32 - Marco Friedl

Ähnliches hatte ich vor längerem auch schon geschrieben, nachdem ich mich über den VAR aufgeregt hatte .

 

Einfach wie im American-Football, einmal pro Halbzeit hat jede Mannschaft die Möglichkeit Einspruch zu erheben....
Die Frage ist dann nur, was wenn die Schiris trotzdem bei der Fehlentscheidung bleiben....
Apropos, ist Kempter wieder aufgetaucht oder gibt es inzwischen mal eine Aussage von ihm?

 

Ich sagte doch, dass das Aufgabe des VAR ist. Da hat er dann offensichtlich gepennt. Ich meinte nur ergänzend dazu, dass das meist gar nicht vorkommt, weil die Spieler selbst darauf hinweisen. Natürlich nicht, wenn es ein Nachteil wäre. Ich erinnere mich an die Szene allerdings nicht. Habe ich trotz TV nichts von mitbekommen. Verstehe nur nicht, was das mit dem Thema zu tun hat.

Tue mir doch bitte einen Gefallen und erkläre mir, worauf du überhaupt hinaus willst. Für mich hat das alles nichts mit dem Thema zu tun. Dass der VAR Fehler macht, steht doch gar nicht zur Debatte. Es ging um den Fall Friedl. Da ich mich zu einem Elfmeter gar nicht geäußert habe und mir auch keine Situation aus dem Spiel in Erinnerung ist, kann ich da jetzt auch nichts zu sagen. Wüsste auch nicht warum. Wenn es eine klare Fehlentscheidung war und der VAR gepennt hat, ja, dann hat er gepennt. Wenn es keine war, wohl nicht. Wo ist die Relevanz zum Thema? Es ging doch um Friedl und nebenher ums Pokalspiel.

Das ist rein subjektiv. Ich verstehe deine Ansicht komplett und teile sie sogar und deswegen hätte ich gelb gegeben. ABER: Man kann das auch komplett anders interpretieren. Selbst wenn das Sportgericht nun im Nachhinein durch die Aussage von Gregoritsch die Ansicht unterstützt, heißt das nicht, dass die Entscheidung des Schiedsrichters falsch war. Hätte Gregoritsch nicht ausgesagt, hätten wir per TV dennoch alles genauso gesehen, es wäre aber nicht geändert worden. Es war einfach keine klare Fehlentscheidung, sondern je nach Interpretation gelb oder rot. Daran ändert auch die Korrektur jetzt nichts. Vielleicht hätte es sogar gelb gegeben, wenn Gregoritsch direkt was gesagt hätte. Auf jeden Fall hat der VAR hier nicht falsch reagiert. Vor allem wissen wir nicht einmal, ob das was gebracht hätte. Bin mir sicher, dass der Schiedsrichter da nichts übersehen hat. Das war ja alles recht gut zu sehen.

Natürlich ist das subjektiv. Ist ja auch meine Meinung dazu. Es ist allerdings auch ein Fakt, dass bei EM/WM und im Ausland diese Probleme in der Art nicht bestehen. Da diskutiert man eher darüber, wenn der VAR gepennt hat und nicht, dass der VAR zu oft eingreift. Man muss einfach mal sehen, dass bei uns der VAR extrem oft eingreift. Das ist woanders nicht der Fall.




Was diese Timeout-Geschichte angeht:
Die Idee ist ja nicht neu, aber hat vermutlich Gründe, warum das nicht gemacht wird. Bin mir da auch nicht sicher, ob das wirklich eine Lösung wäre.
Wenn man da jedem Team einmalig pro Spiel die Gelegenheit gibt und es gibt dann drei kritische Entscheidungen, ist das Theater auch wieder groß. Gibt man den Teams zuviele Möglichkeiten, wird der Schiedsrichter ständig zum Monitor geschickt.

 

Im Football bekommst du ja auch nur Recht, wenn es eindeutig anhand der Bilder zu widerlegen ist. Das kannst du im Fußball nicht ganz so krass handhaben, weil es einfach viel mehr Szenen gibt, die halt mehr interpretierbar sind.

Im Fußball kommen die Schiris ja auch mit VAR stellenweise auf die komischsten Entscheidungen (siehe unserer Elfer letzte Saison gegen Schalke). Das Risiko hast du immer, aber wenn jetzt z.B. bei der roten Karte in Freiburg sich der Schiri das nochmal hätte anschauen MÜSSEN, vielleicht wäre es Gelb geworden (und der VAR hat ja nicht eingegriffen, weil es halt nicht komplett falsch war). Oder der nicht gegebene Elfer für Frankfurt gegen BVB.

