Werder auf "X": Bleiben oder gehen?

Dieses Thema im Forum "Allgemeines" wurde erstellt von Mercury, 6. November 2024.

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Werder auf "X": Bleiben oder gehen?

  1. Bleiben!

    7 Stimme(n)
    26,9%
  2. Gehen!

    19 Stimme(n)
    73,1%
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  1. In den USA hat gerade die Präsidentschaftswahl stattgefunden. Trump wurde für eine zweite Amtszeit wiedergewählt. In Elon Musk hat Trump einen selbsternannten "Freund" gefunden, der den Wahlkampf mit zig Millionen Dollar und Auftritten bei Wahlkampfveranstaltungen unterstützt hat.

    Auf der Musk'schen Social-Media-Plattform, die mal ein kleines Vögelchen im Logo und den niedlichen Namen "Twitter" hatte, ist seit der Übernahme von Musk der unkontrollierte Hass eingezogen. In einem gerade erschienen Online-Artikel der Sportschau heisst es dazu:

    "Unter dem Vorwand absoluter Redefreiheit hat Musk bereits kurz nach der Übernahme Accounts von zuvor gesperrten Rechtsextremisten wieder freischalten lassen, obwohl sie Hassrede und Gewaltandrohungen verbreiteten. Noch in derselben Woche verzeichnete das amerikanische "Center for Countering Digital Hate" (CCDH) eine Verdreifachung der Hassrede gegen Schwarze und People of colour, Homosexuelle, Frauen sowie Jüdinnen und Juden."

    https://www.sportschau.de/fussball/...en-oder-gehen-,fussball-social-media-100.html

    Ich möchte als Werder-Mitglied gerne eine Diskussion zu dem Thema anstoßen. Soll Werder auf "X" bleiben oder verschwinden? Sollte Werder vorangehen oder abwarten? Wie wird das Thema von Werder-Verantwortlichen oder Leuten aus dem Social-Media-Team gesehen? Was gibt es dort für Erfahrungen mit "X" und anderen Plattformen? Sind wir wirklich auf "X" angewiesen?

    EDIT: Wichtig zur Klarstellung! Es geht hier nicht um Trump oder die Wahl, es geht darum, wie sich Werder zu "X" positionieren sollte, bitte beachtet das bei Euren Beiträgen!
     
    Zuletzt bearbeitet: 6. November 2024
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  2. Eine Teilnahme an diesem 'virtuellen Umiversums des Hasses' finde ich falsch, völlig falsch.
     
  3. Pauli ist wieder mal Vorreiter und verlässt X als erster Profiverein! Hätte ich mir sehr von Werder gewünscht, aber vielleicht fallen ja jetzt die Dominosteine...

    "Donnerstag, 14. November 2024, 10:30 Uhr:
    Der FC St. Pauli verlässt den Kurznachrichtendienst X. Dem Bundesligisten folgen dort bislang 250.000 Konten, der Verein war seit 2013 auf der Plattform aktiv. Grund für den Rückzug: Inhaber Elon Musk hat aus einem Debatten-Raum einen Hass-Verstärker gemacht, der auch den Bundestagswahlkampf beeinflussen kann."

    https://www.fcstpauli.com/news/der-fc-st-pauli-verlasst-x/
     
    Zuletzt bearbeitet: 15. November 2024
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  4. Bremen

    Bremen Moderator

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    Ich sehe Werders etwaiges bzw. das von St. Pauli bereits vollzogene Verlassen von X mit einer gewissen Ambivalenz. Einerseits wäre / ist ein solcher Ausstieg aus genannten Gründen richtig. Andererseits können gerade Profifußball-Vereine mit ihren sehr hohen Wahrnehmungsgraden in der Öffentlichkeit mit einem Verbleib gerade auf X wirksame Zeichen wie z.B. dem zu setzen, dass die Mehrheit der Gesellschaft sich vom menschenverachtenden Hass nicht stillschweigend einvernehmen bzw. spalten lässt oder gar vor diesem kapituliert.
     
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  5. In der Abwägung des von dir genannten fehlt mir noch:
    Ein Verbleib in der 'Echokammer des Hasses' unterstützt durch die entstehenden Klicks (nicht viele, aber eben doch Werbeeinnahmen) den Herrn Musk.
    Beides zusammen, die Verantwortung, an solch einem 'Instrument' nicht teilzunehmen und und das aktuelle Ergebnis, Musks Werbeeinnahmen auf X verbessern zu helfen, wiegen als Argumente für einen Ausstieg auf meiner Waage schwerer als das von dir genannten nicht klein beigeben wollen/sollen und das 'Gegengewicht' - wobei Werder für ein Gegengewicht gegenüber dem internationalen Markt etwas zu leicht erscheint.
     
