachhinein der "Anfang vom Ende"! Hatten wir in den besten Jahren mit Klose, Klasnic, Charisteas, Valdez gleich 4 "Knipser" im Team, konnte man zuletzt froh sein, mit einem verletzungsanfälligen Pizarro wenigstens einen im Kader zu haben.

    Jetzt ist es so, wie es ist. Werder wird neu aufgestellt. Wenn wir genug Geduld mitbringen, wenn wir unseren Entscheidungsträgern vertrauen, ihnen auch Fehler zugestehen, wird es mit Werder bald wieder aufwärts gehen. Wir hatten und haben gute Leute, auf vielen wichtigen Positionen im Verein. Jetzt fehlen noch ein paar Gute und Erfahrene im Team! Dann wird es wieder! :daumen:
     
  11. :tnx::tnx:
     
  12. :tnx::tnx:
    Sehr schöner Beitrag, Herr Doktor :daumen:
     
  13. DR AKR

    DR AKR Guest

    Wir hätten uns als Werder Bremen auf die "Hinterbeine" stellen können, Gehälter verdoppeln und das Lebensumfeld der Spieler als Wohlfühloase ausstatten können: Wechselwillige Spieler wie damals Klose, Diego hätten wir niemals halten können. Einen Ismael auch nicht, wenn ein Verein wie Bayern München lockt. Einzig bei Ailton würde ich rückwirkend eine Chance dazu sehen
     
  14. Wie immer :tnx::tnx: zu deinen Beiträgen.
     
  15. Werder hat für mich nicht durch mannschaftliche Geschlossenheit Spiele gedreht sondern durch die individuelle Klasse der einzelnen Spieler. Durch die gute Offensive konnte man das ein oder andere Spiel drehen.
     
  16. Das ist ja das Problem. Wir bzw keiner von uns kann wissen wie die Verhandlungen mit besagten Spielern liefen, bzw ob überhaupt verhandelt wurde. Als Gesammtkonstrukt betrachtet war es nur logisch das dieses gesammte Werder Gerüst irgendwann in sich zusammen fällt. Fatale Fehleinschätzungen der sportlichen Leitung hinsichtlich der Entwicklung des Sports waren das Urproblem dafür das wir jetzt da stehen wie 99. Diesen Rückstand wettzumachen wird der Maincontent für RDTE sein. Ich bin gespannt wie sich das ganze entwickelt, und hoffe das Aaron ein Teil davon sein wird
     
  17. Das ist aber eher Ansichtssache, und daher schwer zu widerlegen oder zu beweisen
     
  18. was los, Lutscher??? is Dir Dein Popcorn im Halse stecken geblieben? oder hast Du vor lauter coolness aus versehen die Schweisserbrille aufgesetzt und irrst nun schon stundenlang durch die Wohnung und findest den Rechner nicht mehr? :cool: :lol:

    zuerst so große Fresse und dann kommt nix mehr? is n bisschen dünn für einen der nen Trainerschein hat und hochklassig Fussball gespielt hat, oder? ;) die "Verklärten" warten auf Deine Sicht der Dinge!!! :)

    *sich sein Popcorn nimmt und genüsslich in die Hängematte fleetzt* :cool::wink:
     

  19. Ich habe hochklassig Fußball gespielt? Muss mir wohl entfallen sein. Oder wahrscheinlicher hast Du wohl was falsch verstanden.

    Und ich habe noch keinen Beitrag von Dir gelesen? Wo Du doch meinst zu wissen, was Dutt für ein taktisches Konzept vor Augen hat? Da warten die Verklärten doch viel eher darauf :).

    *Jever gemütlich auf der Couch trinkend*
     
  20. ach Lutscher, ach Lutscher, was soll ich nur mir Dir machen? da haste mal die Chance zu zeigen das Du zu dem Thema auch was konstruktives beitragen kannst, und was kommt? :roll: wieder irgendwelche Arbeitsanweisungen an mich??? :lol::lol::lol: is ziemlich wenig, oder?
    Du hast doch groß rum getönt Du hättest nen Trainerschein und hättest hochklassig gespielt, oder habe ich mir das etwa alles eingebildet? Apopos: hier noch mal zum nachlesen für Dich: Post #2981 und 2984:
    http://forum.werder.de/showthread.php?13440-Mehmet-Ekici/page199
    Was meinst Du da mit "Einzeldisziplin"? Fussball kanns also doch nicht sein, oder?

    Andere hier anzufurzen und dann selber nur heisse Luft zu bringen ist natürlich viel einfacher.