Aaron Hunt (Laufbahn beendet)

Dieses Thema im Forum "Ehemalige Werderaner" wurde erstellt von in5anity, 30. Juni 2008.

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  1. Das hat doch nichts mit Erfolgskult zu tun. Nur weil man mal Sachen anspricht die der verträumte Werder-Fan nicht wahrhaben will.
     
  2. alter Schwede ... da heulen sogar die Blindenhunde :roll:

    Für Dich ist es also kein Erfolg das Werder in diesen erfolgreicheren Zeiten trotz bescheidensten finanziellen Mitteln, trotz Standortnachteilen und widrigster Umstände oben mithalten konnte? nein! es müssen natürlich Titel her :ugly:
    fällt Dir eigentlich selber auf welchen Senf Du da schreibst oder is das alles Absicht weil Du als Fan eines anderen Blindenhaufens hier ein wenig Zwietracht säen sollst? der H?V vielleicht oder Hannoi? :wink:

    Tatsache ist: KATS haben über eine sehr lange Zeit bei unserem SVW übermenschliches geleistet. am Ende sind dann durch Abnutzungserscheinungen, Betriebsblindheit, Selbstzufriedenheit bzw. krasse Fehleinschätzungen sowie Verkettungen von unglaublich unglücklichen Umständen (Verletztenseuche, Fehleinkäufe, taktische Mängel etc.) nach und nach Dinge eingetreten durch die Werder in eine Abwärtsspirale geriet die mMn seinesgleichen sucht. die letzten drei Jahre waren wohl für keinen Werder Fan schön, es sei denn man steht auf Schmerzen ...
     
  3. :tnx::tnx:
     
  4. DR AKR

    DR AKR Guest

    ;)
     
  5. Ich schließe mich DR AKR, boxmulla und tantekaethe in der Beurteilung dieser Sache an.
     
  6. Erzähle mir das nochmal wenn du mal aus deinen Beiträgen die typischen Erfolgfans Schlagwörter aufzählst:daumen:
     
  7. mr orange

    mr orange

    Ort:
    BO
    Kartenverkäufe:
    +28
    Der Kader in dieser Spielzeit war extrem stark und es war aufgrund der guten Ausgangslage sicherlich eine Enttäuschung, dass wir am Ende nicht ganz oben standen, aber ein dritter Platz ist für Werder Bremen grundsätzlich immer ein Erfolg.Stuttgart hat eine unfassbare Rückrunde gespielt und wir hatten, wie schon richtig angemerkt wurde, die Doppelbelastung.Das, was wir in der Zeit von 2003-2009 erleben durften, war großartig und wird so schnell nicht wieder passieren.

    Da wir uns hier im Thread von Hunt befinden, auch zu ihm noch ein paar Zeilen dazu.Ich bin gespannt, ob Robin Dutt ihm neue Impulse für sein Spiel geben kann und ihn vielleicht noch sogar noch weiterentwickeln kann.
     
  8. Mick_666

    Mick_666 Guest

    Einen Abwärtstrend hatten wir sichtlich ab spätestens 2006. Nur führte der nicht sofort in DEN fatalen Absturz, weil der Kader mittlerweile aufgrund der Einnahmen noch eine Zeit lang hochwertig zusammengestellt war, mindestens von der individuellen Qualität her, und die frühere Konkurrenz - ebenso noch eine Zeit lang - nicht so recht auf die Beine kam (zuerst hinterließ die Kirch-Krise ihre Spuren, bei Bayer fuhr der Konzern die Einnahmen runter, BVB fast pleite, Kaiserslautern, Köln, Frankfurt am Ende, etc.).

    Schon in der Rückrunde 07 war deutlich zu beobachten, dass sich der Individualistenorientierte, auf Eigenverantwortung setzende Fussball, der auf mannschaftliche Geschlossenheit, Kompaktheit und Basisarbeit verzichtet, anfing sich zu überleben. Schon da haben sich immer mehr Gegner zunehmend besser drauf eingestellt, konnten mit klar unterlegenen fussballerischen Mitteln gegen Werder punkten, weil Werder`s Fussball inflexibel und taktisch anfällig war. Der endgültige Absturz kam, als diese Schwächen nicht mehr mit kluger Transferpolitik ausgeglichen werden konnten, sondern weiterhin in den großen Ausgaben auf sozial inkompatible Hoffnungsträger gesetzt wurde, die für das "Besondere" stehen. Statt das Fundament des Teams solide zu besetzen. Um eben dieser Philosophie gerecht zu werden. Gleichzeitig schöpften andere Vereine ihr Potential besser aus. Werder wäre da nicht lange davor geblieben, aber Werder hätte deutlich klüger handeln und mit dem Vorsprung anders umgehen müssen. Den Trend hätte mMn jedoch auch eine klügere Einkaufspolitik bestenfalls nur noch kaschieren, aber nicht aufhalten können.

