11 - Justin Njinmah

Aber immer nur als Joker kann sich der junge auch nicht richtig weiter entwickeln, so schlecht war das gegen Hoffenheim nicht, hätte ja fast schon wieder sein Tor gemacht. Ich finde der ist unser interessantester junger Spieler und hat das Potenzial ein echter Star zu werden, den sollte man weiter Spielen lassen.

 

Kann ich selten nachvollziehen, diese Denkweise. Am allermeisten lernt man auf dem Platz, während der Spiele. Njinmah hat richtig Potenzial und ist auch keine 17 Jahre mehr. Lasst ihn einfach spielen. Fehler machen muss erlaubt sein! Unsere großen Probleme liegen eh ganz woanders.

 

Wie Du Dir das vorstellst ist doch ein wenig naiv. Wenn die Mannschaft gut genug wäre ihn in seiner Lernphase tragen zu können wäre nichts einzuwenden, aber Werder kann Lehrlinge nicht einfach mitziehen und Fehler machen lassen, dafür ist die Mannschaft zu schwach aufgestellt. Sprächen wir über Bayern, Bayer oder Leipzig, Mannschaften der besonderen Klasse, da würde das Sinn machen. Ich bin für regelmäßige Einsätze (von der Bank) und auch so wird er lernen sein Stärken (Technik, Geschwindigkeit), besser verteilt auf 90 Minuten, einsetzen zu wissen. Letzten Samstag hat man gesehen, dass der noch frische Gegner ihm gänzlich aus dem Spiel genommen hat (mit Ausnahme des Abseitstors).

 

Meine Frage wäre: Sind die anderen, vermeintlichen Stammspieler, so viel besser als Ninmjah??? Oder andersherum: Den Schrott den die Stammkräfte anbieten, könnte Ninmjah genauso. Also kann’s nur besser werden. Deshalb junge Entwicklungsfähige mit viel Potenzial spielen lassen, dazu zähl ich auch Woltemade, und hoffen das die irgendwann durch die Decke gehen, bevor ich die anderen weiter rumdümpeln lasse, die ihr Leistungsniveau nicht abrufen.

 

Auf der Position gibt es erfahrenere und auch bessere Spieler, Ducksch & Borré. Danach stelle ich mir neben Kownacki auch Njinmah vor und würden wir mit 3 Mann vorne spielen, könnte er gerne in die Stammelf, aber so stellt OW nicht auf. Borré hat mich letztes Wochenende überzeugt und was er kann, hat er bei FFM eindrücklich unter Beweis gestellt. Ducksch spielt ohne Backup, also ohne einen guten Mann direkt hinter ihm (Jung ist ein Totalausfall) und so muss er sich sehr häufig fallen lassen, was sehr anstrengend ist. Auch wenn ihm hier- und da einiges nicht gelingt, halte ich ihn weiterhin für deutlich wertvoller, als Njinmah. Im Angriff liegt auch nicht unsere Schwäche, die liegt in der Abwehr. Njinmah soll ruhig spielen, aber eben nicht in der Startelf stehen.

 

Also Njinmahs Auge für seine Mitspieler ist wirklich 0. Zwei 100%ige dadurch vergeben und ich habe gerade mal 5 Minuten vom Testspiel geguckt...

 

Darum brauchen diese jungen Spieler Spielpraxis um genau diese Dinge zu verbessern, er bringt viel Dynamik und dieses Tempo in unser Spiel, darum muss er spielen, spielen, spielen.
Und vielleicht macht er es dann einen Schritt besser gegen den BVB.

Die jungen Spieler müssen spielen, um diese Dinge zu entwickeln.
Gerade jetzt im Test doch gut um diese Dinge aufzuzeigen.

 

Er ist ja nun keine 17 mehr, sowas sollte man im Training lernen oder lernt es qua Einstellung nie. Speziell bei dem Rückpass zum TW nachdem dieser den verunglückten Pass vom eigenen Mann rettet habe ich mir die Hand vor die Stirn geschlagen.

 

...man lernt eben nie aus...
...eben im zweiten Durchgang erneut Ducksch nicht bedient, aber wie gesagt, dafür ist diese Spielpraxis da, um das zu verfeinern, eben Schritt für Schritt und bis jetzt sieht es doch so durchgewürfelt ganz OK aus, was die Jungs spielen.
Lediglich spielen sie nach der Pause wieder zu bieder und zu großen Abständen im 1 gegen 1, zweimal das identische Tor von Saad.

 

Naja, habe von dem Spiel nichts gesehen.
Nicht selten aber in dieser Saison, habe ich mir von unseren Stürmern etwas mehr Eigensinn erhofft. Da hört sich das von dir geschriebene schon fast wieder gut an.

 

Hilft aber nicht, wenn er mehrfach in einem Spiel den besser platzierten Mitspieler übersieht und direkt auf den Torhüter bolzt.

 

Daran ist nichts gutes wenn sich darin ein Muster abzeichnet. Speziell die zweite von mir angesprochene Situation darf er so nicht abschließen. Ich sehe in ihm weiter nicht mehr als eine Option als Einwechselspieler.

 

Vielleicht nimmt er sich aktuell Lasogga als Vorbild

 

Da sind sie wieder, die knallharten Analysen, obwohl entweder das Spiel (selbst auferlegtes Stadionverbot) nicht gesehen und
dann die Printmedien zitieren oder aber anhand von Kurzfassungen (Sportschau/Testspiel) urteilen.
Glaubhafter wären da wahrscheinlich eher die Analysen vom Panzenberg.

 

Ist ja auch Quatsch, alleine durch sein Tempo und die damit verbundene Tiefe, die er dadurch in unser Spiel bringt gehört er weiter nach seinen Auftritten in die Startelf, ich erinnere an das Tor von Bittencourt gegen Mainz was er auch aufgelegt hat.
Und sollten wir nun unser System endlich umstellen sind seine Stärken ein wichtiges Element, den Blick für einen besser postierten Spieler wird er schon noch umsetzen.
Es gab Zeiten da hat sich Werder vorm 16er Todgespielt, ohne aufs Tor zu schießen? Dann lieber auch den Abschluss suchen, wenn sich die Möglichkeit ergibt, aber konzentriert und zur Not einmal ablegen, wenn einer mitgelaufen ist, alles mit Auge und Timing.

 

Nachdem er den Moment für den Pass überdeutlich verpasst hat und dann in einer Mischung aus Torschuss und Pass Bittencourt zu einer schwer kontrollierbaren Grätsche gezwungen hat. Startelf sollten Ducksch und Borré sein. Njinmah wenn überhaupt in einem 4-3-3.

 

Njinmah Startelf!

 

Es ist auch schon wiederholt vorgekommen, dass ein Spieler plötzlich nicht mehr gemocht wurde, weil er nicht gegrüßt hatte
Ein Stürmer muss mMn primär an seine eigene Torausbeute denken. Schliesslich gibt es bei Stürmern auch das Attribut "zu uneigennützig".
Was hat uns ein Füllkrug gebracht, der Ducksch den 11er schenkte, der dann verschossen wurde?

 

Der Vergleich hingt aber gewaltig.

 

So schnell geht das. Gerade noch lobt man Füllkrug und Ducksch dafür, dass sie so gut zusammen spielen, schon muss ein Stürmer primär an sich selbst denken