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  6. Bremen

    Bremen Moderator

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    Richtig

    Auch richtig, aber du weißt sicherlich auch, dass viele kleine Gegengewichte in der Summe ein großes Gegengewicht ergeben. Denn z.B. ein einzelner Mensch wird, wenn er gegen Hass und Hetze demonstriert, ist ja alleine auch kein Gegengewicht, tausende Menschen dagegen schon.
     
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  7. "X" mir doch egal.
    "X" ist imA keinesfalls so etwas wie "Der Stürmer"
    "X" ist ein kleines Hilfsmittel für der Welt des Konsumfaschismus`
    "X" ist eine Stätte, wo sich die Konsumidioten nicht ins Wort fallen können
    "X" ist wegen A.Musk eigentlich behindertengerecht. Sprich behindertenselbstgerecht.
    "X" NEIN! aber "TEMU" JA?

    Die Alternative hat schon auf die aktuelle X-Situation reagiert: Die Deutsche Post versendet ab Januar Briefe (12% plus) und Postkarten (36% plus !!!!!) beides für 95ct. 36% da frag ich mich wirklich, ob mich die 10- bis 20-prozentige Einfuhrzollgebühr von Trump aufregen sollte. Oder ob der inkludierte Musk "X" für ein "U" vormacht.

    Fritz wird sich höchstwahrscheinlich mit den Ultras kurzschließen wie die nächste "X" Verbot Choreo aussehen soll, um dann auch Werder vom "X" zu "befreien".

    Mir scheiszegal.
     
  8. Als man die geheimnisvolle Überschrift gelesen hatte ...
    "Erster Bundesligaverein verlässt X wegen Musk/Trump"
    brauchte man genau einen Versuch um zu Erraten, dass es sich um den Gutmenschen-Club schlechthin handeln musste.

    Ein Verein, bei dem man als Außenstehender den Eindruck gewinnen muss, dass die Vereinsfarben mittlerweile regenbogenfarben sind.

    Ich hoffe, dass Vereine wie Werder auf solche Aktionen nicht aufspringen und sich nicht von solchen Kommunikationsplattformen vertreiben lassen.
     
  9. Bremen

    Bremen Moderator

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    Wieso vertreiben lassen? Werder wird doch nicht dazu gezwungen, sich von dieser Plattform zu verabschieden, sondern verfügt bei beiden Optionen über die alleinige Entscheidungshoheit.
     
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  10. green66

    green66

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    Diesen kranken, egoistischen Großkotz Musk sollte man nicht unterstützen.
    Deshalb raus aus X.
     
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  11. Und selbst wenn - na und?
     
  12. dagegen dass Menschen ihre Sexualität welcher Art auch immer (von illegalen Sachen mal abgesehen :D )frei ausleben können ist erstmal nix einzuwenden. Die Regenbogenflagge ist mittlerweile jedoch zum Symbol ideologisch geprägter linker Politik verkommen und dementsprechend wird dieses Forum mittlerweile leider auch moderiert.
     
  13. Wow, driftet ja schnell ab hier, mal sehen wann gelöscht wird.
    St.Pauli muss ja noch irgendwas haben an was sie sich klammern.
    Inzwischen ist es überall ein kommerzielles Geschäft, das geht auch nicht anders, wenn du einigermaßen mitspielen willst und dann stellt sich die Frage, stehst du zu deinen Werten (wie immer die aussehen mögen) oder spielst du das Spiel mit um Kohle zu generieren?
    Ich kenne keinen Klub auf Bundesliganiveau, der auf (viel) Kohle verzichtet um seine Werte zu vertreten.
    Der ruhmreiche SV Werder,stramm links inzwischen und auch stets um Diversität bemüht hatte einige Jahre einen üblen Hühnerschlächter als Hauptsponsor, vorher so Vorzeigeunternehmen wie KiK oder auch Reno, klar kommt dann ne Reaktion der Ultras auch bei Wohninvest aber Werder wär ja bekloppt die Kohle nicht zu nehmen.
    Zur Regenbogenflagge, irgendwann is auch mal gut, die einigermaßen vernunftbegabten haben verstanden, worum es geht, die Anderen werden es auch nicht, wenn man das ganze Stadion in Regenbogenfarben eintaucht, im Gegenteil.
     