    Viele dieser jahrelang fortwährenden Defizite, wie auch die Nichtreaktion auf die Entwicklung des Fussballs und der Liga, sind ganz klar, hauptsächlich dem Aufgabenbereich des Trainerstabs zuzuordnen. Natürlich liegt sowas nicht allein am Cheftrainer. Vor einiger Zeit hat mal einer hier dem Abgang von Kalli Kamp eine bedeutende Rolle zugeschrieben, was belächelt wurde. Heute muss ich sagen, der Kerl hatte da nicht unrecht. Die ca. 10mal, die ich mir letzte Saison ein Training angesehen habe... :zweifeln:
    Gerade die fehlenden Basics, die bei Werder im Vergleich zu anderen Teams immer wieder und teils gravierend auffielen, haben was mit der Arbeit der Co- Trainer zu tun.

    Es war halt ein schleichender Prozeß, auf den Werder nicht reagiert hat. Das fing doch nicht 2010 an. Bereits 08/09, welches durch den Pokalsieg übertüncht wurde, waren sowohl die fussballerischen Darbietungen, als auch die Ergebnisse in BL und CL gemessen an der Kaderqualität verheerend, und Folge einer Entwicklung von 2 oder 3 Jahren.

    Hinzu kommt, wir haben heute einen Qualitätsunterschied in der BL zu der BL von damals. Das zeigt sich international, das zeigt sich in den vielen talentierten Jugendspielern, die überall nachrücken. Bei der N11. Zudem hat sich der Fussball noch mehr hin zu aggressiven Forechecking, Aufgabenteilung, Raumnutzung entwickelt. Da stößt der Schaaf- Fussball schnell an seine Grenzen. Selbst statistisch gesehen bezweifle ich zum Beispiel stark, dass heute eine Mannschaft 10 Spiele mit nur einem Sieg (und 5 Pleiten in Folge) hinlegen kann und in den letzten 12 Partien 16 Punkte auf Platz 3 aufholt. Oder mit 8 Niederlagen Zweiter wird.
    Werder hatte damals vor allem sehr viel individuelle Qualität, die die Defizite überdeckte.

    Vielleicht in 10, aber mindestens in 8 von 14 Jahren hat sich Werder`s Kader unter Wert verkauft, wettbewerbsübergreifend. Unabhängig von den End-Platzierungen. Das war und ist mein Eindruck bis heute.
     
  9. Bis auf die Zeitspanne stimme ich voll zu:daumen:
     
  10. Eigentlich waren mindestens 15 von den letzten 14 Jahren totaler Mist. Meister wurde man ja auch nur, weil die anderen 17 Mannschaften zu schlecht waren.
     
  11. Lies doch mal meine Beiträge richtig. Ich habe nie behauptet dass die Zeit unter KATS kein Erfolg war. Es waren nur keine gute 14 Jahre wie man es immer darstellt. Es wurde nicht das Bestmögliche rausgeholt. Ein Beispiel ist die Saison 06/07. Es ärgert mich, wenn hier Beträge nicht richtig lesen kann oder will.
     
  12. Mick_666

    Mick_666 Guest

    Hatte Werder nicht. Aber der Kader von Bayern war falsch zusammengestellt.

    Nur war es eben gerade ein Jahr, in dem die Bayern schwächelten, was wir mMn hätten nutzen müssen.

    Stuttgart und Schalke hatten keine Doppelbelastung, aber gerade wenn ein Team höhere Belastung hat, muss es anders eingestellt sein und in der Liga klüger spielen. Werder ist damals nicht daran gescheitert, dass die Truppe auf dem Zahnfleich kroch. Gegen Stuttgart und Schalke haben wir alle direkten Vergleiche verloren, allerdings zum Anfang beider Halbserien, als die Belastung noch nicht hoch war. Auf Schalke betrieb die Truppe einen Riesenaufwand, aber S04 rannte noch etwa 10mal ins Abseits, da liefen die Konter von Anfang an und kontinuierlich ab der Mittellinie, genauso in Stuttgart. Naiv wie eine Schülermannschaft und außerordenlich schlecht auf den Gegner eingestellt ist Werder aufgetreten. Wir hatten in allen vier Spielen Unmenge Ballbesitz, läuferische Überlegenheit, aber extrem unintelligent und taktisch desaströs. Wer sich an Verläufe erinnert, wie wir in Bielefeld, gegen Dortmund verloren oder in Aachen Punkte ließen, das war spielstrategisch quasi ein Skandal.

    Das kann ich nicht mit Mehrbelastung wegdiskutieren wollen. Gerade dann geht es darum, Konzentration zu fokussieren, die Basis zu trainieren (damit Routine kommt, falls der Kopf aussetzt), auf den Punkt eingestellt zu sein und entsprechend ökonomisch zu spielen.