Und im Endeffekt wird ein schlechter Schiri immer ein schlechter Schiri bleiben, aber evtl. ist ihm (und dem VAR) so etwas geholfen und das Spiel wird noch einen Ticken gerechter. Alle Fehlentscheidungen wird auch das nicht verhindern.

 

Nur wie soll sowas funktionieren? Ich schaue mir kein American Football an und kann daher nicht beurteilen, ob dort tendenziell mehr oder weniger um Schiedsrichterentscheidungen diskutiert wird.

Einmal pro Halbzeit pro Team kommt mir etwas wenig vor im Fußball. Oder soll das Ganze dann ergänzend zum jetzigen VAR laufen?
Wenn ich da an manche Spiele denke, in denen es 2-3 zweifelhafte Entscheidungen pro Spiel gibt, eieiei. Da muss man sich als Verein ganz genau überlegen, ob ich gegen z.B. Friedls Platzverweis Einspruch einlege oder lieber warte, ob noch ein Elfmeter übersehen wird. Finde ich sehr schwierig, zumal dann ja noch nicht mal gesagt ist, ob der Einspruch dann Erfolg hat.
Da sehe ich nämlich das größte Problem. Man müsste sich das selbst erstmal in einigen Wiederholungen und Kameraperspektiven ansehen, um da überhaupt entscheiden zu können und das ist innerhalb des kleinen Zeitfensters kaum machbar.

 

Gute Frage. Bei bis zu sieben (!) Schiedsrichtern pro Spiel halte ich das Modell aus dem American Football für nicht übertragbar.
https://de.wikipedia.org/wiki/Schiedsrichter_(American_Football)

 

Was ich in Zusammenhang mit verschiedenen VAR-Entscheidungen, auch mit der roten Karte gegen MF, immer wieder feststelle:
Wenn es denn einen VAR geben muss, dann muss das deutlich professioneller gehandhabt/umgesetzt werden als bisher.
Der Sketch aus Zeiglers wunderbarer Welt des Fußballs (Besuch im Kölner Keller oder so) ist nach meiner Wahrnehmung wohl doch nicht SO weit entfernt von der Realität.

 

Nach wie vor, ich finde toll, dass der Hauptschiedsrichter vom Spiel Frankfurt-BVB Rede und Antwort stand.
Alles gut, aus seiner Sicht hatte er eine andere Wahrnehmung, das kann passieren.
Was mir aber nicht in die Birne will, was hat der VAR gesehen und da sitzt ja nicht nur Einer?

 

Netflix

 

VAR und den Kölner Keller komplett abschaffen und den Videobeweis, wie schon erwähnt, einmal (oder zweimal) pro Halbzeit pro Team anbieten.

Ansonsten dem Schiri auf dem Platz wieder mehr Verantwortung zukommen und diese nicht zwischen dem Keller und dem Spielfeld irgendwo verpuffen lassen.

 

Das dauert dann auch entsprechend lange, das wiederum bringt mehr Zeit, so ein Fußballspiel als Event zu gestalten. Die Schiris sagen an, warum gepfoffen wurde, man kann öfter zum Bierholen gehen (obwohl-noch öfter?) und Werbepausen lockern das Ganze auf, und vielleicht erhöht sich dadurch die Nettospielzeit. Ein paar Ansätze gäbe es schon

 

Zwischendrin kommt Helene Fischer.

 

Meine letzte Info ... bzw. eher ein Gerücht oder Hörensagen was ich habe ist, dass der VAR anscheinend andere Szenen gezeigt bekommen hat. Also andere Szenen als die die man im TV sehen konnte bei denen es nicht so offensichtlich war!? Man fragt sich ...

 

Die haben halt ALLE Kameras und nicht nur jene, die die Regie aussucht.

 

Ja aber irgendwer sucht halt aus was da auf dem screen läuft.

 

In echtzeit.

 

Eben? Oder auch nicht. Keine Ahnung, vielleicht reden wir aneinander vorbei, hab grad nicht den Kopf dafür, sorry.

 

Möglich. Das hängt vermutlich davon ab, was du dich fragst.

 

Ob das sein kann. Ob da so dilletantisch vorgegangen wird. Dass sie ALLE Kameras haben ... in Echtzeit ... reicht nicht. Der VAR selbst hat erstens keine 12 Augen, schon gar nicht in Echtzeit und zweitens sieht er dann auch nur das was ihm vom Operator ... von der "Regie" gezeigt wird.