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  14. Warum denn klein beigeben und abhauen? Schön dabei bleiben und weiter seine Werte vertreten, Frontalkurs fahren...und mal schauen, was passiert. Wäre doch viel wirksamer, wenn man es schafft, dass einen die ach so tolle Plattform wegen Nichtigkeiten sperrt.
     
  15. Christian Günther

    Christian Günther Moderator

    Ort:
    Bonn
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    Kannst du konkretisieren, wohin genau diese Kritik zielt? Die Regenbogenflagge steht für Toleranz, Vielfalt und Akzeptanz – Werte, die auch Werder eindeutig vertritt und auch im Vereinskodex zweifellos nach Außen vertritt. Werder setzt sich klar für die Gleichberechtigung aller Menschen ein - und damit natürlich auch für Gleichberechtigung unabhängig von sexueller Orientierung oder geschlechtlicher Identität. Deshalb ist es aus meiner Sicht natürlich auch eine Grundhaltung für die Moderation des offiziellen Werderforums, eine respektvolle und diskriminierungsfreie Atmosphäre zu fördern.
     
    Zuletzt bearbeitet: 16. November 2024
  16. Jetzt stör' doch niemanden in seiner/ihrer jeweiligen Blase. :fg:
     
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  17. Bremen

    Bremen Moderator

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    Diese Moderation erfolgt übrigens auch im Sinne von Werder Bremen:
    https://www.werder.de/forum/threads/ankündigungen-der-mods.909/page-4#post-5894284
     
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  18. Die Kritik zielt darauf ab, dass politische Beiträge in diesem Forum ausdrücklich unerwünscht sind während politische Threads zum Thema Klima, Gender und "wir sollten alle X verlassen weil Musk und Trump die neuen Antichristen sind" wie Pilze aus dem Boden schießen.

    Bezeichnend ist der nachträgliche Zusatz in diesem Thread (der übrigens "zufälligerweise" 1 Tag nach der Wahl erstellt wurde):
    Aber vielleicht sollte ich zukünftig auch einfach für jedes (Nischen-)Thema einen eigenen Thread erstellen statt mich hier zu beschweren ;)
     
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  19. Bremen

    Bremen Moderator

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    @JSFiVE reloaded

    Nach Eröffnung dieses Threads haben wir uns im Mod-Team darüber ausgetauscht, ob wir diesen Thread offen lassen oder schließen. Wir sind jedoch zu dem Entschluss gekommen, diesen Thread offen zu lassen. Denn schon am Titel dieses Threads ist unschwer zu erkennen, dass dieses Thema
    auf dem im Beitrag verlinkten, am selben Tag erschienenen Sportschau-Artikel mit der Überschrift <Die Bundesliga auf "X": Bleiben oder gehen?> basiert. Und somit ist es - auch ohne den später hinzugefügten Hinweis - offensichtlich, dass es sich hier nicht um ein allgemeines politisches Diskussionsthema handelt, sondern es hier darum geht, wie Werder Bremen auf diese Situation reagieren soll.

    Übrigens: in 2018 gab es schon einmal eine Diskussion mit ähnlich brisanter Konstellation, nachdem Hubertus Hess-Grunewald äußerte, dass es ein Widerspruch sei, Werder gut zu finden und AfD zu wählen. Auch diese Debatten ließen wir zu, weil es sich ebenfalls nicht um ein allgemeines politisches Thema handelte, sondern wie Werder Bremen sich mit dieser Thematik seinerzeit befasste.
     
  20. Meine Erfahrung mit X: Seit der Übernahme und den Anpassungen am Algorithmus, ist X eine rechte Echokammer die mir einiges an rechtem Müll und Fakenews präsentiert und zwar wann immer ich den Fehler mache die App zu öffnen. Ich habe meinen Account dort nur deswegen nicht gelöscht, weil es für sehr akute/aktuelle Ereignisse immer noch eine gute Plattform ist auf der man sich informieren kann, wenn man das ernsthaft will. Das Prinzip funktioniert ja trotz allem noch.

    Sollte Werder auf "X" bleiben oder nicht?

    Ich finde, Werder sollte gehen. Es ist ohnehin schon gefährlich, wenn ein einzelner Mensch seine eigene Medienplattform mit derartiger Reichweite besitzt und dort manipulativ tätig ist. Jetzt verknüpft sich das aber auch noch direkt mit US-Politik und damit ist dies endgültig ein Konstrukt, das Werder Bremen nicht durch seinen Auftritt dort unterstützen sollte. Es gibt andere Social Media Kanäle die man bespielen kann und auch sollte.

    P.S.: Fun Fact:

     
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