    Btw. in einer anderen Saison haben wir mal zeitig gegen Bielefeld 4:1 geführt, aber es ging weiter mit Volldampf nach vorne, bis zum 8:1. Statt wie es sich anbot, Kräfte zu schonen. Ein paar Tage später war Werder dann im wichtigen CL-Heimspiel (gegen Besiktas?) noch eine halbe Stunde stark, führte verdient 1:0, zweite Halbzeit fehlte die Kraft, wir haben am Ende noch 1:3 verloren.
     
  13. Und was willst du uns damit sagen? Nenn mir mal einen Club der in den letzten 14 Jahren immer das maximum aus seinen Möglichkeiten geholt hat. Zu Werder. 04-07 wäre es , betrachtet man nur den reinen Kader, sicherlich möglich gewesen mehr Titel einzufahren. Titel und Erfolge sind aber nicht nur vom Kader abhängig.
     
  14. 100 % Zustimmung für diesen Beiträg. Besonders die Entwicklung des Fußballs von der Individualität aufs Kollektiv hat Werder unter Schaaf verpasst. Aber das hat Schaaf nie kapiert.
    Der schleichende Prozess begann im Sommer 2007. Da hätte man sich schon von Schaaf trennen müssen.
     
  15. Mick_666

    Mick_666 Guest

    Damit musst Du leben. ;)

    Wie lange schreibst Du schon in Foren?
     
  16. Mick_666

    Mick_666 Guest

    Darum geht es in der Diskussion aber nicht, Boxmulla. Und um immer sowieso nicht.
     
  17. Ist auch egal.
    Finde es aber gut, dass es hier auch User gibt die Fehler erkennen die während der "tollen 14 Jahre" gemacht wurden. Und es waren genügend Fehler. Besonders das Spiel in Bielefeld mit Ersatztorhüter Reinke in Bielefeld hätte viele Trainer ihren Job gekostet.
     
  18. Mick_666

    Mick_666 Guest

    Wir hatten etwa 4-6 Jahre lang den zweit- oder drittteuersten Kader der BL, den teuersten der Vereinsgeschichte (wo selbst der Überschwang aus den 70ern nicht mithalten konnte, selbst im Vergleich zu damaligen Ein- und Ausgabeverhältnissen).
    Der Umbruch und stetige Qualitätsverlust (Ausverkauf) des Kaders wurde nötig, weil über relativ langen Zeitraum kontinuierlich die sportlichen Ziele verpasst wurden.

    In 5 Jahren je einmal 10., 13., 9. und 14. Platz entsprach weder den Fähigkeiten des Kaders, noch den (nachvollziehbaren) Erwartungen und Ansprüchen. Auch nicht der Bezahlung der Mannschaft, ich bin dennoch nicht der Ansicht, dass die Kader mit Merte, Naldo, Frings, Borowski, Baumann, Diego, Özil, Klose, Klasnic, Pizarro, Hunt, Marin usw. deutlich über ihrer Qualität bezahlt waren.

    Und das mit den Standortnachteilen trifft in Bezug auf wieviele Liga-Konkurrenten zu?
     
  19. Selbst in 2010 waren wir immer in der lage über mannschaftliche Geschlossenheit Spiele zu drehen. wir hatten oftmals auch Spiele gegen Mannschaften, die isch bedingungslos hinten reinstellten abgewartet und dann zugeschlagen. In den "richtigen Momenten" um nen Stotterstart in der Rückrunde wettzumachen hatte man das in drei von vier Fällen gedreht.
    2009 war man nicht unverdient in zwei großen finals.
    Ich gehe mit, zu sagen, das man danach vielleicht n cut hätte machen können - hinterher weiß man vieles besser.
    2010/2011 war der "Break" dann sichtbar. Und eben halt auch für nicht fußballfachmänner und da hat man es mit drei unterscheidlichen kadern in unterscheidlichen Gehaltsklassen halt nicht mehr hinbekommen spiele zu gewinnen. Oder wenigstens schön zu spielen (was ja eigentlich Werders Trademark ist).
    Und das muß man dann halt irgendwann dem trainerstab anlasten. wie man sich die Spieler aussucht und weiterausbildet und aber auch, wie man mit Spacken umgeht, die einfach keinen Bock haben (ich sach nur Wesley).

    Jetzt ist es so wie es ist.

    In Bezug auf Aaron: Dem muß man einen Leader an die Seite stellen. Entweder einen, der das spielerische kann oder einen, der es als Wortführer versteht. De Bruyne - bei aller fußballerischen Wertschätzung, war kein Leader. Und Hunt ist es auch nicht.
    Und in einem weiteren Punkt gebe ich Mick Recht: Wir haben oder hatten zuviele Individualisten im team. Daneben gabs keine Hierarchie mehr im Team.
    Wenn du nicht das namentlich bessere Team bist mußt du in anderen bereichen Punkten. In erfolgreichen Jahren hatten wir im Besten Sinne stets ein "Kollektiv". Das geht uns seit 2010/2011 ab.
     
  20. :daumen: *Mit Popkorn auf die Antworten der Verklärten wartend*